Warum ist der Alkoholentzug zu Hause absolut nicht empfehlenswert?
Ein Alkoholentzug sollte immer von einem Arzt begleitet werden. Der Alkoholentzug birgt viele Gefahren und es ist wichtig, dass dein Körperzustand genau überwacht wird. Selbst wenn du dich in einer sicheren Umgebung befindest, kann es zu ernsthaften medizinischen Komplikationen kommen. Wenn du eine Vorerkrankung hast, ist es noch wichtiger, dass du unter ärztlicher Aufsicht entgiftest. Auf einer Entgiftungsstation in der Klinik kann im Notfall schnell eingegriffen werden! Wenn du aber daheim im stillen Kämmerlein einen kalten Entzug machst, also ohne ärztliche Begleitung einfach den Alkohol weglässt, kann das tödlich enden.
Was sind die Symptome des Alkoholentzugs bei einem Alkoholiker?
Die Symptome des Alkoholentzugs können leicht bis schwerwiegend sein. Sie umfassen:
- Angst
- Zittern
- Schwitzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Craving = starker Saufdruck
- Krampfanfälle
- Delirium tremens
Was ist Delirium tremens?
Delirium tremens ist ein sehr ernsthafter Zustand, der während des Alkoholentzugs auftreten kann. Ein Alkoholikerdelir beginnt in der Regel 2-3 Tage, nachdem ein Alkoholiker mit dem Trinken aufgehört hat. Zu den Symptomen gehören:
- schwere Angstzustände
- Ruhelosigkeit
- Orientierungslosigkeit
- Halluzinationen
- Zittern
- Fieber
- Krampfanfälle
- Herzrasen
- Kreislaufkollaps
- Gefahr am eigenen Erbrochenen zu ersticken
Warum ist es wichtig, unter ärztlicher Aufsicht zu entgiften?
Ein kalter Entzug kann tödlich verlaufen! Bitte sprich deine Entgiftung immer vorher mit deinem Hausarzt oder Facharzt ab. Wende dich auch bei einem Rückfall und vor der erneuten Entgiftung wieder an deinen Arzt.
Zögere nicht, in die Notaufnahme eines Krankenhauses zu gehen!
Angehörige sind beim Auftreten von Entzugserscheinungen oft komplett überfordert! Wenn ärztliche Hilfe zu spät kommt, kann man während eines kalten Entzuges sterben.