Hallo,
Vorgestellt hatte ich mich im Vorstellungsbereich. Mein Ehemann ist ein Trinker der seine Sucht verheimlicht und sich sehr dafür schämt. Immer wenn ich einen starken Willen gezeigt habe und es zu einer sehr großen Auseinandersetzung zwischen mir und meinem Mann kam, dann hat er sich in den Entzug begeben, ohne mich darüber zu informieren das er entziehen will. So stand ich oft vor vollendeten Tatsachen und war völlig überfordert mit seinen, leise damit es niemand hört, aggressiven Verhalten. Ein Beispiel. Er hasst Besuch zu Hause, ich wollte Weihnachten hier in der Wohnung mit Kindern feiern, was wir sonst nie gemacht hatten, weil wir immer Rücksicht nahmen. Ich versuchte Kompromisse mit ihm zu finden, doch ein Gespräch war nicht möglich. Als er davon hörte bekam er schon Panik, er wollte pertu nicht mit uns heilig Abend feiern. Er wollte sofort die Trennung und zog sich monatelang ins Schlafzimmer zurück. Das gemeinsame Konto hat er auflösen lassen und ich sah zu wie die Kontokarte schmerzlich vor meinen Augen zerrissen wurde. Ich sah ihn sehr leiden, die Gardinen waren zugezogen. Als meine Mutter verstarb, war es ähnlich er hat alle Verträge der Wohnung gekündigt und auf meinem Namen musste ich alle ummelden.
Vor etwas mehr als einem Jahr hat er zu Hause am Tag 8 Bier getrunken. Dann bekam er eine Arbeitsstelle und hat den Alkohol mit *bitte keine Medikamentennamen* Schmerztabletten ausgetauscht. Freitags aber hat er noch Bier getrunken, bis er eben volltrunken war. Also so 7 Bier. Donnerstags kam er schon Nervös von der Arbeit und ich bekam das alles ab. Er sagte nie warum oder weshalb, hat mich ja nie informiert wenn er in den Entzug ging. Nun ist der Streit aufgrund seiner Tramalgit Tabletten sehr eskaliert und die Polizei war da. Erneut begibt er sich in den Entzug. Diesmal hat er die Scheidung eingereicht. Die Ehe ist das letzte was uns noch verbindet. Alles ging immer von ihm aus. Ich bin immer ein sehr geduldiger Mensch im Umgang mit meinen Mitmenschen und habe eine hohe Belastbarkeitsgrenze. Ich war oft wütend auf ihn, weil er die Arbeit angefangen hatte und dort Frauen arbeiteten, waren viele Probleme für mich vorhanden. Er war der Hahn im Korb dort, zwischen lauter jungen Mädchen. Auch mit den *keine Medikamentennamen* Tabletten und seinem neuen Handy gab es Probleme. Immer wieder Angst er schreibt mit anderen Frauen. ( Andere Frauen kenne ich nicht in seinem Leben, da er 10 Jahre nur zu Hause war und wir Arbeitslosgengeld II bezogen ging er nie raus).
Er hatte plötzlich ein überzogenes Selbstbewußtsein, sah mich überhaupt nicht mit den ganzen Problemen obwohl ich sie ihm erzählte. Ich versuchte mit ihm zu sprechen, aber er kam meist von oben herab und ich fühlte mich von Tag zu Tag schlechter an seiner Seite. Ich zog mich immer mehr von ihm zurück doch es störte ihn überhaupt nicht, er wurde mir gegenüber immer Abweisender. Meine Angst das er mit Kolleginnen was hat wurde dadurch immer größer. Ich verstand nicht woher das kam, vielleicht von den *keine Medikamentennamen*. Ich machte ihn oft Szenen und fühlte mich an seiner Seite immer kleiner. Hatte auch am 28.02.2020 meine Arbeit verloren. Da ich nicht mit ihm sprechen konnte, fing ich an die Tabletten zu kontrollieren. Denn er arbeitete in einer Apotheke und ich bekam Angst das die Kollegin ihm die Tabletten einfach gibt. Das zog sich lange so hin. Bis eben zum besagten Freitag. Er kam Freitags von der Arbeit, wieder hatte sich die Situation auf der Arbeit geändert und er war in anderen Büro wegen Umzug. Es stellte sich heraus, das sich nichts positives für mich geändert hatte. Sprach mit ihm über Arbeitswechsel, doch er antwortete mir das er glücklich dort ist und sich nichts anderes suchen wird. Aber ich war es ja überhaupt nicht mehr mit seiner Arbeit glücklich, weil er Macht mit Gehalt ausübte. Das interessierte ihn nicht. So gab es Streit, er wusste das ich mir eine Therapie suchte. Am Abend war er betrunken, kam und wollte reden. Doch er sprach mit mir als wäre ich eine Irre, weil ich mir Therapie suchte, er sagte das er tolle Ausbildung gemacht hatte und ich ja das alles nicht hatte. Er machte mich klein und ich war verletzt und weinte. Ich dachte aber das kam vom *keine Medikamentennamen* und hatte Angst das er Alk darauf getrunken hatte. Also sah ich nach im Rucksack morgens um 07 Uhr und wurde schrecklich wütend, obwohl er schlief. Ich wollte ihn zur Rede stellen, die Tabletten behalten und er nahm mir dafür das Handy weg. Dann hatte ich es in der Hand und weil ich Angst bekam drohte ich mit der Polizei und wählte die Nummer. Da würgte er mich und die Polizei war plötzlich am Aparat, während er mich würgte muss ich sie verständigt haben. Ich war aus der Puste und telefonierte mit dem Beamten, der sofort die Mannschaftswagen los geschickt hatte. So ist das alles eskaliert und es läuft eine Anzeige auf Körperverletzung gegen ihn und mich. Am 27.07 soll ich aussagen. Angeblich hat der Beamte meinen Mann eine Scheidung angeraten, deshalb hat er sie eingereicht.
Seit die Polizei hier war, stellte ich dann fest das ich die ganze Zeit seinen Entzug abbekommen hatte. Weil er bei der Arbeitsaufnahme ohne es mit mir abzusprechen in den Entzug gegangen ist. Aber wenn ich ihm das so sage, dann stimmt das alles ja nicht. Er hat den Alkohol mit den Tabletten nur ausgetauscht. Deshalb bin ich so gegen seine Arbeit gewesen und viele andere Faktoren kamen dazu. Ich sagte ihm oft das ich überfordert bin mit der Situation, das ich keine Krankenschwester bin oder Psychologin. Das ich seinen Entzug nicht alleine abfangen kann usw. Das ist ihm alles egal, er macht das immer alleine ohne Hilfe anzunehmen. Die ignoranz, seine Missachtung für mich weil er nie reden wollte und dann auch nicht kann, all das kommen jetzt hoch. die ganzen Verletzungen, wie ich mich gefühlt habe in der Zeit. Das keine Rücksicht genommen hatte als ich Eifersüchtig war, sondern sie noch triggerte. Das ich nicht wahr genommen wurde und er einfach auch nicht reagiert hatte. Das ihm die Partnerschaft zu mir so egal war. Hat er den Urlaub unterbrochen weil der Chef angerufen hatte, wurde das nicht mit mir abgesprochen. Er ging einfach wieder los, hatte zu Hause auch keine Tabletten, die fehlten ihm dann plötzlich, so glaubte ich. Angeblich hat er ja so viele nicht genommen. Aber wie viele er nimmt, das habe ich auch nie mitbekommen. Er ist mir so fremd geworden, seit er die Arbeit hat.
Freitags wollte ich von der Alkoholsucht nichts wissen und ging immer früh schlafen. So bekam ich seinen Trunkenden Zustand nicht mehr mit. Am Samstag dann fühlte er sich meist schlecht. Mein Mann sagt er habe Morbus Cron, eine Magenkrankheit, deshalb braucht er das *keine Medikamentennamen*. Immer bevor er aus dem Hause geht, nimmt er eine Tablette . Er sagt das hilft gegen die Magenschmerzen und den Durchfall. Mein Mann ist großer, ängstlicher Mensch und hatte Jahrelang Sozialphobie. Aber mit den Tabletten ist plötzlich alles möglich.
Mit seinem Wunsch der Scheidung lebe ich jetzt und ich nehme das Ernst. Auf das Schreiben vom Anwalt musste ich reagieren und der Brief ist gestern fertig geworden. Wie es weiter geht weiß ich nicht. In meinem Leben sind so viele Verluste Vor 2. Jahren Sohn ausgezogen, dann 3. Monate später Mama gestorben und der Arbeitsplatzverlust und nun wieder das. Wie es weiter geht weiss ich nicht. Ich liebe ihn noch und versuche die ganze Zeit schon einen Weg zu finden wieder mit ihm zusammen zu kommen. Doch was ich auch versuchte es will einfach nicht werden. Seit der Sohn ausgezogen ist, sind wir mehr getrennt gewesen, als wie zusammen. Verbinden tun uns die Erinnerung an 25. Jahre und die Vergangenheit.
Es fühlt sich alles zerüttet an und mein Leben ist nur noch ein Scherbenhaufen. Meine Kinder sehen mich leiden seit der Sohn auszog und diese Lücke schliesst sich nicht. Was ich auch versuchte, immer wieder erhielt ich Rückschläge. Kündigung, wieder erneute Arbeitsaufnahme, 3. Monate später wieder Kündigung usw. Nun die Kriese mit dem Ehepartner dazu.