Hallo, mein Name ist Sarah. Ich bin 33, Mama von einem 2 jährigen Jungen und seit 8 Jahren in einer Beziehung. Mein Partner ist Alkoholiker. Schon immer hat er gerne was getrunken. Ständig gab es Gelegenheiten. Sei es auf Studentenfeiern, Geburtstagen, bei den Eltern, zum Grillen oder Sonst wo. Immer wenn die Frage kam oder heute noch kommt.... Trinkst du ein Bier..... Wird mit JA geantwortet.
Durch unzufriedenheit im Job, 2 mal die Wohnung wegen Eigenbedarf gekündigt (einmal sogar ein Monat nach Einzug) und einem Sohn der ohne durchgängige Speiseröhre zur Welt kam und sofort nach Geburt eine lebensnotwendige OP benötigte, glaubt mein Freund die ganze Welt hätte sich gegen ihn verschworen.... Und aus den regelmäßigen biergelagen sind schon Schnapsgelage geworden. Auch wenn er es versucht gut zu verstecken (Alkohol im Auto, in Wasserflaschen usw.) merke ich meist schon beim "Hallo" sagen, er hat etwas getrunken. Natürlich werde ich auch des öfteren belogen.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen kann. Angeblich sind sein Sohn und ich das wichtigste. Dennoch hat ihn die Sucht so im Griff, dass er behauptet, er müsse länger arbeiten, sich stattdessen Schnaps kauft und während der Autofahrt schon trinkt (zu Hause würde ich ihn ja darauf ansprechen).
Ich habe echt Angst das er irgendwann sich, andere oder unseren Sohn bei solchen Autofahrten gefährdet.
Er geht zwar, mittlerweile zur Caritas. Aber auch nur alle 2-3 Wochen. Den aktuellen Betreuer findet er fürchterlich. Also ist fraglich wie lange das also noch gut geht.
So recht weiß ich also nicht weiter. Ich möchte in die Außenwelt nicht tragen, dass schon wieder eine Beziehung gescheitert ist..... Jetzt auch noch mit Kind. Auf der anderen Seite möchte ich meinem Sohn eine schöne Kindheit, mit Mutter und Vater schenken. Die aber wenn es so weiterläuft definitiv nicht schön wird.
Immer wieder schwirrt das Wort Trennung und Neuanfang in meinem Kopf... Was wenn ich ausziehen?? Wohin? Können wir dann den krippenplatz behalten. Sonst kann ich nicht arbeiten usw.
Ich hoffe hier den richtigen Weg für mich und meinen kleinen zu finden.
Viele Grüße
Sarah