Laura - Trennung oder bleiben

  • Hallo Laura!

    Wie habt ihr CO’s es geschafft zu gehen ?

    Ich bin an seiner Seite krank und depressiv geworden, außerdem liebte ich ihn nicht mehr. Ich habe meinen Auszug länger vorbereitet und geplant. Ich war total erleichtert als ich den Schritt gemacht habe, es war ein tolles Gefühl endlich frei zu sein.

    Im Grunde ist jeder Tag mit so einem Partner zuviel!

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Heute Morgen hat er wieder geschrieben das er ein verlorener Stern ist .

    Klingt poetisch. was geht in dir vor wenn er sowas schreibt? und leider auch sehr manipulativ.
    mich haben solche sätze leider auch immer gecatcht.. drum würde mich mal interessieren ob deine antennen darauf anspringen.
    du kannst immer wieder nur bei dir ansetzen. - die fessel der co abhängigkeit abstreifen heisst sich selbst kennenlernen.
    wo sind deine fallstricke. wo kriegt er dich? wenn du das weisst, kannst du anfangen dich dagegen zu entscheiden.
    werde expertin für dich. daß er in sich gefangen ist, kann er selbst herausfinden.
    liebe grüsse

    koda

  • Klingt poetisch. was geht in dir vor wenn er sowas schreibt? und leider auch sehr manipulativ.

    Er tut mir leid. Und ja ich springe drauf an aber nicht in dem Umpfang wie er sich vielleicht wünscht. Vieles lässt mich auch kalt.

    Ich weiß gar nicht ob er mich mit irgendwas bekommt, ich bin eher diejenige die klammert bzw. nicht los lässt. Und er versinkt in Selbstmitleid und tut mir dann wiederum leid

  • Liebe Laura,

    Dein Mitgefühl wird ihm nicht helfen. Einer von Euch muss nunmal als Erster aus dem Karussell aussteigen.

    Er ist krank, ja - aber er ist erwachsen und könnte, wenn er denn wollte, sich Hilfe holen oder an seinen Themen arbeiten.

    Was er da macht ist Dich voll und ganz zu manipulieren. Siehst Du das? Und wenn ja, warum wirst Du nicht sauer?

    Sich mit seinen eigenen Themen auseinandersetzen ist die Antwort. Am Ball bleiben, sich abgrenzen.

    Einfach mal starten und Schritte in eine andere Richtung machen.

    LG Momo

  • Ich werde mich Stück für Stück von ihm zurückziehen , komplett schaffe ich nicht 🥲 noch nicht !

    Das klappt genauso wenig wie kontrolliertes Trinken. Radikaler Kontaktabbruch. Ihr habt weder gemeinsame Kinder, noch Immobilien. Nicht mal einen gemeinsamen Hund. Du hast keinen Grund diesen Kontakt weiter zu halten.
    Das bringt dich in eine komfortablere Situation als viele andere hier. Du musst es nur machen.

  • Liebe Laura,


    Irgendwie verstehe ich das mit dem Zitieren noch nicht so ganz, aber du fragst wie wir Cos es schaffen zu gehen...

    Dazu will ich dir was schreiben, denn du erinnerst mich sehr an mich. Ich hab meinen bestimmt 8 Mal wieder zurück genommen. Gewusst, dass das keine gesunde Beziehung ist, hab ich es schon lange. Der "ja aber" Teil hatte aber völlig übernommen. Und so fand ich noch positives, bis zuletzt. Dabei kann ich sagen, mir ging es inzwischen sogar in guten Zeiten schlecht, weil ich wusste, die schlechten kommen wieder.

    Er hat sich vor 3 Wochen dann wieder besoffen und mich in die Wüste geschickt und ich weiß gar nicht wie das passiert ist, aber auf einmal hab ich verstanden: es wird sich nicht ändern und ich werde kaputt gehen. Da hat sich nicht mal Selbstliebe gemeldet, sondern einfach nur eine neue, nein DIE Erkenntnis:

    Ich habe sowieso Schmerz Und Trauer. Ob ich bleibe ( tut weh, bekannter Schmerz, macht nicht so Angst) ob ich gehe ( tut weh, neuer Schmerz, will man natürlich gerne vermeiden ). Aber beim Gehen hab ich eine Chance, dass der Schmerz irgendwann durchlebt ist und aufhört, dass die Wunde heilen kann und nicht von ihm wieder aufgerissen wird wann immer es ihm beliebt.

    Liebe Grüße

  • Habt ihr zusammen gewohnt ?
    Seit ihr noch zusammen?
    Ja es ist ein schlimmer Zustand

    Das hast du zu Dianka geschrieben, weil sie nicht weiß, wo ihr Säufer sich aufhält. Das ist kein schlimmer Zustand, das ist ein guter Zustand. Besser kann es gar nicht laufen. Nur erkennt derjenige es in diesem Moment nicht.

    Mit 13 Jahren als Hurensohn bezeichnet zu werden, bleibt nun mal ein Leben lang haften und er wird seine Mutter mit anderen Augen ansehen als je zuvor, wenn sie nicht ins Handeln kommt. Denn irgendwann hinterfragt er den Begriff, was er überhaupt bedeutet. Nur mal soviel:

    Hätte das ein Fremder zu deinem Sohn gesagt, zu dem du keine Beziehung hättest, wie hättest du reagiert? Mit ihm alles ausdiskutiert und eine weitere Chance gegeben nochmal auf deinen Sohn zu treffen? Wenn dir selbst alles egal ist, dann ist ja alles gut, jedoch entbindet dich das nicht von der Verantwortung gegenüber deinem Sohn.

    Ich habe noch nie einen trinkenden Alkoholiker getroffen, der sich ins Positive verändert hat. Das geht auch gar nicht. Und die Opferrollen-Nummer, er ist schwerer Alkoholiker, ist nicht unüblich.

    Die alte Nummer, um sich sein nächstes Saufen zu rechtfertigen. Zudem hat er dein Herz berührt, Mitleid erregt und genau in diesem Stadium hält er dich gefangen. Es ist nicht weiter schlimm, du spurst ja.

    Wenn er ein Stöckchen wirft, kannst du es für ihn aufheben oder aus dem Sichtfeld verschwinden. Aber dann direkt ohne Umschweife mit Kontaktabbruch.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • Du hast keinen Grund diesen Kontakt weiter zu halten.

    Du hast Faktoren im Außen aufgezählt. Emotionale Verstrickung, das sich-Anketten an den Anderen- tickt aber nach anderen Regeln. Das ist im Grunde genauso wenig zu verstehen wie der Trinker, der seinen Körper zugrunde richtet. Ich hatte auch keinen Hund, Haus, oder Kinder. Was einen bindet geht leider viel tiefer. Es setzt im Inneren an, da wo wir sehr privat, sehr verletzlich und sehr ansprechbar sind. Deswegen hatte ich das mit der Poesie geschrieben. Auch Mitleid kann so funktionieren. Diese Dinge können einen treffen bis ins Mark. Jeder hat andere solcher Türöffner. Was es bei dir ist Laura das gilt es herauszufinden. Warum du klammerst. Es gibt Gründe, warum du dich so in ihm verhakt hast. Die kennst ja nur du. Lohnt sich aber, die mal rauszufinden. Anfangen sich selbst zu beschützen. Diese innere Kammer, in die der Andere immer wieder (besoffen) eindringt – ich rede jetzt metaphorisch, die mal absperren. Aber dafür muss man genauer wissen, wo die Tür ist.

    Einmal editiert, zuletzt von koda (30. Januar 2025 um 17:58) aus folgendem Grund: metaphorisch / "h" raus

  • Verlustängsten leidest?

    Ja, ich hatte das in meiner letzten Beziehung schon , war die Trennung auch sehr sehr schwer für mich. War eine Fernbeziehung. Und jetzt stehe ich schon wieder vor einer gescheiterten Beziehung die mich am Anfang wirklich glücklich gemacht hat.
    Ich möchte einfach nur ankommen 😥

  • Aber dafür muss man genauer wissen, wo die Tür ist.

    Das weiß ich leider selbst nicht. Ich habe einen guten Beruf , liebe Freunde tolle Familie aber wenn ich in einer Beziehung bin dreht sich sehr viel um ihn. Ich schaue 100x am Tag aufs Handy brauche sehr oft Bestätigung.
    keine Ahnung an was es liegt. Ich bin eine hübsche Frau, lerne schnell Männer kennen, also es liegt nicht daran das ich denke es kommt nichts nach 🤷🏻‍♀️

  • Ich bin eigentlich niemand, der Verlustängste hat. Aber mein xy hatte furchtbare Verlustängste. Ich hab auch oft so Sätze zu hören gekriegt wie Du weißt ja gar nicht was alles mit mir los ist, ich sage Dir ja gar nicht alles.

    Er tat alles damit ich ein schlechtes Gewissen hatte. Ich hatte zwei gescheiterte Ehen hinter mir und dachte diese Beziehung setzt Du nicht wieder in den Sand. In guten wie in schlechten Zeiten. Zumal er körperlich mein totaler Knuddelbär war. Und ich gebe zu, er erinnerte mich optisch an meinen Vater als der jung war. Mein Vater hat nie getrunken aber er hatte ein Problem mit Nähe, zumindest zu mir.

    Ich hab zum Glück eine gute Konstitution, ich bin weder depressiv geworden noch krank. Ich bin nur furchtbar traurig über einen so sinnlosen Tod eines doch liebenswerten Menschen, der einfach nicht von seiner Sucht weg kam.

    Ich glaube Du bist noch jung, es wird ein neues Glück für Dich geben. Lass ihn los.

    Alles Liebe


  • Wie habt ihr CO’s es geschafft zu gehen ?

    Er ist letztendlich gegangen, weil nach dem x-ten mal „ Ich schaff das allein, ich krieg das wieder hin „ seinerseits war für mich der Standpunkt klar „ UNS gibt es nur trocken inkl. Therapie „

    Er war 1x da … und dann kam die Nachricht er müsse sich jetzt drauf konzentrieren…und bräuchte Zeit für sich…eine Woche später wurde er betrunken gesehen.

    Tja … der Hauptgedanke, der mich getröstet hat war / ist „ Ich guck ihm nicht beim Sterben zu „ und genau das hab ich ihm auch so schon gesagt …

  • Ich möchte einfach nur ankommen

    Ich kann dich sehr gut verstehen!

    Ich hatte früher auch sehr starke Verlustängste, konnte man aber mit einer Therapie sehr gut behandeln.

    Hatte sogar mal, wegen einem Typen, einen Nervenzusammenbruch und da war bei mir die Schmerzgrenze erreicht, ab zum Psychologen, der hat mich dan wieder aufgepäppelt.

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