• Hallo Aram,

    wenn du hingehen solltest, dann mach dich auch darauf gefasst, dass Wünsche und Forderungen an dich gestellt werden könnten, die du nicht erfüllen kannst und erfüllen willst.

    Wie schon gesagt worden ist, solche Gespräche sind durchaus üblich.

    Da dein Mann jetzt Patient ist, kannst du davon ausgehen, dass er seinen Fürsprecher dabei hat.

    Natürlich darfst und solltest du auch sagen, was mit dir ist, aber es kann sein, wenn du hingehst, dass du das Gefühl hast, unter Druck zu geraten und dich verteidigen zu müssen.

    Das schreibe ich dir nur, damit du dir darüber deine Gedanken machen kannst.

    Du musst gar nichts. Im Vorwürfe machen sind andere immer wieder recht gut, aber den Schuh musst du dir definitiv nicht anziehen.

    Liebe Grüße

    AufderSuche

  • Liebe Aram,

    hier bist du im Vorstellungsbereich und der ist zur Vorstellung gedacht.

    Du hast ja schon einen ganz schönen und hoffentlich hilfreichen Austausch und es wäre super, wenn du dich für den offenen Bereich bewirbst.

    Denn da geht es richtig zur Sache, das ist dann die Selbsthilfegruppe!

    Also ran an den Speck :lol:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Draufklicken und loslegen!

    Einer vom Mod-Team verschiebt dann dein Fädchen in den offenen Bereich für Coabhängige, damit hier nichts verloren geht von deinem Austausch. Das wäre nämlich schade.

    Lieber Gruß

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Aurora,

    es tut mir leid, wenn ich etwas falsch gemacht habe. Ich denke ich bin jetzt in der richtigen Gruppe aufgesetzt und kann hoffentlich da weiterschreiben und lesen.

    Lieben Gruß

  • Hallo Aram!

    Wenn du zu diesem Gespräch gehst solltest du mit offenen Karten spielen. Es ist durchaus legitim deine Wünsche und Vorstellungen einzubringen. Dann weiß sein behandelnder Arzt auch direkt was Sache ist. Du musst dich auf keinen Fall für irgendetwas rechtfertigen was zu deinem Wohl dient.

    Bleib stark falls du ins Wanken kommst denk immer an die schlechten Zeiten die du mit ihm erlebt hast das sollte Abschreckung genug sein.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Wenn ich die verschiedenen Beiträge lese, sehe ich dass einige in der gleichen wie ich. Ich habe mir zwar vorgenommen stark zu bleiben, aber gerade ist es ziemlich schwer. Ich bin zu Hause und stelle mir meinen Mann in der Klinik vor. Es ist bestimmt auch nicht leicht für ihn, er bekommt nicht mehr viel Besuch.

    Diesmal besuche ich ihn auch nicht mehr. Ich sitze zu Hause und es macht mich einfach unglaublich traurig. Ich versuche zwar an die schlechten Zeiten zu denken, die ich durchmachen musste, aber manchmal kommen auch alte schöne Erinnerungen auf.

  • Hallo Aram,

    ich kann das gut nachvollziehen, wie du dich fühlst.

    Gewiss ist es auch für ihn nicht leicht, aber allein das sollte dich nicht zu etwas verleiten, was DIR nicht gut tut. Von daher ist es meiner Ansicht nach richtig, dass du ihn nicht besuchst.

    Dass schöne Erinnerungen auftauchen, ist völlig normal und es gehört zum Trauerprozess ebenfalls dazu. Wenn alles schlecht gewesen wäre, hättest du es kaum so lange mit ihm ausgehalten. Wenn du also auch an das Schöne denkst, wirst du somit auch dir selbst gerecht.

    Ich denke, die guten und die schlechten Erinnerungen vervollständigen das Bild und du brauchst sie auch, um in Liebe Abschied nehmen zu können.

    Entscheidend ist aber, so denke ich, dass du dich von den schönen Erinnerungen nicht zu etwas verleiten lässt, was DIR nicht gut tut.

    Was könnte es dir denn jetzt gerade leichter machen? - Würde es dir helfen, für dich alles aufzuschreiben oder zu malen, zu zeichnen, eine Art Collage zu erstellen oder irgendetwas zu tun, was dir bei der Verarbeitung und Strukturierung deiner Gedanken und Gefühle hilft? - Nur so ein Gedanke, eine Idee von mir. - Hilfreich könnte es für dich sicherlich sein, irgendwie ins „Tun“, ins „Handeln“ zu kommen und nicht einfach nur in Grübeleien zu verfallen.

    Liebe Grüße

    AufderSuche

  • Hallo Aram!

    Ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen. Als ich mich getrennt habe war auch viel Wehmut dabei. Wir waren sehr lange zusammen und natürlich war nicht alles schlecht. Es gab zwischendurch auch schöne Zeiten in denen ich immer gehofft hatte es wendet sich nochmal alles zum Guten.

    Aber die letzten Jahre waren die Hölle auf Erden, ich wollte um jeden Preis wieder glücklich werden. Ich wollte ohne Angst nach Hause kommen, ich wollte mich nicht mehr beschimpfen und beleidigen lassen es war so viel was ich wollte und alles was ich wollte war etwas Selbstverständliches. Etwas was jedem Menschen zustehen sollte wie Liebe, Respekt und Achtung, das wollte ich.

    Meine Seele wurde mit den Jahren immer kränker ich musste handeln. Klar habe ich alleine zurückgelassen aber er hat mich nicht verdient so wie er mich behandelt hat. Es kam auch Mitleid in mir auf daß ihn die Sucht so fest im Griff hatte und er sich nicht helfen konnte.

    Aber letztendlich wußte ich genau es kann kein Zurück mehr geben.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Für mich gibt es auch kein kein Zurück mehr. Ich koennte ihm nicht ins Gesicht sehen ohne an die Beschimpfungen und Beleidigungen zu denken.

    Es gibt aber gerade immer wieder Phasen, wo ich unendlich traurig bin.

    Ich habe keine große Lust etwas zu machen, weil ich mich nicht konzentrieren kann.

    Das wird sich hoffentlich mit der Zeit verbessern.

  • Liebe Aram,

    Hallo Aurora,


    es tut mir leid, wenn ich etwas falsch gemacht habe. Ich denke ich bin jetzt in der richtigen Gruppe aufgesetzt und kann hoffentlich da weiterschreiben und lesen.

    Lieben Gruß

    Alles gut, du hast ja nix falsch gemacht und jetzt bist du an der richtigen Stelle in unserer Selbsthilfegruppe :) .

    Liebe Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Aram,

    ich finde es normal, dass Du unmotiviert bist. Dass es für Dich kein Zurück gibt, ist sehr viel wert, Du ersparst Dir dadurch eine Menge Leid. Manche Dinge richten einfach zu viel an.

    Meiner Seele hilft immer ein Spaziergang, egal bei welchem Wetter. Probiere es mal aus :)

    Cadda

  • Guten Morgen, heute besuche ich meinen Mann in der Klinik mit seinen Therapeuten. Ich bin aber jetzt etwas verunsichert, ob er seine ganze Situation gerade (Depression etc) dazu nutzen kann, um zu sagen, dass er aus unsere gemeinsamen Wohnung nicht ausziehen kann.

    Wir haben nämlich gerade etwas Stress wer ausziehen sollte. Ob er das noch spaeter als Begründung nutzen, weiß ich nicht.

    Er ist sehr berechnend, ich offensichtlich nicht.

    Meint ihr das Begründung gelten würde?

    Ich gehe kaum zum Arzt, es weiß keiner von meiner Depression und in eine kur/Klinik moechte ich auch nicht!

    Das kann keiner verste

  • Hallo Aram,

    seine Depression kann nur behandelt werden, wenn er klar im Kopf ist, also erst einmal der Alkohol dann weiterschauen. Mach deine klare Ansage.

    Denk immer daran, er ist im Krankenhaus und bekommt Unterstützung, auch bei Wohnungssuche durch die Sozialarbeiter.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

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