Hallo zusammen,
Ich bin Abby, bin 57 Jahre alt und lebe mit meinem an Korsakow erkranktem Lebensgefährten zusammen. Ich bin Wiederholungstäterin, mein vor 3 Jahren verstorbener Ehemann hat sich im wahrsten Sinne des Wortes totgesoffen, Leberzirrose. Ein halbes Jahr vor seinem Tod hatte ich die Kraft ihn zu verlassen. Meinen jetzigen Lebensgefährten kenne ich seit über 20 Jahren, er war immer für mich da und es war ihm wichtig, dass es mir gut geht. Gerade in der Zeit der Selbstvorwürfe, der Trauer und meiner Angst vor dem allein sein, war er da.
Ich habe es nicht gesehen, nicht sehen wollen, nicht wahr haben wollen, verdrängt. Auch er ist Alkoholiker, das Bier am Abend, dass nicht das einzige blieb oder die Abende an denen wir uns nicht trafen weil er keine Zeit hatte. Letzten September erkrankte er an einer Wernicke Enzephalopathie und der Neurologe diagnostiziert ein Korsakow Syndrom. Tagsüber wird er in einer Tagespflege Einrichtung betreut und nach Feierabend kommt er nach Hause. Ich betreue ihn und bin nebenbei noch Berufstätig, merke aber das mein Tag zu wenig Stunden hat. Ich bin Co Abhängig und hatte tatsächlich gedacht sowas könnte mir nicht nochmal passieren 😢. Ich würde mich über einen offenen Austausch freuen und vielleicht auch über den einen oder anderen Tipp oder , oder, oder...
LG Abby