DAS war auch mit die heftigste Veränderung in meiner Abstinenz. Zusätzlich zum Rauchstopp, war das Durchschlafen und (wieder) Träumen mit das Schönste. Und wie viel Energie plötzlich da ist! Und wie lang ein Wochenende ist, wenn man nicht erst um 1100 verkatert aus dem Bett fällt!
Die Energie ist mir schon zu viel, bin ja wie auf Speed ;-). Ich träume jetzt nichts mehr, bzw kann ich mich kaum an die Träume erinnern. Was um so besser ist, denn durch die Alkoholexzesse hatte ich ausschließlich Albträume. Zu 100%. Nie ein einziger netter Traum. Manche so schlimm dass ich schreiend aufgewacht bin und auch manchmal eine sogenannte Schlafstarre hatte. Im Schlaf sind die Muskeln gelähmt, wenn man dann plötzlich aus einem Albtraum aufwacht kann es sein dass man die Beine nicht bewegen kann, und es dauert eine ganze Weile bis diese wieder aus der Starre kommen. Ein wirklich gruseliger Zustand, bei dem man oft sehr lange nicht mehr Einschlafen kann. Ich hatte auch eine Phase des Schlafwandelns, das war auch extrem creepy. Ist aber wieder vergangen. Hatte sicher auch etwas mit Alkoholexzess zu tun.
Was leider nicht besser wurde ist mein Bluthochdruck. Ich messe aber wirklich nur gelegentlich, weil mir dieses Gerät wahnsinnig auf den Geist geht und ich meine Laune nicht von suboptimalen Werten versauen lassen will. Bei meiner Mutter hat das Blutdruckmessen eine Mess-Neurose und Hypochondrie ausgelöst, die erst mit der Entsorgung des Messgeräts geheilt werden konnten.
Das Rauchen ist leider immer noch nicht besiegt. Ehrlich gesagt ist es extrem schwer damit aufzuhören, wenn man einen rauchenden Partner hat. Da hat es in meinem Kopf leider noch nicht click gemacht. Obwohl ich diese Aktivität eigentlich völlig absurd und lächerlich finde.