Ich bitte um Rat und um Hilfe - ich bin verzweifelt

  • Guten Morgen Claudia,

    ich habe Dich freigeschaltet und direkt in den richtigen Bereich verschoben. Wenn das nicht ok sein sollte, melde Dich bitte einmal zurück. Es ist ja der offene Bereich, deshalb bitte auf den Hinweis von Linde achten.

    Mir tut es leid, dass Du in dieser Beziehung so gefangen bist. Zumal es hier ja auch ganz offensichtlich so ist, dass sich mit dem Weglassen des Alkohols die Probleme nicht legen. Das ist natürlich nie der Fall, aber ab und zu gibt es ja Geschichten, die zumindest so grundsätzlich mal funktioniert haben und durch das Trocken-Werden des Partners wieder in die richtige Richtung gelenkt werden können. Das stellt sich bei Dir ja aber leider komplett anders da, denn selbst ohne die Abhängigkeit bleiben ja noch genügend hässliche Sachen übrig, die unter "normalen" Umständen eine sofortige Trennung erfordern.

    Ich kann Dir nur wünschen, aus dieser emotional abhängigen Beziehung rauszukommen. Du wirst so nicht glücklich werden- und nach und nach immer mehr kaputt daran gehen. Und denk bloß nicht, dass Du niemals über den Liebeskummer hinwegkommen wirst. Das stimmt nicht. Manchmal dauert es, aber es wird funktionieren, das kannst Du mir glauben :)

    LG Cadda

  • Linde66 24. März 2022 um 08:19

    Hat den Titel des Themas von „Ich bitte um Rat und um Hilfe - ich bin verwezweifelt“ zu „Ich bitte um Rat und um Hilfe - ich bin verzweifelt“ geändert.
  • Danke für das Freischalten :)

    Eure Worte haben mir sehr zum Denken gegeben.

    Die Beziehung hat 7 Monate gedauert.

    Ich wusste dass er mich immer wieder Manipulierte.

    Als er zb. diesen Nervenzusammenbruch hatte, hatte er mir extra ein Foto von sich geschickt. Ich sprach ihn darauf an warum er das gemacht hat, sagte er: "Damit du mir glaubst"

    Es war reine Manipulatin und ein Hervorrufen von schlechtem Gewissen.

    Sein schlechtes Verhalten habe ich damit gerechtfertigt da er eine "schwierige Kindheit" hatte.

    Es musste sich auch immer alles um ihn drehen. Wenn es mir mal schlecht ging hat er sich nie um mich gekümmert und sein Argument darauf war: "Es haben sich immer alle um mich gekümmert, nicht ich um andere" - Hammer Aussage!

    Ich habe meine ganzen Ansprüche zurück geschraubt nur um ihn gkücklich zu machen und ihn zu halten.

    Ich war anfangs fest davon überzeugt dass ich ihn ändern (im positiven, wie mit mehr Selbstbewusstsein) oder helfen kann, ich war süchtig nach ihm und konnte mir ein Leben ohne ihn absolut nicht mehr vorstellen - so ein intensives gefühl kannte ich bis dato nicht!

    Es begann auch schon so magisch, wie Liebe auf den ersten Blick und er sagte mir immer dass ich seine Seelenverwandte bin und wir uns schon im vorherigen Leben gekannt haben müssen, ich habe das dann durch die vielen Gemeinsamkeiten auch so empfunden. Das "Ich Liebe dich" fiel von seiner Seite schon nach 2 - 3 Wochen

    Durch sein Entschuldigungen und seine ewigen Versprechen glaubte und hoffte ich immer wieder.

    Es war ein ewiges auf und ab, wöchtentlich danach täglich - von anfang an. Er war im Suff immer schon sehr aggressiv - von anfang an.

    Es gab einen Moment als er das erste Mal bei mir in der Wohnung war, wir hatten etwas getrunken und erzuckte ohne drifitgen Grund aus und schleuderte sein Handy quer durch mein Wohnzimmer und brüllte herum, ich saß nur still daneben und war schockiert.

    Ich hab es immer nur abgetan und damit gerechtfertigt dass er es nur im Suff getan hat, so war das auch mit den Handgreiflichkeiten.

    Nüchtern war er das Gegenteil - zückhaltend, Einsichtig, unterwürfig, freundlich, aber auch sehr hilflos....

    Er meinte, dass der Alkohol ihn so verändert hat denn so wie er zu mir ist war er nie und er versteht es selber nicht.

    Aber das glaubte ich ihm nicht!

    Das alles hört sich sehr nach "Traumabond" an.

    Vermutlich war es das auch.

    Ziemlich sicher liegt der Ursprung in meiner Kindheit, da spielte Alkohol die Hauptrolle und Liebe und Geboregenheit die Nebenrolle...

    Ich befinde mich noch in einer kleinen Schockstarre... ich kann das alles einfach glauben. Hat er mich den überhaupt geliebt?!?

    Die Erkenntniss dass es tatsächlich vorbei ist, dass ich darauf reingefallen bin und vor allem das ich alles mit mir machen hab lassen zerreist mir mein Herz :(

    Wut, Entäuschung,Trauer und Schock arbeiten sehr stark in mir gerade...

    Wie ist es euch ergangen, wie seit ihr da rausgekommen oder befindet ihr euch evtl. noch darin???

    Ich freue mich auf Eure Antworten!

    Liebe Grüße

    Claudia :lol:

  • Für mich klingt es irgendwie so, als würdest du durch dieses Drama einen Kick bekommen, den du nicht loslassen möchtest.

    Du verwechselst Schmerz und Gefühlsachterbahn mit Liebe.

    Ich glaube mir wurde das aus meiner Kindheit so weitergegeben...

    Hiebe Statt Liebe

    HIebe auf psychischer und pysischer Ebene.

  • Mir tut es leid, dass Du in dieser Beziehung so gefangen bist. Zumal es hier ja auch ganz offensichtlich so ist, dass sich mit dem Weglassen des Alkohols die Probleme nicht legen. Das ist natürlich nie der Fall, aber ab und zu gibt es ja Geschichten, die zumindest so grundsätzlich mal funktioniert haben und durch das Trocken-Werden des Partners wieder in die richtige Richtung gelenkt werden können. Das stellt sich bei Dir ja aber leider komplett anders da, denn selbst ohne die Abhängigkeit bleiben ja noch genügend hässliche Sachen übrig, die unter "normalen" Umständen eine sofortige Trennung erfordern.


    Ich kann Dir nur wünschen, aus dieser emotional abhängigen Beziehung rauszukommen. Du wirst so nicht glücklich werden- und nach und nach immer mehr kaputt daran gehen. Und denk bloß nicht, dass Du niemals über den Liebeskummer hinwegkommen wirst. Das stimmt nicht. Manchmal dauert es, aber es wird funktionieren, das kannst Du mir glauben :)

    Da muss ich dir Recht geben, auch ohne der Abhängigkeit wäre eine sofotige Trennung die einzige Möglichkeit gewesen.

    Ich bin daran kaputt gegangen, und wie. Meine Familie, meine Freunde und ich haben mich nicht mehr erkannt... es war schlimm.

    Der Liebeskummer macht mir derzeit sehr zu schaffen, ich danke dir für deine aufbauenden Worte und hoffe dass er bald vergeht.

    Es kommen immer wieder Bilder und Erinnerungen hoch, dann heule ich wieder....

  • Der Liebeskummer macht mir derzeit sehr zu schaffen, ich danke dir für deine aufbauenden Worte und hoffe dass er bald vergeht.

    Es kommen immer wieder Bilder und Erinnerungen hoch, dann heule ich wieder....

    Hallo Claudia,

    wenn Du selbst Deine Zeilen hier noch einmal durchliest, dann wirst Du erkennen, dass Du Deinem Wunschdenken

    erlegen bist.

    Du hast ihn so gesehen, wie Du Dir das gewünscht hast. Er ist doch von Anfang an gar nicht so gewesen, wie Du ihn

    "gesehen" hast.

    Wenn Du Dir das klarmachen kannst, dann bist Du ein großes Stück weiter.

    Hör auf zu weinen, sondern sei froh, dass das alles nur 7 Monate gedauert hat! Dein Traum ist doch zu einem

    Alptraum geworden!

    Gut, dass Du den Weg hier hergefunden hast und auch von anderen eine Rückmeldung bekommst, so

    kannst Du Dich neu sortieren.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Gib dir Zeit. Trauern ist erlaubt, auch wenn die Beziehung alles andere als gesund für dich war.

    Das du dir Hilfe holst in Form von psychologischer Hilfe, ist sehr gut. Auch dort werden dir gewiss Ratschläge und Methoden mit auf den Weg gegeben, wie du die ganze Geschichte verarbeiten und damit umgehen kannst. Auch mit deiner Trauer, deinem Liebeskummer.

    Versuche nach vorne zu schauen. Lenk dich ab, damit du gar nicht so sonderlich viel ins Grübeln kommst.

    Ich habe damals mein altes Hobby wieder aufgegriffen, was ich durch bzw. wegen ihm, so lange vernachlässigt habe.

    Das half mir sehr und ich hatte dadurch weitaus weniger die Gelegenheit ins nachdenken zu kommen.

    Ich habe auch rigoros alles was mich an ihn erinnerte entsorgt. Geschenke, die er mir in der Anfangszeit machte zum Geburtstag, Weihnachten etc. . Alles weg. Auch Fotos auf denen er oder wir gemeinsam waren existieren keine mehr. Die verbrannte ich, was für mich in dem Moment auch nochmal ein emotionaler Cut war.

    Mir half es jedenfalls sehr, auch solche Dinge unumkehrbar zu entfernen. Andere packen sowas in Kisten und verstauen sie im Keller oder Dachboden. Das muss jeder für sich entscheiden.

    Auch konzentrierte ich mich mehr auf meine Arbeit, damals ja noch Ausbildung. Sowohl praktisch als auch im theoretischen Teil, lernte viel usw.

    Es war hart, Ja, aber man muss standhaft bleiben. Auch damit aufhören sich irgendwann zu fragen was aus ihm geworden ist, ob er sich wirklich Hilfe geholt hat und er wieder "normal" ist. Dem ganzen gar keine Chance mehr auf ein hatten, könnte etc. geben.

  • ch habe auch rigoros alles was mich an ihn erinnerte entsorgt. Geschenke, die er mir in der Anfangszeit machte zum Geburtstag, Weihnachten etc. . Alles weg. Auch Fotos auf denen er oder wir gemeinsam waren existieren keine mehr. Die verbrannte ich, was für mich in dem Moment auch nochmal ein emotionaler Cut war.

    Ich habe die ganzen Fotos schon auf ein USB übertragen und vom Handy gelöscht und seine Geschenke weg geschmissen.

    Ausserdem lerne ich wieder brav für den Führerschein den ich ganze Zeit vernachlässigt habe.

    Und ich fange an zu malen, dafür hab ich extra eine Staffelei, vor dem Kennenlernen mit ihm, gekauft.

    Er ist auch überall blockiert.

    Ja, ich muss mir Zeit geben.

    Danke liebe Nele :wink:

  • Du hast ihn so gesehen, wie Du Dir das gewünscht hast. Er ist doch von Anfang an gar nicht so gewesen, wie Du ihn

    "gesehen" hast.

    Ja, ich glaube das ist auch der Grund warum ich noch so trauere, weil meine eigene Vision von ihm noch in meinem Kopf ist.

    Eine Freundin von mir hat das alles knapp 7 Jahre mitgemacht, auf Grund dessen bin ich heilfroh dass es tatsächlich nur 7 Monate waren, die hatten es allerdings auch insich.

    Ich habe ihn komplett idealisiert und mir somit selber ein Ei gelegt.

    Es ist schmerzhaft wenn man jemanden sein Herz öffnet und es dann so zertrampelt wird.

    DIe komplette blockade ist noch nicht mal 2 Wochen her, es ist noch frisch...

    Ich habe auch noch viel Wut in mir und wünsche mir dass er brennt vor Schmerz mich für immer verloren zu haben, ich weiss man sollte niemanden etwas schlechtes wünschen, vor allem weil es auch nur Negative Energie auslöst, aber es ist sind die Phasen von Liebeskummer die man durchlebt ;(

    irgendwann wird auch das vergehen ^^

  • Auch damit aufhören sich irgendwann zu fragen was aus ihm geworden ist, ob er sich wirklich Hilfe geholt hat und er wieder "normal" ist.

    Das kreist sehr in meinem Kopf und ich erwische mich manchmal dabei dass ich mir denke : "Naja vielleicht klappt es wenn er den Entzug durch hat"

    Wie lange hat es bei dir gedauert?

  • Da sowas ja nicht von heut auf morgen geschieht und ein mitunter sehr langer Prozess ist, hab ich daran keinerlei Gedanken verschwendet. Als wir dann wirklich auseinander waren, durch den großen Anteil meiner Eltern, war das für mich der endgültige Cut und quasi wie ein Befreiungsschlag für mich, weil ich selbst von mir aus gar nicht dazu in der Lage war.

    Ich trauerte, ja, und es war hart, aber für mich stand felsenfest, dass ich, so schwache Momente wie ich sie ab und an Mal hatte, nie wieder zu ihm zurückkehren werde und ein zusammenkommen mit ihm zu 1000% ausgeschlossen war. Daher dachte ich ganz automatisch gar nicht an sowas wie, was wäre, wenn er von dem ganzen Mist losgekommen ist, auf welche Art auch immer, wie er jetzt wohl sein wird, ob er sich wieder zum guten gewendet hat usw. usw...

    Es lief ab wie bei jemandem der verstorben ist. Die Person war für mich schlichtweg nicht mehr existent, was es mir trotz des nachtrauerns, doch rückblickend betrachtet, relativ einfach machte mit dem ganzen abzuschließen.

  • Es lief ab wie bei jemandem der verstorben ist. Die Person war für mich schlichtweg nicht mehr existent, was es mir trotz des nachtrauerns, doch rückblickend betrachtet, relativ einfach machte mit dem ganzen abzuschließen.

    Jap. So läuft das bei mir auch. Langes Hin und Her, bis ich soweit bin, aber WENN, ist Feierabend. Komplett. Ich mache mir dann bewusst, dass es den Menschen, den ich mal geliebt habe, nicht mehr gibt. Ein lebender Todesfall, sozusagen. Diese Affirmation funktioniert ganz hervorragend.

    Löwenzahnkinder kämpfen sich durch.
    Sie halten den gegebenen Umständen stand und überleben tapfer -

    ganz gleich ob zwischen Beton oder in der tiefsten Wildnis, ob bei Sturm, Regen oder Sonnenschein.

  • Deswegen... belasse es bei den Blockaden auf sämtlichen Kanälen. Sowohl für ihn, als auch seine Freunde. Da musst du echt hart bleiben, sonst funktioniert das nicht.

    Die Vorgehensweise mit der "Karteileiche" erst recht nicht.

    Du wirst sehen, es wird mit der Zeit besser.

  • Hallo meine Lieben,

    ich brauche eure Meinung.

    Wie ihr wisst kennt ihr meine Geschichte bereits. (Ansonsten bitte den ersten Beitrag durchlesen)

    Mein Ex hat mich wieder mal kontaktiert. Ich hatte ihn schon 2x blockiert. Er findet tatsächlich jedes Schlupfloch.

    Ich wurde schwach und habe geantwortet...

    Er ist mittlerweile in einer Entzugsklinik und hält wirklich konsequent durch.

    Er will mich zurück und hat mir Hoffnung gegeben, dass wir es tatsächlich schaffen könnten nachdem er draußen ist. Er ist das zweite Mal drin (erste Mal vor der Zeit mit mir)
    Anschließend Suchtberatung und Psychotherapie.

    Wie gut stehen die Chancen dass es ein "Happy End" gibt??

    Was sind eure Erfahrungen?

    Er ist ein sehr Introvertierter, schüchterner, beeinflussbarer und Zartbeseiteter Charakter.

    Die Frage ist : Wie lange hält er durch wenn er wieder draußen ist und man solche charkterlichen Veranlagungen hat?

    Abgesehen davon war er ja auch Handgreiflich und agressiv zu mir.

    War das nur der Alkohol oder besteht anschließend auch die Gefahr?

    Schließlich ist die Hemmschwelle dadurch schwer überschritten worden!

    Jetzt vergangenen Samstag hatte er Tagesausgang und wir haben uns getroffen, natürlich sind wir im Bett gelandet.

    Es hat unsere Gefühle neu entfacht und wir haben uns gesagt dass wir uns lieben. Er sieht gut aus, Vital und hat abgenommen.

    Wir sind wieder emotional komplett drin.

    Ich habe ihm gesagt, dass ich erst sehen muss wie er sich nach dem Aufenthalt tut und sich beweisen muss und man erst dann wieder über eine Beziehung nachdenken kann.

    Ich habe Angst.

    Angst dass er mich wieder verletzt, Angst dass ich umsonst warte und sich nichts ändert, Angst dass ich es bereue und meine Zeit verschwende...

    BItte sagt mir Eure Meinung, ich bin ziemlich fertig und weiss nicht was ich darüber denken soll...

    Ganz liebe Grüße <3

    Claudia

  • Ich habe Angst.

    Angst dass er mich wieder verletzt, Angst dass ich umsonst warte und sich nichts ändert, Angst dass ich es bereue und meine Zeit verschwende...

    Eine weitere neutrale Meinung einzuholen, ist goldrichtig. Lies mal was du geschrieben hast. Also das Zitat.

    Du weißt es doch schon. Dir geht es damit nicht gut!

    Und hier geht es um dich und um DEINE Zukunft!

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Lieber Alex, danke für deine rasche Rückmeldung!

    Ich bin so im Zwiespalt und habe einen Hoffnungsschimmer...

    Vielleicht blende ich mich?

    Ich Liebe ihn...

    Rational sage ich mir dass es vermutlich keinen Sinn hat, aber es gab doch schon Paare wo es geklappt hat, oder nicht?

  • Angst ist kein guter Begleiter bei solch Einer Entscheidung.

    Lies dir deinen Eingangsthread durch. Ich denke, dann weißt du woran du bist.

    Seine Familie hatte dich ständig im Auge, im Grunde warst du nie wirklich willkommen, seine Mutter mischte sich überall ein, er stand nie hinter dir, dann sein Verhalten dir gegenüber, wenngleich er alkoholisiert war.

    Und das ja eigentlich in einem Zeitraum, in dem man ja fast noch die rosa Brille auf hat und man dem anderen "die Sterne vom Himmel holen möchte".

    Ich fand es immer wichtig, dass sich auch die Familie untereinander versteht, das ich meine Schwiegermutter zb zwar nicht heiraten muss, sie aber auch nicht als Schwiegerdrachen betiteln möchte, mit dem ich bloß nichts zu tun haben will. Das war mir schon wichtig, dass man sich auch an einen Tisch setzen kann, sowohl die Familie des Partners als auch meine und da keiner abgewiesen wird.

    Der Alkohol verändert einen, ja. Trinkt derjenige nicht mehr und ist trocken, heißt das aber nicht, dass er dann ein komplett anderer Mensch sein wird.

    Und so wie du seine Charaktereigenschaften beschreibst, glaube ich kaum, dass er zb seiner Mutter gegenüber zu dir halten und im Fall der Fälle mal ein Machtwort sprechen würde.

    Sie würde sich weiterhin einmischen und du wärst vermutlich weiterhin der Buhmann.

    Nein, ich würde es nicht mehr in Erwägung ziehen, nochmal eine Beziehung mit ihm einzugehen, soviel Beteuerungen dort auch kämen.

    Ich bin aber auch ein Mensch, der da sehr rigoros ist bzw. früher war. Wenn Schluss war, war Schluss und ich hab mich da durch nichts mehr erweichen lassen, obwohl das eigentlich völlig entgegen meiner Natur war/ ist.

    Es war aber einfach zu viel passiert oder es passte für mich auf lange Sicht einfach grundsätzlich nicht, weswegen ich lieber gleich die Reißleine zog und nicht noch, worauf auch immer, wartete.

    Und es war richtig so und ich habe das auch nie bereut.

  • Ich bin so im Zwiespalt und habe einen Hoffnungsschimmer...

    Hoffnung. Ich hoffe auch, dass ich morgen ne Millionen auf dem Konto habe. Vielleicht verstehst du mich nicht richtig. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass es klappt, da auch du Zweifel hast.

    Liebe ja, das kann vieles überbrücken und etwas kitten. Es wird dir aber nicht helfen. Deinem Leben.

    Hoffnungsschimmer, das wäre mir zB zu wenig. Vielleicht liegt es daran, dass ich sehr rational denke.

    Was meinst du, was dir im Leben helfen würde?

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Hallo Claudia,

    genau das ist das Problem. Du kannst absolut nicht wissen, ob es funktioniert und deshalb ist es wichtig, dass Du Dein Glück nicht von ihm abhängig machst. Mach Deine Pläne so, als ob er es nicht schafft, denn genau das KANN passieren. Wenn Du dann wieder in ein Loch fällst, hilft Dir das kein Stück weiter. Chancen kannst Du also vorher nicht berechnen. Es kann klappen, es kann aber auch schief gehen.

    Deshalb solltest Du versuchen, Dich auf Dich zu konzentrieren. Das ist im Moment wirklich total wichtig, sonst fällst Du in ein tiefes Loch.

    Wie gesagt: Das eigene Glück sollte niemals abhängig von einer anderen Person sein. Man kann Enttäuschungen erfahren oder Glück empfinden durch Andere, das ist klar. Aber die richtig echte Zufriedenheit sollte nur von Dir und für Dich selbst erarbeitet sein.

    LG Cadda

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