Kryptisch oder klar ?

  • Hallo !

    Wie seht Ihr das: Möchtet Ihr hier lieber klare, gerade, eindeutige Wörter lesen, deren Sinn leicht verständlich zu erfassen ist oder mögt Ihr kryptische Beiträge, die Platz lassen für Spekulationen, Phantasie und Träumerei ?

    Dazu interessiert mich dann auch noch sehr, der Grund für die ein oder andere Schreibweise.

    Liebe Grüße
    Tina

  • Hallo Tina!

    Gibt es da irgendeinen Kontext, aus dem diese Frage entstanden ist? So verstehe ich sie nicht ganz, sie liest sich für mich ein wenig so wie "Mögt ihr lieber Beiträge, die Sinn machen, oder Beiträge, die keinen Sinn machen?"

    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass wenn ich gelegentlich etwas kryptisch daher kommen sollte, dies nur aus reinem Selbstschutz geschieht, immerhin sind wir hier immer noch in einem öffentlichem Forum. Mit Motiven wie Spekulationen, Phantasie und Träumerei kann ich mich da allerdings so gar nicht identifizieren, und mit "mögen" hat das eh gar nichts zu tun.

    Gruß, Bruce

  • Hallo Tina,

    wenn es dem einen selbst hilft dann ist jede Austauschform Ok.

    Das Austauschen in kryptische ,in Metaphern oder Poesie erschließt sich für mich nicht und schon gar nicht in meinem Denken . Für mich ist es nur eine Außendarstellung um Aufmerksamkeit auf die eigene Person zu richten, um dann dem eigenen Mitteilungsbedürfnis gerecht zu werden .

    Es erinnert mich an mein Stammtisch Gefasel und dem herum reden von der der eigenen Alkoholkrankheit oder seinen Problemen . (Verschleiern , Beschönigen, Verstecken )

    Ich finde das Forum auch nicht für eine Unterhaltungsplattform oder Poesie für Allerlei Gespräche geschaffen . Da geht es schon mal klar und deutlich ins Eingemachte .

    Ob ich klare Worte mag? Sehe oben :wink:

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Liebe Tina,

    ich mag es lieber direkt und schnörkellos als geheimnisvoll und weich-umschrieben.
    Ist vielleicht eine Typfrage, keine Ahnung.

    Wenn es hier aber User gibt, die anders sind als ich, also eher "kryptisch" daherkommen, wer bin ich, dass ich darüber richte?
    Nur weil ich etwas nicht verstehe, bedeutet es ja nicht, dass es gleich "falsch" ist oder irgendwie nicht "richtig" - das wäre mir eine zu subjektive Bewertung.

    Als ich hier im Forum aufschlug (ich war von Anfang an im geschlossenen Bereich angemeldet), gab es mehrere threads, von denen ich kein Wort verstanden habe. Zu eigenartig, zu assoziativ, zu emotional - das war zunächst auch angstmachend für mich.
    Ich hatte dann aber verstanden, da schreibt jemand, der stark traumatisiert ist, in einer Sprache, die ihm entspricht und die offenbar "nötig" ist. Das Leid dahinter konnte ich nicht mal ansatzweise erahnen.
    Dann gab es auch threads, die waren aufgrund fehlender Grammatik und Orthographie für mich so schwierig zu lesen, dass ich einige Zeit gebraucht habe, um den Menschen dahinter zu erkennen (und meine Vorurteile zu überwinden).

    Hier schreiben ja "beschädigte" Menschen, die aufgrund von Sucht hier gelandet sind. Manchmal kommt mir unser Haufen vor wie angeschwemmtes Treibgut.
    Wenn also jemand in einer "anderen" Sprache spricht, weil er es eben jetzt oder prinzipiell nicht anders kann - soll er doch.
    Ich muss ja mit niemandem kommunizieren, mit dem ich es nicht will. Und wenn ich es will, kann ich ja trotzdem einen Versuch machen. Das schadet ja nicht, sondern nützt vielleicht.

    Für die Gemeinschaft hier finde ich es sinnvoll, wenn wir die einzelnen User so lassen, wie sie sind.
    So lassen, wie das Leben und der Alkohol sie geformt haben.
    Wir sind ja hier, um uns in gegenseitiger Selbsthilfe zu unterstützen. Das sollten wir beim Nachsinnen über unterschiedliche Sprachstile nicht aus den Augen verlieren.

    LG viola

    Da, wo es piekt, da geht es lang!

  • Hallo,

    Das ist genau das, was ich damit meinte. Wer soll denn bitteschön darauf antworten, er oder sie unterhält sich lieber so, dass es für möglich wenig Leute verständlich ist?

    Ich verstehe das nicht, und wahrscheinlich habe ich da was verpasst, aber keine Angst, ich werd da jetzt nicht drauf rumreiten :)

    Schönes Wochenende!

    Bruce

  • Hallo Tina,

    Zitat

    Möchtet Ihr hier lieber klare, gerade, eindeutige Wörter lesen, deren Sinn leicht verständlich zu erfassen ist...

    genau das möchte ich lesen.

    Wenn ich dauernd im Lexikon nachschlagen muss macht das keinen Sinn für mich.

    LG Martin

  • Schon alleine der Begriff "kryptisch" ist mMn. irreführend. Jeder Mensch hat eben eine andere Art, sich mitzuteilen, zu kommunizieren.
    Ich möchte hier mal an einen User erinnern, der leider schon seit längerem nicht mehr aktiv teilnimmt...auch bei ihm wurde oft die Ausdrucksweise bemängelt, dabei war es eben auch nur seine Art, sich auszudrücken.

    Letztendlich sehe ich es wie Viola...jeder sollte sich so ausdrücken dürfen, wie er es möchte. Wenn er dann bei dem ein oder anderen User oder sogar bei der Mehrheit nicht klar rüberkommt, dann ist das eben so.
    Ich denke, es ist Bestandteil des abstinenten Lebens, sich endlich nicht mehr verstellen zu müssen...das sollte auch für die Art und Weise der Kommunikation gelten.
    Da ich annehme, daß diese Frage hier aus einem konkreten Anlaß gestellt wurde, würde ich noch ergänzen wollen, daß Beleidigungen selbstverständlich nicht toleriert werden sollten.
    Aber ansonsten steht es ja jedem frei, ob er gewisse Threads lesen will oder nicht. Wenn nicht, dann eben nicht.
    Man muß ja nun nicht wirklich alles reglementieren :P

    LG Andreas

  • Hallo Tina, hallo alle

    ich tendiere stark zu der Meinung von Viola - eigentlich kann man da kaum noch was dazu fügen. Außer: Daß ich froh, bin - daß Karsten selbst dazu was geschrieben hat und es auch ihm darum geht, daß hier jeder schreiben darf - wie ihm ums Herz ist, solang er die Foren-Regeln beachtet.

    Von mir selbst gibt es hier sowohl das eine - als auch das andere. Klare Aussagen und kryptische.

    Ich kann von mir selbst sagen, daß es manchmal einfach schwer ist, in Worte zu fassen, was man fühlt. Und kryptische Worte sind einerseits "bedeutungs-schwanger" d. h. sie haben für mich einfach mehr Tiefe.......... ich verwende sie, wenn es auch bei mir in die Tiefe geht - und andererseits bieten sie auch einen gewissen Schutz. Nicht jeder der mal so reinschneit, kann dann das Messer zücken und mir durch die Seele und die offenen Wunden schneiden. Manchmal geht es auch darum, über etwas zu reden, über das man unbedingt sich austauschen möchte - es aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht beim Namen nennen oder ausführen mag.

    Als ich hier her kam, fiel es mir unglaublich schwer, meine Verletzlichkeit vor einem (nicht sichtbaren) Publikum zu zeigen. Ich kannte keinen der Schreiber, konnte keinen einschätzen. Aurora sagte mal: Es höre sich bei mir alles so sehr verkopft an. Dabei war ich einfach nur in Angst, mich so zu zeigen wie ich bin. Da gehört eine gewisse innere Sicherheit dazu. Ich hab mich dann in (für manchen) wohl hochtrabend klingenden Tönen versteckt. In Wirklichkeit war ich einfach nur unsicher.

    Wenn ich bei anderen kryptische Dinge lese, dann ist das mal sympathisch und mal weniger sympathisch. Das geht mir mit den klaren Worten in anderen Threads aber genau so. Wenn es zwei oder mehrere gut miteinander können und dabei kryptische Dinge austauschen, lächle ich als stiller Mitleser gerne mit. Auf was man sich einläßt ist jedermans eigene Sache und Verantwortung. Hinweise von außen darf es trotzdem geben, dazu sind wir ja eine SHG. Aber es sollte auch ein Platz für Menschen sein, die sich öffnen - aber nicht gleich allen öffnen können.

    Ich denke, daß man von mir genug klares lesen kann. Und ein bißchen "über das Sichtbare hinaus" denken gehört auch im realen Leben zu mir. Genauso wie die klare Seite. Ich möcht mal positive Leute aufzählen, die schwer zu lesen sind: Katha (wäre ein Jammer, wenn ich ihre Bilder hier vermissen müßte) - Kaltblut-auch keine leichte Kost, aber Vollwertkost, wenn man seine Beiträge lange genug wirken läßt.

    Leider hab ich grad den Eindruck, als würde sich mit dieser Frage, das Forum ein zwei Lager spalten (müssen?) Pro/Contra Kryptographen.

    Geht es beim Schreiben darum, was andere lesen WOLLEN? ich glaub nicht. Es geht darum, daß man voran kommt. Mag sein, daß es jemanden schon voranbringt, wenn er einfach hier kryptisch vor sich hintippseln kann. Um es mit Viola zu sagen: WER BIN ICH darüber zu urteilen? Wenn jemand ein Feedback will - ist ihm wohl selbst klar, daß er sich klar ausdrücken sollte.
    Auf klare Fragen kryptisch antworten, find ich pers. komisch - aber dann ziehe ich mich halt zurück. Verstehe das als "nein danke".

    Wer hier als Trockener schreibt und dadurch gern eine SHG hat, die mit auf ihn achtet - wird sicher besser damit fahren, ehrlich und klar zu schreiben. Aber wenn es um Gefühle geht, kann man doch nicht verlangen, daß sich jeder getrost "am offenen Herzen" von allen Seiten behandeln läßt.

    LG Nys

  • Hallo !
    Ich freue mich sehr, hier bereits so viele Beiträge lesen zu dürfen !

    Zur Klarstellung möchte ich hinzufügen, dass es mir bei meiner Frage in keiner Weise darum ging, wie hier geschrieben werden "darf". Natürlich nicht. Mir ging es lediglich (!) darum, zu erfahren, was der Einzelne lieber liest. Ob das für den Schreiber wichtig ist ? Auch darum geht es nicht.

    Ich mag übrigens die eindeutigen Worte.

    Grüße
    Tina

  • Hallo Tina,

    mir persönlich sind klare Worte auch lieber und mich schrecken Threads, bei denen ich kaum etwas verstehe ab. Ich bin ja hier um mich auszutauschen, wenn ich kryptische Satzgebilde haben will kann ich auch Kafka lesen ;)
    Das ist jetzt etwas überspitzt formuliert, ich habe hier auch schon "kryptische" bis poetische Beiträge gelesen, die mich sehr berührt haben, aber ich schreibe dann lieber nichts dazu, weil ich ja nicht einmal weiß, ob ich es richtig verstanden habe.

    Natürlich "darf" jeder schreiben was und wie er will! Ich weiß auch manchmal nicht, ob jemand meinen Gedankensprüngen und verworrenen Sätzen folgen kann, aber wenn es nun mal gerade sprudelt dann lass ich es auch sprudeln weil es mur gut tut. Schwierig wäre es vielleicht nur, wenn jemand im Vorstellungsbereich mit einem kafkaeskem Beitrag begrüßt werden würde...gerade da finde ich klare Worte schon sehr wichtig.

    LG
    Christina

    Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist dann ist es auch nicht das Ende.

  • Hallo Tina,

    mir persönlich sind klare Worte auch lieber und mich schrecken Threads, bei denen ich kaum etwas verstehe ab. Ich bin ja hier um mich auszutauschen, wenn ich kryptische Satzgebilde haben will kann ich auch Kafka lesen ;)
    Das ist jetzt etwas überspitzt formuliert, ich habe hier auch schon "kryptische" bis poetische Beiträge gelesen, die mich sehr berührt haben, aber ich schreibe dann lieber nichts dazu, weil ich ja nicht einmal weiß, ob ich es richtig verstanden habe.

    Natürlich "darf" jeder schreiben was und wie er will! Ich weiß auch manchmal nicht, ob jemand meinen Gedankensprüngen und verworrenen Sätzen folgen kann, aber wenn es nun mal gerade sprudelt dann lass ich es auch sprudeln weil es mur gut tut. Schwierig wäre es vielleicht nur, wenn jemand im Vorstellungsbereich mit einem kafkaeskem Beitrag begrüßt werden würde...gerade da finde ich klare Worte schon sehr wichtig.

    LG
    Christina

    Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist dann ist es auch nicht das Ende.

  • Liebe Tina,

    Zitat

    Mir ging es lediglich (!) darum, zu erfahren, was der Einzelne lieber liest.


    Ist das denn nicht völlig unerheblich?

    Denn ich lese ja das, was ein anderer Schreiber hingeschrieben hat.
    Und das Schreiben, wie es geschrieben ist etc., gibt mir ja eine Information - nicht nur auf der inhaltlichen Sachebene, sondern ich bemerke ja auch sofort, ob ich es als kryptisch oder als klar empfinde, um deine beiden Begriffe zu benutzen.

    Wenn jetzt hier 80 oder 90 % der Leser angeben, sie lesen lieber klare Worte, was sagt uns das dann?
    Was macht es mit uns als Schreibern, die wir ja gleichzeitig immer auch sind? Werden wir uns anpassen, weil wir wissen, was hier gewünscht wird? Werden wir uns verbiegen?

    Ich bin der Meinung, jeder Schreiber sollte so schreiben, wie es ihm entspricht.
    Und jeder Leser sollte von seiner Lieblingslesart absehen, wenn er eine gegensätzliche hier vorfindet. Und nicht gleich denken, das ist alles Schrott, nur weil ihm selber mal nicht entgegengekommen wird.

    Beim Nachdenken über dein Thema fiel mir ein, dass ich eine bestimmt Schreibart noch viel lieber lese als "klar" oder "kryptisch" - und das ist "authentisch".

    LG viola

    Da, wo es piekt, da geht es lang!

  • jedem das seine,
    und oft ist es auch so das das kryptische verstanden wird und das klare nicht!
    Aber das hat dann wohl mit dem Lesenden zu tun,
    will er sich darauf einlassen den anderen zu verstehen?

    Ich schreibe wie ich denke,und mache mir meistens keine Gedanken darüber wie es rüberkommt.
    außer zur Zeit.

    LG Mäuki

  • Hallo Tina,

    noch eine kleine Ergänzung . Für mich geht es auch darum Erfahrungen auszutauschen und ich hatte keine Suchterfahrungen in kryptischen poetischen oder in höheren IQ Spähren gemacht . Die Sucht macht keinen Unterschied. Die ist klar und deutlich . Es ist der Süchtig der es gerne anders darstellen möchte.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo,

    Es liest sich für mich bei einigen Beiträgen so, als ob man als Befürworter der klaren Worte gleichzeitig eine abwertende Haltung gegenüber jeglicher Schreibweisen annimmt, die anders sind als die eigene. Anders kann ich diese „ohne mich“ Haltung nicht auslegen. Genau dies habe ich selbst immer versucht zu vermeiden, auch wenn’s manchmal schwer fällt.

    Wobei „klare Worte“ auch oftmals Ansichtssache sind. Ironischerweise verstehe ich bei vielem in diesem Thread nur noch Bahnhof, aber damit muss ich leben.

    Gruß, Bruce

  • Hallo,

    ich finde jeder sollte so schreiben wie er innerlich empfindet.

    Das empfinde ich dann authentisch. Deswegen muß es mich aber nicht unbedingt ansprechen.

    Was sind schon klare Worte - was kryptische ?
    An meine Empfindungen gehen so manche klaren Worte auch nicht heran. Ich bin ja nicht nur ein Verstandsmensch.
    Man kann doch jemandem nicht vorschreiben wie er empfinden oder schreiben soll.
    In der Literatur lese ich ja auch nur das was mich anspricht und was ich verstehe.

    Wenn man die die anders sind oder schreiben als man selbst, einfach mal in Ruhe lassen könnte, würde der Austausch wahrscheinlich auch friedlicher zugehen, es würden sich da Menschen austauschen, die einander verstehen.
    Wenn man andere mal einfach so seien ließe wie sie sind, wäre die Welt wahrscheinlich friedlicher.

    Ich finde hier im Forum gibt es doch immer wieder Gleichgesinnte und das ist doch etwas Schönes. Ich muß doch nicht jeden verstehen.
    Das wäre ja dann nur noch anstrengend.

    lieben Gruß Sonnenblume :)

    Ich bin Ich , und will es immer mehr werden

  • Hallo zusammen,

    dank Dir, Nys, auch wenn ich niemals auf die Idee gekommen wäre, ich würde „schwer zu lesen“ sein :) , es sei denn, ich reihe Gedankenfetzen aneinander und dies ist für mich eine Art notwendige Bestandsaufnahme.
    Was dem Einen kryptisch erscheint, ist für Andere nachvollziehbar.
    Für mich bieten auch einfache Satzkonstruktionen ein breites Spektrum an Interpretationsmöglichkeiten und stets habe ich die Möglichkeit, einfach mal beim Verfasser nachzufragen. Wenn es mich denn interessiert und ich mich einlassen möchte, denn Jeder zieht sich immer das, was ihm behilflich sein kann oder ihn bereichert. Ansonsten steht es Jedem frei, Threads zu meiden.

    Authentizität – danke, Viola - ist für mich persönlich das Einzige, was zählt, denn diese Kommentare erreichen mich, gleichgültig, wer der Verfasser ist oder welches Thema behandelt wird. Auch negative Kritik versuche ich komplett von Sympathie oder Antipathie abzukoppeln, denn nur so werde ich mich weiter entwickeln können.

    Freuen wir uns doch einfach über die Vielfalt, die uns geboten wird, statt dunkle Motive unterstellen zu wollen oder zu be-/verurteilen. Die Menschen, die sich in diesem Forum einbringen, haben sicher ganz andere Prioritäten als erst einmal an ihrer Schreibweise zu feilen. Ich sehe eine ganze Reihe von Themen hier, die nicht im geringsten mit der Alkoholsucht zu tun haben und es bestärkt mich in meiner Überzeugung, dass es mit der Entscheidung für die Abstinenz dann auch in erster Linie um die (Neu-)Gestaltung des eigenen Lebens geht, aus dem wir uns mehr oder weniger über einen oft langen Zeitraum selbst weggebeamt haben. Gegenseitige Unterstützung und Begleitung statt fragwürdige Auflagen für Andere - das würde ich mir wünschen, denn an meiner Abneigung gegen Korsetts in jedweder Form hat sich im Laufe der Jahre nichts geändert.
    Das Thema dieses Threads befremdet mich, aber dies nur nebenbei.

    Allen einen friedlichen Sonntag.

    Katha

  • Hallo!

    Die Menschen, die aus kryptisch phantastischen Türmchen schreiben, oder die, die von theoretischen Hochsitzen aus Fremdwörter fallen lassen, haben ebenso das Recht an ihrer Nüchternheit zu arbeiten wie ich, selbst wenn ich kein Wort verstehe.
    Also ist es egal, ob ich sie verstehe oder nicht. Ich verstehe ob sie saufen oder nicht, glaub ich mal.

    LG

  • Hallo Tina,

    ich möchte dir sagen, dass mir deine Frage Unbehagen bereitet.

    Zitat von Bruce


    Gibt es da irgendeinen Kontext, aus dem diese Frage entstanden ist?


    Mein Unbehagen entstand nicht bei deiner Frage ansich, sondern weil es "einen konkreten Anlass" oder wie Bruce schreibt und fragt, einen Kontext dafür gab, der nun indirekt thematisiert wird. Insofern empfinde ich deine Frage nicht allgemeingültig sondern auf die Art zu schreiben eines bestimmten Users, nämlich hellge, bezogen. Und somit beinhaltet nicht nur die Frage sondern auch ein Teil der Antworten sogenannte kryptische Worte für mich, wie ich sie verstehe und sie auf mich wirken

    Grüße von Wacholderfrau

  • Ich habe das nicht so formulieren können wie es Wacholderfrau eben getan hat, umso besser, dass es nun hier steht. Die Dinge beim Namen nennen. Es hiesse in diesem Fall Hellge, bzw. die letztens entstandene Diskussion meinen, aber es nicht klar aussprechen. Warum? Deswegen fühle ich mich unbehaglich mit der betont allgemeinen gehaltenen Frage, wo eigentlich was ganz anders dahinter steckt, kryptisch hin oder her, Dinge klar benennen ist für mich als Alkoholikerin wichtig.

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