manisak - Was soll ich schreiben..... ;-)

  • Salü zusammen.

    Ich stell mich einfach mal vor. Bin Männlich, 42 Jahre alt, habe 2 Kinder ( 8 und 10 ) bin geschieden.

    Meine Kinder habe ich fast jedes Wochenende bei mir und bin mit der Situation was das angeht zufrieden.

    Wieso ich mich hier angemeldet habe;

    Ich würde mal sagen, mein Trinkverhalten.... Also ich bin habe jetzt zwar seit 7 Tagen keinen Alkohol getrunken aber die Versucheung ist immer wiedr presänt.

    Ich bin ein "klassischer" Abend trinker. Seit Jahren ( Ich zähle nicht ) sind abends immer 6 bis 8 Dosen Bier normal. Schlimm ist, das man mir 6 Dosen nicht anmerkt. Ich habe da eine sehr hohe Toleranz entwickelt. Für meine Kinder ist es auch normal das der Papa Bier trinkt. Ich werde weder agressiv noch träge. Es ist einfach normal sich abends zu zu schütten. Natürlich mache ich das am Wochenende erst wenn die Kinder schlafen....

    Jedoch merke ich mehr denn je, das dies auch Körperliche Folgen hat. Und ich möchte nicht der ewige Bier Trinker für meine Kinder sein!! Daher mein Entscheid auf Null zu kommen und zu bleiben. Dies zihe ich jetzt seit 7 Tagen durch. Tagsüber ist dies kein Problem ( war ja auch vorher so ) Jedoch habe ich immer abends zu kämpfen, nicht an dem nächsten Laden zu halten um mir ein SixPack zu holen. Meine Freundin unterstützt mich dabei, jedoch ist Sie auch nicht immer da. ( Wir Wohnen getrennt ).

    Ich möchte einfach Erfahrung tauschen und wenn Möglich auch mal Tips geben ;)

    Gruss Manisak

  • Hallo Manisak,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe.

    Im Grunde ist es völlig egal, wann man den Alkohol trinkt. Ich habe mir das auch

    immer schöngeredet!

    Wie siehst Du das bei Dir, ist es Gewohnheit oder schon Abhängigkeit?

    Bezeichnest Du Dich als Alkoholiker?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly

    Natürlich ist es egal wann man trinkt. Ich rede das auch nicht schön. Ich trinke einfach tagsüber nicht, weil ich ja arbeiten muss.

    Für mich ist es ganz klar eine Abhängikeit. 8 Dosen Bier, jeden Abend, über Jahre.

    Ganz klar Alkoholiker.

  • Dann ist es so, dass Du derzeit einen kalten Entzug durchmachst. Du bist jetzt bei Tag 7?

    Wie geht es Dir?

    Hast Du schon einmal mit Deinem Arzt über Deinen Alkoholkonsum gesprochen?

    Auf jeden Fall ist es gut, wenn Du Dich ärztlich durchchecken lassen würdest.

    Das Forenteam
    14. Mai 2021 um 22:29

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Jep. Ich bin jetzt bei Tag 7.

    Wie gesagt, tagsüber geht es ganz gut. Die Arbeit lenkt mich ab. Ärztlich gesehen hatte ich vor etwa 4 Monaten einen Check Up. Die sagen das mein cholesterin zu hoch ist, sonst aber gesund.

    Interesannt ist, ich bin zwar morgens platt wie immer, komme aber viel schneller auf touren. Dies zeigt jetzt schon Wirkung. Ein zittern verspüre ich nicht. Auch sonst keine körperlichen beschwerden. Im gegenteil. Toilette ist besser und die Brustschmerzen sind fast wegg.

    Ich habe einfach abends mühe einzu schlafen. Dann habe ich zeit um über das Bier nach zu denken.

    Da gibt es noch Handlungsbedarf. Ich sehe da meine geösste rückfall chancen. Bier bekommt man ja inzwischen Tag und Nacht.

  • Wir, hier in der Selbsthilfegruppe sagen nicht umsonst, nur nicht trinken reicht nicht.

    Hast Du Dich schon ein wenig bei uns im Forum umgeschaut?

    Ich lasse Dir mal zum Anklicken und Lesen die Grundbausteine da:

    Das Forenteam
    17. Mai 2021 um 16:40

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo manisak,

    gib' dir Zeit!

    Auch ich trank meist am Abend div. Biere, dieses prima Abschalt- und Einschlafmittel, über Jahre!

    An dieses Ritual hast du dich gewöhnt und nun braucht es seine Zeit, es sich wieder abzugewöhnen.

    Bei mir dauerte es einige Wochen, ich trank am Abend immer viel Tee, allein um mich und meinen Körper weiterhin mit Trinken zu beschäftigen.

    Auch das Einschlafen war ein großes Problem, ich beschäftigte mich so lange bis ich müde wurde und endlich irgendwann einschlief, denn ich hatte ein Ziel: weg vom Alkohol!

    Es hat vielleicht ein halbes Jahr gedauert, bis sich meine Schlafgewohnheiten änderten, das Einschlafen wurde nicht perfekt, doch deutlich besser.

    Habe ein wenig mehr Vertrauen zu dir, es ist nicht gerade einfach am Anfang, doch es lohnt sich.

    Glückwunsch zur alkoholfreien Woche!

  • Hallo manisak,

    Dein Trinkverhalten entspricht genau dem, wie es bei mir war. Auch die Toleranz. Leider keine Zeit jetzt. Erst mal willkommen hier. Lies Dir auf alle Fälle schon mal die Grundbausteine durch.

    VG Alex

  • Ich Reflektiere die Grunbausteien mal auf mich;

    Die Erkenntnis, der Wendepunkt und die Erwartung;

    Die Erkentniss ist bei mir eigentlich schon länger gefallen, ich trrinke zu viel und mein Körper fängt an es mir zu zeigen. Ich hasse meinen Bierbauch, ich habe schmerzen in der Brust, ich brauche am Morgen zwei Stunden bis ich funktioniere, DIes sind alles Zeichen!

    Der Wendepunkt wahr am 1. januar 2023 als ich die Kinder nach mehr als einer Woche wieder zu meiner Ex brachte. Dies ist für mich immer ein harter Moment, da ich meine Kids wieder 1 Woche nicht sehe. Jedoch wahr es an dem Abend besonders schwer. Ich hatte noch 8 Dosen Bier im Kühlschrank. Kaufte mir aber noch einen 10ner Pack 3.33 cl Flaschen ( für den Fall ) hatte ich doch am 2. januar frei. Der Abend ging dann so dahin. ( muss ich warscheinlich nicht erklären ). Am 2. Januar um ca 09:00 Uhr wachte ich auf. Der Schädel brummte mehr als normal. Die Brust drohte mir zu erdrücken und ich fühlte mich einfach nur schlecht. Ein Blick in den Kühlschrank reichte. Noch 2 Dosen Bier übrig. Alles andere ist getrunken worden. An dem Punkt dachte ich "Entweder machst du so weiter und bringst dich um. Oder du hörst JETZT auf!!!". Ironischer weise habe ich gleich diese zwei Dosen genommen und in mich rein gekippt. Ab da kein Bier ( Alkohol ) mehr.!!

    Den Artzt habe ich nicht aufgesucht da der letzte Check Up nicht lange her ist und ich mich dafür fähig fühle....

    Offenheit und Ehrlichkeit

    Da bin ich inzwischen sehr direkt. Meiner Familie und meiner Freundin gegenüber ist dies schon länger kein Geheimniss mehr. Jedoch habe ich meiner Familie die letzten 6 Monate vorgelogen das ich dies im Griff habe. Ich belasse dies jetzt dabei, da ich überzeugt bin, das dies jetzt aufhört.

    Mir ist auch klar das ich was das angeht, meiner Mutter nichts vor machen kann. Sie kennt mich zu gut. Sie weiss es, sagt aber nichts....

    Alkoholfreies Umfeld

    Dies ist gewährleistet. Bier ist seit einer Woche nicht mehr im Kühlschrank. ( Zählt alkoholfreies auch dazu? ) auch sonst ist da nichts zu finden. Meine Freundin, die ab und an am Wochenende mal eins trinkt respcktiert das und bring nichts mit wenn Sie zu mir kommt.

    Soziales Umfeld, Kollegen und Familie

    Bei meiner Freundin und meiner Familie ist dies klar. Meine zwei Brüder trinken sowieso nichts, wie auch meine Mutter. Vater und Schwester mal ein Glas Wein.

    Arbeitskollegen sind manchmal eine Katastrophe ( Habe ich letzten Freitag gemerkt ). Wir haben uns immer am Freitag getroffen für ein Bier. Diese Diskussion wegen meinem Kaffee werde ich nicht mehr führen, da ich da nicht mehr dabei sein werde!! Ich habe das Glück das man bei uns dadurch nicht ausgegrenzt wird. Dann sind halt in Zukunft die nicht Trinker meine neuen Weg begleiter ;)

    Freizeitgestaltung

    Die ist klar. Am Wochenende geht raus mit den Kids. Wenn ich alleine bin wird wieder vermehrt an meinen Projekten gefeilt ( Informatiker von Beruf und auch mein Hobby ) Denn diese wurden in den letzten Jahren nur sporadisch gepflegt.

    Für mich ist die Sache klar. Ich will weg davon. Nicht nur eine Zeit lang. Ich will auch nicht das Trinken in den "Griff" bekommen. Ich will nix mehr. Ich habe genug getrunken die letzten 10 Jahre. Das reich für ein ganzes Leben.

    Ich will nicht aufhören zu leben. Ich will nur aufhören zu Trinken. Damit das Leben wieder beginnen kann.

    So. Für alle die dies gelesen haben. Danke für die Gduld ;)

  • Alles was im Entferntesten mit Alk zu tun hat bringt dich dem Rückfall näher. Also räume die Bude konsequent aus. Die üblichen Gläser, Flaschenöffner, Leergut, Alk zum Kochen, Alk für Gäste, einfach alles.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ich hasse meinen Bierbauch, ich habe schmerzen in der Brust, ich brauche am Morgen zwei Stunden bis ich funktioniere,

    Ja, den hatte ich auch. Und Körbchengröße C. "Guten" Morgen gab es bei mir schon lange nicht mehr.

    Inzwischen bin ich bis zu zwei Stunden früher wach und habe 20 kg abgenommen. Das ist mit Sicherheit nicht bei jedem so. Jedenfalls ist der Bierbauch weg.

    Leider habe ich auch erst die Kurve gekriegt, als mein Körper immer deutlichere Signale gesendet hat.

    Überraschenderweise hat sich mein ganzes Leben und Denken zum Besseren geändert.

    Zum Schluss noch ein Tipp. Schmeiß die Dosen im Ganzen weg. Nicht anfangen, einzeln auszuleeren. Das gilt in Zukunft für alle Getränke, die weg müssen. Kenne ein paar Leute, da ging das nämlich schief.

    VG Alex

  • Das Wichtigste ist, dass Dein Haushalt alkoholfrei ist, auch angebliche alkoholfreie Alternativen, Du am Anfang Veranstaltungen vermeidest, bei denen Alkohol getrunken wird und der Austausch mit anderen in

    der Selbsthilfegruppe, manisak.

    Gerade abends sind sehr viele Teilnehmer im Forum.

    Möchtest Du Dich im offenen Bereich mit den anderen, trockenen Alkoholikern austauschen?

    Hier ist der Bewerbungslink für Dich:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Anklicken und kurz etwas dazu schreiben.

    Wir werden Dich dann freischalten und Dein Thema in den entsprechenden

    Bereich verschieben.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Natürlich würde ich da gerne mt schreiben. Ziel ist es auch das ich in Zukunft etwas beitragen kann. P.s: Bis auf die Alkoholfreien Biere istnichts mer im Haus das mit Alkohol zu tun hat. Auch kein Wein zum Kochen.

  • Aurora 10. Januar 2023 um 22:00

    Hat den Titel des Themas von „Was soll ich schreiben..... ;-)“ zu „manisak - Was soll ich schreiben..... ;-)“ geändert.
  • Ich danke euch für die Aufname ;)

    Wie einfach es doch ist sich zu sagen damit auf zu hören, jedoch es dann auch zu machen bis der Punkt kommt um so schwerer. Momentan spüre ich den Druck nicht wirklich gross, jedoch sind die Gedanken sehr stark beim Bier.... Sonst würde ich mich ja nich äussern. Die schlimmsten Phasen sind nach 7 Tagen trockenheit immer der Weg nach Hause am Feierabend. Der gewohnte gang in den nächsten Laden um sich seine eins - zwei Six Packs zu holen. Sobald ich daheim bin kann ich mich recht gut beschäftigen. Jedoch fehlt einfach die müdigkeit.....

    Schön was gefunden zu haben um sich aus zu Kotzen ;)

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