• Hallo zusammen, ich bin Andrea aus Norddeutschland, 55 Jahre jung und seit 5 Jahren trocken.

    Mein Weg in das glückliche, trockene Leben hat hier begonnen - als Leserin. Damals ist mir bewusst geworden, dass mein Konsum nicht normal ist und das ich nicht in der Lage bin und sein werde normal mit Alkohol umzugehen. Das hat mich zunächst davon abgehalten trocken zu werden.... dieses IMMER war gewaltig.

    Das ich zufrieden trocken lebe macht mich jeden Tag glücklich - und zwar - jeden Morgen. Kein dicker Kopf - kein ausgetrockneter Mund - die Frage was ist gestern noch passiert... Alles klar - kein Nebel.

    Vor 14 Monaten ist es mir gelungen mit dem Rauchen aufzuhören - auch hier empfinde ich Dankbarkeit und freue mich, dass mir die Stängel nicht mehr fehlen.

    Es ist unglaublich, wie frei sich das Leben anfühlt.

    Derzeit befinde ich mich in einer tiefenpsychologischen Behandlung und die Therapeutin möchte mit mir weiter in die Tiefe gehen und befürchtet, dass mich das ganze triggern könnte.

    Überlegt habe ich immer wieder ob ich mich nicht einfach mal anmelde.

    Herzliche Grüße

  • Hallo Andrea,

    herzlich Willkommen hier bei uns.

    Danke für deine ausführliche Vorstellung! Deinen Namen habe ich immer mal in der online-Liste gelesen und von daher freue ich mich sehr, daß du dich jetzt hier meldest. :)

    Du bist 5 Jahre trocken?! Das ist toll!

    Ich gebe dir gleich den Freischaltungslink, bitte einfach folgen, kurz ausfüllen, dann schalten wir dich frei.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Ich mache seit längerer Zeit Traumatherapie. Meine Therapeutin würde von sich aus nie "weiter in die Tiefe gehen". Sie begleitet mich einfach. Ich würde an deiner Stelle da sehr vorsichtig sein. Es geht nicht um die Therapeutin, sondern um dich! Und wenn sie von sich aus schon Trigger anspricht, würde ich da sehr genau überlegen, ob das das Richtige für mich ist.

    Du schreibst, du bist zufrieden, dankbar, glücklich, trocken. Hier schreiben wirklich viele User, die nie eine Therapie gemacht haben und denen es auch so geht wie dir. Ihnen "reicht" eine online und/oder reale SHG und der Austausch mit anderen trockenen Alkoholikern.

    Wenn da in der Tiefe irgendwas künstlich hochgeholt wird, kann dich das triggern und Druck auslösen. Die Frage ist, ob das wirklich sein muß. Das kannst nur du beantworten - und nicht die Therapeutin.

    Wie gesagt, ich mache selber Traumatherapie und bin wirklich dafür aufgeschlossen, daß man alles tun sollte, um sich zu stabilisieren. Aber immer mit gesundem Menschenverstand hinschauen, was wirklich notwendig ist und was einem vielleicht aus welchen Gründen auch immer angetragen wird, aber nix mit einem selber zu tun hat.

    Puh, ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht zugetextet. :lol:

    Schön, daß du jetzt hier bist!

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • hallo Linde,

    es geht darum mir "Gestalten" für viele Dinge an die Hand zu geben.

    Mein starker Beschützer ist bereits gefunden - ein schwarzer Panther - der mich nun begleitet und sich für mich einsetzt.

    Diese Therapie mache ich, weil ich immer Konflikte mit meiner Mutter erlebe - der Alkohol auch im Eltern Haus eine Rolle gespielt hat.

    Ich werde es nochmal überdenken, danke für den Denk Anstoss und mich dann entscheiden.

    Letzlich bin ich glücklich.... aber ob ich das Kapitel Mama einfach so zumachen kann? Das ist alles etwas kompliziert und gehört hier auch nicht hin.

    Die Bewerbung schieb ich an :lol:

  • P.S. Und natürlich gibts hier auch viele User, die anfangs oder auch später eine Therapie machen.

    Was ich damit sagen will ist, daß man aufgeschlossen sein sollte für die angebotenen Hilfen. Man kann sich daraus sein eigenes Gerüst zusammenstellen. Und an manche Baustellen kommt man ja erst ran, wenn man eine Weile trocken ist.

    Für die einen ist dies wichtig, für die anderen etwas anderes und andere nutzen eine Kombi aus verschiedenen Angeboten.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • das ist das spannende am Leben - jedes Wesen tickt anders.

    Ich düse jetzt mit dem Hund noch eine Runde und werde anschließend für mein leibliches Wohl sorgen - das ist heute sehr kurz gekommen.

    Es fühlt sich großartig an bei euch zu sein (: danke Linde

  • Das wichtigste ist deine Trockenheit.

    Und wenn irgendwann eine Baustelle auftaucht, die dir wirklich auch wichtig ist, dann ist das halt so. Ich will dir ja nix ausreden.

    Schönen Spaziergang!

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Bei meiner Therapie beim Tiefenpsychologen ging es darum Dinge, die man als Kinder verdrängt hat, mit dem Erwachsenen Ich aufzuarbeiten. Aber es gab Türen, die blieben zu. Weil auch dem Erwachsenen Ich Grenzen gesetzt sind. Aus dem Grund schließe ich mich Linde66 mit an.

  • Vielen Dank @Alex-aufdemWeg - ich werde mir gut überlegen, wie es weitergeht! Nächste Woche habe ich den nächsten Termin - es ist noch Zeit das abzuwägen und dann weiter zu schauen.

    Es geht um die Teenager Zeit und damit auch den Beginn des Trinkens und warum meine Beziehung zu meiner Mutter so ist.

    Mit dem Abstand den ich aufgebaut habe geht es mir ganz gut, aber ob das reicht? Bisher hat es mich immer wieder eingeholt.

  • Hallo Andrea,

    Linde hat dir weiter oben schon den Bewerbungslink gegeben. Wenn du dich hier austauschen möchtest, klicke ihn einfach an, schreibe kurz etwas und du wirst freigeschaltet. Dein Thema wird dann in den Bereich:

    Erste Schritte für Alkoholiker

    verschoben. Dort ist dann der Austausch.

    Hiernochmal der Link:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Liebe Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Andrea,

    schön, dass Du Dich hier angemeldet hast :)

    Ich habe Dich für den offenen Bereich freigeschaltet und auch direkt dorthin verschoben. Hier geht es also nun für Dich weiter.

    LG Cadda

  • Guten Morgen ihr Lieben,

    mich haben eure Warnungen sehr aufmerksam gemacht und ich bin überrascht, dass das Thema Alkohol auf einmal wieder so eine Bedeutung hat.

    Was geht da gerade ab? Habe nachher meinen Termin bei der Psychologin und werde das erstmal stoppen - denn ich war mehr als 4 Jahre in ganz ruhigem Fahrwasser unterwegs.

    Ich habe Restaurants besucht - war auf Feiern und habe mich niemals um meine Trockenheit gesorgt - die war so fest in mir drin.

    Jetzt sind die Warnungen aufgetaucht und mir fallen Werbungen mit Alkohol bzw Speisen mit Alkohol wie ein Wanhinweis ins Auge.

    In mir war nie der Wunsch - der Suchtdruck - was passiert gerade mit mir??

    Die Psychologin hatte ich aufgesucht, da mein Verhältnis zu meiner Mutter so schwierig ist - das Thema Alkohol nimmt eine immere größere Rolle ein - dabei ist die Tiefenpsychologin gar nicht auf Sucht spezialisiert.

    Dazu kommt, dass mich die Arbeit im Moment auffrisst - über das Wochenende hatte ich so starke Rückenschmerzen das mir klar ist - das ist im Moment alles zu viel.

    Ich werde das Gespräch suchen und für mich mehr Freiräume schaffen - der Herr Hund wird sich freuen.

    Vielen Dank für euer Aufmerksam machen!

  • Hallo Andrea,

    auch von mir ein willkomen im Forum.

    Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass die Gedanken an Alkohol deutlicher werden. Du bist ja schon einige Zeit trocken, da kann man unbeabsichtigt leichtsinnig werden. Der Alkohol ist in weite Ferne gerückt und durch Unachtsamkeit wird die Vergangenheit verharmlost. Da ist das erste Glas vielleicht doch näher, als man vermutet.

    Vielleicht hat deine Psychologin noch einen guten Ansatz.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Hallo Seeblick,

    danke für dein willkommen und deine Anregungen.

    Leichtsinnig war und bin ich nicht - das Bewustsein Alkoholikerin zu sein ist ganz klar und deutlich.

    Die Idee mit dem kontrollierten Trinken habe ich nicht mal im Ansatz - dazu habe ich hier viel zu viel drüber gelesen.

    Das kann auch nicht funktionieren, da ich Kontroll-Verlust-Trinkerin war. Nicht aufhören zu können - immer weiter trinken zu müssen - das war zu furchtbar.

    Meine Vergangenheit ist nicht vergessen und mir ist bewusst, dass ein Schluck ausreichen würde um wieder in die Sucht zu rutschen.

    Das gleiche gilt fürs rauchen. Einmal ziehen und zack wieder dabei. Das kommuniziere ich auch so.

    In den 5 Jahren habe ich hier regelmäßig still mitgelesen und mir so meine Motivation geholt.

    Die Tiefenpsychologische Behandlung habe ich gestoppt - wir kümmern uns um andere Dinge.

    Es tut mir gut, hier zu sein! Danke!

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