Hallo, Boss,
ich bin gerade mal seit gut drei Monaten abstinent, und mir geht es jetzt noch so wie dir: Es macht mir Angst, weil die Abstinenz so problemlos verläuft. Ich habe Angst davor, das alles auf die leichte Schulter zu nehmen, Angst vor einem Anfall von 'Übermut', weil mir der Verzicht auf Alkohol zum Beispiel weniger Mühe bereitet als der Entzug von Nikotin vor zwanzig Jahren. Neben meiner Überzeugung, dass ein Leben ohne Alk absolut das Bessere ist, und den Grundbausteinen ist es vor allem das Lesen im Forum, das meine Sensibilität für das Thema ganz weit oben hält. Obwohl Meinungen und Erfahrungen auseinandergehen können, erfahre ich hier tagtäglich einen mitreißenden 'Sog'. Das hilft mir enorm.
Viele Grüße
Mattie
Hey Mattie,
Du beschreibst es zu 100 % korrekt. Ich habe gerade angefangen, deinen Faden zu lesen (ich lese ihn heute Abend zu Ende). Du schreibst dort selbst, dass du öfter „Trinkpausen“ hattest. Genau davor habe ich auch Angst. Ich habe zwar noch nie ernsthaft versucht aufzuhören - das hier ist das erste Mal, aber ich habe Angst, dass es mich irgendwann kalt erwischt und ich mir die ganze Nummer schönrede.
Und ganz nebenbei: Erst einmal Glückwunsch, dass du schon so weit gekommen bist. Wünschte' ich wäre auch schon so weit. Hab zwar schon etwas Abstand gewonnen, fühlt sich aber wackelig an.
LG