45Jahre_genug - Alkoholiker

  • gut das ist eine andere Geschichte...endet oft mit dem Ende des Single-Lebens

    Guten Morgen 45, hab ich überlesen sorry. Ich nehme mal an deine Frau ist aus Thailand ,wegen der Vorort mit den hochgeklappten Bürgersteigen. Da du ja nicht mit Ausländern abhängst, ich nehme an du meinst Touristen, hast du ja "nur" einheimische Freunde, so stelle ich mir das vor...sprichst du Thailändisch?

    Wie erwähnt und wenn nicht wie öfters etwas passiert, im Oktober, zu früh aber ein nicht vemeidbarer "Event" steht an. Das ist genau - aber ganz genau im verflixten 4ten Monat (wo jedes mal meine Abstinenz geendet hat)

    Warum gehst du dann wieder hin? Deine Abstinenz wird höchst wahrscheinlich wieder enden, es sei denn deine Freunde sind buddhistische Mönche die dich auf deinem Weg begleiten =]

    Ich hab mal 8 Monate in Südthailand verbracht daher kenne ich mich ein wenig aus, aber ich war jung und hatte nicht vor da meinen Lebensabend zu verbringen, meine Freundin hatte Rastas, der Film mit Leonardo di Cabrio kam gerade raus und wir haben gern geraucht, Rucksacktouristen halt, aber das ist schon Ewigkeiten her....

    Ich weiß halt nur das die "community" ähnlich wie auf Malle ist aber du hängst ja nicht mit touris ab also alles gut, nur was machst du dort den ganzen Tag, wie sieht dein tagesablauf aus??? Ich stelle mir das schwer vor und hab da meine Zweifel den um in Thailand ein normales trockenes Leben zu führen musst du der Sprache mächtig sein und thailändische Freunde haben, echte Freunde.

    Aber das ist nur meine Meinung und es ist schon 20 Jahre her seit ich das letzte mal in TH war, also ich bin nicht mehr auf dem laufenden und hab natürlich auch Bilder im Kopf von Aussteigern aus dem Fernsehen die geheiratet haben und ihren Lebensabend im "Paradies " verbringen....

    G R/no

  • Freunde sind buddhistische Mönche

    Naja der Schwiegervater genügt ? (war auch Englischlehrer im Wat - Kloster) Allerdings ist der wieder seit 2 Jahren im "zivilen" Leben.

    nur was machst du dort den ganzen Tag, wie sieht dein tagesablauf aus??

    eigentlich nicht viel anders als in Aut, mit Ausnahme weniger phys. Bewegung weil zu heiß......langsames aufstehen, mit Kaffee und manchmal Müsli...danach arbeite ich - wie heute gerne bezeichnet im Home-Office bis mittags, dann bin ich erschöpft muss essen, viel essen sonst schimpft die Frau entweder vor Ort oder per Video) dann Nachmittagsschläfchen und ab ca 16h wieder etwas Büro und dann fahre ich herum, meist öffentlich um die Stadt kennenzulernen....das dauert in Bangkok noch 100 Jahre weil es soo viel gibt......und sonst bin ich auch viel in der Provinz unterwegs am liebsten Kanchanaburi, selbst dort gibts noch einige Flecken die ich noch erkunden muss....dh was Thema Ablenkung betrifft gibts in TH für mich jedenfalls viel viel mehr als in good ol Austria (wo es auch viel gäbe aber das Preisniveau ein Horror ist)

  • Hallo 45, du bist ja alt genug und ich bin auch noch ein Greenhorn, aber du hast da schon eine nicht ganz so optimale Grundlage für deine frische Abstinenz in meinen Augen. Ich möchte dich aber nicht zulabern, bin mal gespannt wie du das schaffst.

    G R/no

  • Hartmut tolles Post aus dem ich Einiges mitnehme...Danke ....NUR

    Aus Angst vor Gesichtsverlust mitmachen? Ich verstehe. In nassen Kreisen gilt: Wer mitsäuft, gehört dazu

    da wurde ich komplett mißverstanden, der Gesichtsverlust ist nicht wegen dem Mitsaufen, um Buddhas Willen, da gehts um die Ehrerbietung der Verstorbenen um Glück und Segen zu erbeten usw....und dem Gang zum Tempel, dort MUSS ich hin sonst gibts Gesichtsverlust, das Schlimmste was in TH passieren kann. Dort wird auch nicht getrunken so wie bei kath. Gottesdienst....danach bzw rundherum wird getrunken, und das wird von mir natürlich ausgelasssen, entweder fahre ich nach Chiang Rai oder zu den Tee/Kaffeplantagen dh ich werde nicht mal in meinem eigenen (ähh der Gattin ihrem) Haus nächtigen...wenn alles vorbei ist komm ich retour.....

  • da wurde ich komplett mißverstanden,

    Und das ist gut so, denn so entsteht dann ein Austausch, der auf den Punkt geführt wird.;)

    Dort wird auch nicht getrunken so wie bei kath. Gottesdienst...

    Ich wurde zwar katholisch getauft, aber heute habe ich mit dem Ganzen nicht mehr viel am Hut. Ich erinnere mich noch: Der Pfarrer trank den Wein, und ich bekam eine Hostie – das war's.

    Früher, als ich noch gesoffen hatte, war mein Blick auf die Welt ganz anders. Und selbst nachdem ich aufgehört hatte, fiel mir erstmal richtig auf, wie allgegenwärtig Alkohol eigentlich ist. Die Vorstellung, mir ein alkoholfreies Umfeld zu schaffen, schien mir damals fast utopisch.

    Heute sehe ich das anders. Alkohol ist für mich kein selbstverständlicher Bestandteil meines Alltags mehr, so wie es früher mein benebeltes Gehirn ausstrahlte. Viele der Argumente von damals waren für mich nur gut getarnte nasse Ausreden, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass es auch anders funktionieren könnte.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • fiel mir erstmal richtig auf, wie allgegenwärtig Alkohol eigentlich ist.

    das stimmt in der Tat, selbst nach 2 Wochen fällt mir das schon auf.......diesmal weit mehr als früher bei den Pausen, vielleicht weil der Wunsch/Wille zum ewigen trockenen diesmal mitschwingt....

    Nachtrag: nun gehts zum Radfahren, bin neugierig wie lange ich heute ein schnelleres Tempo durchhalte mit dem versulzten Beinen...bei der letzten Reha gings rasch bergauf beim radeln...schau ma mal...

    Einmal editiert, zuletzt von 45Jahre_genug (29. Juni 2025 um 10:46)

  • vielleicht weil der Wunsch/Wille zum ewigen trockenen diesmal mitschwingt....

    Die Sucht schreit aus dir und will endlich wieder etwas saufen. Nichts anderes ist es. Unterhalte dich mal mit jemandem, der nicht süchtig ist, der nimmt das Drumherum mit dem Alkohol gar nicht wahr.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • Fazit: durstiger als sonst...habe nicht gewusst das dieses blaue Hoferwasser ala Powerxxx so gut schmeckt....aber die Pizzaschnitte am Ende hätte ich auslassen sollen, trotz Hitze ging das ja gar nicht mal so schlecht. Es schmerzt mehr der Hintern als die Beine, aber da kann man aufbauen. Jetzt ein vernünftiges Abendprogramm ohne Tatort...habe es auch schon gefunden, die TV Ecke gehört umgewandelt, hatte ich schon länger vor....ich scheine etwas aktiver zu werden...:thumbup:kein Wunsch nach Bierolyten....freut mich...

  • Ich drücke Dir natürlich auch die Daumen. Durch musst Du selber und nur für Dich!

    Bei meinen letzten Beiträgen an Dich hatte ich mich vorab mental mit passender Musik eingestimmt. Echt! Ich schwankte zwischen "Zwickt's mi" - "Könnt mer net vielleicht irgenwer a Watschn gebn? und "Es lebe der Zentralfriedhof". Lieder aus meiner Jugendzeit, auch wenn ich gaaanz weit weg von Wien wohn(t)e.

    Was ich damit meine: die "Bierolyten" sind wieder mal so eine nonchalante Wortschöpfung ... ich bin da hin und her gerissen. Denn ich mag Wortwitz sehr, ebenso liebe ich Dialekte.
    Aber hier aktuell bei Deinem Thema - Ganz oder gar nicht -- Leben oder Sterben? Das sind die Fragen. Und da wir uns nur per Worten kennen, steht bei der Frage Ernsthaftigkeit dann schnell ein Fragezeichen.

  • Es gab zwar auch Abstinenz aber das längste waren um den Dreh mehrmals 4 Monate....heute liege ich wie schon öfters in den Seilen, bin zu nichts fähig Nahrungsaufnahme klappt nicht und habe das Gefühl zu sterben...tja gabs in 45 Jahren mehrfach immer gerne wenn ich so 3 Tage durchsaufe, und wie jedesmal wars das letzte Mal "Nie wieder 😉

    Hi 45, aber warum versuchst du es jetzt nochmal auf die selbe Art wenn es doch schon mehrmals nicht geklappt hat? Ich stand gefühlt 100mal beim Zähneputzen vor dem Spiegel und hab mir gesagt so geht das nicht weiter, du wirst früh sterben wenn...hab es aber nie versucht. Du hast es schon vier mal versucht und bist immer gescheitert, du musst etwas ändern sonst wird das nichts mit dem glücklichen Lebensabend im Paradies. Vielleicht wäre es besser mit deiner Frau nach Deutschland zu kommen, ich stelle mir das in Bangkok extrem schwer vor, kenne die Stadt aber nur so kurz wie möglich und lange wie nötig. Ich kenne dich nicht und hab diese Vorstellung im Kopf das der 45 da mit gleichaltrigen Aussteigern sitzt und er der einzige ist der rootbeer trinkt =( , aber du hast ja keine Kontakte zu Aussteigern wie du sagst. Ich bin echt skeptisch was dein Vorhaben betrifft und hoffe du hast Erfolg, wenn es denn dein Traum ist trocken in Bangkok zu sitzen.

    Natürlich sind das nur Vermutungen ich will dich als jüngerer hier nicht belehren, ich muss nur an die vielen Versuche denken und dann an Harald Juhnke =) ....Spaß

    G R/no

  • Und da wir uns nur per Worten kennen,

    Seas Oskar (Dialekt) ....ja das ist manchmal ein nicht zu unterschätzendes Hindernis im Internet.....(deshalb für mich völlig unvorstellbar einen Partner zu suchen bzw sich gar verlieben das nur nebenbei ) ich muss den Gegenüber sehen und in die Augen schauen können bzw Gestik, Mimik um in wirklich einzuordnen....wie bereits erwähnt ist mir durchaus bewußt, das ich früher sterbe sofern ich nicht trocken bleibe, da führt trotz derzeitiger mittelprächtiger Schäden kein Weg vorbei, da braucht es keinen Arzt, Spezialisten, whatever......Punkt. Deshalb schreibe, und lese ich hier...das mein "Stil" nicht jedermanns Sache ist habe schon gemerkt...ich bessere auch keine Fehler aus etc...ich schreibe wie ich es mir denke....im diesem Sinne danke für die Unterstützung Oskar LG

  • ch will dich als jüngerer hier nicht belehren

    Hi R/no also da mach Dir keinen Kopf, ich nehme von jenen Jungen die mir vernünftig erscheinen sehr wohl Ratschläge an, in der Familie eher vom Nachzügler als vom Ältesten....;)Du hast im Grunde völlig Recht, in TH werden viele erst so richtig zum Alkoholiker - hat mehrere Gründe aber enden alle gleich....ich müßte meine ganze Geschichte erzählen aber das passt dann doch nicht wieder her....nur Eines ich war von Anfang an zum Arbeiten dort, da hat man einen anderen Zugang.

  • Das www habe ich fast vom ersten Tag an miterlebt und genutzt (seit 1994, als es graphisch wurde mit dem ersten Browser names Mosaic). Ich teil(t)e Deine Skepsis vollkommen. Und doch hätte ich erfolgreiche Gegenbeispiele zu erzählen. Es kann sehr wohl funktionieren bei guter, ehrlicher Kommunikation und viel gegenseitiger Empathie. Es bleibt bzgl. Partnersuche die spannende Frage, ob die Augen und die Pheromone passen...

    Das Problem haben wir hier ja GsD nicht. Wir wollen uns nicht paaren sondern "nur" gegenseitig helfen. Das dürfte weniger Hürden haben. Eine kann dabei die Bedeutung der Worte sein, oder eine bestimmte Häufung. Da wird dann mal nachgebohrt. Letztlich ist doch das Trockenwerden auch und vor allem eine Art selbst durchgeführte Anti-Gehirnwäsche.

    Schreib' ruhig, wie Dir der Schnabel gewachsen ist. Und denke über die Echos nach.


  • Also so richtig schlau werde aus dir nicht, 45Jahre_genug

    Da ist jemand, der hat schon mehrmals probiert aufzuhören, Trinkpause von 4 Monaten war das Maximum. Jetzt will er es wieder versuchen und diesmal soll es klappen. Es ist einfach diesmal anders.
    Nach meinem Empfinden geht er das abstinent werden und bleiben ziemlich lax an und ich konnte noch nicht erkennen, was diesmal anders sein wird. Er ist jetzt durch die körperliche Entgiftung durch. Jetzt steht die innere Inventur an, wo steht er, wo will er hin und vor allen Dingen wie.
    Und jetzt kommts, ausgerechnet in 4 Monaten, der Zeitraum nachdem alle bisherigen Versuche zu Ende waren, geht er nach Thailand, wo ihn über die Maßen Triggersituationen mit Alkohol erwarten können. Situationen in denen es merkwürdig anmutet, nicht dazu zu gehören, weil man nicht mittrinkt, aber diesmal soll es anders sein, er will sich vorbereiten.
    Trotz vieler Warnungen scheint sein Reiseplan unumstößlich und ich habe den Eindruck , dass keine tiefe und ehrliche Reflektion stattfindet, zumindest konnte ich sie nicht herauslesen.
    Was ist diesmal anders, was soll anders werden, warum soll es diesmal klappen?

    45Jahre_genug , so ging mir das im Kopf rum, als ich deinen Thread nochmal gelesen habe.
    Mag sein, dass vieles verkürzt ist und vlt. manches für Dich so auch nicht stimmt, dann würde ich mich freuen, wenn Du mein Bild korrigieren könntest, wenn du möchtest.

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          - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Da ist jemand, der hat schon mehrmals probiert aufzuhören

    Guten Morgen, tja ich schreibe leider etwas durcheinander, bzw unklar ....also es ist mein ernster 2ter Versuch, - ALLE vorherigen waren angesagte Trinkpausen (wo nie wieder trinken im Vornherein nicht das Ziel war) UND der zwischenzeitlich durchgecheckte körperlicher Zustand (von Kolos bis MRT etc...) keineswegs dazu Anlaß gab, und auch Ärzte nicht explizit darauf "beharrten" .....

    Trinkpause von 4 Monaten war das Maximum.

    genau Trinkpause - und das ist gar nicht mal so unübel......

    sein Reiseplan unumstößlich

    Abgesehen davon das der Begriff "Reise" nicht so ganz passt, ich fliege "nach Hause" ist halt so und JA es ist unumstößlich warum wurde schon aufgeklärt.

    wo ihn über die Maßen Triggersituationen mit Alkohol erwarten können

    Das es diese Situationen dort en Masse gibt, hatte ICH erklärt und kann dadurch viele vermeiden, - und das diese eher weg von mir sind und ich bis dato genau dort weniger trank wie sonst......??? verstehe hier den Einwand absolut nicht....

    Einmal editiert, zuletzt von 45Jahre_genug (30. Juni 2025 um 07:16)

  • Das es diese Situationen dort en Masse gibt, hatte ICH erklärt und kann dadurch viele vermeiden, - und das diese eher weg von mir sind und ich bis dato genau dort weniger trank wie sonst......

    Diesmal ist es anders, diesmal willst du abstinent bleiben.
    Für mich war immer wichtig, dass ich mich aus Risikosituationen vollständig rausnehmen konnte und zwar in ein Umfeld, in dem ich mich sicher gefühlt habe. Du wirst wissen, ob dies für dich wirklich möglich ist.
    Wenn ich in mich reingehört habe, konnte ich erkennen, ob ich mir das zutrauen kann oder ob ein Wunsch Vater des Gedankens ist.

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          - abstinent seit 6.01.2024 -

  • verstehe hier den Einwand absolut nicht....

    Ich verstehe den Einwand, deswegen mal die Frage von mir: Was machst du anders als bei den Trinkpausen oder Abstinenzversuchen? Wo liegen deine Handlungen, dein Tun, was setzt du anders um? Vielleicht klärt das mal zur Aufklärung bei.

    Geschichten von sich erzählen, was war, wo und welche Sachen in den nassen Zeiten passiert ist, ist ja nur eine "Bestandsaufnahme", ein Rückblick. Aber wichtiger ist doch, was mache ich daraus. Nur mal als Gedankenanstoß.

    Gruß Hartmut

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    Trocken seit 2007

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