Liebe Foris,
langsam nähern sich de Feiertage und auch meine wachsende Angst davor....
Wie ihr ja wisst, habe ich einen mehrfach süchtigen Sohn ohne Krankheitseinsicht. Ich glaube, ich vergass zu erwähnen, dass bei ihm eine Borderline Erkrankung zusätzlich diagnostiziert wurde. Dies erschwert den Umgang mit ihm zusätzlich ganz massiv in Form von Beleidigungen, Anwendung von Gewalt, Bedrohungen, um mal Einige davon zu nennen.
Heute war meine Tochter hier zu Besuch, wir sprachen kurz über die Organisation der Feiertage. Ihr Vater hat sie auch am 1. Feiertag eingeladen, da will sie hin. Zu uns kommt sie dann am 26.12.
Ich frage nebenbei, wie und ob denn etwas mit ihrem Bruder geplant sei. Da wurde sie fuchsteufelswild und meinte, dass DER nirgendwo mehr hindarf, DER hat die letzten Weihnachten nicht nur den Baum kaputtgetreten und die ganzen Geschenke zerstört, sondern auch allen das ganze Fest vermiest mit dem Gesaufe, Gekiffe und den Agressionen.
Ich könne ja zu ihm nach Hause gehen, wenn ich sooo großes Mitleid mit ihm habe. Das ist aber keine gute Idee, weil, sobald mein Sohn mich sieht, keine 5 Minuten vergehen, bis er mir Gewalt androht, weil ich das nicht mache, was er befiehlt usw.. Naja, ihr kennt das ja.
Mein Mann hat verboten, dass mein Sohn zu uns kommt, da dieser ihm vor 6 Wochen eine kräftige Ohrfeige verpaßt hatte.
Auch wenn ich mir selbst nicht so viel aus den Festtagen mache, möchte ich diese friedlich, ruhig und harmonisch verbringen. Auf der anderen Seite habe ich schon jetzt Horrorvorstellungen, dass mein Sohn alleine in seiner Bude hockt, wieder in seinem Selbstmitleid badet und womöglich eine Kurzschlussreaktion begeht aufgrund seiner Depressionen.
Es sind ja noch einige Wochen bis dahin, und ich habe noch kein Plan, was ich tun kann, damit es auch MIR dabei gutgeht.
Ich freue mich über eure Meinungen.
Liebe Grüße
Tina