Nala61 - Möchte mich vorstellen

  • Ich bin Angehöriger und ich glaube nicht mehr das ich irgendwie noch was erreichen kann.Bin 60 jahre alt 40 jahre verheiratet.Gehen kann ich nicht.Ich möchte für mich einen Weg finden damit klar zu kommen das es so ist wie es ist.

  • Hallo Nala,

    herzlich willkommen in unserem Forum.

    Könntest du uns vielleicht ein wenig mehr von dir schreiben?

    Wie geht es dir zur Zeit? Kannst du etwas für dich tun?

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Ich suche nach Auswegen Getrunken wird seit ich denken kann immer heimlich,ich glaube wir haben lange nebeneinander her gelebt.Reden über Probleme ist nicht es gibt nichts zu klären,er hat ne Firma gegründet die ich leite,alle Probleme sind meine,er hatte viele Süchte entwickelt ,er sagt selber das es grenzwertig war,übrig ist der alk geblieben,scheidung kein Thema,ich bin finanziell und emotional abhängig,ich muss wieder einen Weg ins Leben finden.Ich bin so eine die denkt alles schaffen zu können aber gegen den alk bin ich machtlos,Vater und Schwester auch getrunken.

  • liebe Nala,

    ja, gegen den Alkohol bist du machtlos, das stimmt. Du bist auch nicht unendlich belastbar, und scheinst ja schon lange Jahre Erfahrungen mit dem Thema zu haben.

    Diese heimliche Trinkerei und das nebeneinader kenne ich auch, und er scheint keinerlei Krankheitseinsicht zu haben.

    Leider kannst du ihm nicht helfen, du kannst dich nur auf dich konzentrieren und etwas für dich tun.

    Ich habe mich auch nicht getrennt, warum kann ich bis heute nicht sagen, wir haben quasi im Haus getrennt gelebt. Ich habe nichts mehr für ihn übernommen, und ihm seine Verantwortung zurückgegeben und habe mir in kleinen Schritten meinen Weg gesucht.

    Wenn du dich weiter austauschen magst, schicke ich dir mal den Link für die Bewerbung zum offenen Bereich

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Ehrlich gesagt seh ich hier noch nicht so richtig durch ,das brauch sicher ein paar Tage.

    Ich danke dir ,ich lese viel und versuche ihn zu verstehen ,aber es ist soviel passiert und das Vertrauen ist weg.

    Du bist die erste wo ich höre das du geblieben bist,das schlimme ist wir lieben uns noch und leiden wshrscheinlich beide

  • das schlimme ist wir lieben uns noch und leiden wshrscheinlich beide

    ich habe die Erfahrung gemacht und bin zur Erkenntnis gekommen, das es nicht die Liebe war, die mich gehalten hat. Die Gründe lagen bei mir, ich dachte auch ich müsse stark sein, und den Kindern das Elternhaus erhalten.

    Ich kann es auch so nennen die Sucht gebraucht zu werden. Darüber wäre ich fast kaputt gegangen.

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Nala,

    es hat geklappt. Du bist nun freigeschaltet und kannst dich nun mehr austauschen. Ist das OK für dich?

    Gruss

    Alex

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • wie geht man mit den Lügen um.

    Ich war einmal bei alanon ...man soll sich damit abfinden was man nicht ändern kann, fand ich früher gaga,heute versteh ich das ,ich möchte unbedingt davon wegkommen zu kontrollieren und zu suchen.

  • Lügen, also das ist wirklich ein Thema, was ich als bedeutungsvoll empfinde. Egal aus welcher Situation heraus, man sollte ehrlich sein!

    Es gibt ja den klassischen Selbstbetrug. Irgendwann glaubt man sogar die Lüge. Es ist nicht gut, grade in einer Beziehung sollte man ehrlich sein.

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Linde66 23. Januar 2022 um 11:49

    Hat den Titel des Themas von „Möchte mich vorstellen“ zu „Nala61 - Möchte mich vorstellen“ geändert.
  • Ich suche nach Auswegen Getrunken wird seit ich denken kann immer heimlich,ich glaube wir haben lange nebeneinander her gelebt.Reden über Probleme ist nicht es gibt nichts zu klären,er hat ne Firma gegründet die ich leite,alle Probleme sind meine,er hatte viele Süchte entwickelt ,er sagt selber das es grenzwertig war,übrig ist der alk geblieben,scheidung kein Thema,ich bin finanziell und emotional abhängig,ich muss wieder einen Weg ins Leben finden.Ich bin so eine die denkt alles schaffen zu können aber gegen den alk bin ich machtlos,Vater und Schwester auch getrunken.

    ... finanziell und emotional abhängig ...


    Lügen, also das ist wirklich ein Thema, was ich als bedeutungsvoll empfinde. Egal aus welcher Situation heraus, man sollte ehrlich sein!

    Es gibt ja den klassischen Selbstbetrug. Irgendwann glaubt man sogar die Lüge. Es ist nicht gut, grade in einer Beziehung sollte man ehrlich sein.

    Hallo Nala,

    Alex` Edelmut in allen Ehren, doch wenn Ehrlichkeit den eigenen Untergang beinhaltet, will das wohl überlegt sein.

    Wenn du dich mit einem "Doppelleben" arrangieren kannst - tu es. Du bist finanziell abhängig, willst du das nicht aufgeben, mußt du dich arrangieren.

    Du schreibst "jahrelang nebeneinander her gelebt" ... werden da nicht aus Gefühlen Gewohnheiten? Würdest du das als emotional abhängig bezeichnen? Natürlich wirft man nicht einfach 40 Jahre gemeinsames Leben weg. Doch Hoffnung auf Verbesserung hast du nicht.

    Ich bin ungefähr der gleiche Jahrgang wie du. Ich versuche bei Problemen immer die Situation von außen zu betrachten, quasi als Unbeteiligter, spiele dabei theoretisch diverse Möglichkeiten durch. Wäge das Für und Wider ab ... was könnte passieren, wenn ich das und das tue, ist es mir es wert.

    Vielleicht ist es gut, wenn du das auch einmal für dich in Erwägung ziehst, um Klarheit zu gewinnen.

    Du schreibst, vom Alkohol will und kann er nicht weg, trennen kommt für dich nicht in Frage.

    Was also für eine Möglichkeit/ Möglichkeiten (dazwischen) gäbe es?

    Bitte versuche einmal deine Gedanken in Worte zu kleiden.

    Viele Grüße

  • Warum ..muss.. ein Alkoholiker trinken ?

    Sucht ist eine psychische und physische Erkrankung. Um keine Entzugserscheinungen zu bekommen, muss er trinken. Das mal in Kurzform.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • ich schaue von aussen drauf ,

    Ich suche die Ursachen in seinem Umfeld

    Seiner Person ,versuche ihn zu stärken und aufzurichten.

    Aber es raubt mir die Lebenskraft und führt dazu das es mir nicht gut geht.

    Ich muss dafür sorgen das es anders wird.zBsp. Gespräche zu führen .

    Ich selber trinke nichts mehr in seinem Beisein (Sekt).es bestärkt ihn das ich ja mitmache. Er hat mir denke ich auch immer bei Sekt mit Aperol noch Wodka rangekippt.Ich hab das heimlich weggegossen.

    Er hat zu mir mal.gesagt seine Schwester und ihr Mann saufen gemeinsam und sind glücklich,daran sollt ich mir ein.Beispiel nehmen.

    Ich lehne jetzt kategorisch jedes Getränk ab.Ich weiss nur noch nicht wie ich von dem kontroll und suchwahn wegkommen kann.

  • Hallo Nala,

    dann frag ihn doch, warum er das nicht ohne Alkohol kann. Andere können das auch.

    Ich befürchte aber, all diese (deine) Gedanken und Antworten werden dir weiter Kraft und Lebensfreude rauben, Nala.

    Zu Beginn deines Themas standen Ehrlichkeit und Vertrauen. Nun sind wir bei Kraft und Lebensfreude. Vier extrem wichtige Dinge für ein zufriedenes Leben, oder? Vielleicht ist es auch mal an der Zeit, daß du dir Fragen stellst, die dich selber in den Mittelpunkt rücken?

    Eine ganz doofe Personalerfrage ist gern: "Wo sehen Sie sich dannunddann?"

    Wo siehst Du Dich in einem Jahr, Nala?

    Liebe Grüße
    Peter

  • Liebe Nala,

    Ich suche die Ursachen in seinem Umfeld

    Seiner Person ,versuche ihn zu stärken und aufzurichten.

    Versuche nicht ihn zu stärken und aufzurichten, sondern richte Deinen Fokus auf Dich, versuche Dich zu stärken und aufzurichten. Bei mir ging das mit ganz kleinen Kleinigkeiten los, mal ein kurzes Treffen mit einer Freundin, ein kleiner Spaziergang für mich alleine, ein Bad mit ganz viel gutem Badezusatz. Es gibt da diesen Spruch: Wenn jeder für sich sorgt, ist für jeden gesorgt. Der hat mich hier von Anfang an begleitet und mir Kraft und Mut gegeben, mich um mich zu kümmern.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Ich bin noch sehr durcheinander und dreh mich eigentlich im kreis.Habe für mich angefangen zu stricken und will mein Leben entrümpeln, das was mich umgibt reduzieren.Bei mir geht das auch alles nicht wirklich in den kopf rein...diese Sucht.Es heißt er ist krank,mich macht es so wütend das ich ihn verhauen könnte.na ja mach ich nicht .. aber ich würde wollen.

    am schlimmsten ist es das alles was ich mache für ihn ,sinnlos ist.Ich will mit seinem Arzt reden.Mich regt es auch unwahrscheinlich auf das er zufrieden schnarchend schläft und ich liege stundenlang wach.

  • Hallo Nala,

    nutze diese Wut doch für Dich - geh in den Wald und schrei den ganzen Frust raus und dann machst Du einen Plan für Dinge die Dir gut tun. Ich stricke übrigens auch gern.

    Bei mir geht das auch alles nicht wirklich in den kopf rein...diese Sucht.

    Ging mir damals auch so. Ich durfte lernen, dass das auch nicht in meinen Kopf muss - ich werde diese Sucht nicht verstehen, so lange ich nicht selbst abhängig bin. Ich wollte ihn damals auch unbedingt verstehen, damit ich ihm helfen kann. Das funktioniert aber nicht - das wurde mir zum Glück relativ schnell klar. Ich kann nur dafür sorgen, dass es mir gut geht - dem anderen kann ich nur bis vor die Stirn gucken. Was sich dahinter abspielt weiß ich nicht. Und das ist auch nicht meine Verantwortung. Ich möchte ja auch nicht, dass mir jemand vorschreibt, wie ich zu leben habe. Auch wenn wir es gut meinen und unseren Partner vom Trinken abhalten wollen, darf er doch so leben wie er möchte. Es ist an mir zu entscheiden, ob und zu welchen Bedingungen ich das mitmache oder ob ich das eben nicht mehr mitmache.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

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