Hätte es nicht gedacht

  • Zitat

    Und wenn ich schrieb, meine Tochter ist mir wichtiger als meine Gesundheit, so meine ich, dass ich ihr nicht an ihrem Geburtstag mitteile,
    dass ich alkoholkrank bin.
    Mit Sicherheit spreche ich mit ihnen.
    Und ich habe keine Angst davor, weil ich weiß, dass sie dies begrüssen. Aber der Zeitpunkt muss stimmen.

    Ja also das hört sich doch schon ganz anders an :wink: und das kann ich auch so nachvollziehen.
    Ich habe es ebenso gehalten, ich habe es den mir wichtigen Leuten zum passenden Zeitpunkt erzählt.
    Und der ergab sich dann auch immer von ganz allein, hat oftmals gar nicht lange gedauert.
    Nun ja, und meine engsten Angehörigen wußten es ja automatisch, da ich mit dem RTW ins KH zum Entgiften kam.
    Da kann man dann eh nicht mehr viel geheim halten... aber das hatte ich auch nie vor.

    LG Sunshine

  • Hallo Sunshine,

    das ist auch eine gute Einstellung, dass man nicht jedem Gefallen muss und nicht so schreiben sollte, wie andere es gern hätten.

    Du möchtest durch Deine direkte und unverblümte Art ja auch helfen und zum Nachdenken anregen, was auch richtig ist.

    Aaaaber.... :)
    Ich finde es durchaus sinnvoll sich manchmal etwas vorsichtiger auszudrücken (meine Mutters Lieblingswort dafür war immer „diplomatisch“) und zwar aus folgendem Grund:

    Manchmal bewirkt die schonungslose Wortwahl genau das, was damit gewünscht ist.

    Leider fühlen sich aber manche Menschen dadurch in die Ecke gedrängt und kommen da schwer wieder raus oder bleiben im schlimmsten Fall in dieser Ecke.

    Das wäre bei den Personen, die eh nicht bereit wären, über Geschriebenes nachzudenken, vielleicht nicht so wild.

    Aber bei manchen Menschen wäre man mit etwas Feingefühl vielleicht etwas erfolgreicher, weil sie dann zugänglicher für Geschriebenes sind.

    Ich hoffe, es war ok, dass ich meine Gedanken dazu mal gesagt habe. Aber es passte gerade irgendwie :)

    Ich hab sehr viel aus Deinen Beiträgen mitnehmen können, worüber ich froh bin. Aber ich bin auch kein Mensch, der sich schnell überfahren fühlt :)

    Ich bin übrigens mit meiner Buttermilch auf meinem Sofa und mir fällt jede Sekunde die Decke auf den Kopf. Also werde ich jetzt raus gehen an die frische Luft.

    Heute Abend kommen meine Jungs von ihrem Papa zurück. Ein Glück :)

  • Liebe Sunshine - ich wünsche mir, dass ich in 10 Jahren immer noch mit Dir in diesem Forum diskutieren kann. Und ich Deine Ratschläge in der Mehrzahl :D beherzigen werde.
    Ernest

  • Zitat

    Aber bei manchen Menschen wäre man mit etwas Feingefühl vielleicht etwas erfolgreicher, weil sie dann zugänglicher für Geschriebenes sind.

    Liebe Cadda,
    hier im Forum ist ja glücklicherweise BEIDES zu finden, wie Du es ja auch gerade zeigst.
    Leider sind die trockenen Alkoholiker mit den klaren Worten zum allergrößten Teil nicht mehr hier
    und ich komme mir mitunter wie ein Exot oder sogar Spielverderber vor.
    Dabei ist sowas nie mein Ansinnen gewesen und wird es auch nie sein.
    Ich für meinen Teil habe von den Menschen mit den klaren Worten immer am meissten lernen können.
    Aber das ist wohl auch typbedingt.
    Und wie schon erwähnt, sind die meissten ja eh nicht mehr hier. Und ich sicher auch nicht mehr ewig. :wink:

    Zitat

    ich wünsche mir, dass ich in 10 Jahren immer noch mit Dir in diesem Forum diskutieren kann.
    Und ich Deine Ratschläge in der Mehrzahl Sehr glücklich beherzigen werde.

    Ich wünsche Dir von Herzen eine stabile Trockenheit, Ernest.
    Und ich sehe Dich auch jetzt schon grundsätzlich auf einem guten Weg da hin.
    Noch etwas Nachbesserungen hier und da und dann wirds auch was.
    Hätte ich einen anderen Eindruck, hätte ich längst einfach weiter geklickt.

    Mir ist auch klar, das Du noch ganz am Anfang stehst.
    Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden. Geh Schritt für Schritt in Deinem Tempo, anders geht es ja sowieso nicht.

    LG Sunshine

  • Hallo Ernest,

    Zitat

    Liebe Sunshine - ich wünsche mir, dass ich in 10 Jahren immer noch mit Dir in diesem Forum diskutieren kann. Und ich Deine Ratschläge in der Mehrzahl :D beherzigen werde.

    sollte Sunshine in 10 Jahren nicht mehr hier schreiben, mich wirst du nicht los 8)

    Kann es sein dass du dir manches so zurecht legst wie es dir gefällt :?:

    Zitat

    Zitat Bausteine:
    "Der Weg aus der Alkoholsucht setzt i.d.R. einen Tiefpunkt voraus, aus dem man die Erkenntnis geschaffen haben sollte, dass man sonst lebenslang vom Alkohol abhängig bleibt, damit sein Leben beendet."

    Ich habe in den Jahren ganz verschiedene Tiefpunkte von Usern erlebt, zb. Führerscheinverlust, Jobverlust, Scham immer das Leergut zu entsorgen.....

    Auch den Geburtstag hätte ich abgesagt, Stichwort "Suchtdruck", der auch mal am nächsten, übernächten Tag einsetzen kann.

    Du möchtest doch nie wieder trinken, dann nimm dir auch die Zeit dass nicht nur dein Körper sondern auch dein Kopf trocken wird.

    LG Martin

  • Guten Tag zusammen
    Hallo Martin

    Da hatte ich jahrelang keine Grippe mehr und jetzt - nach meinem guten Vorsatz und anfänglichen kleinen Umsetzungen - haut es mich um. Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal durch Grippe beim Arbeitgeber fehlte. Na, morgen wirds wieder.
    Und verstopft bin ich auch noch, obwohl ich viele Früchte esse. Dem guten Darm fehlt offensichtlich das jahrelange Schmiermittel :)

    Obwohl ich den gestrigen Sonntag alkoholfrei verbrachte (der erste seit langem), verspüre keinen Stolz oder Freude. Bin auch nicht niedergeschlagen. Eher etwas schlecht gelaunt. Wird wohl wegen der Erkältung sein.

    Martin - Du hast vollkommen recht: mit dem Trinken aufhören ist das Einte und der Kopf das Andere. Weißt Du, im Gegensatz zum Berufsleben bin ich privat ein fauler Mensch (darum auch u.a. mein Übergewicht). Süßes Nichtstun liegt mir näher als z.B. mich mit Einsteins Relativitätstheorie ( :) ) auseinanderzusetzen. Jetzt kannst Du zwar einfügen, versuch doch mal die Auseinandersetzung mit dir selber. Aber da bin ich schon wieder bei der Theorie von Einstein... Vermutlich ist diese einfacher zu verstehen, als das eigene Ich.
    Hast Du diesbezüglich ev. einen guten Buchtipp?

    Heute Vormittag habe ich mich hustend und schnäuzend durch das Co-Alkoholiker Forum gelesen. War ich auch so? Hat mich meine Ex-Frau seinerzeit auch so wahrgenommen? Nicht dass ich dazumal soviel gesoffen habe wie heute, aber als die Kinder grösser wurden, habe ich schon unregelmäßig, aber manchmal auch zuviel Wein getrunken. Muss unbedingt mit ihr darüber sprechen (haben einen normal - freundschaftlichen unregelmäßigen Kontakt zueinander). P.S.: der Alkohol war nicht der Scheidungsgrund.

    So, schwitze wie ein Bär und gehe wieder in Bett.
    Liebe Grüsse
    Ernest

  • Hallo Ernest...

    Stichwort „Übergewicht“... auch da wird sich vermutlich was tun. Nicht von jetzt auf gleich, aber wenn der Körper sich erstmal umgestellt hat.

    Man wird ja mit der Zeit motivierter, weil es dem Körper besser geht. Man geht ja lieber draußen spazieren, wenn es einem gut geht. Viele ernähren sich sich automatisch etwas gesünder, weil man ja durch den fehlenden Alkohol auch schon gesünder lebt.

    Momentan macht Dir das Krank sein sicherlich noch einen Strich durch die Rechnung. Aber warte erstmal ab, bis das erledigt ist und das mit dem Schlafen wieder besser klappt (und das wird es!!!!). Da regelt sich sicherlich noch vieles.

    Schade, dass Du nicht ein bisschen stolz auf Dich bist, denn das kannst Du gerne sein!!!!

  • Liebe Cadda
    Liebe Alle

    Nein, das Übergewicht ist nicht auf meinen tuduu-Zettel. Wer keine Linie hat, kann auch keine verlieren (OK, auf die Figur bezogen).

    Aaaber - heute am Arbeitsplatz war wieder urbi et turbo und bei der abendlichen Heimfahrt, da traf mich der altbekannte Blitz: Feierabend = Flasche Wein. Zu Hause: durchatmen, durchatmen, durchatmen etc etc
    Wasser aufsetzen, Tee trinken, Zeitung lesen. Ruhig Blut. Herunterfahren.

    Liebe Göttinnen und Götter: bitte spricht euer Zauberwort, dass diese Blitze verschwinden. Danke.

    Und etwas später musste ich an die altbekannte Parabel denken:
    Da springt ein Mensch vom 50 Stockwerk eines Hochhauses. Beim zweiten Stock denkt er: Bis jetzt ist ja alles gut gegangen.

    Ansonsten gehts bergauf: Erkältung u.a. Gebrecherleins sind am abklingen, jetzt fehlt nur noch der gute, tiefe Schlaf. Aber aus Euren Erfahrungen, kann ich diesbezüglich zuversichtlich sein.

    Bis bald und alles Gute
    Ernest

  • Wer weiß schon, wie sich das mit dem Gewicht bei dir ergeben wird? Trinken oder nicht trinken ist da immer nur ein Faktor.
    Quäl dich nicht zu Aktivitäten, die dir nicht liegen, aber "gut" & "gesund" sein sollen.
    Das wichtigste ist doch, dass sie zu dir passen.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo Ernest
    erstmal danke für deinen Besuch in meinem Thema und für deine Worte.
    Tatendrang und Bäume ausreissen wollen, spielt sich bei mir hauptsächlich im Kopf ab. Wenn ich dann mutig zur Tat schreiten will, muss ich ziemlich schnell einsehen, dass meine körperlichen Kräfte nicht weit hinreichen. So ermüde ich viel schneller als es mit Alkohol der Fall war und ich bin viel zu unorganisiert so, dass ich für alles viel zu lange brauche und nirgends hinkomme.
    Deine Parabel finde ich sehr witzig und trotzdem zutreffend, wir fallen ja ungefähr an den selben Stockwerken vorbei, aber irgendwie und irgendwann sollten wir doch anfangen uns Gedanken über die Landung zu machen.
    Das Problem mit dem schlafen habe ich dieses Mal bis jetzt (noch ?) nicht, kenne das aber von früheren Versuchen. Bei mir hat sich das jeweils relativ schnell gelegt und ist dann fast ins Gegenteil umgeschlagen, dass ich nämlich am liebsten den ganzen Tag geschlafen hätte.
    Ansonsten wünsche ich uns beiden, dass wir Tag um Tag nehmen und dabei trocken bleiben, einiges wird die Zeit und der Abstand vom Alkohol vielleicht für uns erledigen?!
    Viele Grüsse
    Joro

  • Liebe Alle
    Hallo Dante und Joro
    Heute ist mein 11. Tag ohne Alkohol. Immer noch kein Glücksgefühl und das Bäume ausreißen lasse ich noch.
    Dante: danke für Deine Worte. Ja, passen muss es, sonst geht bei mir gar nichts. Und nun suche ich - Schrittlein um Schrittlein - das Passende
    Joro: Ich hätte gar nichts dagegen - sagen wir mal - 8 Stunden durchzuschlafen. Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt.

    Vielleicht mache ich mir auch zuviele Gedanken. Statt meinen Kopf über das "Leben umkrempeln" zu zerbrechen, sollte ich nur bis zum nächsten Tag planen. Bis sich Körper und Geist einigermaßen am alkoholfreien Leben gewöhnt haben.

    Von Carl Friedrich las ich (Zitat):
    "Solange noch irgendwo ein Gedanke im hintersten Stübchen des Hirns vorhanden ist, irgendwann könne man wieder ab und an ein Gläschen trinken, solange wird das nichts mit der Abstinenz. "

    Diese Aussage ist für mich zentral und wichtig. Und ich denke, dass ich an diesem Grundsatz nage. Über 40 Jahre habe ich Alkohol getrunken. Nicht nur als Säufer. Der Alkohol WAR ein Teil meiner Kultur, meines Lebens und dies nicht immer im negativen Sinn. Jetzt bin ich alkoholkrank und MUSS hier brechen.

    Schluss mit dem Trübsal. Draußen ist die Landschaft weiß und schön. Morgen gehe ich ins Holz - muss noch das restliche Brennholz stapeln - und verbringe den ganzen Tag mehr oder weniger an der frischen Luft. Hoffe mal, dass ich dann so müde bin, dass ich endlich durchschlafen kann.

    Ich wünsche Euch allen einen angenehmen Abend
    Ernest

  • Guten Tag zusammen
    Mein zweites Wochenende ohne Alkohol. Und es geht mir gut. Sogar der Schlaf wird erholsamer. Erwache zwar immer so zw. 3 ud 4 Uhr morgens. Aber nach einer kurzen Zeit beginnen die Träumereien wieder von vorne.

    Welch grandioser Tag ist heute. Seit langem beobachte ich wieder die Vögel auf dem Futterplatz. Kleiber, Meisen, Finken die proletarischen sympathischen Spatzen und sogar ein Buntspecht kam zu Besuch. In einem Anflug von Größenwahn, dachte ich, sie kommen vorbei um mir die Schönheit des Daseins zu zeigen.

    Im Moment vertraue ich der alkoholfreien Zukunft und in den Notfallkoffer packe ich die Erinnerung eines verkaterten Ernest, der an einem Sonntagmorgen wie heute, nicht in der Lage war die Natur zu beobachten und nur daran dachte, ob es schon zu früh sei, eine Flasche zu öffnen.

    Ich wünsche Euch allen einen geruhsamen Sonntag
    Ernest

  • Guten Morgen Ernest,

    da "schwing ich mit". Die Natur und meine Wahrnehmung meiner natürlichen Umgebung, Pflanzen, Tiere, Luft, Wasser, Erde, das Schauen und Riechen und Hören, tut meiner Seele gut und ist ein Baustein meines trockenen Lebens.

    Dir einen schönen Adventssonntag heute.

    Thalia

  • Guten Morgen, ich freue mich, dass Du das so empfindest. Genieße solche Momente!

    Ich hab mich heute früh auch gefreut, als ich mir alle Kerzen und die Weihnachtsbeleuchtung angestellt- und in Ruhe meinem Kaffee getrunken habe. Und es mir gut ging!!

    Schön, dass Du auch besser schlafen kannst. Das mit dem Träumen ist ja oft so, wenn man morgens erstmal wach war und wieder einschläft, dann kommt da oft Mist bei raus.

    Ich wünsche weiterhin einen schönen, nicht verkaterten Sonntag :)

  • Lieber Ernest,
    herzlichen Glückwunsch zur ersten Etappe des Murmeltierschlafes!
    Und Du kannst noch Spatzen beobachten? Das finde ich toll, denn hier in der Stadt trotz Waldesnähe gibt es sie kaum noch zu sehen, außer im Wald in der Nähe von Pferdeställen oder Bauernhöfe. Ich liebe ihr Tschilpen...und glaube mir, das mit dem Schlafen wird noch besser.Stricke

  • Guten Abend zusammen

    Lieben Dank für Eure Worte.
    Seit langem durfte ich wieder wunderbaren Sonntag ERLEBEN. Wie Ihr schreibt werden Kleinigkeiten, bewusst betrachtet, zum Genuss. Die unvernebelten Sinne erwachen langsam wieder.

    Ich erlaube mir hier - Silberkralle möge mir verzeihen - etwas nachzuplappern:
    Glück auf!

    Liebe Grüsse
    Ernest

  • Hallo zusammen

    Heute Abend war ich mit meinen erwachsenden Kindern zusammen und sagte ihnen, dass ich Alkoholiker bin. Absolute Stille folgte. Bei der Erwähnung meines täglichen Quantums, schluckten sie schon ein wenig hoch. Sie hörten mir ruhig zu, ohne mich zu unterbrechen, nur ihre großen Augen waren auf mich gerichtet.
    Abschließend erwähnte ich, dass ich immer Alkoholiker bleiben werde, auch ohne zu trinken. Und nur eine lebenslange Abstinenz mir helfen kann, sie (die Kinder) nicht zu verlieren und mir eine Zukunft mit - sagen wir mal - Perspektiven geben kann.

    Es folgten Fragen um Fragen (warum, wieso, gegen wen, gegen was, etc etc etc)

    Und beide fragten unisono, warum ich noch keinen Therapeuten/Psychologen aufgesucht habe. Mache ich. Aber nicht jetzt.

    Auf alle Fälle begrüssen sie meinen Entscheid und für sie wollen/können/möchten mich unterstützen. :!:

    Mir tat dieses Gespräch sehr, sehr gut. Auch - aus ihrer Reaktion zu schließen - dass ich in meinem Leben nicht alles ganz falsch machte.


    Hat mich doch alles recht mitgenommen und ich wünsche Euch allen einen angenehmen St. Nikolaus Abend.

    Ernest

    P.S.
    Im Nachhinein, wundert mich das Wissen der Jungen über den Alkohol. Die Sucht-Aufklärung, z.B. Schule, Medien , ist nicht zu unterschätzen.

  • Hallo!

    Gut gemacht.

    Wen möchtest Du noch alles einweihen? Das wird hier im Forum unterschiedlich gehandhabt. Ich habe nur diejenigen in Kenntnis gesetzt, die ich auch von einer anderen schlimmen Erkrankung informieren würde. Und das ist nun mal der engste Kreis.

    Andere ziehen ihn, den Kreis, deutlich weiter.

    Und über das Thema Therapeut/Psychologe denk noch mal in Ruhe nach. Ich bin im Nachhinein froh, eine ambulante Therapie gemacht zu haben. Ihren Wert setze ich heute höher an, als damals, als ich noch frisch auf dem Pfad der Abstinenz mit noch etwas unsicherem Gang, wie ich rückblickend einräumen muss, wandelte. Ich habe aus ihr einige wichtige Dinge mitgenommen, die sich mir erst mit der Zeit und im Zusammenspiel mit anderen Erkenntnisquellen wie Fachliteratur und diesem Forum hier, erschlossen haben.

    Man hört und liest immer wieder, dass die Entwicklung einer stabilen und zufriedenen Abstinenz Zeit benötigt, heute weiß ich, sie brauchst sogar sehr viel Zeit. Eine Zeit der Reifung wie eine Frucht in der Natur.

    Gruß
    Carl Friedrich

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