Hallo.
Mein Name ist Ruth, mein Sohn ist 30 und wohnt seit 3 Jahren wieder bei mir im Haus, nachdem er nach Ausbildung und Job mit seinem Studium begonnen hat. Zuvor lebte er alleine für 4 Jahre im Berlin. Dort habe ich ihn nach Hause geholt, als ich von seiner Freundin und einem Freund erfahren habe, dass er tagelang trinkt... das ging wohl schon seit über 1 Jahr, dass er immer wieder mal Phasen hatte in denen er für 1 Woche abgestürzt ist. Meine Hoffnung war, dass es zu Hause besser wird. Natürlich war das eine sehr vage Hoffnung, die sich nicht erfüllte. Jetzt sind es keine Monate oder Wochen zwischen den Episoden, seit 3 Wochen nur noch Tage,...er schafft es nicht. Er war bereits 2 Mal kurz in einer Klinik zum Entgiften, wo er sich nach 1 Tag wieder selbst entlassen hat. Wenn vorbei, dann kommt der große Katzenjammer und Einsehen, nach 2 bis 3 Tagen ist er wieder extrem überheblich und man darf das Thema nicht ansprechen.
In 2 Tagen hat er einen wiederholten Termin bei einer ihm bekannten Suchtberaterin, um den Antrag für eine Therapie auf den Weg zu bringen...Zuvor muss er noch zum Arzt für eine Unterschrift...das wird immer MORGEN erledigt.
Heute aktuell habe ich ihn nicht mehr ins Haus gelassen, als er los war, um Nachschub zu holen. Er ist total ausgerastet und ich habe ihm mit der Polizei gedroht, wenn er Türen oder Fenster zerstört.
Ich habe ihm einige Klamotten aus dem Fenster gegeben und er wollte in seine Gartenlaube gehen. Seine Freundin hat gefahren und ist nun dort und am verzweifeln...
Wir wissen echt nicht mehr weiter und hier erhoffe ich mir Austausch mit euch.
Viele Grüße von
Ruth
😘