So, kopiere mal meinen Beitrag von Mitte Mai (in Hartmuts gesondertem Faden zum Thema Triggern) hierher, damit ich es später wiederfinde:
Alles anzeigenKürzlich war ich bei einem dienstlichen Seminar (mit anschließendem feucht-fröhlichem Unterhaltungsprogramm "für den Zusammenhalt", gerade in Homeofficezeiten).
Warum ich hingefahren bin? Weil beim Seminar eine Einführung in ein neues Programm stattfand, die ich nicht verpassen konnte, und weil der ursprüngliche Plan für den privaten Teil, eine Weinprobe, verworfen wurde, "weil das nichts für die Biertrinker ist". Außerdem fühlte und fühle ich mich gefestigt .
Deshalb hatte ich beschlossen, mir meine Ausreden für "schlimmere" Termine aufzuheben und mich nach dem gemeinsamen Restaurantbesuch zurückzuziehen. Das hat auch gut geklappt, hab es nicht bereut. Mir wurde genau einmal was angeboten, hab unter Verweis auf Medikamente abgelehnt, dann war gut.
Hab dabei allerdings genau registriert, dass außer mir alle (fast 30 Leute) eifrig getrunken haben (als das Seminar mittags beendet war, standen die ersten Flaschen auf dem Tisch, dann ging es munter so weiter). Das hat mich allerdings schon zu nassen Zeiten abgestoßen, da fühlte uch mich gleich weniger versoffen, weil ich immer erst abends anfing, auch bei solchen Anlässen. 😉
Ich war auch nicht neidisch, einfach nur froh, dass ich das nicht mehr brauche und leckere Alternativen bestellen konnte.
Und nun kommts: Noch in der gleichen Nacht habe ich (zum ersten Mal) geträumt, dass ich mich (ausgerechnet in meiner Rehaklinik) mit einer alten Schulfreundin verabredet und etwas getrunken habe, denn "einer geht doch." Bin auch nicht vor schlechtem Gewissen aufgewacht oder so.
Bin jetzt nicht verunsichert deswegen, aber schon beeindruckt, wie zuverlässig das Suchtgedächtnis funktioniert....