Hallo ich bin teresa

  • Hallo ich hab lange überlegt ob ich mich hier anmelden soll aber ich merke ich schaffe es nicht mehr alleine. Mein Mann ist Alkoholabhanging und wir haben auch schon oft darüber gesprochen aber es ändert sich nix ausser das er jetzt auch noch heimlich trinkt ich möchte ihn nicht verlieren aber ich weiss nicht wie ich ihm helfen kann.

  • Hallo Teresa,

    schön dass du hier bist.

    Mein Mann ist auch Alkoholiker und ich bin am 1 Dezember ausgezogen. Habe 2 Kinder und konnte es nicht mehr aushalten.

    Genau wie du habe ich alles probiert, um ihn vom trinken weg zu bekommen. Ich dachte auch, dass ich ihm helfen kann.

    Musste dann aber einsehen, dass nur der Alkoholiker selbst sich helfen kann.

    Lg

  • dass nur der Alkoholiker selbst sich helfen kann.

    Das ist leider so. nur der Alkoholiker kann sich selber helfen. ER muss damit klarkommen und was bewegen. Er muss die Einsicht und den Willen und die Umsetzung haben: kein Alkohol mehr!

    Da kannst du selber gar nichts tun, es geht sich aber nicht um ihn, sondern wie du dein Leben besser gestalten kannst. Hilfe von Außen annehmen kannst du hier in dem Forum, wenn du sich kurz bewirbst:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Wir haben auch 2 Kinder. Und es ist so er ist nicht gewalttätig oder so. Ganz im Gegenteil er ist viel einfühlsame aber alles was wir unternehmen richtet sich danach aus ob man was trinken kann

  • Hallo Theresa,

    ich weiß das es schwer ist. Ich habe hier schon viel gelesen ( nicht Alles ), aber da musst du an dich denken. - und die Kinder.

    Gewalttätig ist nicht jeder Alkoholiker, das typische Bild eines Alkoholikers gibt es auch nicht. Ich würde dir aber empfehlen, auf dich zu achten und die Kinder. Die bekommen mehr mit, als du vielleicht vermutest. Wir haben hier auch einen EKA-Bereich.

    Zeitnah wird sich jemand noch bei dir melden aus den Bereichen.

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Hallo Teresa,

    wenigstens ist dein Mann nicht aggressiv. Ich musste oft die Polizei rufen, weil mein Mann zum Monster mutierte, wenn er gesoffen hat.

    Ich möchte dich etwas fragen:

    Du schreibst, er ist viel einfühlsamer.

    Was stört dich denn, wenn er trinkt. Ich nehme an, dass es dich sehr belastet, seine Trinkerei. Sonst hättest du dich hier nicht angemeldet.

    Lg

  • Guten Morgen Teresa,

    Du wirst hier viele Geschichten dazu finden, die Deiner sehr ähneln. Dass Du hier bist ist gut und richtig. MIr hat es damals geholfen, meine Gedanken zu sortieren und zu stärken.

    Alex hat Dir ja schon den Link für die Bewerbung gesendet... Wenn Du freigeschaltet bist, kannst Du Dich weiter drüber austauschen und das wird Dir ganz sicher helfen.

    LG Cadda

  • Guten Morgen. Ja habe den link glaub ich gefunden ist noch etwas schwierig sich hier zurechtzufinden. Ich hoffe auch das ich einen Weg finde. So richtig weiss ich einfach nicht was ich machen soll.

  • Deine Bewerbung ist eingegangen und ich habe Dich freigeschaltet und direkt in den richtigen Bereich verschoben. Falls das nicht ok sein sollte, melde Dich noch einmal. Hier geht es nun für Dich weiter :)

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es besonders schwer ist, wenn der alkoholabhängige Mann eben nicht ätzend ist, sondern einfühlsam und lieb. Dennoch beeinflusst es ja Euer Familienleben. Du schreibst, dass Unternehmungen z. B. sich nach der Abhängigkeit richten.

    Das Problem ist wirklich, dass Du Deinem Mann nicht helfen kannst.

    LG Cadda

  • Vielen Dank. Genau das ist es ich glaube würde es Gewalt geben hätte man einen Ansatz zu sagen so geht es nicht aber dadurch das er dann sehr liebevoll ist macht es die Sache schwer. Aber es muss doch einen Weg geben sich nicht zu trennen und das Problem lösen zu können.

  • Hallo Teresa,

    oft ist es allerdings auch so, dass man sich selbst bei Alkoholikern, die gewaltbereit sind oder einen seelisch grausam behandeln, eben einredet, dass das nur passiert, WEIL der Alkohol dran Schuld ist. Selbst die Frauen halten dann an der Vorstellung fest, dass alles gut wird, wenn doch der Mann (oder die Frau) bloß trocken wird.

    Welchen Weg willst Du denn finden, ohne Dich zu trennen? Du kannst ihn ja nicht zwingen aufzuhören. Das siehst Du ja selbst, dass er dann heimlich trinkt. Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten: Aushalten oder gehen.

    LG Cadda

  • Ich Weiss es nicht genau. Ich möchte nicht gehen weil ich liebe ihn und die Kinder lieben ihn auch. Aber ich möchte halt das er aufhört zu trinken oder es reduziert. Ich weiss es nicht. Es ist so das wenn er morgens aufsteht und er noch nix getrunken hat seine Hände Zittern bis er dann den ersten schluck getrunken hat. Ich glaube auch würde ich ihn verlassen würde er in ein Loch fallen und noch mehr trinken.

  • Ein Alkoholiker kann - jedenfalls nicht auf Dauer - seinen Konsum reduzieren. Das wäre kontrolliertes Trinken und wenn ein Alkoholiker kontrolliert trinken könnte, dann wäre er kein Alkoholiker.

    Das Verlassen und noch tiefer fallen in ein großes Loch könnte dafür sorgen, dass er seinen Tiefpunkt erreicht und endlich aufhört.

    So hat er weniger Grund aufzuhören. Aus seiner Sicht läuft doch alles.

    Hattest Du solche Gedanken schon einmal, dass dieses Loch von dem Du schreibst ihm eher helfen, als schaden könnte?

    Mal ganz davon abgesehen, dass es wichtiger ist, dass DU aus Deinem Loch herauskommst und nicht noch tiefer reinfällst, indem Du die Situation noch länger ertragen musst. Es geht ja in erster Linie um DICH. Er ist für sich selbst verantwortlich und Du für Dich und vor allem für die Kinder. Die Kinder lieben ihn, das ist klar. Aber glaub mir, Du wirst hier viele Geschichten finden, wo es den Kindern schadet, ein Elternteil zu haben, der dem Alkohol verfallen ist.

  • Hallo Theresa, ich bin auch ganz neu hier, es ist super, dass du den Weg hierher gegangen bist!

    Ich habe selber einen Alkoholiker als Partner und bin EMA, mein Vater ist bis heute leider nicht einsichtig was seine Erkrankung angeht.

    Für mich war es bzgl meinem Partner wichtig, drei Dinge WIRKLICH zu verstehen

    1. Ich bin völlig machtlos bzgl SEINER Erkrankung, dh alle Gedanken oder Versuche ihm zu helfen sind zum Scheitern verurteilt. Das führt zu

    2. Er wird nur trocken, wenn ER das FÜR SICH will. Solange er versucht FÜR DICH trocken zu werden, wird es nicht klappen. Er muss, es für sich selbst wollen.

    3.Alkoholismus ist eine chronische Erkrankung. Sie heilt nicht, sie verschwindet nicht, sie ist immer da- das einzige Gegenmittel ist, dass der Alkoholiker sich jeden Tag aufs Neue gegen das erste Glas entscheidet.

    Es war/ist für mich immer wieder wichtig, zu diesen Punkten zurück zu kehren und nach ihnen zu leben.

    Was heißt das für Dich?

    Hole Dir Hilfe, Deinen Weg gehen zu können. Mit deinem Post hier ist der erste Schritt getan.

    Verstehe, dass DU nicht für ihn verantwortlich bist- für Deine Kinder aber schon.

    Es mag hart klingen-aber wenn er sich nach einer Trennung entscheidet weiter zu trinken ist das SEINE Verantwortlichkeit, SEINE Entscheidung.

    Ist von seiner Seite denn eine gewisse Bereitschaft da, sich Hilfe zu suchen?

    Ich kann, zumindest momentan, einen positiven Bericht geben. Mein Partner hatte vor ca 6 Jahren erkannt, dass er ein Alkoholproblem hat, wie viele Alkoholiker dachte er, er macht einfach Pause und kontrolliert dann das Trinken-ein Irrglaube! Erst vor 2 Jahren hat es geklickt, er hat erkannt dass es um ihn geht, dass sein Leben auf dem Spiel steht. Er ist in Therapie und hat eine AA Gruppe, die ihm sehr gut tut. Dennoch gibt es auch bei ihm immer wieder Phasen, in denen der Alkohol wieder "nahe kommt" in Gedanken, das bleibt auch für immer so.

    Auch mein Partner ist übrigens "lieb und anschmiegsam" unter Alkohol - aber natürlich vor allem enthemmt und verantwortungslos, das kann ich nicht brauchen mit zwei Kindern.

    Solange ich an seinem Verhalten sehe, dass er ernsthaft weiter trocken bleiben will und ist, kann er bleiben,denn er ist als Mensch ohne Alkohol wirklich großartig und momentan gehen wir so offen und ehrlich miteinander um wie noch nie in unseren über 20 gemeinsamen Jahren. Ändert sich das, bin ich weg, mit Kindern, bzw er wird ausziehen-diese Entscheidung habe ich gefällt!

    Als Partner muss man sich also fragen: will ICH damit Leben? Wo ist MEINE Grenze?

    Und es ist absolut verständlich hier zu sagen: Nein! Ich schütze mich und die Kinder, die Grenze ist erreicht.

    Ich kann es nicht beschönigen- das ist die Entscheidung die vor dir liegt. Und wenn er kein Einsehen bzgl seiner Erkrankung hat und du aber nicht mehr damit Leben kannst, bleibt nur der harte Cut um Dich und die Kinder zu schützen. Damit ihr EUER Leben führen könnt!

  • Es ist so er hat eigentlich schon immer getrunken (wir sind jetzt 15 Jahre zusammen) aber ich weiss nicht damals hat es mich nicht gestört wir waren jung man ging feiern und man war mit Freunden. Aber dann haben wir Kinder bekommen und es sind viele Dinge passiert die passiert sind weil er betrunken war (betrügen, er hat sich verletzt durch stürze ect) aber auch hier habe ich versucht das mit ihm zu besprechen aber mit der kamen auch gesundheitliche Faktoren dazu er hatte einen kleinen Herzinfarkt und auch zitiert an den Händen. Ich möchte einfach nicht aufgeben ich denke immer man muss doch für einen da sein wenn man ein Problem hat.

  • Teresa, hatten wir nicht vorhin das Thema, dass es leichter wäre, wenn der Alkoholiker eben nicht lieb und nett ist?

    Nun schreibst Du doch selbst im gleichen Atemzug etwas von Betrügen. Sollte es denn nicht auch für DICH leicht sein, wenn es danach geht? Das mal als Gedankenanstoß.

    Und "immer für den Anderen da sein, wenn man ein Problem hat"... wie weit geht der Satz? Bis zur Selbstaufgabe? Ist er denn für DICH da? Wenn er das wäre, würde er sich Hilfe suchen und aufhören.

    Der Infarkt und das Zittern wird davon kommen, Du bist unglücklich. Reicht das nicht, um aufzuhören?

    Ich hab es mal an anderer Stelle geschrieben und mir kommt immer wieder bei solchen Dingen der gleiche Satz:

    Nicht der Angehörige der geht, lässt den Alkoholiker im Stich. Der Alkoholiker lässt den Angehörigen im Stich, indem er säuft und das dem Angehörigen zumutet.

  • Ich hab es mal an anderer Stelle geschrieben und mir kommt immer wieder bei solchen Dingen der gleiche Satz:

    Nicht der Angehörige der geht, lässt den Alkoholiker im Stich. Der Alkoholiker lässt den Angehörigen im Stich, indem er säuft und das dem Angehörigen zumutet.

    Sic!! Genau so ist es!

    Und das ist auch das erste, das Dir ganz klar werden muss!

  • Ja da hast du wohl recht. Es ist echt schwierig das genau zu formulieren wie man sich fühlt und was man für einen inneren Kampf damit hat es ist das erste mal das ich das ganze so anspreche ich habe das bisher immer mit mir ausgemacht und versucht das alles gut läuft. Aber ich merke das ich so langsam an meine Grenzen komme und versuchen möchte einen weg zu finden das zu lösen. Ich bin glaub ich noch nicht so weit alles hinzuschmeisen. Ich hab einfach noch etwas Chaos. Ich hoffe das ist irgendwie verständlich

  • Ich verstehe das total Teresa. Es ist auch schwer von jetzt auf gleich so etwas zu entscheiden. Es ist eben ein Prozess, der ja nun auch bei Dir in Gange gesetzt wurde.

    Ich weiß auch selbst, dass es ein innerer Kampf ist. Irgendwann ist allerdings der Tiefpunkt erreicht und dann möchte man so auch nicht mehr weiter machen. Um das Ganze realistischer zu sehen und besser voranzukommen, ist es doch gut, dass Du hier bist.

    LG Cadda

  • Zitat

    Ich möchte einfach nicht aufgeben ich denke immer man muss doch für einen da sein wenn man ein Problem hat.

    Hallo Teresa,

    das ist ein sehr guter Vorsatz! Doch es muß das Problem gelöst werden und nicht verzögert.

    Vom Alkohol und den daraus resultierenden Folgen kommt man nur los, wenn man (ihn) nicht mehr trinkt. Ja, es ist eine Krankheit, man kann sie nur stoppen, wenn die Ursache, die Gründe beseitigt werden. Willst du mit der Krankheit leben oder ...?

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