• Ich bin zu neu in meinem neuen nüchternen Leben, um mich an andere Experimente ranzuwagen.

    Das kommt mir auch genau richtig vor! Warum unnötig an deinem zufriedenen trockenen Leben rütteln. Zu viel auf einmal, zu extrem… sowas funktioniert doch in den seltensten Fällen… glaube ich jedenfalls!

  • ich glaub' da gibt es kein "Patentrezept", Lea... ich hatte das Rauchen mit dem Saufen, Kiffen, Koksen gleichzeitig aufgegeben. Es hat funktioniert, weil es funktionieren musste. Andere tun das portionenweise.

    Aber sicher ist es besonnen, vorsichtig zu sein, und sich nicht zu überfordern.

  • Das klingt für mich nach kontrolliertem Trinken Naschen... **hüstel**....

    (ok, der is gemein von mir)

    Vielleicht ist es das sogar 🤔

    Aber vielleicht muss man auf Naschen ja nicht komplett verzichten(?).

    Jemand, der eine Esssucht entwickelt hat, kann ja auch nicht einfach aufhören zu essen. Er muss lernen, Kontrolle über sein Essverhalten zu erlangen und zu behalten.

    Oder der Kaufsüchtige … wir alle müssen einkaufen.

    Vielleicht ist es nicht bei jeder Sucht zwingend notwendig, komplett abstinent zu leben.

    Ich suche noch nach ner Lösung.

    Lea

    So sehe ich das auch: Nicht zu viel auf einmal.

    Ganz oben auf meinem Zettel steht: kein Alkohol.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Müssen wir nicht? 🧐

    Natürlich müssen wir nicht naschen.

    Ich rede auch eher davon, dass ich nicht mehr Unmengen Süßkram in mich reinstopfen will, sondern von ,den ganz besonders leckeren Schokoriegel auf der Zunge zergehen lassen und dann ist auch wieder gut‘.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Rund um das Thema Essen gibt es ja auch ganz verschieden gelagerte Süchte. Da wird es unterschiedliche Ansätze geben. Entscheidend ist sicher der gesunden Umgang mit Nahrungsmitteln und das Körpergefühl, denn der Körper weiß ja eigentlich sehr genau was geht und was nicht.

    Ich rede auch eher davon, dass ich nicht mehr Unmengen Süßkram in mich reinstopfen will, sondern von ,den ganz besonders leckeren Schokoriegel auf der Zunge zergehen lassen und dann ist auch wieder gut‘.

    Genau DAS will ich auch und ich denke auch es ist Möglich! Bei selbst gemachtem Kuchen etc. habe ich zB völlig verändertes Verhalten, als bei einer Packung Toffiee :oops:

  • ist wohl dasselbe wie beim Alkohol. Wenn Du da kein Suchtproblem hast, dann ist das möglich. Wenn nicht, würde ich Dich auf den Mechanismus des kontrollierten Trinkversuchs verweisen.

    Ich habe mal bei meinem Therapeuten die These aufgestellt:

    "Ich betrachte eine Sucht als Symptom. Für ein Symptom gibt es einen Auslöser. Dieser ist in der Psyche irgendwo. Wenn man es schafft, diesen Auslöser, diesen Grund für das Symptom zu beseitigen, dann ist man nicht mehr suchtgefährdet."

    Er gab mir recht. Er denkt dasselbe. Wobei wir uns dann noch über das Suchtgedächtnis unterhielten, denn dies macht z.b. mir als Alkoholiker einen Strich durch obige Rechnung. Und: Wer weiss schon, ob sämtliche seine psychischen Faktoren /Auslöser für eine Sucht beseitigt wurden?

  • (Ich benutze mal deine Wortwahl)

    Das ist aber nett :mrgreen:

    Wichtig ist doch nach dem trocken werden auf die Sucht -Verlagerung zu achten. Und welche es sind.

    Zwei Beispiel.

    Wenn ich während der Sucht schon mit Gewichtsproblemen zu kämpfen hatte und nach dem Trocken werden, den Alkohol mit Süßigkeiten ersetze, ist das ja keine Suchtverlagerung. Nur eine Änderung der Kalorienzufuhr. Hatte ja vorher schon das Gewichtsproblem . Oder? Bin ich da verkehrt?

    Wenn ich Zeiten ersetze, die ich zum Saufen gebraucht habe, und dann-zwanghaft zum Shoppen gehe, damit die Glückshormone im Hirn Party feiern, dann ist es eine Suchtverlagerung. Oder? Bin ich da auch verkehrt?

    Nun gibt es in der heutigen Zeit wohl für alles eine passende Krankheit dazu. Auch normal sein ist schon krank. ;)

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Nun gibt es in der heutigen Zeit wohl für alles eine passende Krankheit dazu. Auch normal sein ist schon krank. ;)

    Heute gibt es tatsächlich schon für fast alles eine dramatisch klingende Krankheitsbezeichnung. Was für die meisten von uns schon immer ‚normal‘ ist, wird heute gern lang und breit, gern über viele Jahre lang therapiert.

    Also, ich will ja keinem zu nahe treten, aber wer ist denn schon normal 🤪

    Über den Rest muss ich nachdenken.

    Aber erstmal muss ich arbeiten, mein Chef würde es zwar bestimmt begrüßen, dass ich mich mit mir und meiner Sucht auseinander setze, ob er das aber so gern sieht, während er mich bezahlen soll, bezweifele ich dann doch :roll:

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Wenn ich während der Sucht schon mit Gewichtsproblemen zu kämpfen hatte und nach dem Trocken werden, den Alkohol mit Süßigkeiten ersetze, ist das ja keine Suchtverlagerung. Nur eine Änderung der Kalorienzufuhr. Hatte ja vorher schon das Gewichtsproblem . Oder? Bin ich da verkehrt?


    Wenn ich Zeiten ersetze, die ich zum Saufen gebraucht habe, und dann-zwanghaft zum Shoppen gehe, damit die Glückshormone im Hirn Party feiern, dann ist es eine Suchtverlagerung. Oder? Bin ich da auch verkehrt?

    Ich habe nachgedacht.

    Wenn ich Hartmut‘s ‚ich‘ jetzt mal auf mein ‚ich‘ übertrage, stelle ich mal fest:

    Ich habe während meiner Sucht nicht mit Gewichtsproblemen zu kämpfen gehabt. Das heißt, wenn ich so an mir herunterschaue, hätte ich wohl lieber doch kämpfen müssen :roll: aber egal, habe ich nicht gemacht. Das Gewicht ist jetzt auch nicht primär mein Problem. Das kommt später dran.

    Ich ersetzte seit dem Trockensein nicht einfach nur die kcal aus dem Alkohol mit kcal aus Süßem. Jedenfalls nicht im Sinne von einfache Änderung der Kalorienzufuhr.

    Ich habe bei mir festgestellt, dass ich inzwischen heimlich nasche. Dazu zähle ich jetzt mal alles Süßes: Kuchen, Kekse, Schokoriegel, Bonbons, Eis…. Und wenn ich z. B. den ersten Keks gegessen habe, höre ich erst auf, wenn keiner mehr da ist. Selbst, als mir schon schlecht war, habe ich weitergefuttert.

    Das ist, so dachte ich, ne Phase, die wieder vorübergeht. Oder doch nicht?

    Ich habe mich ertappt, dass ich in den Supermarkt gegangen bin, obwohl ich gar nix brauchte. Es lag dann so viel Süßkram auf dem Band, das ich das jetzt hier nicht schreiben mag. Vielleicht auch noch vorübergehend? Vielleicht.

    Aber als ich meinen Verpackungsmüll von der Arbeit mit nach Hause genommen habe, weil es mir peinlich war, das dort in den Müll zu werfen, habe ich wirklich Angst bekommen.

    Gestern und heute habe ich also mein Fressverhalten beobachtet. Gestern bis 13 Uhr sollte die Schublade zu bleiben. Sie blieb zu. Weil ich sie zugeschlossen habe und weil mir das ganz fest vorgenommen habe. Ich hatte ordentlich gefrühstückt, Hunger hatte ich also nicht. 13:00 Uhr… feuchte Hände, und eisigkalt. Kann auch an der Raumtemperatur gelegen habe. Ich habe mir dann 13:30 Uhr eine längste Praline der Welt genommen. Und ich musste weiter naschen. Nach 5 solcher Dinge habe ich mich angezogen und bin ne viertel Stunde um den Block gegangen. Ich hätte weiter genascht bis mir schlecht wird 😒

    Heute war ähnlich 😢 Die Glückshormone im Hirn haben wieder ne Party gefeiert. Und dann habe ich mich wieder so richtig scheiße gefühlt.

    Ob das jetzt tatsächlich echtes Suchtverhalten ist, weiß ich nicht genau. Wann ist ‚echt‘?

    Auf jeden Fall empfinde ich es so. Weil es weit über ein normales Maß hieraus geht. U d neu an mir ist, kam zeitgleich mit dem trinken aufhören.

    Heute habe ich alles verschenkt, was nicht wirklich absolut oberlecker und jede Sünde wert ist. Solche Sachen, wo sich jede kcal gern dahinschieben darf, wo sie will … ohne schlechtes Gewissen, habe ich aber behalten. Zu wenig Naschzeug für einen ganzen Tag. Zuviel super Köstlichkeiten, um die an einem Tag aufzuessen.

    Ich bin etwas unruhig bei dem Gedanken an morgen. Ich bin gespannt.

    Und ich werde genügend Frühstück und Mittag mitnehmen und auch rechtzeitig essen, damit ich erstmal gut satt bin.

    Ich will das in den Griff kriegen.

    Das habe ich vorher noch nie versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.

    Zum kaufen statt saufen kann ich jetzt nicht so viel sagen. Davon bin ich eher nicht betroffen. Aber vom Grundprinzip ist es das gleiche. Was neues (naschen, kaufen…) , um was altes, was nicht mehr da ist (saufen) zu kompensieren.


    .

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Hallo Stern,

    ich weiß genau, wie es Dir geht. Ich esse übrigens die Packung der längsten Praline der Welt in weiß komplett auf und ob Du es nun glaubst oder nicht, auch DAS reicht mir dann noch nicht, wenn meine Glückshormone ne Party feiern sollen. Dann geht auch noch eine Tüte Caramel-Popcorn und da von allem etwas dabei sein muss (Schokolade, das Karamellige und etwas salziges) öffne ich auch noch eine Tüte Chips.

    Es gibt Tage, an denen ich wirklich alles kaufe, worauf ich Appetit habe und von allem ein bisschen esse. Wenn ich wirklich nicht mehr kann, dann werfe ich die Reste sogar weg. Also Sachen, die man sogar später oder am nächsten Tag weiteressen könnte, die landen dann im Müll, weil ich entschlossen bin, dass ich nun nicht mehr nasche. Wie lange das anhält, kannst Du Dir ja denken.

    Und JA, dann fühle ich mich in die Alkoholzeiten zurückversetzt, in denen man mit einem Kater seinen restlichen Alkohol entsorgt, um zwei Tage später wieder im Supermarkt zu stehen und seinen Getränkevorrat aufzufüllen.

    Ich fahre übrigens, wenn ich JETZT was möchte nicht unter einem Vorwand zum Einkaufen, sondern ich fahre wirklich gezielt dahin. Das ist doch wirklich ätzend und NICHT normal.

    Und nun soll mir mal jemand kommen und sagen: "Ach, ist doch nicht schlimm. Du kannst Dir das Naschen doch erlauben. Sei mal nicht so streng mit Dir."....

    :roll:

    So einen Affentanz würde ich für Kaffee dann eben nicht machen, obwohl ich es SEHR bedauern würde, wenn ich morgens keinen im Haus hätte.

    DAS ist eben der Unterschied von "Missbrauch" bzw. zu viel des Guten (Kaffee) und Suchtverhalten (Naschen)

  • Ich sehe da auch wirklich Anzeichen von Sucht. Und da muss ich sofort wieder raus, bevor sich das verselbstständigt.

    Diese langen Dinger in weiß…..und ich hätte nicht nach der halben Packung rausgehen können.

    Ich habe jetzt nur noch wirklich ganz feines da. Nur erlesenes, nicht mehr ‚auf Masse‘.

    Zu Hause liegen auch noch 27,484 kcal rum. Aber ich bin gerade so motiviert, dass ich nur 2 Moskauer Sahneeis und 5 Mozartkugeln genascht habe. ‚Nur‘ 🤔 da zeigt sich ja schon wieder, dass mein Maß nicht mehr normal ist.

    Es gibt sehr viel, was ich wirklich gerne esse oder trinke. Aber für nichts würde ich JETZT los gehen. Für Alkohol bin ich losgegangen, früher für Zigaretten auch und jetzt eben für Süßes.

    Das muss wieder aufhören.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Hallo Stern!

    Vermehrte Zufuhr von Süßigkeiten ist bei vielen Neueinsteigern festzustellen. Sei ein wenig gnädig zu Dir selbst.

    Unsere Körper sind auf Zucker geeicht. Der viele Alkohol wurde früher letztlich in Zucker verstoffwechselt. Und genau an den haben wir den Körper gewöhnt.

    Das lässt mit der Zeit nach. Nur halt in der Weihnachts- und in der Urlaubszeit stopfe ich mehr davon rein.

    Gruß

    Carl Friedrich

  • Ich war gnädig mit mir. Wirklich, 221 Tage.

    Mir ist schon klar, dass der Körper jetzt nach Zucker schreit.

    Aber ich will das nicht in dem Ausmaß, der mich so sehr ans saufen erinnert: heimlich naschen, heimlich Verpackungsmüll verschwinden lassen, immer aufpassen, dass genügend Süßkram da ist, und jeden Tag sagen: Morgen ist Schluss damit. 😢

    Und genau jetzt ist der Zeitpunkt, wo ich das dem Körper wieder abgewöhnen muss, sonst verselbstständigt sich das. Um genau zu sein, war der Zeitpunkt schon da, als ich meinen Müll versteckt habe. Da habe ich echt Angst bekommen. Aber ich musste das erstmal für mich sortieren und beobachten.

    Und trotzdem, sollte ich merken, dass das droht, nach hinten loszugehen, dass sich vielleicht sogar Gedanken an Alkohol breit machen, wenn es jetzt bedeutend weniger Zucker aus Süßkram gibt, dann muss ich gucken, wie ich das kompensieren kann.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Mir geht es ähnlich wie Stern und vielen anderen, meine Gier nach Schokolade und ähnlichen Süßigkeiten nahm zu, eigenartiger Weise entdeckte ich auch Naturjogurt (ohne Zucker) für mich, 2 x 500g Becher täglich sind kein Problem für mich. Ich muß mich schon zügeln, daß es nicht mehr wird!

    Wenn ich alles aufgefuttert habe, entsteht so etwas wie Sauf Zucker-/Schokoladenessdruck!

    "Irgendwie" versucht der Körper seinen jahrelangen antrainierten Kalorienbedarf ( vorher Alkohol ) zu befriedigen, Glückshormone zu produzieren.

  • Naturjoghurt ohne Zucker zähle ich gar nicht dazu, der wird bei mir als Alibi zum halben Liter Eis gemischt…. damit ich nicht den ganzen Eisbecher leer futter. Und das finde ich noch nicht mal die schlechteste Idee 😇

    Heute nun Tag 1:

    vernünftiges Naschen, sozusagen Herr (Frau) über die Gier nach ‚süß‘ zu werden.

    Alles, was ich nur wegen ,billig und viel‘ gekauft habe, habe ich gestern an die Kinder eines Kollegen verschenkt. Die wollen ihren Papa natürlich nun öfter bei der Arbeit besuchen 🤪

    Was ich jetzt noch habe, ist ne richtige Geldanlage, alles vom Feinsten, und als solches will ich das auch behandeln: Nur im äußersten Notfall.

    Ich habe noch selbst gemachtes Apfelmus ohne Zuckerzusatz, dafür mit Zimt und welches mit Vanille. Von jedem habe ich mir ein Glas mitgenommen, und für‘s Wochenende auch.

    Anders als beim Alkohol, den ich nur in der Woche getrunken habe, muss ich nun auch am Wochenende naschen.

    Ich brauche also echte Alternativen, die nicht die Gefahr einer Suchtverlagerung bergen.

    Außerdem werde ich dafür sorgen, dass ich immer satt bin und so vielleicht, so mein Plan, diesem Heißhunger wenig Chance gebe.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

    Einmal editiert, zuletzt von Stern (7. Januar 2022 um 08:12)

  • "Irgendwie" versucht der Körper seinen jahrelangen antrainierten Kalorienbedarf ( vorher Alkohol ) zu befriedigen, Glückshormone zu produzieren.

    Ja, ich glaub auch, dass es da um die Bedienung des Belohnungszentrums geht. (Glückshormone)

    Nicht unbedingt wegen der Kalorien (sonst könnte man ja auch Kartoffeln nehmen), sondern durch dieses Süsse... ich glaub das ist sogar erwiesen dass Süsses Glückshormone ausschütten kann.

  • Das Ganze bringt mich auf eine Idee...

    Also es ist doch so: die wenigsten Kinder haben per se Alkohol gerne. Sowas wird antrainiert, bis man dann endlich zu den Grossen gehört. Also wird man gesellschaftlich gebrainwashed. Alkohol bedient das Glückshormonzentrum.

    Als meine Kinder noch klein waren, war da die Situation am Tisch: Wir Grossen haben Salat im Teller, die Kleinen nicht. Weil die Sauce einfach zu scharf für Kinder ist, und sie das (vielleicht grad deswegen) nicht mögen.

    "Was esst ihr da"?

    Unsere Antwort: "Ach, das ist nichts für Kinder, das ist nur für die Grossen... "

    Dies haben wir mehrere Male so gehandhabt. Irgendwann durften die Kids dann (gnädigerweise) ein bisschen Salat probieren. Nicht viel, nur so ganz klein wenig dran nippen.

    Die Folge davon: Unsere Kinder LIEBTEN Salat. Die künstlich erzeugte Verknappung und das in Aussicht stellen, dass sie diese Köstlichkeit erst essen dürfen wenn sie gross genug sind, hat dazu geführt, dass Salat etwas vom tollsten auf Erden ist.

    Sowas funktioniert somit mit den banalsten Dingen.

    Ich habe so ein Abendritual: Eine Art Magerquark, (Blanc Battu heisst das Zeug bei uns) mit Früchten, ein 500 Gramm Becher, den ich mir zur Belohung am Abend gönne. Hierauf freue ich mich mittlerweile regelrecht. Wenn ich den ned habe, dann fehlt mir was. Er macht mich glücklich.

    Wäre es technisch möglich, sich irgendwie selbst zu brainwashen, sodass man Gurken dazu verwenden kann, Glückshormone auszuschütten?

    Oder gar mit einer Aktivität, einer Sache, die nicht von Konsum geprägt ist?

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