Morgendämmerung 43 - Hobby Aufgeben

  • Die Lebensumstände na ja geht so,

    Habe ich noch viel vor oder vegetiere ich schon? Wie alt bist du, um das Gefühl zu haben, nichts mehr ändern zu können?


    Alkohol hat mich jahrelang gehemmt, langfristig nach vorn zu schauen. Da war das Hauptmerkmal, kurzfristig Alkohol zu beschaffen. Aber trocken, das schon über 16 Jahre, habe ich wieder ein Leben. Natürlich war es am Anfang eine Umstellung, aber ist es das nicht immer, wenn ich was Neues entdecke?


    Ich kann dir nur Mut machen. Das Leben fängt erst richtig mit dem Wegstellen des Glases an. Ich muss es nur tun. Meinen Ar.....bewegen.

    Gruß Hartmut

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    Zähle nicht nur die trockenen Tage, sorge dafür, dass die trockenen Tage zählen.

  • Ich bin Mitte 40. Sicher ist durch das weglassen des Alkohols einiges besser geworden, das sehe ich durchaus. Die Gründe für meinen Konsum sind natürlich alle noch da. Immer nur Dinge hinnehmen, arrangieren das frustriert. Eine andere Sicht gewinnen, da tu ich mir schwer. Vieles ist in meinen Leben ganz schön verfahren, da braucht es den Alk gar nicht als eigenständiges, zusätzliches Problem..


    Zu vieles ist auch mit dem Konsum verknüpft. Ich will und kann mich nicht so weitgehend ändern..

    Dennoch bleibt es dabei Alkohol weglassen. Weitermachen Tag für Tag.

  • Die Gründe für meinen Konsum sind natürlich alle noch da.

    Der einzige Grund zum Saufen ist die Sucht. Alles andere habe ich zum Anlass genommen, mein Saufen zu rechtfertigen.


    Hinnehmen und arrangieren? Ich kenne das, aber das war eben nur mein eigenes Denken. Wenn ich mich den ganzen Tag mit Müll befasse, kommt am Ende eben auch nur Müll raus. Ich war auch Mitte 40 als ich aufhörte. Da hatte ich nichts mehr. Alles versoffen. Ausweglos war da aber nur mein Denken.


    Zu vieles ist auch mit dem Konsum verknüpft

    wie meinst du das? Die Umstände, dass du ständig mit Alkohol konfrontiert wirst?

    Dennoch bleibt es dabei Alkohol weglassen. Weitermachen Tag für Tag.

    Deswegen sind wir alle hier.

    Gruß Hartmut

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    Zähle nicht nur die trockenen Tage, sorge dafür, dass die trockenen Tage zählen.

  • Der einzige Grund zum Saufen ist die Sucht. Alles andere habe ich zum Anlass genommen, mein Saufen zu rechtfertigen.

    Nicht unbedingt nur Sucht. Ich habe Alkohol fast nur als Selbstmedikation benutzt.

    Mir hat er erstaunlich lange, viel gegeben.


    Hinnehmen und arrangieren? Ich kenne das, aber das war eben nur mein eigenes Denken. Wenn ich mich den ganzen Tag mit Müll befasse, kommt am Ende eben auch nur Müll raus. Ich war auch Mitte 40 als ich aufhörte. Da hatte ich nichts mehr. Alles versoffen. Ausweglos war da aber nur mein Denken.

    Bei mir war vor dem Konsum schon vieles ziemlich verfahrener Mist. Gut, das ist natürlich nur meine Sicht... aber auch von Außen betrachtet ist das so. Ich las da gerne Außenstehende drüber sehen.


    wie meinst du das? Die Umstände, dass du ständig mit Alkohol konfrontiert wirst?

    Umstände/Orte/Handlungen in/bei denen ich Alkohol konsumiert habe, vieles (leider) sehr schöne Dinge. Alles aufgeben, was anderes machen, puh was bleibt dann noch..

  • Hallo Morgendämmerung,


    ich finde es super, dass du das Positive erkennen kannst. Das macht dir hoffentlich Mut.


    Liebe Grüße Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit


  • Die schönen Dinge des Lebens sehen können ist etwas ganz Großes, finde ich. Vielleicht, weil das gar nicht immer so einfach ist, wenn gerade sehr viel nicht so schönes auf einen niederprasselt.


    Es freut mich sehr, dass du das Schöne sehen kannst. Manchmal ist das Schöne etwas verborgen oder von Sorgen verdeckt, aber es ist immer da. Schau hin.

    Und nüchtern schaut es sich auch viel einfacher.


    Zu vieles ist auch mit dem Konsum verknüpft. Ich will und kann mich nicht so weitgehend ändern..

    Dennoch bleibt es dabei Alkohol weglassen. Weitermachen Tag für Tag.

    Was meinst du damit, dass du dich so weitgehend ändern willst und kannst?


    Bei mir kamen die Veränderungen mit dem Nüchternwerden. So wirklich bewusst habe ich mich nicht verändert …und doch hat sich ganz viel verändert.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️


    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • In meiner Frage fehlt natürlich das ganz wichtige Wörtchen ‚nicht‘.

    Ich fange noch mal an:

    Was meinst du damit, dass du dich nicht so weitgehend ändern willst und kannst?

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️


    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Zu vieles ist auch mit dem Konsum verknüpft.

    Hallo Morgendämmerung,


    am Anfang ist es normal das die Tragweite des Alkohols im täglichen Ablauf völlig überschätzt wird.

    Mit jedem Tag der Abstinenz wirst Du das an vielen Kleinigkeiten feststellen.


    Alleine schon das reine Gewissen morgens, keine Fahne die jemand riechen könnte, Autofahren ohne Angst vor Restalkohol, zu 100% ansprechbar bei Problemlösungen, kein Saufdruck mehr, kein Beschaffungs- und Entsorgungsstress mehr ... das war für mich damals Gold wert. Auch heute noch.


    Gruss WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seid 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

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