hallo an Euch ..
Seit 9 Jahren bin ich die Partnerin von einem Alkoholiker.
Mein Freund ist Spiegeltrinker und geht noch regelmäßig arbeiten.
Als ich ihn kennengelernt habe, wurde mir das Ausmaß seines Konsums erst nach einiger Zeit tatsächlich bewusst.
Da ich ihn so sehr liebte, dachte ich....dass schaffen wir, ich heile ihn....alles wird gut.
Irgendwann wurde es das auch.
Wir hatten einen Deal...4 Bier am Abend maximum
Das ging ein paar Jahre lang gut, immer mal mit kleinen Einbrüchen,die sich aber wieder regulierten.
Im letzten Jahr haben mehrere Schicksalsschläge unser Leben sehr belastet und ab da wurde der konsum wieder schleichend mehr.
Wir haben drüber geredet, versucht Lösungen zu finden
Therapie angesprochen...weg geschoben...leichtbier gesucht etc.
Im Januar ist dann alles aus dem Ruder gelaufen .
Angeblich hatte er sich verliebt, und hat sich in seine Wohnung zurückgezogen.
Es war sehr schnell klar...da ist keine andere Frau...er war nur betrunken.
Nach 2 Wochen war er wieder da und wild entschlossen, nun ist alles wieder gut...
Weitere 4 Wochen später ,in denen er nur angespannt und ekelig war, eröffnete er mir, nun wären alle Gefühle für mich weg und das gipfelte dann in 14 Flaschen Bier( also halbe Liter )
Ich hab ihm ,nach fürchterlichen Auseinandersetzung, gebeten zu gehen.
Die Leere und Ohnmacht in ihm, hat sich auf mich übertragen.
Diese lügerei und keine wirkliche Bereitschaft zur Therapie macht alles so kaputt.
Ich bin völlig am Ende, erschüttert auch über mich...weil ich tatsächlich dachte...wir hätten es geschafft
Nun haben wir seit 6 Wochen keinen Kontakt.
Es fühlt sich nach wie vor so schrecklich an.
Mir geht es überhaupt nicht besser und immer noch hoffe ich ,dass er an den Punkt kommt sich Hilfe zu suchen.
Er weiss ich würde ihn unterstützen.
Ich habe mich hier eingeloggt um zu erfahren wie es anderen geht...
Einfach weg geschoben...keine Gefühle mehr....und damit absolut zur Untätigkeit verdonnert....ich kanns nicht begreifen wie er das schafft.