Es lief so gut ... Brauche dringend Zuspruch

  • Hallo DesperateS,

    alles Gute zu Deinem Geburtstag :D .....
    genieße Deinen Tag und versuche wenigstens für heute die Gedanken an ihn "außen vor" zu lassen. Er ist es nicht wert! Ich kenne das auch alles, Geschenke etc. gab es nicht....wenn man "Glück" hat kommt viell. ein Anruf...man darf eigentlich nicht darüber nachdenken...wir kennen das doch alles anders, oder? :shock:
    Schönen Tag mit Deinen Eltern und Freunden,
    lieben Gruß
    Nele :D

  • Halloooohhh!

    Auch von mir einen schönen Geburtstag!!!!! Mach es Dir schön und versuch, den Tag zu genießen, er ist es wert!

    Und sorry wegen der Sache mit dem 'er hat Dich schon fast umgebracht' - ich dachte, Du hättest erzählt, er hätte schonmal einen Tisch auf Deinem Kopf kaputtgeschlagen und Du wärst das mit dem Hirntrauma. Das war aber jemand anders. Bitte nicht böse sein, das war mal wieder ein Fll von 'nur mal schnell' - die gehen bei mir leider öfter schief :oops:

    Alles andere lasse ich so stehen :wink:

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Hallo,
    auch von mir alles Gute zu Deinem Geburtstag,
    ich wünsche dir das du die Kraft findest,endlich den großen Schritt zu machen,das dein Kopf stärker ist als dein Herz,denn das dieses sehr schwer ist wissen wir alle,ich auch,denn im moment kämpft auch mein Kopf mit meinem Herz
    Vg Joanne

  • Ihr Lieben,

    vielen vielen Dank für die Glückwünsche! ich freue mich sehr!

    Was soll ich sagen, es kam, wie es kommen musste:

    XY war gestern in der Disco und war so voll, dass er nicht mal mehr weiß, dass er mich um 1 Uhr nachts 7 mal angerufen hat.
    Ich hatte es schon geahnt und deswegen mein Telefon auf lautlos gestellt.
    Heute morgen um halb 12 rief er an. Klang "durchzecht", aber nicht besoffen.
    Hat mich zu sich eingeladen.
    Ich bin gefahren, obwohl ich gar keine Lust hatte. Ich war sogar nervös, weil ich schon geahnt hatte, was mich erwartet.

    Und meine Befürchtungen traten ein!
    Er machte die Tür auf, lallte ein "Herzlichen Glückwunsch", die Wohnung sah aus, als hätte er eine Riesenfete gegeben. Alles voller Bierflaschen.

    Und er? Natürlich besoffen.
    Kein Geschenk, nicht mal einen halben nüchternen Tag.
    Ich habe ihn gefragt, weshalb er nicht mal an meinem Geburtstag nüchtern sein konnte.
    Seine Antwort war, weil er andere Probleme habe.
    Ich würde ihm nichts gönnen, seine Eltern genauso wenig. Die hätten ihm gestern auch noch die Hölle heißgemacht.

    Ich hab ihm dann lautstark vorgeworfen, dass er offensichtlich nicht mehr mitbekommt, was um ihn rum geschieht.
    Dass er, nachdem mein letzter Geburtstag so blöd verlaufen ist, doch geschworen hatte, dieses Jahr wird alles anders.
    Er meinte, ihm gefalle das ja auch nicht, aber ich wüsste doch, wie es ist.

    Und da hat er vollkommen Recht!
    Ich weiß es! Ich wusste auch vorher, dass es so ablaufen würde, und trotzdem habe ich noch irgendwo gehofft.
    Aber ich bin ganz ehrlich:
    Irgendwo wollte ich auch, dass es genauso abläuft.
    Damit ich eine Trennung vor mir rechtfertigen kann.

    Ich weiß aber leider immer noch nicht, ob ich jetzt schon soweit bin, ihn endlich loslassen zu können.
    Ich frage mich selbst: Was soll denn um Himmels Willen noch alles passieren?
    Hab ich mich nicht endlich genug demütigen lassen?

    Ich muss endlich aufwachen!

  • Hallo desperateS,

    alles Gute nachträglich zum Geburtstag! :)

    Er kann nicht eben mal an deinem Geburtstag nüchtern sein, denn er ist Alkoholiker und muß trinken, um nicht in den Kalten Entzug zu kommen. Spätestens an Weihnachten wirst du wieder "enttäuscht" werden, wenn du and dieser Erwartungshaltung festhälst.

    Zum Geburtstag wünsche ich dir, daß du bald deinen Tiefpunkt erreichst, das meine ich jetzt nicht böse oder ironisch. Tiefpunkt heißt, es reicht, es geht nicht mehr tiefer und ein Tiefpunkt kann zum Wendepunkt werden.

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe Linde,
    vielen Dank!

    Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt. Natürlich kann er nicht nüchtern sein. Aber er hätte erst abends trinken können, so, wie er es sonst auch "hinkriegt".

    Ich weiß, er kann nicht anders, als täglich zu trinken. Aber ich weiß auch, dass er heute morgen anders entscheiden hätte können. Klappt an anderen Tagen ja auch. .--> ich weiß, das klingt nach typischem Co-Kompromis, ist aber gar nicht so gemeint.

    Mir zeigt das nur, welchen Stellenwert ich noch bei ihm habe.
    Und wie schon gesagt: Irgendwo bin ich fast froh, dass es so gelaufen ist, weil es mir den letzten Schritt erleichtert.

    Ich habe mir fest vorgenommen, mich nicht mehr bei ihm zu melden.
    Ich werde jetzt langsam und in aller Ruhe nachdenken, was noch alles geregelt werden muss, damit ich keinerlei Kontakt mehr zu ihm haben muss (viele meiner Möbel und andere persönliche Dinge sind noch bei ihm, und ich bekomme noch Geld von ihm, das ich ihm nicht schenken werde...), und dann werde ich diese Dinge regeln und ihn aus meinem Leben streichen.

    Heute klingt das alles recht einfach für mich. Ich hoffe, dass das auch so bleibt.

  • Auf jeden Fall ist das machbar, fang einfach an zu organisieren, du schaffst das schon!

    Schönen Samstag!

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo desperateS

    Zitat

    Heute klingt das alles recht einfach für mich. Ich hoffe, dass das auch so bleibt.

    ja,sieht es auch in meinem Kopf aus,nachdem mein Mann sich letztes Wochenende eigentlich von uns verabschiedet hat,und dann doch nicht gegangen ist,benimmt er sich bestens,denke trinkt keinen oder kaum Alk,und ich, ich komme mir jetzt wie eine Verraterin vor,weil ich beim Anwalt war,und am Montag zur <Hilfe in Not> gehe,denn jetzt sieht es ja so aus,er macht alles und ich mache den Mist,der uns auseinander bringt.
    Wenn ich dann wieder denke was los ist wenn er wieder trinkt,denke ich ,ja ich mach da richtig,so schwirren meinen Gedanken ständig hin und her,und ich denke dir geht es genauso,hoffe aber für dich das du es jetzt nach diesem blöden Tag schaffst,dich wirklich von ihm zu lösen.
    Ich schicke dir ein großes Kraftpaket
    Joanne

  • Hallo Desperate!

    Auch von mir ein

    Alles Gute zum Geburtstag!!!

    Ich hoffe, du machst ausser nachdenken und traurig sein auch etwas Schönes aus diesem Tag!
    Was hast du dir schon gegönnt??

    Ganz egal wie er dich behandelt - du hättest ja nicht hingehen müssen - such dir eine Freude und geniesse DEINEN Geburtstag!
    Vergrabe dich nicht bei diesem schönen Wetter in deinem Stübchen zum Grübeln. Lass dir die Sonne ins Herz scheinen!

    Liebe Grüße von Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Desperate,
    auch von mir alles Gute. Wenn ich mich recht erinnere habe ich dir auch schon mal geantwortet bevor du dich hier eine Zeit "verabschiedet" hast. (hatte ich übrigends auch :) )
    Ich bin Alkoholikerin und war ebenfalls in meiner nassen und zu Anfang meiner trockenen Zeit Co-Abhängig.
    Bei meinem Ex-Freund. Als ich dann wirklich ganz unten und am Ende mit meinem Latein war, habe ich mich konsequent von ihm getrennt. Denn auch ich bekam immer zu hören das alles anders wird, das er mich liebt, mich braucht und sich umbringt wenn ich ihn verlasse. 3 Mal habe ich Polizei und Rettungswagen zu ihm geschickt. 2 Mal haben sie ihn in die Psychiatrie eingewiesen und ich habe ihn wieder raus geholt. Er war drei Mal in LZT aber alles umsonst. Als er merkte das ich Ernst mache, ist er zum Stalker mutiert um mich wieder zurück zu bekommen.
    Ich dachte wirklich er sei der MAnn meines Lebens. Aber er war der Mann der mir mein Leben genommen hätte, wäre ich nicht Standhaft geblieben. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nur ein Umzug konnte mich noch vor ihm bewahren. Bei dir ist es wohl noch nicht ganz so heftig, aber er beschimpft dich ja auch schon.
    Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft bei deinem Vorhaben dich endlich von ihm zu trennen. Im Übrigen war meine Wohnung zum Schluß nur noch ein Trümmerhaufen, und das Geld das er mir schuldete habe ich bis Heute nicht gesehen. Auch das Schmerzensgeld das ich vom Gericht zugesprochen bekommen habe lässt noch auf sich warten.
    ABER: ICH LEBE NOCH :) und das besser denn je.

    LG Chaosimleben

    Es war ein Donnerstag und ich habe entschieden: Mein Leben muss sich ändern!

  • Hallo Ihr!

    Ich hatte zuerst tatsächlich das Bedürfnis, mich einzugraben. Habe auch ein bißchen geheult, obwohl ich mir vorgenommen hatte, wegen ihm keine Träne mehr zu vergießen.

    Habe dann aber ganz offen mit meiner Mutter über alles gesprochen.
    Ich hatte bisher immer versucht, sie da raus zu halten, damit sie sich keine Sorgen machen muss und nicht schlecht von ihm denkt. "Falls doch noch alles gut wird, ist sie sonst voreingenommen oder erklärt mich für verrückt." waren meine Gedanken.

    Aber heute war mir alles egal. Ich hab ihr alles erzählt, und sie auch darum gebeten, mir zu helfen, meine Sachen da wegzuholen.
    Und sie hat zugesagt.
    Das ist doch schon ein weiterer wichtiger Schritt.

    Später hat dann meine Freundin angerufen. Ihr gehts im Moment auch nicht so gut, aber aus anderen Gründen. Sie brauchte Ablenkung, und ich auch.
    Erst war mir gar nicht danach, aber dann hatten wir einen sehr schönen Nachmittag mit Shopping, Kaffee und Kuchen.
    So habe ich meinen Geburtstag noch nie gefeiert, aber es war schön.
    Zwischendurch habe ich ihn ganz vergessen, aber ich muss zugeben, ein paar Mal habe ich auf mein Handy geschaut. Natürlich hat er sich nicht gemeldet.
    Vermutlich sitzt er schon wieder in der Kneipe.
    Ist mir auch egal. Was für mich heute zählt, sind die neue Hose, der neue Pulli und das viele Lachen mit meiner Freundin.

    Morgen kommt der Rest der Familie zum Frühstück.
    Da werde ich dann nochmal um Hilfe beim Restauszug bitten. Alleine kann ich das alles nicht schleppen, und ich will nicht, dass XY mir dabei hilft.
    Am liebsten wäre mir, ich würde ihn nie wiedersehen.
    Und wo ich das gerade schreibe, muss ich zugeben, dass der Gedanke unheimlich erleichternd wirkt.

    Ich hoffe, ich bleibe so standhaft. Leider bin ich da ja unberechenbar.
    Aber ich finde, ich bin es mir schuldig. Ich habe eine Verantwortung, und zwar für mich!

    Und ich möchte an meinem nächsten Geburtstag nicht neben einem Zombie sitzen.

  • glück auf nochmal desperateS

    Zitat von desperateS

    Aber ich finde, ich bin es mir schuldig. Ich habe eine Verantwortung, und zwar für mich!

    Und ich möchte an meinem nächsten Geburtstag nicht neben einem Zombie sitzen.

    das allerschönste geschenk + den allerbesten geburtstagswunsch von dir selber glück auf


    schönen sonnabendabend

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo DesperateS,

    ja, du bist unberechenbar, na und. Du bist eben ein Mensch. Es gehört auch dazu, mal ein wenig wieder rückwärts zu gehen, aber im Moment gehst du ja erstmal vorwärts. Du holst dir jetzt Hilfe in's Boot, ist doch gut.

    Zitat

    .. ich finde, ich bin es mir schuldig. Ich habe eine Verantwortung, und zwar für mich!

    Das ist eine gute Erkenntnis! Da kannst du immer wieder dran denken, wenn es dir mal nicht so gut geht.

    Liebe Grüße und viel Spaß beim Frühstücken morgen
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Boah, desperateS,
    das klingt sehr sehr gut!

    Dass du dich geöffnet hast, um Hilfe gebeten hast, das ist doch ein großer Schritt. Und das mit deinen SAchen hast du schon mal eingerührt, gut so.

    Also bei mir war es damals auch so, dass diese ganze kranke Beziehung eigentlich nur funktioniert hat, weil ich nach außen nicht all das Kranke weitererzählt hab. In dem Moment, als ich total verzweifelt war, hab ich auch meinen Eltern und Geschwistern gebeichtet, was eigentlich da noch alles schief lag, womit ich sie nicht sonderlich überrascht, sie hatten sowas schon geahnt. Und sie haben mir gerne geholfen, so weit es möglich war. Ich glaube, ganz ohne Hilfe ist es wirklich sehr sehr schwer, aus so einer Beziehung auszusteigen

    Und du hast es geschafft, deinen Geburtstag trotzdem noch für dich schön zu machen.

    Schritt für Schritt, Hauptsache, die Richtung stimmt.

    Glückwunsch,
    Doro

  • Hallo desperateS,
    freu mich das Du Deinen Nachmittag so gut hinbekommen hast :D und das Du Dich öffnen konntest. Ich konnte das auch erst als ich mich mit meiner und seiner Krankheit auseinandergesetzt hatte....wobei ich schon lange nicht mehr alles auf die Krankheiten schiebe...vieles sind einfach Charaktereigenschaften...da haben wir "Co´s" wahrscheinlich leider :oops: zu Gute und die andere "Seite" die Miesen :shock:.
    ich bin in den Jahren auch bestimmt 100 Mal Schritte zurückgegangen um dann wieder, genau wie Du, einen "Schlag ins Gesicht" zu bekommen :oops: ...aber wir lernen und wir gehen weiter....mal vor mal zurück. Sie für ihren Teil steigen mit jedem Tag "mehr in die Grube"....bei meinem Ex ist es ebenso wie bei Dir.
    Schönes Frühstück morgen und eine ruhige Nacht ohne Telefon-Klingeln
    lg Nele :D

  • Meine Eltern und Freunde wussten eigentlich schon Bescheid. Aber ich habe nach meinem Auszug immer alles so gut es ging vertuscht bzw. es vermieden, über ihn zu reden.
    Erst vor einer Woche habe ich wieder mal mit meiner Schwester drüber geredet und ihr erzählt, dass alles immer schlimmer wird statt besser.

    Meine Freunde und Geschwister habe ich vor allem deshalb aussenvor gehalten, weil ich genau wusste, sie können das alles nicht mehr hören. Sie haben ja immer wieder das selbe gesagt: Trenn Dich, anders geht es nicht.
    Und ich habe mich ja nicht getrennt! Was sollten sie denn sonst noch sagen?
    Also hab ich lieber alles totgeschwiegen.

    Ich habe übrigens gerade wieder das Bedürfnis, zu ihm zu fahren.
    Nur, um zu sehen, ob er Zuhause ist.
    Aber ich werde es nicht tun!!!!
    Auch wenn es streckenweise sehr schwer ist, dagegen anzukämpfen. Sobald man keine Ablenkung mehr hat, fällt man in ein Loch. Aber ich weiß auch, warum ich gern zu ihm fahren würde.
    Weil ich hoffe, dass er heulend (und nüchtern!) in einer Ecke kauert. Dass ihm das alles leid tut.

    Aber so wird es nicht sein. Es ist Abend, er hat mehr Grund zum Saufen als je zuvor. Also wird er es auch tun.

    Nach dem gemeinsamen Urlaub im Sommer hatte ich schon innerlich an meinen Geburtstag gedacht.
    Ich habe zu mir gesagt: Wenn der Geburtstag wieder so abläuft, ist das der ultimative Grund, endlich für immer zu verschwinden.
    Dann lohnt sich kein Hoffen mehr.
    Und jetzt sind wir soweit.
    Und ich hoffe, dass ich mich diesmal ernst genug nehme, um das alles auch durchzuziehen.

    Er fehlt mir. Das denke ich. Und dann denke ich: Nein, der, der mir fehlt, ist schon lange weg.
    Und das hält mich davon ab, ins Auto zu steigen.

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