Hallo an euch alle!
Jetzt ist fast ein dreiviertel Jahr vergangen und mein damaliger Threat hieß "Bin ich Co-Abhängig?" - diese Frage kann ich heute noch immer nicht beantworten.
Bei mir hat sich einiges verändert - ich spüre mich wieder, habe meine Süchte hinter mir gelassen und tue Dinge, die mir gut tun.
Auch in meiner Ehe haben sich Dinge zum Positiven verändert - wir leben nicht mehr nebeneinander, sondern miteinander.
Es gibt nur mehr eines, das ich nicht mehr in meinem Leben haben will und das ist der Alkohol.
Das muss ich aber genauer ausführen: Für meinen Mann gehören zum geselligen Beisammensein das eine oder andere Glas Bier oder Wein. "Geselliges Beisammensein" kommt 2-3 Mal pro Woche vor, manchmal öfter, manchmal seltener, manchmal einige Zeit gar nicht. Für meinen Mann gehört das zu den Dingen, die das Leben angenehm machen. Ich kann diese Einstellung auch nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht teile.
Ich habe Probleme damit, mit ihm "normal" umzugehen, wenn er etwas getrunken hat und sei es nur ein Glas Bier. Ich hasse diese "angetrunkene" Heiterkeit, mich ekelt vor dem Geruch und meine Laune ist schon im Keller, wenn ich weiß, dass er (oder wir) ausgeht.
Ich komme einfach nicht darauf, wo mein Problem wirklich liegt - habe ich vielleicht ein Trauma aus früherer Zeit, warum ich so eine massive Aversion gegen Alkohol habe? Oder hat mein Gefühl einfach recht und mein Mann ist Alkoholiker? (was ich vom Verstand her verneinen muss!)
Ich weiß auch gar nicht, was ich mir davon erwarte, hier zu schreiben, aber vielleicht fühlt sich ja jemand von meinen Worten angesprochen und schreibt mir.
Alles Liebe für euch!
Schneewittchen