Nayouk24- Vorstellung eines Neulings

  • Ich bin das erste Mal nach 5 1/2 Monaten gefahren. :wink:

    Was ändert es am Risiko? Andere Saufen wieder. Ich kann doch nicht den Maßstab den ich anwende für andere gleichsetzen. Ich kann nur die größtmögliche Risiko Minimierung für mich als Maßstab ansetzen. Es geht auch nicht darum ob ich es selbst als Gefahr ansehe sondern dass es eine Gefahr ist. Hat ja seinen Grund warum das empfohlen wird.

    Und wenn ein User schreibt, daß er mit gemischten Gefühlen geht, dann ist das schon eine ' hallo bleib wachsam" Botschaft.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hartmut : Du propagierst doch immer wieder, dass es hier um die EIGENEN = höchstpersönliche Erfahrungen geht, nicht um die der anderen.


    Eine Ferienwohnung ist etwas anderes als ein AI-Hotel mit rund-um-die Uhr Alkoholversorgung. Dadurch habe ich stets und selbst heute noch Risikominimierung betrieben. da kommt es mir halt entgegen, dass wir nicht auf Hotels nebst Buffets stehen.


    Und wenn ein User schreibt, daß er mit gemischten Gefühlen geht, dann ist das schon eine ' hallo bleib wachsam" Botschaft.

    Dem stimme ich zu. Augen auf, die möglichen Gefahren im Hinterkopf und eine Strategie bei aufkommendem Trinkverlangen, das hat bei mir als Risikoprophylaxe stets ausgereicht. Bin ja auch schon ein kleines Weilchen dabei.

  • Du propagierst doch immer wieder, dass es hier um die EIGENEN = höchstpersönliche Erfahrungen geht, nicht um die der anderen.

    Ist ja auch richtig. Muss man doch auch nicht verteidigen. Versteh nicht, warum du nun etwas aus dem Sattel gehst? Es war kein Angriff auf dich. Vielleicht hatte ich mich auch falsch ausgedrückt.

    Es war für mich nur ein Aufhänger. Ich würde auch jedem, der in den Biergarten trocken werden möchte schreiben, dass es ein Risiko ist. Aber es nicht auf jeden zu übertragen. Deswegen sind ja die Grundbausteine ins Leben gerufen worden.

    Ob auf den Grundbausteinen jetzt eine Bretterbude oder ein massives Steinhaus gebaut wird, ist mir egal.

    Urlaub ist erstmal grundsätzlich ein Risiko. Da mache ich keinen Unterschied, Ferienwohnung oder AI Hotel. Ich bleibe ja im Urlaub meistens nicht auf dem Zimmer.;)

    Ich war im ersten Jahr auch in "Zwangsurlaub". Allgemeine REHA auf Norderney und wegen Überfüllung in einem Hotel ausgelagert. Sommermonat Juli 2007 .

    Ich hatte da massive Probleme. Nicht einmal so direkt dort, obwohl es mir auch zeitweise schwerfiel. Zu Hause fing es erst richtig an . Ich nehme ja alle Sinneseindrücke mit. Nicht nur das Weglassen vom Saufen.

    Das Kopfkino spielte da den Film "Rückblick in die nasse Zeit" ab.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • hallo nayouk,

    wünsche dir schönen urlaub! du kriegst das hin!

    es ist nicht schlecht, mit gemischten gefühlen los zu fahren. das hält die aufmerksamkeit wach.

    wenn die menschen um dich rum sich schon am vormittag ihre cocktails reinziehen, blinzle in die sonne, die wärmt und braucht auch keinen alkohol!

    liebe grüße

    Abstinent seit dem 22.9.2023

  • Versteh nicht, warum du nun etwas aus dem Sattel gehst?

    Bin ich nicht. :wink:


    Ich weiß, dass viele hier Urlaub im ersten Jahr kritisch sehen. Ich habe es dennoch gemacht und hatte nur eine gefährliche Aktion, als ich meinte, mal am Cognac meiner Frau riechen zu müssen, den sie sich ausnahmsweise nach dem Essen, ich hatte Geburtstag, bestellt hatte. Das war natürlich eine dämliche Idee, da ich in dem Moment zu nahe am Alkohol dran war.


    Entscheident ist für mich, dass es im Kopf des Betroffenen Klick gemacht hat. Es darf nirgends der Hintergedanke herumschwirren, irgendwann sei man geheilt und könne wieder mal was trinken. Dazu darf die eigene Abstinenz nicht verhandelbar sein und muss auch im Urlaub an erster Stelle stehen. Mit bewusster Vorbereitung auf mögliches Trinkverlangen und der nötigen "exit-Strategie" halte ich Urlaub grundsätzlich für machbar, sofern der Urlauber nicht noch unsicher und tapsig unterwegs ist. Letzteres lässt sich aus der Ferne jedoch nur schwer einschätzen.

  • Hallo Nayouk,

    Ich wünsche Dir einen wunderschönen Urlaub, genau nach Deinen Vorstellungen.
    Ich habe die Urlaubsroutinen verändert. Nach einer Wanderung nicht ins nächste Wirtshaus einkehren. Am Strand nicht in die Cocktail Bar mit der schönen Leuchtreklame gehen. So Sachen halt. Aber ein paar komische Situationen gab es dann doch. Zimmer einrichten, Koffer auspacken und dann nicht mit Sekt anstoßen, komisch. Wir sind dann schnell spazieren gegangen.
    Also mein Fazit ist, bestimmt werden irgendwelche Situationen schwierig zu handhaben sein im Urlaub, aber ist doch auch ein gutes Training. Komm gut erholt zurück.
    Liebe Grüße

    Rina

  • Die Urlaubsdiskussionen in allen möglichen Threads finde ich richtig spannend und hilfreich für mich.
    Es ist ein Thema, dass jeden Trockenwerdenden irgendwann einholt.

    Der Wunsch von Evelin geht für mich zwar nicht in Erfüllung, ich hatte aber auch nicht die Erwartung.
    Auch hier im Urlaub denke ich mehrmals täglich an meine Abstinenz, sogar öfter als Zuhause und das ist gut so.
    Abends wollen wir bewusst nicht ins Restaurant. Gestern haben wir mittags frischen Fisch aus dem
    Atlantik gegessen. Köstlich! Neben uns saß ein Pärchen und vernichtete eine Flasche 0,7 Rosé.
    Komisch war es schon. Ich hatte den Gedanken, wie können die jetzt um diese Zeit eine Flasche Wein trinken,
    wissen sie nicht was sie sich damit antun . Wie besserwisserisch von mir, ausgerechnet ich😔

    Das Wichtigste für mich ist, dass meine Frau keinen Alkohol in meiner Gegenwart trinkt.

    Mir geht es gut. Ich erlebe den Urlaub ganz anders als früher. Es ist befreiend und auf seine Weise erholsam.
    Und: Mir kann nix passieren, ich habe ja Hartmut und Euch im Rucksack 😀Danke dafür.

    Liebe Grüsse

    Nayouk 🏖️

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Ich habe die 100 Tage morgen geschafft. Bin schon seit Mitte März im Urlaub. Also fast die gesamte Zeit seitdem ich aufgehört habe.Will auch nicht so schnell zurück nach Hause. Der Urlaub tut mir sehr gut. Ich komme auch hin und wieder in die Situation, dass jemand in meinem Umfeld etwas trinkt. Ich bin mir sicher, dass es für mich viel schwieriger wäre, mein Leben so umzustellen, dass ich es nicht mehr so führen könnte wie ich es möchte, um abstinent zu bleiben . Ich weiß was ich nicht will! In das alte Muster zurück! Alles vermeintlich gefährliche auszuschalten ist für mich nicht die richtige Strategie. Bewusst mit meinen Schwächen zu leben und damit umzugehen passt viel besser zu mir.

  • Ich habe die 100 Tage morgen geschafft.

    ich komme auch hin und wieder in die Situation, dass jemand in meinem Umfeld etwas trinkt. Ich bin mir sicher, dass es für mich viel schwieriger wäre, mein Leben so umzustellen, dass ich es nicht meh

    Ich weiß zwar nicht, woher du diese Überheblichkeit nach gerade mal 100 Tagen herhast, mit Willen alleine die Sucht zu stoppen, aber ich habe schon zighundert solche Berichte gelesen, die heute wieder saufen. Aber es ist sicherlich bei dir ganz anders. Deswegen erspare auch eine weitere Diskussion, die nicht auf Erfahrung beruhen.

    Und alle Langzeittrockene, die die Grundbausteine aus Erfahrung und nicht aus einem nassen Denken heraus ins Leben gerufen hatten, liegen dann wohl verkehrt. Ich finde diese Grundnaivität schon bemerkenswert.

    Ich sage schon mal Prost, egal womit dann angestoßen wird.

    Übrigens, wenn ich davon schreibe, dann auch aus Erfahrung. Mein erster Weg raus aus der Sicht war genau auf so einer Überheblichkeit aufgebaut. Den einfachen Weg und es wird schon klappen. Ein provozierter Rückfall nennen ich es heute.

    Noch einen schönen Urlaub.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Überheblich wäre es, wenn ich nach nur 100 Tagen behaupten würde, dass mein Weg der alleinige und allgemeinen gültige Weg sei. Es ist der Weg, den ich für mich versuche. Ich finde ab sofort dürfen nur noch Mitglieder etwas schreiben die mindestens einige Jahre Erfahrung haben. Mit den " Neuen" wird nicht diskutiert, man prostet ihnen stattdessen einfach vorsorglich zu.

  • Es ist der Weg, den ich für mich versuche.

    tue es . Zwingt dich ja keiner, einen anderen Weg zu gehen.

    ch finde ab sofort dürfen nur noch Mitglieder etwas schreiben die mindestens einige Jahre Erfahrung haben. Mit den " Neuen" wird nicht diskutiert, man prostet ihnen stattdessen einfach vorsorglich zu.

    Danke für den Vorschlag.;)

    Jedoch wird das Forum seit zwanzig Jahren in der jetzigen Form geführt, da es sich bewährt hat. Auf Risiken sofort, direkt ohne Umschweife, mit den Erfahrungen der Langzeittrocken argumentiert.

    Aber das ist Nayouk Thread. Das sollten wir dann auch so belassen.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Komisch war es schon. Ich hatte den Gedanken, wie können die jetzt um diese Zeit eine Flasche Wein trinken,
    wissen sie nicht was sie sich damit antun .

    Du bist noch relativ neu dabei. Dein Blick ist daher noch sehr alkoholfixiert. Das ging mir anfangs genau so. Mit der Zeit weitete sich mein Blick. Ich nehme Trinkende am Nebentisch allenfalls beiläufig wahr und mache mir solche Gedanken wie Du nicht (mehr). Warum auch? Du kennst das Paar doch gar nicht, daher weist Du auch nicht, ob sie es nur mal im Urlaub krachen lassen oder regelmäßig und im Übermaß.


    Es ist nicht mein Job, den Konsum anderer zu beurteilen. Da bringt mir nichts, zugleich besteht für mich die Gefahr der eigenen Überhöhung, dass ich mich für etwas Besseres halte, nur weil ich die Pulle weggestellt habe. Da bleibe ich lieber bei mir und meinem Leben, damit habe ich genug zu tun.

  • Wie besserwisserisch von mir, ausgerechnet ich

    Da bin ich bei Dir Carl Friedrich .Meine innere Zurechtweisung kam auch prompt.

    Ich muss noch an Alternativen für alkoholfreie Getränke arbeiten, insbesondere in Restaurants. Das Süße, wenn auch zuckerfrei, langweilt auf die Dauer.
    Bitter Lemon mit Wasser verdünnt trinke ich gerne, hab ich hier aber noch nicht gefunden.

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Carl Friedrich ja, das ist wirklich seltsam. ich scanne auch immer noch die nachbartische und könnte im nachhinein fast bei jedem sagen, was für alkoholische getränke darauf standen. nichtalkoholische getränke registriere ich nicht. es wird zwar schon besser, aber es ist noch da.

    Kopffuessler gratulation zu den 100 tagen. ein schönes gefühl dreistellig zu werden, oder?

    Abstinent seit dem 22.9.2023

  • Hallo Paul und Nayouk.

    ich habe auch in den ersten 1 - 2 Jahren immer ganz genau sagen können, wer was getrunken hat und wieviel. Ich würde sagen, dass das normal ist, wenn auch nervig.

    Das legt sich mit der Zeit. Irgendwann ist das Kontrollieren, wer was und wieviel trinkt, weg und ihr werdet nicht mehr sagen können, wann der Zeitpunkt war, wann es weg war :)

    Viele Grüße Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • könnte im nachhinein fast bei jedem sagen, was für alkoholische getränke darauf standen

    Das war bei mir im ersten Jahr auch so. Und wehe einer hat sich noch eines, oder gar ein drittes bestellt...

    War genau wie bei Martha Irgendwann war es einfach weg.

    Wenn etwas weg ist, fällt das oft gar nicht gleich auf. Habe mich dann mal daheim gefragt, ob die "anderen" im Restaurant eigentlich auch etwas getrunken haben. Dann kam auch noch hinzu, dass ich auch nicht wusste, was dort ein Weizen gekostet hat. Oder was es überhaupt für Bier gab.

    Passiert also irgendwann von selbst.

    Du brauchst Dich da nicht zurechtzuweisen. Und Deine Einstellung hat sich eben, so wie meine, geändert. Und das ist gut so.

    Und es war nur in Deinem Kopf. Keinen hat es gestört. Wenn, dann nur Dich selbst. ;)

  • Ich muss noch an Alternativen für alkoholfreie Getränke arbeiten, insbesondere in Restaurants. Das Süße, wenn auch zuckerfrei, langweilt auf die Dauer.
    Bitter Lemon mit Wasser verdünnt trinke ich gerne, hab ich hier aber noch nicht gefunden.

    Wenn trinken langweilig wird... tja, dann lass es doch einfach.

    Ich trinke zur Lebenserhaltung und warte nicht bei jedem Schluck auf den "Kick".

    Chininhaltige Limonade hat noch mehr Zucker als Cola und ist mit einem Arzneimittel gegen Malaria versetzt. Nicht unbedingt geeignet um den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. Ist auch Kennzeichnungspflichtig.

    * Sarkaswolf aus *

    Inwieweit das trinken für Dich noch etwas besonderes darstellt, solltest Du im eigenen Interesse mal beobachten bei Dir. Bevor der alkoholfreie Cocktail interessant wird.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

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