Trennung oder Abwarten?

  • Hallo Lolo,

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    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ich möchte mich von nun an auch um mich selbst und meine Bedürfnisse kümmern. Aber ich weiß nicht, wie das klappen wird, wenn wir zusammen wohnen. Es ist wirklich schwer, immer alles so zu machen, wie ich es möchte. Aber da denke ich, das ist normal. Denn mit einem Partner zusammen zu sein, ist es oft so, dass man nicht immer nach seinen Wünschen leben kann und Kompromisse eingehen muss. Dies ist auch bei Kindern der Fall, wenn man sie bekommt. Und man kann nicht immer seinen Hobbys etc. nachgehen, also kommen dann andere Prioritäten.

  • Ich möchte auf keinen Fall so trinken wie mein Freund. Wie ich schon sagte, trinke ich in der Regel nicht und gerade mit einem solchen Alkoholiker, garnicht. Der Partner sollte dann für sich selbst auch ein Leben ohne Alkohol akzeptieren. Aber für mich ist es Überhaupt nicht schlimm, und finde ich es viel besser. Ich habe vor 2 Tagen getrunken, weil ich dachte, dass ich vielleicht abschalten könnte. Aber das war eine sehr schlechte Idee. Ich war so dumm, und es war so schlimm, wie viele Dinge und Möbel ich Kapput gemacht habe. Ich bin mir jetzt sicher, dass ich so etwas nie wieder tun werde.

  • Hallo Lolo,

    Du solltest das Mitleid das Du hast, lieber in Dich selbst investieren, als in Deinen Freund. Er muss Dir nicht leid tun. Er kann aufhören zu trinken, Hilfe gibt es überall. Beim Alkoholismus gibt es auch keine Kompromisse. Ob er Wodka, Bier, Sekt oder Schnaps trinkt, ist im Grunde genommen völlig egal. Saufen ist Saufen.

    Mir ist wirklich die ganzen Beiträge über aufgefallen, wie sehr Du Dich in die Rolle begibst, dass Du ihn bemitleidest und meinst, Dich um ihn kümmern zu müssen. Er muss sich selbst kümmern.

    Wie sieht es denn mit Deinem Alkoholkonsum aus? Wenn ich den letzten Beitrag lese, dann hattest Du offensichtlich ja auch einen Kontrollverlust beim Trinken. Jedenfalls macht ein Mensch, der einen normalen Umgang mit Alkohol hat, keine Dinge oder Möbel im Suff kaputt.

    Wie denkst Du darüber?

    LG Cadda

  • Hallo Lolo,

    Er gibt mir auch selbst seine Wodkaflasche ab und trinkt nur Bier, bis er ins Krankenhaus kommt.

    so übergibt er die Verantwortung an dich, die er tragen müßte

    Du kannst ihm nicht helfen, und ob er nun Wodka oder Bier trinkt ist völlig egal.

    Er scheint dir alles erzählen zu können und du glaubst es ihm. Wenn heute sein Arzt nicht erreichbar war, hätte er zu einer Klinik fahren können.

    Lolo er hat dich im Griff, und du entschuldigst alles.

    Wir waren zusammen in Selbsthilfegruppen, aber die sind meistens so, dass nur alte Leute da sind. In so unseren Alter gibt Selbsthilfegruppen sehr selten.

    Wieder Ausreden, sowohl von ihm als auch von dir. Es ist doch völlig.egal wie alt die anderen Teilnehmer sind, wenn ich Hilfe brauche nehme ich sie an, ich kann mir keine Gruppe basteln.

    Euch beide in einer Gruppe halte ich nicht für zielführend, du in eine Angehörigengruppe, er zu den Alkoholikern.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Du solltest das Mitleid das Du hast, lieber in Dich selbst investieren, als in Deinen Freund. Er muss Dir nicht leid tun. Er kann aufhören zu trinken, Hilfe gibt es überall. Beim Alkoholismus gibt es auch keine Kompromisse. Ob er Wodka, Bier, Sekt oder Schnaps trinkt, ist im Grunde genommen völlig egal. Saufen ist Saufen.


    Mir ist wirklich die ganzen Beiträge über aufgefallen, wie sehr Du Dich in die Rolle begibst, dass Du ihn bemitleidest und meinst, Dich um ihn kümmern zu müssen. Er muss sich selbst kümmern.


    Wie sieht es denn mit Deinem Alkoholkonsum aus? Wenn ich den letzten Beitrag lese, dann hattest Du offensichtlich ja auch einen Kontrollverlust beim Trinken. Jedenfalls macht ein Mensch, der einen normalen Umgang mit Alkohol hat, keine Dinge oder Möbel im Suff kaputt.


    Wie denkst Du darüber?

    Du solltest das Mitleid das Du hast, lieber in Dich selbst investieren, als in Deinen Freund. Er muss Dir nicht leid tun. Er kann aufhören zu trinken, Hilfe gibt es überall. Beim Alkoholismus gibt es auch keine Kompromisse. Ob er Wodka, Bier, Sekt oder Schnaps trinkt, ist im Grunde genommen völlig egal. Saufen ist Saufen.


    Mir ist wirklich die ganzen Beiträge über aufgefallen, wie sehr Du Dich in die Rolle begibst, dass Du ihn bemitleidest und meinst, Dich um ihn kümmern zu müssen. Er muss sich selbst kümmern.


    Wie sieht es denn mit Deinem Alkoholkonsum aus? Wenn ich den letzten Beitrag lese, dann hattest Du offensichtlich ja auch einen Kontrollverlust beim Trinken. Jedenfalls macht ein Mensch, der einen normalen Umgang mit Alkohol hat, keine Dinge oder Möbel im Suff kaputt.


    Wie denkst Du darüber?

  • Hallo Gadda, vielen dank für deine Nachricht. Ich schätze es sehr, dass es hier Menschen gibt, die einen verstehen und helfen wollen.

    Ich weiß, dass mein Freund selber um sich kümmern muss. Ich versuche auch, von nun an nicht mehr meine ganze Lebenszeit für ihn zu investieren. Aber ich liebe mein Freund auch so sehr und möchte ihm auch helfen.

    Zu der Frage mit meinem Alkoholkonsum:

    Ich habe keinen Kontrollverlust beim Trinken. Und ich bin normalerweise kein Mensch, der gerne und oft trinkt, selbst wenn ich nicht mit meinem Freund zusammen wäre. Aber da ich im Moment wirklich verzweifelt und frustriert bin, habe ich den Fehler gemacht, einmal viel zu trinken. Ich kann mich daran erinnern, dass ich es vor 5 Jahren auch einmal mit dem Trinken übertrieben habe. Und da bin ich dann auch so ausgerastet. Auch da war ich emotional und psychisch nicht stabil. Dann kommt die ganze Frustration und Wut irgendwie bei mir raus. Ich weiß, dass das nicht normal ist. Aber wenn man wirklich betrunken ist und dabei noch einen solchen Nervenzusammenbruch hat, sind solche schlechten Erfahrungen nicht ausgeschlossen.

  • Ich würde sehr gerne wissen, ob es hier Partner gibt, die trotz Alkoholismus zusammenbleiben und alles schaffen. Und wie sieht das dann für euch aus? Ist es möglich, trotz der Schwierigkeiten und Hürden ein schönes Leben zu führen? Da ich der Meinung bin, dass diese Abhängigkeit überwunden werden kann.

  • Ich würde sehr gerne wissen, ob es hier Partner gibt, die trotz Alkoholismus zusammenbleiben und alles schaffen. ...

    Ist es möglich, trotz der Schwierigkeiten und Hürden ein schönes Leben zu führen?

    Die, die ich kenne, saufen mittlerweile beide. Haben "teilweise" ganz schöne Schwierigkeiten und finden ihr Leben schön, wenn der Alkoholpegel stimmt. Irgendwie schaffen sie es immer wieder zu überleben. Für mich bleibt es ein Rätsel!

  • Liebe Lolo, natürlich kann eine Abhängigkeit überwunden werden - aber nur von demjenigen der abhängig ist! Und nur dann, wenn die Person das aus sich selbst heraus wirklich will und auch noch dann gibt es Menschen, die diesen Schritt leider niemals endgültig gehen werden. Ein glückliches Leben, neben einem trinkenden Alkoholiker, ist so gut wie unmöglich.

    Wenn ich mich in einer Beziehung befinden würde, die einen starken Anteil an meinem Nervenzusammenbruch hätte. Eine Beziehung, die mich sogar glauben lässt, ich hätte ihretwegen so viel getrunken, dass ich mein Zuhause verwüste. Dann würde ich persönlich die komplette Beziehung in Frage stellen, denn der Alkoholkonsum ist ja nur einer von vielen Aspekten in einer Partnerschaft. Mir ist völlig klar, für dich ist die Sucht gerade der Dreh und Angelpunkt und mir ist aus eigener Erfahrung schmerzlich bewusst wie das gesamte Leben durch die Sucht von geliebten Menschen komplett bestimmt werden kann. Trotzdem bleibt sie immer nur ein Teilaspekt des großen Ganzen.

    Meine erste richtige Liebe war ein wundervoller Mensch, mein absoluter Traummann auf allen Ebenen. Er hat mich auf Händen getragen, war lustig, liebevoll, kreativ, sexy und und und. Ich habe Jahrelang davon geträumt ihn eines Tages zu heiraten und eine gemeinsame Familie zu gründen. Mit den Jahren hat er sich aber verändert, er hatte kaum noch Lust mir wirkliche Aufmerksamkeit zu schenken, er ging ständig Feiern, Verabredungen mit seinen Saufkumpels waren fast immer wichtiger als ich und auch die totalausfälle wurden häufiger. Mir gegenüber war er ein richtiger Arsch. Für den liebevollen Mensch in ihm hätte ich alles getan, er hatte schon sehr jung kein einfaches Leben und wir haben gemeinsam einige extreme Tiefs gemeistert und sind gestärkt da raus gegangen. Es gab eine Menge logischer Erklärungen für sein Verhalten und zeitweise war auch der tolle Mann wieder zu sehen und zu spüren. In der Zeit dazwischen war ich allerdings einsam und unglücklich und habe nicht verstanden, warum er unser geplantes Leben so weg wirft. Irgendwann kam der ersehnte Tag, er kniete plötzlich vor mir und machte mir den Heiratsantrag auf den ich schon lange gewartet hatte. Aber weißt du was… ich habe nein zu ihm und ja zu mir gesagt an diesem Tag und das war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben!!!

    Rückblickend denke ich er war vielleicht schon Alkoholiker oder auf dem besten Weg dort hin. Diese Frage habe ich mir aber gar nicht erst gestellt. Die Beziehung mit ihm hat mich unglücklich gemacht und nichts was ich getan und versucht habe hat etwas daran geändert. Er konnte ein Arsch sein mit Alkohol und auch ohne. Warum er diesen Weg eingeschlagen hat weiß ich nicht, es gab ja offensichtlich Momente in denen er mich geliebt hat und eine Zukunft mit mir plante. Aber das Gesamtpaket, ein solches Leben neben ihm her, dafür war ich mir selbst zu wertvoll!

    Zum Glück habe ich den Absprung geschafft bevor ich schwanger wurde und bevor ich zu alt war eine eigene Familie zu gründen. Ich habe einen Mann gefunden der zu mir passt und mit dem ich glücklich bin. Es sind ja auch beide Partner die mit einander harmonieren müssen.

    Er hat eine andere geheiratet, Kinder bekommen, Jahre bevor ich soweit war mich wieder ernsthaft an jemanden zu binden. Vielleicht hat diese andere Frau davon provoziert, dass ich mir ein Bein für ihn ausgerissen habe oder davon das ich ihm angeblich das Herz gebrochen habe. Ganz ehrlich ich wünsche es ihm und ihr von ganzem Herzen. Vielleicht lebt er heute weitestgehend abstinent oder ist doch ein nasser Alkoholiker geworden. Für mich ist das alles nicht wichtig. Das Leben an seiner Seite hat mich unglücklich werden lassen und ich bin es wert glücklich zu sein!

    Was für ein Leben hast du verdient liebe Lolo?

    Ich wünsche dir von Herzen, eines das zu dir passt! Lea

  • Gutem Morgen Lolo,

    ich finde Deine Vorgehensweise, hier nun nach Beispielen zu suchen, wo es mit einem alkoholkranken Partner funktioniert hat (sei es durch trocken werden oder weil die Frau sich arrangiert hat) überhaupt gar nicht hilfreich.

    Ja, es gibt (wenige) Beispiele, wo die Frau meint, es gehe ihr jetzt gut im Zusammenleben mit dem Alkoholiker, weil sie sich emotional genügend abgegrenzt hat (ob das tatsächlich so ist oder nur schön geredet, das weiß nur die Person selbst) und es gibt tatsächlich auch Beispiele, wo der Mann oder die Frau aufgehört hat zu trinken und wo es jetzt wirklich klappt.

    Aber was genau bringt DIR das??

    Es gibt nämlich auch noch andere Beispiele, möchtest Du die denn auch wissen? Es gibt hier Beispiele, wo sich der Mann tot gesoffen hat. Es gibt hier Beispiele, wo die sich getrennt wurde, um den Alkoholiker endlich wach zu rütteln und obwohl sehr viel Liebe und Einsicht da war, hat der Alkoholiker es trotzdem nicht geschafft, aufzuhören und säuft ebenfalls noch.

    Meine Meinung: Wenn Du Dich jetzt auf die Suche nach Beispielen begibst, wo es ein Happy End gibt, dann hast Du leider noch gar nicht verstanden, worum es eigentlich gehen sollte. Du solltest Dich unabhängig von dem Schicksal Deines Partners darum kümmern, dass es Dir gut geht.

    Indem Du aber Lösungen anstrebst, deren Ziel jedoch abhängig von ihm sind, wird das nichts.

    Ich wünsche Dir wirklich, dass Du mehr der Realität als Deinem Herzen folgst, denn das können sonst noch sehr viele unglückliche Jahre werden, die Dir da bevorstehen.

    LG Cadda

  • Hallo ihr Lieben, vielen dank für eure Anregung.

    Ich meinte ein glückliches Leben, wenn der Alkoholiker sich oft helfen lässt. Und dass sie mit ihrer eigenen Kraft und der Unterstützung aus anderen Jahren trocken bleiben. Denn ich lese hier auch bei einigen, die schon lange trocken sind und sich hier mit den anderen austauschen wollen, damit sie es auch bleiben. Das war auch nicht nur eine oder 2. Deshalb war ich dann auch so zuversichtlich, dass es bei meinem Freund auch so klappen würde. Wie ich bereits erzählt habe, ist mein Freund nicht so schlimm, dass er ständig nur trinkt und nichts tut. Er selbst möchte unbedingt ein glückliches und gesundes Leben mit mir führen. Er hat schon mehrmals Fortschritte gezeigt und will mich auf keinen Fall verlieren. Er geht seit eineinhalb Jahren ständig zur Arbeit. In seiner Freizeit ist er sehr kreativ und versucht oft, seine neuen Ideen für seiner Entwicklung und ein besseres Leben umzusetzen. Wir machen zusammen Sport, versuchen uns gesund zu ernähren. Er hat leider auch ADHS mit Hyperaktivität und braucht dann ab und zu einen Kick, eine Abwechslung etc.. Ich meine, was ist, wenn ich bei ihm bleiben und trotzdem ein normales Leben führen kann? Auch wenn es anfangs schwierig sein kann. Ich glaube, dass man als Angehöriger nicht so streng über solche süchtigen Menschen urteilen sollte. Wir als gesunde Menschen, die nie eine solche Abhängigkeit erlebt haben, können diese Menschen nie wirklich verstehen. Unabhängig davon, wie lange man schon Erfahrungen miterlebt haben oder wie viel Wissen man darüber hat. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn ich mich mit den trockenen Alkoholikern hier im Forum austauschen könnte. Ich glaube, dass es sich lohnt, meinem Freund eine Chance zu geben.

    LG

    Lolo

  • Hallo Lolo,

    lies bitte nochmals deinen Eingangspost….

    Das, was du dort geschrieben hast, passt nicht recht zu dem, was deine letzte Nachricht suggeriert….

    Die Alkoholiker, die sich hier austauschen, sind solche, die von sich aus ihr Leben in die Hand genommen haben. Die Erfahrung lehrt, dass man von außen keinen Alkoholiker trocken machen kann oder trocken halten kann.

    Suche dir Hilfe für DICH, nicht für ihn! Dein Eingangspost spricht Bände…

    Viele Grüße

    AufderSuche

  • Ich bin der Meinung, dass ein solcher Gesprächsfaden durchaus nicht nur in eine einzige Richtung gehen muss, auch wenn die meisten da hier gerne so hätten. Jeder darf hier doch um Hilfe bitten, sich zu sortieren?

    Ich kann Lolo sehr gut verstehen, ich bin selbst auch nicht für das komplette Fallenlassen eines Alkoholikers, dieses Umdrehen und Weggehen und Wegsehen, das viele, gefühlt die meisten, hier propagieren.

    Was ich wichtiger finde, ist das Erlernen von Selbstschutz und der individuell notwendigen Distanz. Das kann bei jedem anders aussehen. Ich habe für mich entschieden, dass ich meinen Freund nicht fallenlassen werde.

  • Denn ich lese hier auch bei einigen, die schon lange trocken sind und sich hier mit den anderen austauschen wollen, damit sie es auch bleiben. Das war auch nicht nur eine oder 2.

    Naja Lolo, aber dass hier nun viele Menschen sind, bei denen es funktioniert, das liegt natürlich daran, dass wir hier in einem Alkoholikerforum sind, wo genau DIESE Menschen sich eben aufhalten.

    Wenn Du da draussen im echten Leben mal schaust, wirst Du eben eine erhebliche Anzahl von den Menschen sehen, die saufen und dieses auch weiterhin tun, weil sie den Absprung eben NICHT schaffen oder ihn gar nicht schaffen wollen.

    Darauf zu hoffen, dass Dein Partner nun ausgerechnet zu denen gehört, die es schaffen... Das wäre natürlich toll, aber was ist, wenn es nicht so ist? Was ist, wenn er den Absprung eben nicht schafft und Du noch Jahre lang umsonst wartest? Was ist dann mit DEINER Zeit, die an Dir vorbeizieht und in der Du unglücklich bist, weil Du Deinem Partner eben nicht helfen kannst?

    Du wirst ihm ja schon einige Male klar gemacht haben, dass es so nicht weiter geht. Sonst wärst Du vermutlich nicht hier. Bisher hat es nicht geklappt. Warum sollte es in Zukunft plötzlich klappen?

    LG Cadda

  • Was leider auch immer ein Irrglaube ist: Dass - wenn die Einsicht denn erstmal da ist - es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis es funktioniert. Es gibt da die Säufer, die saufen und wollen auch saufen und leugnen, ein Problem zu haben.

    Dann gibt es die Alkoholiker, die sehr wohl gern aufhören wollen und die einsichtig sind. Mein Ex-Partner beispielsweise. Der wusste genau, dass er Alkoholiker ist. Er wusste auch genau, wie es anzugehen ist, wenn man aufhören möchte. Er hat es bei mir live mitbekommen. Suchtberatung, Hausarzt, alles was dazu gehört. Hilfe hier im Forum suchen. Dem Suchtdruck standhalten. Alles wusste er in der Theorie wenn wir geredet haben. Und er hat es nicht nur daher gesagt. Wie oft hat er vor mir gesessen und sogar geweint, weil er unbedingt und ganz dringend endlich aufhören wollte zu saufen. Er hat Dinge gesagt und erkannt, die man hier liest. Richtig gute Dinge. Wie gesagt, in der Theorie sehr weit fortgeschritten.

    Ende vom Lied: Ich trinke seit über 4 Jahren nicht mehr und er säuft immer noch.... Einsicht hin oder her... Das bedeutet also noch lange nicht, dass etwas passiert. Reden hilft nichts. MACHEN muss man.

    LG Cadda

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