Hallo liebes Forum!
So, jetzt versuche ich auch mal, mich kurz vorzustellen: Ich bin kttnlos, 27 Jahre alt und schreibe gerade meine Masterarbeit. Ich bin hier, weil ich große Teile meiner Kindheit mit zwei suchtkranken Menschen, meiner Mutter und ihrem Partner, verbracht habe. Ich wusste schon sehr lange, dass meine Kindheit mich sehr gebeutelt hat. Doch wie sehr, ist mir erst in den letzten Jahren bewusst geworden, als es mir immer schlechter ging und ich deswegen eine Therapie angefangen habe. Nun, knapp 2 Jahre und eine Langzeittherapie später, haben sich meine akuten Symptome deutlich verbessert und ich bin mir meiner Muster bewusster. Und trotzdem fühle ich mich häufig so unfassbar lost und überfordert. Ich dachte, wenn ich die Therapie beendet habe, werde ich ein neuer Mensch sein, mich wie neu geboren fühlen. Mittlerweile ist mir klar, dass die Arbeit jetzt erst so richtig anfängt. Es fällt mir noch immer schwer, meine Bedürfnisse zu erkennen, Grenzen zu setzen, meine Gefühle zu akzeptieren, zu validieren und gut zu mir selbst zu sein. Besonders unter meinem Bindungsverhalten leide ich noch sehr. Meine Therapeutin hat mir empfohlen, mich nach Abschluss der Therapie an eine Selbsthilfegruppe zu wenden. Ich habe noch nicht den Mut, zu einer realen Selbsthilfegruppe zu gehen, aber möchte unbedingt weiter an mir arbeiten, den Weg nicht aus den Augen verlieren und mich mit Menschen austauschen, die ähnliches erlebt haben wie ich und die Fallstricke kennen!
Ich freue mich auf euch,
kttnlos