Hallo!
Ich (w, 48) bin gerade beim Ausstieg aus der Co Abhängigkeit. Dafür habe ich mir bereits Hilfe geholt bei einer örtlichen Beratungsstelle. Da die aber so schlechte Öffnungszeiten haben suche ich zusätzlich online hier Unterstützung.
Der Mann den ich Liebe ist Alkoholiker. Wir waren in unserer Jugend zusammen und bis vor zwei Woche wieder für ein halbes Jahr.
Er war nicht wirklich Krankheitseinsichtig, nach vielen Gesprächen hab ich ihn vor die Wahl gestellt, entweder das Bier oder ich. Er sagte wieder, "Ich habe kein Problem, du hast ein Problem."... usw... Dann habe ich Schluss gemacht.
Die ersten Tage hat es sich angefühlt, als würde ich sterben. Aber nach einer Woche kam die Erleichterung und jetzt merke ich, dass ich ohne ihn ein leichteres Leben habe.
Er ist jetzt verzweifelt und hat sich für mich entschieden, schreibt er. Er möchte abstinent leben und geht zur Suchtberatung ab kommender Woche.
Morgen treffen wir uns (an einem neutralen Ort) das erste Mal persönlich wieder.
Ich hab das Gefühl jetzt aufgewacht zu sein und ihn mit anderen Augen zu sehen. In das alte Leben möchte ich nicht zurück, aber seine lieben Anteile schätze ich sehr.
Ich mag ihn als Mensch aber als Partner muss er zuverlässig und berechenbar sein. Seine Spielchen mach ich nicht mehr mit. Ich mag keinen Partner der in einer anderen Welt lebt.
Ich freue mich über Austausch mit euch.
Bisher haben mir die Tipps der Beratungsstelle sehr geholfen. Anscheinend gibt es echt verd... viele Ähnlichkeiten bei Suchtbeziehungen.
Ich freue mich Menschen hier kennenzulernen, die in der "gleichen Welt" wie ich leben. Diese "Schwurbeleien" von AlkoholikerInnen verdrehen einem ja total das Hirn.
Liebe Grüße