Ena66 - Hallo miteinander - möchte mich kurz vorstellen

  • Lass es einfach. Ich habe weder Lust noch Energie, mit Dir über solche Banalitäten zu diskutieren.

    Dan lasse es doch ;)

    Nix für ungut. Dann bin ich gespannt auf den Austausch.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • @Alle da draußen

    HILFE - schließe mich Elly an. Lasst und jetzt mal alle runterfahren und gut ist. Nichts lag mir ferner, als hier Pros und Contras bzgl. meiner Person loszutreten.

    Wieso habe ich so polarisiert? War nie meine Absicht.

    Trotzdem interessant ;-)))

    Liebe Güte, als hätten wir sonst keine Probleme....


    Lg

    Ena

  • Richtig, Ena!

    Du bist für Deinen Austausch hier.

    Wie geht es Dir, abgesehen von der abendlichen Aufregung momentan?

    Hast Du Dich schon ein wenig bei den anderen, trockenen Alkoholikern eingelesen?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Liebe Ena,

    DU hast nicht polarisiert, ganz und gar nicht. Es ist eine einzelne Person, die merkwürdig reagiert und wenig reflektiert scheint.

    Ich wünsche dir jedenfalls, dass du bis zum Beginn deiner LZT nüchtern bleiben kannst. Du suchst dir Hilfe und genau so ist es richtig!

  • Du bist so ein Typ, mit dem ich mich stundenlang fetzen könnte....

    Da freue ich mich schon drauf. Zumindest was der Austausch und den Weg betrifft. Da hatte ich nicht viel lesen können. Eher die Umstände, warum du es schwer hattest.

    Hast du es auch mal mit einer pragmatischen Strategie versucht? Wir haben hier mal einen Artikel. Von Langzeittrockene zusammengetragen.


    Das Forenteam
    17. Mai 2021 um 16:40

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Was meinst du mit „nicht viel“? Nicht ausführlich geschrieben oder nicht viel gemacht?

    Ich persönlich finde Job kündigen, Kontakte abbrechen, zur Suchtberatung gehen, stationäre Langzeit-Therapie anleiern und festmachen plus Selbsthilfegruppe beitreten schon echt viel.

    Du hast echt schon viel geschafft Ena, die Zeit bis Januar rockst du jetzt auch noch. Hier bekommst du bestimmt noch hilfreiche Tipps, falls dein Teufel dich mal ärgeren sollte!

  • Danke Elly, danke Anton,

    ja, ich pflüge mich durch und lese. Mit Kommentaren halte ich mich zumindest heute zurück, ich bin zugegebenermaßen ein wenig gereizt. Schlechte Grundstimmung, um gutes feedback zu geben.

    Mir geht es - ja, das triifft den Punkt, außer dieser abseitigen Diskussion heute abend, ganz gut.

    Jetzt rufen meine Bettfedern. War anstrengend heute. Aber: wieder ein trockener Tag - YES!!!!

    Gute Nacht und danke,

    Ena

  • Hallo und willkommen im Forum.

    Darf ich fragen, wie Du Dich in den nächsten 3 1/2 Wochen bis Therapiebeginn absicherst, damit es nicht zu einem Rückfall kommt?

    Gerade diese Jahreszeit ist besonders herausfordernd. Alkohol an jeder Ecke, die Prospekte quellen über vor Angeboten, Weihnachtsfeiern und -märkte und zum krönenden Abschluss Silvester. Auch bei konsequentzer Meidung dieser Veranstaltungen, werden sie doch von den Sinnen wahrgenommen. Dazu noch das prima funktionierende Suchtgedächtnis, das ist zu dieser Zeit eine gewaltige Aufgabe für einen frisch Abstinenten.

    Gruß

    Carl Friedrich, seit mehr als 7 1/2 Jahren unfallfrei abstinent.

  • Was meinst du mit „nicht viel“? Nicht ausführlich geschrieben oder nicht viel gemacht?


    Ich persönlich finde Job kündigen, Kontakte abbrechen, zur Suchtberatung gehen, stationäre Langzeit-Therapie anleiern und festmachen plus Selbsthilfegruppe beitreten schon echt viel.

    Mal an die Co Abhängige,

    es ist ja schön und gut das CO sich am Austausch beteiligen. Aber das ist der Alkoholiker Bereich und ich denke das Ihr da eine ganz andere Sicht darauf habt. Deswegen ist auch so manches Verständnis anders zu bewerten.

    Zur Hilfe holen gehört auch ein Umsetzen dazu. Es hat ja Gründe, warum es zu Rückfällen kommt. Umstände lassen mich nicht rückfällig werden. Sie werden nur dazu benutzt, weil die Sucht schreit, ich kann die Probleme wieder mit dem Saufen lösen.

    Nicht viel vom Weg gelesen ist ja nichts Negatives. Würde auch Sinn ergeben, alles nochmals zu durchleuchten. Alkoholfreies Umfeld. Orte meiden, wo gesoffen wird. In den Therapien was gesagt, getan, erlernt wurde. Was wurde da umgesetzt.

    Ich bin nach 30 Jahren Saufen nun über 15 Jahre trocken. Allein mit dem Forum und einen direkten und ungeschönten Austausch. Das auch weil ich nicht immer gleich angepisst war, weil mal etwas gegen die Netiquette verstoßen hat, sondern mich auch auf das wesentliche konzentrierte.

    Der Alkoholiker verreckt eben, wenn die Sucht nicht gestoppt wird. Ein Co verreckt nicht, er hofft, dass es nicht dazu kommt.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Carl Friedrich,

    war eigentlich grade am Rechner runterfahren und ab in die Heia, aber Deine sehr nett gemeinter Post verdient noch eine Antwort.

    Wie ich schon geschrieben hatte, meide ich Weihnachtsmärkte. So sehr ich - grade hier im Fränkischen - unsere kleinen Weihnachtsmärkte liebe - Kusthandwerk, regionale Schmankerl etc. - heuer no way. Glühwein riecht zu gut.... Also gehe ich da nicht hin.

    Weihnachten als solches kratzt mich nicht - weder bin ich Weihnachtsmensch, noch habe ich Familie, also droht keine Gefahr. Ich werde Weihnachten verbringen wie alle anderen Tage auch - Spaziergänge mit meinen Hunden, Malen, Stricken, Lesen.

    Silvestereinladungen habe ich abgesagt mit Hinblick auf die Reha; bis heute wusste ich ja nicht einmal, dass ich schon am 03.01. durchstarten kann. Das habe ich heute konkret meinem Bekanntenkreis kommuniziert, das wurde auch akzeptiert. Ok - Silvester wird einsam. Damit werde ich fertig. Pfeif drauf, hatte Party genug in meinem Leben. Lieber allein, safe und trocken als irgendwo hinzugehen und der Verlockung zu erliegen.

    Ich schieße mich jetzt bewusst in die soziale Isolation - eben gerade wegen dieser Zeit, da hast Du durchaus recht mit Deinen Bedenken.

    Im Wissen, dass das ein begrenzter Zeitraum ist, schaffe ich das schon, auch wenn es weh tut. Ein Rückfall wäre noch schmerzlicher.

    Tja - mehr Strategie habe ich jetzt auch nicht auf dem Schirm. Einigeln, Kontakt zu meinem Suchtberater und dem Krisendienst Mittelfranken, meine Hunde, die mir mehr geben als so mancher Mensch, Heizung auf 3 trotz Energiekrise, Duftkerzen, leckerer Tee, starker Kaffee und sündteure Pralinen ;)

    Und der unbandige Wille, mein Leben nicht wegzuwerfen. Und einen großen Plan habe ich, den ich bislang wegen des Alks nicht verwirklichen konnte:

    Galapagos. Da will ich hin, unbedingt.

    Wenn mich der Teufel reitet, denke ich an Blaufußtölpel und Riesenechsen. Klingt blöd, funktioniert aber. Ich werde diese faszinierenden Lebewesen nicht sehen, wenn ich trinke. Also visualisiere ich ein Glas Wein vs Blaufußtölpel. Dann muss ich lachen und Letzterer gewinnt. :-)))

    Ups - jetzt hab ich wieder soviel getextet. Gut jetzt.

    Gute Nacht und ganz liebe Grüße,

    Ena

  • Hallo Ena!

    Danke für Deine Antwort. Deine Vorbereitung liest sich gut, vor allem konsequent. Das lässt sich leider nicht von jedem Neueinsteiger behaupten. Und in gut 3 Wochen geht's ja schon los mit der Therapie.

    Und wenn es mal drückt, dann ist das Forum hier ja rund um die Uhr geöffnet. Hier findest Du schnell Ratgeber, Antworten oder nur ein offenes Ohr (bildlich).

    Da unser Nachwuchs z. Zt. in Mittelfranken aufgeschlagen ist, kennen wir dort einige schöne Orte, auch zur Weihnachtszeit. Wir erhalten an Weihnachten als Mitbringsel stets eine Kiste Elisenbruch, eingeschweißte Schäufele, Gelbwurst mit, Weißwürste, Brezen und kloßteig. Die Produkte sind qualitativ deutlich besser als bei uns und mit Schäufele kann hier kein Metzger was anfangen.

    Was machst Du mit den Hunden, wenn Du in Therapie bist? Mitnehmen?

    Gruß

    Carl Friedrich

  • Hallo Ena,

    auch von mir ein Willkommen im Forum. Hier ist ja einiges los bei dir...

    Ich finde es toll, dass du alles in die Wege geleitet hast und du liest dich sehr entschlossen. In deiner vorherigen Therapie hast du ja sicher einiges an Rüstzeug mitgekommen. Kannst du sagen, warum die erlernten Strategien trotzdem zu einem Rückfall geführt haben? Das ist vielleicht etwas, wo du ansetzen kannst, damit deine Abstinenz nun von Dauer ist.

    Dass du Weihnachten und Silvester ruhig verbgringen willst, ist eine gute Idee. Vielleicht hast du Lust, trotzdem etwas "besonders" zu unternehmen, zu kochen o.ä. Dann ist es kein "Verkriechen" und kein Verzicht, sondern eine etwas andere Gestaltung des Tages, mit einer schönen Erinnerung.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Hallo Carl Friedrich,

    wenn das mal keine kulinarischen Mitbringsel sind! Ja, das haben sie drauf hier in Franken :thumbup:

    Meine Hunde nehme ich mit - anders wäre das sehr schwer zu machen. Dank meiner Suchtberatung habe ich eine Klinik iim Schwarzwald gefunden, die Tiere mit aufnehmen. Das wird neben der Therapie sicherlich auch eine schöne Zeit für die beiden und mich. Wir haben eine kleine Terasse mit Garten und vor der Haustür den Schwarzwald. Im Januar liegt wahrscheinlich auch Schnee - ich freue mich tatsächich auf diese Zeit.

    Bin momentan bissl wackelig, kratze aber jedesmal - gerade mit Blick auf die Reha - die Kurve.

    Lg, Ena

  • Hallo Seeblick,

    vielen Dank für Deine aufmunternden Worte.

    Um es kurz zu machen: Die Strategien haben nicht mehr gegriffen, als meine Mutter urplötzlich verstorben ist. Da kam von Trauer über Selbstvorwürfen, Stress mit Wohnungsauflösung, Bestattung und Papierkram sehr vieles zusammen. Und dann das Gefühl, nun wirklich alleine zu sein, ohne Angehörige.

    Im Nachhinein sage ich mir, ich hätte damals sofort wieder zur Suchtberatung gehen sollen. Aber nein, zuerst hat mir der Alkoholnebel "gut getan", und dann hing ich wieder so tief drin, dass es Zeit brauchte, mich da wieder rauszuziehen.

    Wieder einige Erfahrungen reicher....

    Lg, Ena

  • Guten Abend Ena,

    schön, dass Du Dich wieder gemeldet hast.

    Super, dass Du zur Therapie Deine Hunde mitnehmen kannst!

    Für wackelige Momente lasse ich Dir mal den Notfallkoffer da:

    Einfach anklicken!

    Das Forenteam
    27. August 2021 um 21:40

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Danke, Elly!

    Den "Notfallkoffer" kenne ich :thumbup:

    Mit den Jahren habe ich meine eigenen Strategien ganz gut entwickelt, die differieren auch. Derzeit ist es eine RIESENtasse heiße Schokolade - hilft sofort und erstaunlich nachhaltig :)

    Lg, Ena

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