Alexa - alles anders

  • Hallöchen,

    sorry Alex_aufdemweg , ich dachte ich hab irgendwo gelesen dass du weiblich bist, war mir aber nicht sicher..:lol:

    Liebe Jump!, wow da gibt es einiges zum Nachdenken..

    Damit bist du durch, oder? Sucht ist schlicht und einfach Sucht. Liebe ist Liebe. Beides besteht nebeneinander. Wenn mein Mann trinkt heißt das nicht, dass er mich nicht liebt. Sondern dass er süchtig ist. Bringt mir aber nix, denn dieser Mensch ist dann nicht mehr erreichbar und und und...

    Ich weiß nicht, Liebe verlangt doch nach Ausdruck, oder? Liebe will gelebt werden, sonst verkommt sie nur zu einer hohlen Phrase.. Liebe heißt auch Verantwortung übernehmen. Seine Rückfälle haben mich oft verletzt, denn aus meiner Sicht hat er damit unsere Beziehung aufs Spiel gesetzt.

    Ich hab jetzt lange darüber nachgedacht wie unsere Beziehung aussehen soll und ich kann und will mich nicht festlegen.. Im Februar wollte ich so schnell wie möglich weg von ihm, was ich als Trennung verstand. Dass er den Entzug startet hat mich überrascht, jetzt ist er seit 3 Wochen wieder zu Hause..

    Aber du kannst doch sagen wie du WILLST dass es weiter geht. Klar sagen wie du dir die Beziehung wünschst, ob Freundschaft - plus - Liebespaar. Und wenn das Damoklesschwert fällt, dann ist ja sowieso jede Variante am Ar..., oder? Das meine ich mit "durcheinander-gehen". Als ob deine Wünsche an die Beziehung sich nach dem Promillegehalt richten. Überlege doch unabhängig davon was du willst und fordere das ein.

    hm.. unabhängig vom Promillegehalt.. Meine Entscheidung auszuziehen lag nur! Am Promillegehalt.. in den 5 Jahren unserer Beziehung war er 2 mal für 6 Monate auf Station, dazwischen noch 2,3,4 mal für jeweils ein paar Wochen. Ich weiß gar nicht mehr wie oft genau. Dazwischen große Liebe, Hoffnung, Absturz, Drama.. das hab ich mir nicht ausgesucht. Ich weiß eigentlich ja doch, aber damit gerechnet hab ich nicht. Wir haben und hatten gute Intentionen, wollten das Beste für einander. Aber jetzt ist einmal ein bisschen Abstand angesagt.

    Ach, und ich wollte nur sagen, wir sind beide in Liebe verbunden, aber ob das für eine Beziehung reicht werden wir sehen. Das ist von beiden Seiten so..

    Sorry dass ich solange für die Antwort brauchte, ich hatte ziemlich viel um die Ohren..

    Euch alles Liebe derweil,

    Alexa

  • Liebe verlangt doch nach Ausdruck, oder?

    Mal meine weibliche Meinung dazu. ;) Sicher tut sie das. Liebe drückt sich in vielem aus. Und das sollte sie auch.

    Aber in manchem auch nicht.

    Wenn ich getrunken habe, dann nicht, weil ich nicht geliebt habe oder irgendwem weh tun wollte. Sondern, weil ich trinken musste. Das hatte einfach gar nichts mit Liebe zu tun.

    Das war für mich wie Atmen. Ich kann doch aus Liebe nicht aufhören zu atmen.

    Ja, das ist sehr traurig. Es hat mich auch nicht glücklich gemacht. Ich habe mich ja nicht "glücklich" getrunken. Im Gegenteil. Mir ging es immer schlechter. Es musste einfach sein.

    Wenn mich einer gefragt hat, habe ich mir hundert Gründe ausgedacht. Und die Hälfte habe ich dann selbst geglaubt.

  • Du liebe Alexa,

    gerade in diesem Moment verstehe ich dich besser als ich zugeben will.

    Seine Rückfälle haben mich oft verletzt, denn aus meiner Sicht hat er damit unsere Beziehung aufs Spiel gesetzt.

    Bei allem Wissen um die Krankheit geht es mir auch immer wieder so!! Ich weiß ja wie heftig Sucht sein muss (ich habe mal irgendwo gelesen, dass der Suchtdruck vergleichbar sei damit ganz ganz dringend auf Toilette zu müssen oder in der Wüste kurz vorm verdursten zu sein ), aber ich denke dann: das mag ja so sein, wenn er wieder mitten drin steckt - aber doch nicht beim ersten Glas nach einer wochen- oder monatelangen Abstinenz. Da muss doch klar sein, dass dies eine Entscheidung gegen mich ist. Neee, ist es aber nicht. Ist ausschließlich eine Entscheidung für den Alkohol und alles andere wird ausgeblendet...also glaube ich jedenfalls. Was weiß ich schon. Verstehen werde ich es nie. Verstehen ist mein Versuch hier irgendwie doch noch die Kontrolle zu behalten. Über etwas was unkontrollierbar ist. Aber da bist du, glaube ich, schon längst drüber...

    So dermaßen viele stationäre Behandlungen und auch so lange Zeiträume...ja, das ist "ernüchternd". Resignation.

    Was machst du eigentlich aktuell für dich? Triffst du dich mit Freundinnen, liest du gerne (keine Alkohol/Co-Wissens-Bücher), machst du schöne Gassi -Runden, hast du einen Park in der Nähe, genießt du deinen Morgen-Kaffee...?

    Ich muss immer noch an dein Markerl denken und versuche aufzupassen was mich stört/ es nicht weiter "hinzunehmen". Und da hab ich was: Auf der Arbeit mache ich mir immer einen handgebrühten Filter-Kaffee. Eigentlich habe ich ein wunderschönes himmelblaues passendes Kännchen, aber das wollte ich nie "anbrechen", schmutzig machen, sondern für Besuch/KollegInnen aufheben. Deshalb habe ich immer eine wackelige Konstruktion gebaut indem ich den Filter direkt auf meine riesige Tasse plaziert habe...na ja mit dem Ergebnis, dass das ganze immer mal wieder umgekippt ist 😫, der ganze braune Matsch überall rumgespritzt...oder ich alles festhalten musste...also voll nervig. Soo, ich hab jetzt an dich gedacht und: ab letzte Woche nehme ich das schöne Kännchen für mich selbst und der Morgen ist so viel viel entspannter 😌 geworden.

    Alles Liebe, Jump! 🏵️

  • Ich weiß ja wie heftig Sucht sein muss (ich habe mal irgendwo gelesen, dass der Suchtdruck vergleichbar sei damit ganz ganz dringend auf Toilette zu müssen oder in der Wüste kurz vorm verdursten zu sein ), aber ich denke dann: das mag ja so sein, wenn er wieder mitten drin steckt - aber doch nicht beim ersten Glas nach einer wochen- oder monatelangen Abstinenz. Da muss doch klar sein, dass dies eine Entscheidung gegen mich ist. Neee, ist es aber nicht. Ist ausschließlich eine Entscheidung für den Alkohol und alles andere wird ausgeblendet...also glaube ich jedenfalls. Was weiß ich schon.

    Eine Entscheidung für den Alkohol ist nach einer LZT oder längeren Abstinenz aus meiner Sicht eine Entscheidung für den Alkohol UND gegen das nüchterne Leben - in der Partnerschaft/der Beziehung! Also sehr wohl eine Entscheidung gegen mich oder dich als Partnerin.

  • Ob da jetzt immer von "Entscheidung" gesprochen werden kann?

    Es gibt Rückfälle, die scheinbar ohne Nachdenken passieren. Ziemlich sicher wurde vorher schon die Trockenarbeit vernachlässigt. Aber von einer "Entscheidung" zu sprechen?

    So weitreichend wird da nicht unbedingt gedacht. Eher: Ich habe jetzt Druck und saufe. Ende

  • Ich finde diese inhaltiche Verknüpfung von Sucht und Liebe generell zweifelhaft. 'Liebe ist stärker/schwächer...Sucht tötet die Liebe...'. Ich finde da werden Äpfel mit Birnen verglichen. Verbindungen konstruirt wo keine sind. Vielleicht ist mir das Wort Liebe auch einfach zu bedeutungsschwanger, zu romantisch. Genauso wie das Wort "Seelenverwandt" das ich hier im Co-Bereich immer wieder lese. Da grummelt es in mir. Das hört sich für mich verklärt an, zu exclusiv, zu projektiv. Liegt natürlich wahrscheinlich daran, dass ich selbst gerade an einem völlig anderen Punkt bin, denn bei mir steht die ENT-Wicklung (Danke Thalia für das tolle Wort!) gerade im Vordergrund. Ich will meine Seele schön für mich alleine haben 😂. Bestimmt auch, weil ich früher, also gaaanz früh, von mütterlicher Verschmelzung (manche würden sagen Liebe) regelrecht aufgesogen wurde. Wo bin ich, wo bist du, wo ist die Grenze. (Da fällt mir ein, dass diese Grenze ja auch um Rausch verschwimmt...🤔).

    Mein Mann sagt, dass er niemals spontan trinkt. Er kenne keinen Suchtdruck. Er würde das schon im vorraus planen. Um so schlimmer, dachte ich auch oft. Ich kann es noch "verstehen", dass er plötzlich, unvorbereitet, von einer unermesslichen Kraft dazu "gezwungen" wird das "zufällige" Angebot eines alkoholischen Getränks nicht ablehnen zu können. Aber dass er am Tag vorher schon überlegt, dass er morgen früh vor der Arbeit erst Mal beim Supermarkt vorbei fährt? Das habe ich auch persönlich genommen. Ich meine, da wäre doch so viel Zeit gegen zu steuern. (Ich rede jetzt von einem Rückfall nach längerer Abstinenz...oft erlebt). Ich stelle mir das dann immer vor wie in den amerikanischen Filmen, wenn die dann so einen hartgesottenen Sponsor haben (nennen wir ihn mal Hartmut 😜) und der Rückfallgefährdete ruft den dann an und bekommt eine knackige Kopfwäsche und bleibt stabil. Aber so läuft es bei meinem Mann nicht. Da kommt dann der "erlaubnisgebende Gedanke" ins Spiel, denke ich. Es ist keine Entscheidung gegen mich, gegen unsere Beziehung, nein. Weil er sich ja selbst glaubt, dass er ja nur ein bisschen, dieses eine, und das tut ja niemandem weh und wenn er es heimlich macht, wen soll es stören? Und so geht's los...das Ende kennen wir alle. - Ist vielleicht auch nicht übertragbar, bei anderen ganz anders. Aber jedenfalls aus meiner Sicht hat's nix mit Liebe zu tun.

    Liebe Alexa, entschuldige, dass es so lang wurde. Hoffentlich kannst du was damit anfangen ❤️

  • Hallo ihr Lieben!

    Also Jump!, dass mit dem Kännchen finde ich auch voll toll, wir sollten uns viel öfter was schönes gönnen und das schöne zelebrieren.. ich freu mich für dich <3

    Hm, was tue ich für mich.. ich hab da jetzt ziemlich lange nachgedacht.. Leider, und das war mir auch schon bewußt, sind mir das letzte Jahr viele meiner Hobbies flöteten gegangen..ich möchte die Hobbies jetzt nicht aufzählen zwecks Wiedererkennung, aber ich habe alles bleiben lassen weil es mir keinen Spaß mehr gemacht hat. Ich hab es versucht und versucht, aber ich konnte nix mehr und die Dinge haben mich nur mehr frustriert.. dabei konnte ich mich so begeistern und vertiefen, aber alles weg.

    Naja, vielleicht doch nicht alles.. ich habe erst gestern einen wunderschönen Märchenroman fertig gelesen.. Er ist so zauberisch, warmherzig und tiefgründig.. das Buch habe ich seit ich 16 bin, ich habe diese Geschichte also schon oft gelesen, und ich war gestern auch ein bisschen wehmütig, den ich wünschte mir ich könnte das Buch noch einmal als erstes mal lesen.. :)

    Und ein Hobbie habe ich für mich seit ein paar Monaten wiederentdeckt: ich lackiere mir meine Nägel schön.. klingt für mich ein bisschen schräg, ich komme eher aus der alternativen Ecke.. aber naja, ist halt so.. ich probiere die tollsten Farben aus, und so ein Billignagellack kostet nicht viel, und ich gönne mir alle paar Wochen eine neue Farbe. Jetzt hat sich schon einiges im Farbtopf getan, und auf der Arbeit habe ich schon öfter Komplimente dafür bekommen.. also ich nenne es halt Hobbie, könnte auch als Körperpflege durchgehen :)

    Mein Sohn kommt am WE und entweder es werden groooße Runden mit dem Fellknäuel oder vielleicht auch gleich eine Wanderung..

    Jetzt hab ich doch so viel ausgeplaudert, aber es tut mir gut, um mir selbst vor Augen zu halten dass nicht alles alles weg ist, ich muss mich nur wieder ein bisschen einfinden..

    Ja und das mit der Liebe und Sucht ist schon ein Thema.. ich wünschte ich könnte seine Rückfälle nicht persönlich nehmen..

    Es ist keine Entscheidung gegen mich, gegen unsere Beziehung, nein. Weil er sich ja selbst glaubt, dass er ja nur ein bisschen, dieses eine, und das tut ja niemandem weh und wenn er es heimlich macht, wen soll es stören? Und so geht's los..

    Ja so könnte es sein..

    Ich denke schon dass ich und mein Partner seelenverwandt sind, das heißt für mich wir haben eine gemeinsame Aufgabe.. aber ich denke das geht zu sehr ins religiös-spirituelle..

    Vielen Dank für eure Nachrichten und danke fürs lesen..

    Ach ja, und Alex_aufdemweg ich schätze deine Meinung sehr, egal ob weiblich, männlich, dazwischen oder außerhalb ;) Und auch Lanananana , danke

    Und natürlich dicke virtuelle Umarmung an Jump! :lol:

  • Hallo ihr Lieben!

    Ich wünschte ich könnte euch was schönes berichten, aber ja, ist nicht..

    Ich hatte die letzten Tage wieder sehr schöne Gefühle was meinen Partner betrifft.. Wir haben zusammen viel unternommen, mir sind wieder viele Kleinigkeiten aufgefallen warum ich ihn liebe.. zum Beispiel dass er beim Wandern Äste die am Weg liegen wegräumt.. ich würde einfach drübersteigen, aber er nimmt sie und wirft sie fort.. solche Dinge halt..

    Ich dachte auch viel darüber nach wie merkwürdig es doch ist, im Februar,März war noch pure Verzweiflung angesagt, und jetzt fühlte ich mich wohl und geborgen. Ich wollte diese Gedanken schon mit euch teilen.. wie schnell man doch vergißt, ich sah meinen Auszug als Chance für uns zwei, als Abenteuer.. ich dachte mir noch, würde ich nicht ausziehen, ich habe wieder Hoffnung in mir und würde wieder in das "Karusell" einsteigen. Ich habe auch durch das Forum über meine Rolle als Co nachgedacht, dachte ja eigentlich seh ich mich nicht mehr als Co, denn wir führen eine normale, schöne Beziehung, und wegen emotionaler Abhängigkeit dachte ich, dass ist doch irgendwie Teil einer Beziehung. Ich gebe mich vertrauensvoll in die Hände des anderen, und vertraue darauf dass mein Partner das Beste für mich will..

    Ja, so dachte ich.. Vor ca. 1 1/2 Monaten kam mein Partner aus der Entgiftung zurück, und grade als ich wieder positiv in die Zukunft sah, hat es mich volle Breitseite erwischt. Wieder mal.. Mein Partner kam gestern von der Arbeit nach Hause, und ich hatte das Gefühl es stimmt was nicht.. Er sah irgendwie verändert aus. Ich habe ihn sofort gefragt ob er was getrunken hat. Er verneinte. Ich fragte ihn was er über seine Abstinenz denke, und er meinte er würde gerne ein, zweimal im Jahr was trinken. Bumm, ich habe ihm ein paar klare Ansagen gemacht, dass er doch süchtig ist und dass das nicht funktioniert, haben wir so oft schon erlebt. Dass er doch bitte was tun muss, zur Ambulanz gehen, zu den AAs..

    Dass es doch merkwürdig ist, ich gehe zur Therapie, habe hier das Selbsthilfeforum, ich höre einen Podcast zum Thema Sucht, habe demnächst einen Termin für eine SHG für Betroffene Angehörige. Und eigentlich müsste er doch was tun.. Ich habe ihm auch von dem Spruch erzählt den ich hier aus dem Forum gelesen habe : "wenn es dir schlecht geht, geh in die SHG, wenn es dir gut geht, dann renn in die SHG" Ich habe ihm gesagt dass ich Angst habe, usw, und so fort..

    Ich habe in dem Gespräch einen Widerwillen gespürt, er hat sich zwar alles angehört, aber war nicht offen. Ich dachte mir egal, das muss ich jetzt sagen und du musst das jetzt hören..

    Wie naiv von mir! Kurzum, ich habe in seiner Tasche nachgesehen, hab ich lange nicht mehr gemacht, und habe einenzusammengerollten Schein gefunden. Er hat wieder irgendeinen Sch... gezogen. Ich habe ihn konfrontiert, er musste es zugeben, und da ist es wieder: mein Körper und meine Gedanken sind sofort wieder ins Notprogramm hochgefahren: das frischgekochte Essen blieb unberührt, ich habe Kette geraucht bis mir schlecht war, hab mich mit Energy Drinks über Wasser gehalten.. als Konsequenz daraus fühle ich mich als ob ich verkatert wäre. Alles was ich mir so schön ausgemalt habe ist wieder nichtig. Nichts davon wird so eintreffen.. und wieder bin ich kraftlos, fühle mich hilflos, wir haben/hatten was vor für die Tage, wie soll das gehen?!

    Erstaunlich ist nur, dass es bisher so war dass zuerst der Alkohol bei ihm wichtig war und andere Substanzen folgen. Nun scheint es umgekehrt zu sein. Zuerst die Substanz und dann wird der Alkohol folgen. Er meinte gestern auch kurz dass er schon schwer überlegt hat sich ein Bier zu holen, so auf die Art jetzt ist es eh schon egal. Na wow, danke für die Info.

    Ich seh seinen Absturz schon kommen, ich kann nur noch nicht genau sagen wie schnell es diesesmal passieren wird..

    Alles Liebe euch allen, eure voll Coabhängige Alexa

  • Liebe Alexa,

    Es tut mir leid für Dich, dass Deine Hoffnung und Dein Traum jetzt so zerplatzen sind. Was machst Du jetzt? Ein bisschen Sucht gibt es ja nicht.

    Und bei Menschen welche Amphetamine zu sich nehmen, merkt man oft den Alkohol gar nicht.

    Ich wünsche Dir, dass Du Dir den Feiertag heute für Dich schön gestaltest. Stelle Dich in den Mittelpunkt. Es kann ja nicht sein, dass Du härter an einem "nüchternen" Leben arbeitest, als Dein sichtkranker Partner. Irgendwie sinnfrei. Arbeite an Deinen Themen, Deinem Selbstwertgefühl. Schaffe Dir neue schöne Erinnerungen auch ohne Deinen Partner. Weißt Du, wenn jemand Krebs hatte und es wird wieder ein Tumor gefunden, wartet man auch nicht darauf ob dieser wieder von alleine verschwindet. So sehe ich das mit der Sucht. Ein Rückfall kann passieren, aber dann muss der suchtktanke Partner auch gleich agieren. Er weiß ja wie es geht und wohin er sich wenden kann. Das ist Alles nicht Deine Aufgabe. Deine Aufgab ist zu entscheiden, on und wie lange Du in diesem Karusell sitze bleibst.

    LG Momo

  • Guten Morgen Alexa,

    wie weit bist Du eigentlich mit Deinem Umzug?

    Du hast geschrieben, dass Du im Mai in Deine Wohnung ziehst.

    LG Elly

    ---------------------------------------------------------------------------------------

    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Danke für deine Worte liebe Momo

    Es kann ja nicht sein, dass Du härter an einem "nüchternen" Leben arbeitest, als Dein sichtkranker Partner. Irgendwie sinnfrei.

    Ja voll. Ich sehe nicht dass er was tut oder vorhat.

    Ich wünsche Dir, dass Du Dir den Feiertag heute für Dich schön gestaltest.

    Das denke ich mir auch.. ich bin schon wieder voll in mir gefangen. Mein Partner geht jetzt laufen, und ich weiß nicht was ICH tun soll. Ich fühle mich so ungut in mir.. ich denke ich werde mit meinem Hund eine kleine Wanderung unternehmen, ohne ihn. Hab mir den Feiertag echt anders vorgestellt.. ;(

  • Hallo Elly,

    Da in der Wohnung einiges gerichtet gehört bekomme ich die Schlüssel erst Ende Mai..

    Ich bin grad ein bisschen verzweifelt weil ich nicht weiß wie sich das ganze hier bis dahin gestalten wird, ich mich nicht mehr auf ihn verlassen werde können, usw.. Alles was ich gestern noch mir vorgestellt hab ist jetzt wieder nichtig..

  • ich denke ich werde mit meinem Hund eine kleine Wanderung

    Mach das! Packe Dir einen kleinen Rucksack. Gehe raus. Suche Dir eine schöne Strecke ( schöner Weitblick, irgendwo am Wasser) Genieße die Sonne, singe laut Deine Lieblingslieder und genieße das Leben! Und versuche Dir selbst Stop zu sagen, wenn die Gedanken wieder um Deinen Partner kreisen. Heute stellst Du Dich in Deinen Mittelpunkt! Viel Spaß dabei! Den darfst Du nämlich haben!

  • Alles ihn mir widerstrebt den Gedanken heute noch Spaß haben zu können.

    Aber ich liebe es wie glücklich mein Hund aussieht wenn er frei durch die Wälder laufen kann.. vielleicht tröstet mich das ein bisschen..

    Alles Liebe derweil..

  • Und eigentlich müsste er doch was tun.. Ich habe ihm auch von dem Spruch erzählt den ich hier aus dem Forum gelesen habe : "wenn es dir schlecht geht, geh in die SHG, wenn es dir gut geht, dann renn in die SHG"

    Dieser Spruch greift aber erst, wenn der Alkoholiker an einem Punkt angekommen ist, wo er aufhören will und kann. Vorher macht es keinen Sinn, dass er überhaupt hin geht oder hin rennt.

    Dein Mann ist meilenweit davon entfernt, egal wie viele gute Charakterzüge er im Wald zeigt. Das hebelt die Sucht und das Drama nicht aus,


    Deshalb wünsche ich Dir, dass Du erkennst, dass jedes Wort und jeder Gedanke in seine Richtung bezüglich der Sucht Energieverschwendung ist.

    Versuche Dich auf etwas Schones und Deine Zukunft ohne diese Belastung zu konzentrieren.

    LG Cadda

  • Es ist so tolles Wetter, raus mit Euch!;):thumbup:

    Aber denke an die Leinenpflicht im Wald! Gerade ist außerdem Setz- und Brutzeit.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Deshalb wünsche ich Dir, dass Du erkennst, dass jedes Wort und jeder Gedanke in seine Richtung bezüglich der Sucht Energieverschwendung ist.

    Versuche Dich auf etwas Schones und Deine Zukunft ohne diese Belastung zu konzentrieren.

    Es fällt mir sehr sehr sehr schwer jetzt bei mir zu bleiben, aber ich denke du hast so Recht..

    Es ist so tolles Wetter, raus mit Euch! ;) :thumbup:

    Aber denke an die Leinenpflicht im Wald! Gerade ist außerdem Setz- und Brutzeit.

    Machen wir :)

    Es wird wohl die lange Leine werden, danke..

    <3

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