Ajnat ist jetzt auch hier und möchte bleiben

  • Hallo liebes Forum,
    ich bin aufgeregt und freue mich aber auch, mich endlich nach etlichen Jahren des stillen mitlesens hier angemeldet zu haben.

    Ich bin Ajnat, 34 Jahre alt, nicht verheiratet, keine Kinder und Quartalstrinkerin. Problematisch trinke ich schon seit mindestens 15 Jahren. Am Anfang noch ein paar Jahre ohne jegliche Krankheitseinsicht so gut wie täglich (das war so die typische Studenten-Partyzeit), später dann nur noch allein zuhause.

    Natürlich hat sich die Trinkmenge über die Jahre immer weiter gesteigert und ich bin vom täglichen Trinken, in der irrsinnigen Hoffnung, so irgend etwas besser zu machen zum Quartalstrinken übergegangen. Ich muß hier wohl nicht erwähnen, das gar nichts besser wurde. Im Gegenteil, die Spirale drehte sich munter abwärts.

    Das einzige, was ich in den Phasen in denen nicht getrunken wurde, geschafft habe, war mich aus einer sehr destruktiven Beziehung zu befreien. Zur gleichen Zeit bin ich aber auch nach langer und schwerer Krankheit zur Frührentnerin geworden. Bis heute ist wieder zu arbeiten gesundheitlich unmöglich. Bin jetzt auch zu 100% Schwerbehindert. Ich mochte meinen Beruf sehr, hab mich da total reingehängt und war auch erfolgreich. Ausserdem hat mir meine Arbeitssituation viel Halt, Kraft und Selbstvertrauen gegeben. Das ganze Dilemma ist jetzt 7 Jahre her (also seit 7 Jahren bin ich nnun Rentnerin) und es hat mich doch schwer aus der Bahn geworfen. Schwerer, als ich es mir selbst zuerst eingestehen wollte.

    Mein ständiger Begleiter, der Alkohol, hat sein übriges dazu getan, das ich mit der Zeit auch immer wieder ganz tief in schwere Depressionen versunken bin. Nach mehreren Klinikaufenthalten und unzähligen Diagnosen (Borderline, Panikstörung, manisch depressiv, Suizidalität und und und....) habe ich vor 6 Monaten aufgehört mit den Antidepressiva. Es geht mir besser als die ganzen Jahre zuvor. Ich bin wieder ich selbst und laufe nicht mehr wie ein "willenloser Zombie" durchs Leben.

    Alles könnte so schön sein, nicht wahr?
    Da dies hier ja aber ein Forum für Alkoholiker ist, ist es das natürlich nicht. Die Saufrückfälle Kosten mich meine Kraft, mit der ich sowieso gut Haushalten muß, und jedesmal auch wieder ein Stück meiner Gesundheit. Nicht zu vergessen meine Selbstachtung und mein Selbstvertrauen.
    Mein nächster Rückfall könnte der Letzte sein. Ich habe eine Heidenangst! Die letzte 5-tägige Trinkphase war so extrem schrecklich, ich ekle und schäme mich bis heute unglaublich vor mir selbst.
    So etwas möchte ich NIE NIE WIEDER erleben.

    Ich bin heute 14 Tage ohne Alkohol und körperlich ist alles, bis auf noch schlimmere Schlafstörungen als sonst sowieso schon, alles wieder okay. Psychisch aber noch lange nicht.

    Ich war in den letzten zwei Wochen bei meinem Hausarzt, dem ich zum ersten Mal ungeschönt alles gebeichtet habe, vorher war ich zum ersten Mal bei der Sucht Beratung, was ganz toll war. Obwohl ich solche Angst vor diesem Termin hatte
    Heute habe ich meinen zweiten Gesprächstermin dort und morgen meinen allerersten SHG Termin. In 8 Wochen werde ich eine ambulante Therapie über erst mal 12 Wochen beginnen. Und wisst ihr was? Da ist keine Angst mehr, gar nichts. Einfach nur noch das Gefühl der Kapitulation vor dem Alkohol. Sozusagen schwenke ich die weiße Fahne Noch mehr als das. Ich freue mich einfach mal auf das was jetzt kommt.

    Ich bin nicht euphorisch, eher im Gegenteil. Trotzdem aber einfach nur erleichtert das ich wohl das berühmte "Klick" gehört habe. Alkohol zu trinken kommt mir so abwegig vor wie nie zuvor in meiner "nassen" Zeit. Das sich das jederzeit ändern kann, ist mir aber natürlich bewusst. Ich horche da immer sehr genau in mich rein. Vielleicht fast schon zu genau....aber hier geht es schließlich um mein Leben. Also gibt es für mich gerade nichts Wichtigeres.
    Denn ich will Leben!

    Alles sehr wirr und durcheinander hier, das tut mir leid! Vielen Dank für die Aufnahme und alles alles Liebe an Euch
    Nach oben
    Ajnat hat zum Thema: Hallo, Ajnat ist jetzt auch hier geschrieben
    :roll::roll::wink:

  • Ich hab den langen Text hier einfach mal aus dem Vorstellungsbereich kopiert.
    Bin sehr unerfahren, was Foren angeht und hoffe das ist okay so.

    Ich habe sicher vieles vergessen vor lauter Aufregung, freu mich aber über Fragen und Anregungen.

    Alles Liebe
    Ajnat

  • Hallo Ajnat,

    du brauchst dir keine Gedanken zu machen dass du was falsch machen könntest.

    Kennst du schon unsere Grundbausteine ? , ein Teil hast du ja schon umgesetzt.

    Ich wünsche dir einen guten Austausch, wenn du Fragen hast, als raus damit :lol:

    LG Martin

  • Hallo Ajnat!
    Herzlich willkommen hier. Ich bin seit letztem Juli hier im Forum und seit Februar im geschlossenen Bereich.
    Die Grundbausteine kann ich Dir auch empfehlen - die haben mich oftmals gerettet und mir geholfen, trocken zu bleiben.
    Einen guten Austausch wünscht Dir
    Calida

  • Hallo :D
    Wie schön schon Antworten bekommen zu haben. Vielen Dank dafür!

    Ja, mit den Grundbausteinen habe ich mich schon eingehend beschäftigt. Sie haben mir auch in den ersten Tagen enorm geholfen. Gerade die ersten Schritte wie mein alkfreies zuhause (ganz wichtig für mich!)
    Aber auch das Gespräch mit meinem Hausarzt, der doch tatsächlich vollkommen überrascht von meiner "Beichte" war :shock: Trotzdem hat er toll reagiert.

    Und was mir wirklich einen enormen Motivationsschub gegeben hat, war die Suchtberatungsstelle! Heute hatte ich da ja mein zweites Beratungsgespräch und ich bin total begeistert. Noch nie im Leben habe ich mich so verstanden und akzeptiert gefühlt.
    Da wirkt wohl noch die Angst nach, die ich vor meinem ersten Termin dort hatte, entweder abschätzig behandelt zu werden. Oder noch schlimmer, nicht ernst genommen zu werden :cry: (Bei den Alkohol Mengen und den Abstürzen ja eigentlich undenkbar....warum ich trotzdem diesen Gedanken hatte kann ich gar nicht mehr sagen :?:? )

    Ach ja, der Termin bei der Suchthilfe war mein erster Schritt, dann bin ich notfallmäßig zum HA gegangen, dann habe ich meine engsten Verwandten informiert.
    Morgen gehe ich zur 1. SHG meines Lebens, die ist nur für Frauen (was mir zwar nicht wichtig ist, aber ist auch okay) und wird von der Suchthilfe hier wöchentlich veranstaltet.
    Die ambulante Therapie ist auch beantragt. Voraussetzung dafür ist allerdings 3 Monate alkoholfrei zu sein.
    Ich nenne es alkoholfrei, denn "trocken zu sein" bedeutet für mich etwas anderes.

    Heute war jedenfalls ein guter Tag :D Mal wieder durchschlafen wäre schön, da möchte ich mich aber auch nicht unter Druck setzen. Das wird wieder!

    Lieben Dank nochmal an Euch und habt einen entspannten Abend

    Ajnat

  • Willkommen Ajnat,

    Zitat

    Ich nenne es alkoholfrei, denn "trocken zu sein" bedeutet für mich etwas anderes.

    Ich bin auch noch recht frisch, daher bezeichne ich mich vorläufig als abstinent.

    Ich wünsche dir eine gute nacht (wenn es soweit ist :) )

    Brass

  • Hallo Ajnat,
    willkommen im Forum! Ich lese bei dir eine große Zielstrebigkeit heraus und fühle
    mich an meine Anfänge erinnert! Es ist gut, wenn man für sich selbst sorgt und an die
    verschiedenen Stellen wendet. Glückwunsch zu deinen zwei abstinenten Wochen! Du schreibst,
    du bist eine Quartalstrinkerin. Wie lange waren deine Pausen? Bist du jetzt länger ohne Alkohol
    oder kommt sozusagen erst noch der Zeitpunkt, wo du sonst wieder getrunken hättest?
    Ich wünsche dir Durchhaltevermögen und Erfolg!

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hallo Ajnat,

    Herzlich Willkommen in Forum.

    Bin selber seit kurzem hier und bin der Meinung, dass war meine beste Entscheidung sei langem. Man ist hier zwischen Menschen welche sprechen bzw. schreiben aus eigene Erfahrung und sind bereit jederzeit zu helfen.

    Ich finde nicht, dass hast Kapituliert vom Alkohol. Ich finde eh du hast im Kampf angesagt

    :wink:

    Grüß Moni

  • Guten Morgen brass, Calida, Seidenraupe, Moni, Martin und liebes Forum :D

    Ich freue mich sehr über eure Posts. Mit soviel Resonanz gleich am Anfang hab ich nicht gerechnet. Es tut einfach nur gut :oops:

    "Abstinent" gefällt mir doch gleich viel besser @brass. Irgendwie hab ich gestern nach dem richtigen Ausdruck gesucht, weil der Ausdruck "trocken" wie gesagt für mein Empfinden noch in ganz weiter Ferne liegt.

    Liebe Seidenraupe, also 14 Tage (ich hab heute nach nochmaligem nachzählen sogar erst Tag 13, das letzte Glas hab ich morgens am 2.03. getrunken) waren früher oft für mich ein Klacks. Mal eben Kraft tanken zum weiter Trinken
    Was aber nicht heißt, das ich nicht oft auch schon nach 5-7 Tagen meine Trinkpausen wieder beendet habe. Da war in den letzten Jahren von ein paar Tagen, sobald ich körperlich wieder dazu in der Lage war zu trinken, bis zu einem Jahr "Abstinenz" schon alles dabei. Meine letzte Pause hat fast 6 Monate angehalten. Dann vor 3 Wochen der 5 tägige Komplett Absturz bei dem ich in mich rein geschüttet habe was nur ging. Ich kann immer noch kaum glauben das ich das überlebt habe. Die Einzelheiten des körperlichen Entzugs erspare ich euch (ein Alptraum, trotz ärztlicher Begleitung :roll: )

    Ich denke auch nicht, dass ich das nochmal durchstehen würde. Es gibt aber auch einen Teil in mir, der sogar froh über diese Erfahrung ist. Hat ja auch was heilsames so eine Nahtod Erfahrung :cry::cry: Also irgendwie.....
    Ich möchte das auch nie wieder erleben, gleichfalls aber auch die Erinnerung daran gut bewahren für meinen "Notfallkoffer"

    Liebe Moni
    Kapitulation ist für mein Empfinden, was den Umgang mit dem Alkohol angeht, für mich schon der passende Ausdruck. Gilt wie alle Aussagen natürlich nur für MICH.
    Ich bin eher nicht der Typ für die Anonymen Alkoholiker. Aber die Aussage "Ich habe erkannt, daß ich dem Alkohol gegenüber machtlos bin" kann ich zu hundert Prozent unterstreichen.
    Und wenn ich das verinnerliche, hab ich auch keinen Anlaß zu kämpfen. Schließlich habe ich ja keine Chance zu gewinnen. Da bleibt nur konsequentes Meiden, aus dem Weg gehen...So habe ich eine Chance, dem Gift eines Tages gleichgültig gegenüber zu stehen.
    Trotzdem hat mich dein Post sehr gefreut :) Und ich verstehe auch wie Du das gemeint hast. Danke dafür!

    Und ansonsten? Na ja, es geht mir so mittelmäßig. Ich schlafe sehr schlecht, was schon ziemlich an meinen Kräften zehrt. Ist aber okay, ich wache morgens mit klarem Kopf auf, das ist die Hauptsache. Lieber 3 Stunden richtiger Schlaf als 8 Stunden komatöses vor mich hin dämmern :twisted:

    Habt alle einen schönen Tag und passt gut auf euch auf

    Eure Ajnat

  • Liebe Ajnat,
    das klingt alles gut, für mein Gefühl gehst Du es gut an!
    Auch ich fühle mich an meinen Anfang erinnert. Mit meinem 'Mann und meinem Arzt zu rden, die mich auch nich verstanden haben!, hat mich dermaßen erleichtert!
    Verstanden werden bzw. mich nicht verstanden fühlen, hat sich herausgestellt, ist ein großes Thema für mich, das stark mit meiner Sucht zusammenhängt. Da gibt's nämlcih noch viel anderes, bei dem ich mich eben nicht verstanden fühle. Nun arbeite ich daran.
    Viele Grüße
    Calida

  • Liebe Calida

    Das kann ich sehr gut verstehen. Verstanden zu werden, Verständnis an sich ist auch ein großes Thema für mich.
    Im privaten Bereich wurmt es mich aber doch deutlich mehr, mich unverstanden zu fühlen.

    Bei meinen Arzt war die Situation meiner "tadaaa" Lebensbeichte fast schon lustig. (Wenn das Thema nicht so traurig wäre :? ) Nachdem ich ca. 1 Stunde unter Tränen völlig ungeschönt da mal die Fakten auf den Tisch gepackt habe, habe ich eigentlich nur einen teils schockierten, teils Ungläubigen Blick geerntet....Daraufhin dann den Spruch : "Hmmmm Frau....sind sie sich bezüglich der Trinkmenge denn da auch sicher? "
    Als ob irgendjemand sich bezüglich dessen nicht sicher sein könnte :wink::wink:

    Zuhause wartete noch ein großer Koffer voll mit Leergut auf mich. Ich war nämlich noch so schwach, das ich den bis dahin noch nicht mal zum Container bringen konnte...

    Ein sehr merkwürdiges Gespräch!

    Wenigstens hat er sich informiert und mich nicht einfach zum kalten Entzug wieder nach Hause geschickt. Das war nämlich sein erster Impuls a la "Jetzt kurieren sie sich mal richtig aus und dan sehen wir weiter :?:shock:

    Man macht schon was mit im Leben! Gott sei Dank bin ich (immer öfter) nicht auf den Mund gefallen, und weigerte mich die Praxis ohne weitere Hilfe oder besser noch eine Einweisung zuEntgiftung zu verlassen.
    Die Einweisung hab ich tatsächlich nicht bekommen, dafür aber Medikamente und die Auflage jeden Morgen in die Praxis zu kommen und mich abends noch mal telefonisch zu melden.
    Zufrieden war ich mit der Lösung nicht und ärgere mich beim erzählen gerade gleich nochmal über mein " Einknicken"....

    Überstanden hab ich es auch so, die Qualen und die Panik allein zuhause hätten aber wirklich nicht sein müssen :evil:

    Ich schreibe ganz schön viel, oder? Hoffentlich seid ihr nicht jetzt schon von mir gelangweilt. Danke an alle, die trotzdem hier bei mir sind.
    Das alles einfach mal raus zulassen tut so gut, und mit jedem Post fühle ich mich leichter.

    Ich wünsche Euch allen einen schönen, entspannten Abend.
    Passt auf Euch auf!

  • Hallo Ajnat!

    Herzlich willkommen.

    Tief im Westen klingt für mich nach Kohlenpott. Nicht weit weg von mir.

    Wunder dich bitte nicht über Ärzte. Viele haben keinerlei praktische Erfahrungen mit Suchtkranken. Wenn man nicht gerade wie 5 Tage Parkbank rüberkommt, machen die schon mal Äuglein. Meiner war auch ganz baff.

    Lies dich hier erst mal ein. Die Grundbausteine, die sehr wichtig sind - quasi Geschäftsgrundlage- dürftest Du ja bereits kennen.

    Gruß Carl Friedrich

  • Liebe Ajnat,

    willkommen. Schön, dass du jetzt hier schreibst. Ich habe deine Beiträge mit Interesse gelesen und werde sicherlich auch weiterhin bei dir lesen. (Schreiben tue ich mehr im erweiterten Bereich.)

    Glückwunsch zu den ersten zwei Wochen!

    Ich wünsch dir hier ein hilfreiches Schreiben und Lesen. Für mich hat das Forum einen großen Anteil daran, dass ich inzwischen von mir sagen kann, dass ich ein glücklicher Mensch bin. :)

    Viele Grüße
    Thalia

  • glück auf tanja

    Zitat von Ajnat

    Medikamente

    ich hab mir angewöhnt, bei jedem medi extra nachzufragen und selber zu gucken, ob da alk drin is oder sonstiges suchtpotential besteht - obwohl meine ärzte wissen, dass ich trockener alkoholiker bin.

    Zitat von Ajnat

    Ich schreibe ganz schön viel, oder?

    langweilig is anders - naja - ich komm kaum mit lesen nach :wink: freu mich aber drauf mehr von dir zu lesen.

    gratulation zu 2 wochen ohne alk.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Guten Morgen Ihr Lieben

    Heute sind es nun tatsächlich genau 14 Tage ohne Alk. Mein erster Tag "ohne" war der 3.03. kann man sich doch gut merken :)

    Gut geht es mir nicht wirklich. Schlecht wäre aber auch übertrieben. Eher so ein Mittelding

    Aber ich habe etwas besser geschlafen. Da gibt es also Grund zur Hoffnung :D

    Heute morgen hab ich mir auf eBay schon verschiedenes Zubehör zum Schmuck basteln bestellt. Das ganze war viel viel günstiger als gedacht. Ich wollte immer schon so was machen, mal davon abgesehen das ich dringend ein Hobby brauche, das ich auch bei mir zuhause ausüben kann wenn es mir mal nicht so gut geht. Da freu ich mich jetzt drauf.
    Also doch schon was schönes heute!
    Geht doch :)

    Jetzt geh ich erst mal einkaufen, muß ja auch sein. Das ist für mich übrigens gar kein Problem, obwohl ich das immer allein erledigen muß. Das Schnapsregal an der Kasse löst außer Ekel und eventuell einem leichten Übelkeitsgefühl bei mir rein gar nichts aus.

    Könnte ruhig so bleiben. Kann ich mir aber schwer vorstellen. Das wäre ja nun aber wirklich auch zuuu einfach, lach. So ein Leben ohne Herausforderungen is ja auch nix 8)

    Apropos Herausforderung: SÜSSIGKEITEN :wink: Die sind gerade etwas, bei dem ich nicht widerstehen kann :? Und das, wo ich wirklich so gerne abnehmen würde.

    Das schlimmste daran ist, eigentlich mag ich den Süßkram nicht mal. Wohl eher "mochte"....Gerade bin ich richtig gierig drauf. Nur abends zwar, aber wenn ich da nichts zuhause habe krieg ich schlechte Laune :oops:

    Ich vertrau mal darauf, dass das auch nur eine Phase ist und wieder vergeht bevor ich platze.

    Ich hoffe ihr habt alle einen schönen sonnigen Tag.

    Alles Liebe
    Ajnat

  • Zitat von Ajnat

    Apropos Herausforderung: SÜSSIGKEITEN :wink: Die sind gerade etwas, bei dem ich nicht widerstehen kann :? Und das, wo ich wirklich so gerne abnehmen würde.

    Gut oki, das Problem hab ich nicht - weder mit den Süßigkeiten noch mit dem Abnehmen - aber ich habe zu meiner Sauferei auch geraucht und eben einfach aufgehört, weil ich nicht mehr rauchen wollte. Wenn mich irgendwie mal so was überkommt (bestimmtes Zeug essen zum Beispiel), dann sag ich mir: Eh, du willst nicht mehr saufen und schaffst das. Und das Zeug hier nicht zu essen, ist doch wohl dagegen eine der leichtesten Übungen.

    Und das funktioniert - bei mir jedenfalls.

    (Vielleicht ist es einen Versuch wert, sich das mal einzureden. :lol: )

  • Hey ihr Forianer

    Irgendwie ist heute ein komischer Tag! Ich verspüre so eine innere Unruhe, Ungeduld, Unzufriedenheit.....

    Außerdem kommt der Tag mir endlos vor. Ich habe mal genau in mich hinein gehorcht.... Gedanken an Alkohol? Nein, wirklich nicht. Der Ekel ist weiterhin sehr hartnäckig, und das ist gut so.

    Was ist denn dann nur los? Ich hab heute gefühlte tausend Sachen erledigt und könnte doch einfach mal mit mir zufrieden sein! Aber Nein, sobald ich mich mal 5 Minuten hinsetze fällt mir schon wieder was ein.

    Joggen, Auspowern wäre was. Geht gerade aber gesundheitlich nicht wie ich gern wollen würde
    Ach, manchmal nervt alles!

    Für morgen überlegen ich mir was schönes (Schwimmbad vielleicht) den Rest des Tages heute krieg ich noch rum.

    Ungeduldige Grüße :wink:

  • Hallo Ihr Lieben :)

    Heute geht es mir schon wieder viel besser.
    Was genau da manchmal mit mir los ist, warum ich so nervös und unzufrieden bin ohne (scheinbaren) Grund ? Das gilt es wohl mal zu erforschen.

    Wäre es Saufdruck, hätte ich doch ein Verlangen zu trinken, oder?
    Allein beim Gedanken daran wird mir aber immer noch schlecht. :?

    Ich lebe ja auch nicht weiter wie bisher nur einfach ohne Alk. Ich hab in den letzten Tagen sehr viele Dinge für mich getan, die ich schon viel zu lange vernachlässigt habe. Währenddessen war das auch toll, aber trotzdem ist da immer wieder diese innere Unruhe und Unzufriedenheit danach.

    Ich kann doch aber auch nicht wie ein aufgezogenen Duracell Häschen 24h durch die Gegend düsen :lol: So viel Kraft hab ich leider auch nicht.

    Mein letzter Gedanke gestern war, dass es doch an der "Saufumgebung" liegt. Schließlich habe ich ja seit vielen Jahren nur und ausschließlich zuhause getrunken.

    Umziehen kann ja nun aber auch keine Option sein :cry: Eigentlich mag ich meine Wohnung sehr. Ich hab hier viel Arbeit rein gesteckt. Alkfrei ist sie sowieso und auch alles wie Korkenzieher, Gläser u.s.w. hab ich entsorgt.....

    So, jetzt Stürze ich mich ein paar Stunden in die Fluten. Erst zum Schwimmen, dann zum "Aqua Power" Kurs. Möge die Power auch mit Euch sein :lol:

    Ich wünsche allen einen tollen Frühlingstag!

    Liebe Grüße

  • Ach und was ich fast vergessen hab!

    Lieber Rattenschwanz

    Dein Tipp mit den Süßigkeiten, und wie doof es doch eigentlich ist, sich nach dem aufhören mit dem Trinken von so einer Lappalie stressen zu lassen war so einfach und doch so effektiv :)

    Ganz vielen lieben Dank dafür!

    Es ist ja auch bekloppt.... Ich freu mich so darüber beim Blick in den Spiegel wieder mal ein "bekanntes Gesicht" zu erkennen.
    Da will ich mir doch nicht nach dem ganzen Stress noch "Kummerpfunde" anfuttern! Denn "Wohlfühlpfunde" gibts bei mir nicht, wenn ich mich wohl fühle nehm ich i.D.R. nämlich locker ab.

    Ein einfacher Gedankenanstoß, der aber heute viel zu meiner besseren Laune beigetragen hat. Klasse!

    Nochmal ein dickes Dankeschön!

  • Hallo Ajnat,

    Ich lese hier schon ne Zeit mit und deine gesamte Herangehensweise gefällt mir gut... Daumen hoch...

    Diese innere Unruhe ist ja kein Wunder. Bedenke... Du hast dein Hirn viele Jahre mit einem Zellgift das sediert überschwemmt. Es ist logisch daß es seine Zeit braucht bis die ganze Chemie da oben wieder in ihr natürliches Gleichgewicht zurückfindet. Das kann schon ein paar Monate dauern. In dieser Zeit gibt es nur zwei Dinge die du tun kannst, um es einfacher zu machen :

    1, vertrau auf deinen Körper, er pendelt sich wieder ein, ja, das tut er - wir haben erstaunliche Selbstheilungskräfte. Nur braucht es Zeit.
    2, sieh zu daß es dir gutgeht. Klingt banal. Ist es aber nicht, denn das hast du in Saufzeiten nicht gemacht. Ebensowenig wie ich oder irgendwer hier... Aber da bist ja bei wenn ihr dich recht verstehe!

    Viel Kraft und LG, Frank

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