xyz - Alkohol Familie

  • Hallo, ich bin neu hier und bin derzeit 43 Jahre.

    Ich habe leider seit der Geburt Erfahrungen mit Alkohol. Mein Vater ist Alkoholiker und mein Bruder ist auch seit 25 Jahren Alkoholiker.

    Ich habe irgendwie mein ganzes Leben denen gewidmet, ich war immer zu stellen, ich habe mich um so ziemlich alles gekümmert, nur nicht um mich.

    Jetzt bin ich mit 43 voll berentet, Depression und Ängste hab ich jeden Tag. Ich habe so ziemlich alles ausprobiert an Medikamenten oder Therapeuten ohne Erfolg.

    Ich hatte nie als Thema co abhängigkeit.

    Wie ist eure Meinung oder Erfahrung zu dem Thema?

    Vlg

  • Hallo xyz, herzlich willkommen,

    erfahrungsgemäß sind Kinder aus Familien mit Abhängigen, Alkoholikern, schwer betroffen. Von klein an lernen sie bestimmte Verhaltensweisen.

    Sie haben feine Antennen für die Befindlichkeiten der Eltern, oft werden sie misshandelt, missbraucht. Körperlich aber auch seelisch. Sie decken und beschützen den oder die abhängigen Elternteile. Nehmen eine Rolle ein, die nicht mehr dem Eltern-Kind-Muster entspricht sondern es wird verdreht. Das Kind übernimmt die Verantwortung für die Eltern obwohl es im Grunde genommen völlig überfordert damit ist.

    Diese Verhaltensweisen begleiten diese Kinder ein ganzes Leben lang, wenn sie nichts dagegen tun, zum Beispiel Therapien machen. Oft werden sie selbst coabhängig oder alkohol- bzw suchtmittelabhängig.

    Das ist mal ein kleiner Einblick, es ist ein sehr komplexes Thema.

    Bist du Sohn oder Tochter eines Alkoholikers oder ist euer Verwandtschaftsgrad ein anderer? Und gibt es eine Mutter bei euch, du schreibst von Vater...

    Ich will dich nicht groß ausfragen, es ist nur gut, deine Position zu kennen. Ein wenig.

    Hier in unserer Online-Selbsthilfegruppe gibt es viele EKAs (EKA = Erwachsenes Kind von Alkoholikern).

    Möchtest du dich hier austauschen?

    Liebe Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Ich bin's nochmal...

    Hier ist ein Artikel, da kannst du mal reinlesen. Er wurde von betroffenen erwachsenen Kindern zusammengestellt.

    Vielleicht erkennst du dich an einigen Stellen sogar wieder, es ähnelt sich sehr oft, wie es ihnen ergeht, ergangen ist.

    Das Forenteam
    5. Januar 2022 um 17:09

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Danke für deine Antwort,

    Ich bin Sohn und Bruder.

    Ja ich habe auch die Rolle von Erwachsenen damals übernommen und habe das immer als normal empfunden.

    Meine Mutter hat hat sich umgebracht als ich 7 Jahre war. Die Geschichte ist noch komplexer, währe viel zu viel zum schreiben.

    Ich möchte eigentlich nur die Vergangenheit hinter mir lassen, mich von Verantwortung, Verpflichtung und Schmerz Gefühl lösen.

    Es ist einfach ein Fass ohne Boden mit den Alkohol kranken. Verstehe nicht das ich mich da nicht lösen kann und die mit gutem Gefühl in die Wüste schicken kann.

    Vlg

  • Hallo xyz,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Möchtest Du Dich im offenen Bereich mit den anderen Angehörigen austauschen?

    Vielleicht hilft Dir das einiges von Eurer Familiengeschichte klarer zu sehen.

    Hier ist der Bewerbungslink für Dich:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Anklicken und kurz etwas dazu schreiben.

    Wir werden Dich dann freischalten und Dein Thema in den entsprechenden

    Bereich verschieben.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Aurora,

    War echt schön in dem Beitrag etwas zu lesen, wo ich von niemandem ernst oder verstanden worden bin.

    Da steht, ich darf Glücklich sein auch wenn es dem Alkoholkranken schlecht geht.

    Ich könnte nie Glücklich sein, ich habe es mir verboten, immer die Gedanken du darfst nicht Glücklich sein oder du darfst dich nicht entfernen, so lange die nicht Glücklich und zufrieden sind.

    Dann habe ich alles getan, das ihre Probleme gelöst sind, dachte immer an ein neu anfangen, Harmonie, Glück, Familie.......

    Wie dämlich ich bin, bin heute genau so, nur das ich nicht mehr kann. Ich bin bis zum letzten Tropfen ausgelutscht.

    Gibt es Wege da raus?

  • Hallo xyz,

    herzlich willkommen bei uns, in unserer Onlineselbsthilfegruppe.

    Dir darf und soll es sogar gut gehen.

    Du bist selbst erkrankt und deswegen berentet, du hast nur die Chance etwas für dich zu tun, bei anderen kannst du nichts verändern, selbt wenn du ständig um sie herum bist.

    Gibt es Wege da raus?

    Ja es gibt Wege aus diesem Hamsterrad. Dazu brauchst du Geduld mit dir. Es sind viele kleine Schritte, die du gehen kannst, du brauchst den Riesenberg nicht in wenigen Tagen zu bewältigen.

    Du hattestdich ja für den offenen Bereich beworben, nun eine Frage: Möchtest du zu den COabhängigen oder zu den erwachsenen Kindern verschoben werden.

    Hast du schon eine Idee, was für dich passend wäre. Schreib es einfach hier in deinen Text.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • erwachsene Kinder bedeutet: Es sind Erwachsene Personen, so wie du, die aber in suchtkranker Familie aufgewachsen sind.

    Vielleicht wurden dort "Grundlagen" gelegt, die dich bis heute begleiten.

    Mein Vorschlag wäre, dich zu den erwachsenen Kindern verschieben, du schaust dich dort um, und entscheidest dann ob es für dich passt.

    Du bist da mit Sicherheit nicht jüngste. ;)

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo xyz,

    die offenen Forenbereiche sind die, die du genau jetzt sehen kannst, wenn du ins Forum gehst.

    Üblicherweise führen die User ein eigenes Thema. Bei manchen hat das Tagebuch-Charakter, andere schreiben nur ab und zu mal etwas "bei sich". Du kannst dich aber in allen anderen Themen beteiligen. Mit einer Ausnahme: Im Vorstellungsbereich, in dem du ja auch warst, schreibe bitte selber erst, wenn du mindestens 4 Wochen hier im Forum aktiv warst.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • P.S. Der Schwerpunkt des Erfahrungsaustausches findet hier in den Threads statt.

    Wir bieten in unregelmäßigen Abständen Chats an, z. B. an Feiertagen. Das wird vorher angekündigt.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Elly 24. März 2023 um 14:30

    Hat den Titel des Themas von „Alkohol Familie“ zu „xyz - Alkohol Familie“ geändert.
  • Hallo xyz,

    Du bist jetzt für die offenen Bereiche unserer Selbsthilfegruppe, unserem Forum, freigeschaltet.

    Das beinhaltet, dass Du auch überall bei den anderen Teilnehmern in ihren Threads schreiben kannst, ebenso in Deinem eigenen Thema, das jetzt bei den EKA (Erwachsene Kinder von Alkoholikern) zu

    finden ist.

    Ich wünsche Dir einen guten und vor allem hilfreichen Austausch!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Dankeschön, ich muss mich hier erst zurecht finden.

    Ich frage mich immer kann co abhängigkeit so einen Einfluss auf jemanden haben. Ich habe selber Sorge und Angst, das ich abhängig werden könnte.

    Bin schon lange bei Ärzten und so viele antidepressiva hinter mir, nur dieser Schmerz und diese Leere in einem, die geht einfach nicht weg!

    Ich weiß selber nicht welche Hilfe ich brauche, ich merke nur das ich es nicht mehr alleine nicht schaffe.

  • Hallo zusammen,

    Ich möchte fragen wie ihr mit den Gefühlen umgeht.

    Mein Vater war sein ganzes Leben Alkohol abhängig, aus gesundheitlichen Gründen ist er ca 4 Jahre trocken. Mein Bruder ist ca 25 Jahre schwerst Alkohol abhängig.

    Ich habe sehr früh die Rolle von Vater und als Kind schon alles für ihn übernommen. Briefe, Finanzamt, Bank......

    Bei meinem Bruder, hab ich sogar in seine Arbeit, wo ich gar nicht angestellt war, seine Schichten zu Ende gearbeitet, weil er bewusstlos betrunken war.

    So bald ich versuche mich da aus der Verantwortung zu lösen, kommen komische Gefühle, das in mir sagt ich muss da sein, ich darf nicht glücklich sein, wenn sie es auch nicht sind.

    Ich weiß nicht ob davon meine Depressionen und Ängste kommen.

    Wie ist eure Meinung dazu?

  • Hallo xyz,

    Dein neues Thema habe ich mit Deinem vorhandenen Thread zusammengefügt.

    Bitte eröffne keine neuen Themen, sondern schreibe unter Deiner Überschrift

    "Alkohol Familie" weiter.

    Vielen Dank für Dein Verständnis!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

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