Angik Ich schaffe es nicht mehr alleine

  • Hallo ich bin Angi und ich komme nicht mehr aus dieser Sch...sucht raus, möchte aber auch nicht in eine Klinik und hoffe immer noch das ich es selber schaffen kann. Bin gerade dabei so wenig wie möglich zu trinken, trinke auch nicht aus Genuss sondern um meinen Körper unter Kontrolle zu bekommen, bin auch nicht betrunken muss halt nur irgendwie den Tag überstehen. Gehe auch noch arbeiten aber ich merke halt immer mehr wie meine Kräfte nachlassen, Das schlimmste ist das ich nicht essen kann...bekomme so gut wie gar nichts runter und wenn nur ganz langsam! ich habe keine Ahnung wie lange das mein Körper noch aushält, wiege gerade noch 49 Kg,

  • Hallo Angik,

    willkommen bei uns im Forum. Gut, dass Du hier hergefunden hast!

    Deine Schilderung von Dir selbst liest sich besorgniserregend! Du solltest Dir so schnell wie möglich

    Hilfe holen.

    Kontrolliertes Trinken funktioniert nicht. Ich habe das selbst durch.

    Springe über Deinen Schatten, vergiss die Scham. Du bist krank und brauchst Hilfe!

    Ich lasse Dir mal einen Artikel zum Anklicken da!

    Das Forenteam
    4. Dezember 2021 um 21:37

    Wenn Du Fragen hast, kannst Du die gerne hier in Deinem Thema stellen.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Angik,

    vielleicht hilft es ja, die Scham und die Angst vor dem Arztbesuch zu überwinden, wenn Du Dir klarmachst, daß es eine ärztliche Schweigepflicht gibt. Niemand wird irgendwelche Dinge über Dich ausplaudern. Was in der Praxis besprochen wird, bleibt in der Praxis. Nur Mut, ohne Arztbesuch wird nichts besser!

    Grüße,

    H.

  • Hallo Hanseat

    ich weiß selber das ich einen Arzt aufsuchen muss sonst wird nichts besser...wie schon gesagt ich trinke nicht soviel aber "runtertrinken" wird auch nichts denn die Entzugserscheinungen sind die Hölle..das schlimmste ist halt das ich so gut wie gar nichts essen kann.. was mich und meinen Körper kaputt macht...schlimm ist früh das Erbrechen und die Schmerzen (ich denke mal das kommt von der Leber) oder was auch immer

  • Hallo Hanseat

    ich weiß selber das ich einen Arzt aufsuchen muss sonst wird nichts besser...wie schon gesagt ich trinke nicht soviel aber "runtertrinken" wird auch nichts denn die Entzugserscheinungen sind die Hölle..das schlimmste ist halt das ich so gut wie gar nichts essen kann.. was mich und meinen Körper kaputt macht...schlimm ist früh das Erbrechen und die Schmerzen (ich denke mal das kommt von der Leber) oder was auch immer

  • Angi, es geht Dir grottenschlecht. Und das wird nicht besser, wenn Du den Kopf in den Sand steckst!

    Du brauchst Hilfe. Und das schnellstens!

    Nimm das ernst. Ganz allein kannst Du nicht trocken werden. Du brauchst Unterstützung von

    einem Arzt. Denn wenn es so ist, dass Du nichts mehr essen kannst, ist es allerhöchste Eisenbahn!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Huhu,

    rufe doch mal anonym in der Suchtberatungsstelle an.

    Dort kannst du dir Ärzte in deiner Region nennen lassen, die sich speziell mit Suchterkrankungen auskennen. Da wärst du gut aufgehoben. Hausarzt geht natürlich auch. Einfach loslegen. Wir begleiten dich. Wir sind 24 Stunden online und du kannst jederzeit schreiben.

    So wie dir gings vielen hier im Forum!! Leg los, wir nehmen deine Beiträge ernst und hier brauchst du dich auch nicht zu schämen. Und beim Arzt auch nicht.

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo liebe Angik,

    ich bin auch erst seit zwei Tagen hier im Forum und habe erst kürzlich mit dem Trinken aufgehört.

    Was du beschreibst kenne ich nur zu gut, es gab bei mir auch Zeiten wo ich quasi 24 std nur gesoffen habe, ich konnte ohne alk weder denken noch irgendwie funktionieren.

    Teilweise musste ich mich überwinden den Wodka irgendwie runterzuspülen um erst mal genug im System zu haben, damit er nicht sofort wieder rauskam…

    Also ich verstehe dich und auch das mit dem Arzt.

    Aber ich wollte dir einen kleinen Tipp geben, vielleicht kannst du einen Arzt oder eine Ärztin im Internet heraussuchen.

    Manchmal ist der eigene Hausarzt besonders schwierig, wenn man ihn zum Beispiel seit Jahren kennt und vielleicht andere Familienangehörige dort hingehen.

    Vielleicht fühlst du dich dann etwas sicherer und du könntest im Internet Bewertungen, Fotos usw anschauen, vielleicht findest du eine sympathisch wirkende Ärztin , vielleicht auch keine ganz junge Ärztin falls du dann wohler fühlst…

    Nur mal so als Idee…

    Ich hoffe du schaffst das, man ist meistens viel stärker als man denkt.

    Ich drücke die Däumchen. :)

    Liebe Grüße Deisii

  • Hallo Angik,

    willkommen im Forum. Schön, daß du hier bist!

    Was du schilderst, ist sehr schlimm. Du solltest alle Scham versuchen, zu überwinden und 112 anrufen.

    Lass dir helfen. Sag den Ärzten ehrlich, was mit dir ist.

    Es könnte dein Start in ein neues Leben sein.

    Alles Gute! Peter

  • Hallo ihr Lieben,

    ich danke euch ganz dolle für eure Unterstützung, Ich werde mich heute überwinden und mir einen Termin beim Arzt holen. Habe volle Unterstützung von meiner Familie. Da ich alleine lebe werden mich meine Mama und meine Schwester in der schweren Zeit unterstützen und an meiner Seite sein. Wird bestimmt nicht leicht werden aber ich werde kämpfen gegen dieses Gift was mich kaputt macht!!!!

    LG

  • Guten Morgen Angik,

    es ist gut, daß du dich anderen gegenüber öffnest - deiner Familie, uns, dem Arzt. Du wirst sehen: es ist nicht schlimm, einem Arzt zu sagen: "Ich habe ein Problem mit Alkohol und brauche Hilfe." oder in der Art. Nur ehrlich musst du sein, ganz ehrlich.

    Mit deinem Gang zum Arzt und der Unterstützung deiner Familie hast du eine gute Chance auf ein neues, schöneres Leben, das du verdient hast.

    Und uns hast du in diesem Forum ja auch noch :)

    LG Peter

  • Ich danke dir ganz lieb! Ich hoffe das ich mit Unterstützung aus diesem Kreislauf rauskomme!

    Wichtig ist für mich das ich nicht in eine Klinik muss, das wäre für mich der absolute Horror! Bin ja froh das ich von der Familie unterstützt werde und ich nicht alleine zu Hause bin.

    Habe diese Isolation jetzt lang genug durch, war zweimal an Corona erkrankt und das hat mich natürlich auch sehr geschwächt und dann noch der Alkohol! Aber irgendwann geht es einfach nicht mehr!

    Mein nächstes Problem ist das ich in der Gastronomie arbeite was es auch nicht leichter macht, da man somit immer mit Alkohol zu tun hat, allerdings von Vorteil ist das ich in einem kleinen Restaurant arbeite und meine Chefin und mein Chef für mich Freunde sind und sie mein Problem kennen und wir damit auch offen umgehen aber es ändert nichts dran das ich merke das ich nicht mehr richtig leistungsfähig bin! Irgendwann machen die das auch nicht mehr mit.

    Aber wie gesagt ich werde heute den ersten Schritt machen und mir Hilfe holen, damit ich nicht mein ganzes Leben verliere!

  • Mach erst mal den ersten Schritt, zum Arzt.

    Aber denk auch mal über deine Lage nach, Angik. Du arbeitest in einem Bereich, in dem es nicht nur nach Alkohol riecht, sondern wo du ihn überall siehst. Das klingt gar nicht gut. Wenn du aus dem Kreislauf rauswillst, dann solltest du einen möglichen Aufenthalt in einer Klinik nicht gleich ablehnen. Die Leute in der Klinik sind Profis. Denen würde ich vertrauen - und deiner Familie die Chance geben, dass auch die sich ein wenig zurücklehnen kann, während du die ersten Schritte in ein neues, selbstbestimmtes Leben gehst.

    Sei offen für alles, wenn du zu deinem Arzt gehst. Und vor allem setz deinen Wunsch nach einem Leben ohne Alkohol ganz oben auf deine Liste. Lass diesen Wunsch nie auf Platz zwei sacken. Dann werden dir Herz und Verstand schon Hinweise geben, was für dich wichtig ist.

    Peter

  • Lieber Peter,

    schlimm ist das ich das alles für mich selber weiß aber es mir sehr schwer fällt bzw, nicht gelingt es umzusetzen, da momentan der Alkohol mich voll im Griff hat!

    Ich bin normalerweise eine starke Persönlichkeit mit viel Willenskraft aber gegen die Sucht komme ich momentan nicht an!

    Es ist nicht so das ich mich besaufe und voll bin sondern ich muss meinen Körper steuern sprich die Entzugserscheinungen.

    Aber wie gesagt in eine Klinik zu gehen wäre für mich die letzte Option!

    Ich habe ja auch noch meinen Freund der mir auch versucht zu helfen aber ich habe das Gefühl das er mir momentan nicht wirklich gut tut!

    Er ist zwar immer für mich da und unterstützt mich aber ich möchte ihn auch nicht weiter überfordern!

  • Ich weiß wie du dich fühlst , wenn der Körper einfach nicht mehr mit macht und das Gift auf der einen Seite braucht aber auf der anderen Seite nicht mehr verträgt . Du hast doch schon gute Ansätze mit der Unterstützung deiner Familie . Es gibt auch Ärzte die dich auch ohne Klinik unterstützen und dir helfen können.

    Mach den ersten Schritt (bzw. du bist hier ist schon der 1. Schritt), nehme Hilfe an und du wirst dich alleine dadurch schon unglaublich erleichtert fühlen. Ich bin jetzt seit 19 Tagen nüchtern und fühle mich jeden Morgen wie neu geboren . Es gibt noch etwas ganz viel Schöneres im Leben als trinken. Fang einfach heute an , nicht morgen , nicht übermorgen , heute …..

    Schicke dir ganz viel Kraft

  • Hallo Angik,

    es ist schön, daß so viele für dich da sind. Sie sind aber für dich da, weil sie dich kennen und lieben.

    Deine Alkoholsucht gehört gerade in der ersten Zeit nur in deine Hände - und in die Hände von Profis.

    Du solltest die "Klinik als letzte Option" nach vorne setzen und vorbereitet sein, wenn ein Arzt das vorschlägt.

    Das Umfeld ändern (Arbeit!) oder zumindest eine Zeit dort herauszukommen, ist sehr wichtig, gerade in deinem Fall, wo der Alkohol um dich herum ist.

    Die Hilfe der anderen kannst du immer noch sehr gut gebrauchen, wenn du im trockenen Leben zurechtkommen willst.

    Im Moment aber ist es Zeit für den Arzt. Gönn´ deinen Lieben eine Pause und kümmere dich! Du schreibst ja selber, dass du ihn nicht überfordern willst. Jemandem beim Entzug zu begleiten, ist sicher an der Grenze zur Überforderung.

    Ich sage es ganz deutlich: nach dem, was du gestern geschildert hast, ist die Klinik sicher die erste Wahl.

  • Hallo Angik,

    die Beschreibung deines Zustandes erinnert mich total an ein Familienmitglied, dass wir im Februar diesen Jahres verloren haben. Dieses Familienmitglied hatte auch seine Gründe nicht zum Arzt zu gehen und ist elendig verreckt. Ich kann Dir nur sagen, vergiss deine Scham, geh zum Arzt und wenn der die Klinik für nötig hält, geh da hin. Die Alternative ist 1.000 mal schlimmer.

    sonnige Grüße

    lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo Lütte69

    Ich weiß es doch und ich hoffe das ich lebend aus dieser Krankheit (Sucht) herauskomme!

    Aber ich mache heute einen Termin beim Arzt und hoffe das mir geholfen werden kann!

    lg Angi

  • Das ist der gute Teil dieser Krankheit, Du kannst sie stoppen. Nicht lange warten, sondern machen - je eher desto besser. Warum setzt du dich nicht heute ins Wartezimmer. So einen Termin kann man auch verschieben, vergessen ....

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für Deinen Weg.

    lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

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