Marion - Neu hier

  • Und beim nächsten Mal die Kraft habe, nein zu sagen.

    Nicht mitzutrinken.

    Daraus lese ich, dass er dich zum mittrinken auffordert. Auch das ist nichts ungewöhnliches für einen Trinker.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Richtig. ich sehe schon das ich ein Problem habe, mit dem Alkohl.

    Denn ich mache ja mit. Und wenn einige Monate nicht getrunken wird, dann hab ich da auch schon Lust drauf mit zutrinken.

    Obwohl ich natürlich weiß, was dann wieder passieren wird.

  • Ich kann mir schon vorstellen, wie das abläuft: Am Anfang ist es noch gesellig und lustig, und dann wird es immer unappetitlicher. Ich kenne das alles. Du kannst ja erstmal die Probe aufs Exempel machen, ob Du es schaffst, nicht mehr mit ihm zu trinken. Ich kenne Deinen Alkoholkonsum nicht, deshalb sage ich das hier mit aller Vorsicht, aber vielleicht ist es besser, Du trinkst mal irgendwo was mit Freunden, aber nichts mehr mit ihm. Und außerdem muß er jetzt mal klar Stellung beziehen, wie es für ihn weitergehen soll.

  • Das hat er schon erkannt " ich bin alkoholiker ". Und ich möchte nicht abstinent leben. Alle paar Monate ist doch nicht so schlimm.

    Für mich wird es aber ein immer größeres Problem, weil ich sehe das es immer schlimmer wird.

    Und dewegen den anderen Weg einzuschlagen, nicht mehr mit ihm zu trinken.

    Und dazu brauche ich die Stärke, dann auch wirklich nein zu sagen.

  • Hallo Marion!

    Einem Alkoholiker der trinken will, dem kannst du gar nicht helfen. Nicht durch decken(Ausreden vor anderen), nicht durch mittrinken und leider auch nicht mit all deiner Liebe.

    Alles was du tun kannst ist für dich einen Weg zu finden dass es dir gut geht. Dein Trinkverhalten kannst nur du beurteilen, und auch ändern.

    Du hast die Wahl alles so zulassen, aber wahrscheinlich wird es nicht besser, nur schlechter. Oder du handelst. Trocken reden funktioniert leider auch nicht.......habe es jahrelang versucht.....

    Ich weiß wie ernüchternd es ist wenn man merkt dass man nichts tun kann. Nur macht es leider den Alki nicht nüchtern.

    Alles was du ändern kannst, ist dein Verhalten.

    LG Clärchen

    Einmal editiert, zuletzt von Clärchen (14. Mai 2022 um 15:09)

  • Danke Clärchen, und natürlich auch allen anderen die mir geantwortet haben.

    Es tut gut andere Sichtweisen zu lesen.

    Und wenn ich dann bald in's Bett gehe, darüber nachzudenken.

    Ich weiß das ich was ändern muß.

  • Hallo Marion,

    Kannst du dir vorstellen, in dieser schwierigen situation deinen eigenen konsum einzustellen?

    Ich denke wenn du auch am trinken bist, wird es nicht einfacher. Fällt es dir schwer aufzuhören, solltest du deinen fokus auf dich richten.

    Erst dann könntest du etwas für deinen mann unternehmen, ob das dann hilft hängt, wie schon von andren beschrieben, nur von ihm ab.

    So scheint ihr nur noch mehr Dynamik in den trinkkreislauf zu bringen.

  • Ja, ich trinke nicht mehr. Und habe mir fest vorgenommen das es auch so für die Zukunft bleiben soll.

    Ich will einfach nicht mehr, weil ich sehe das die Situation nur noch schlimmer wird. Ist zwar nicht einfach, aber ich will es schaffen.

  • Ach, die Nacht war alles andere als gut. Er war sehr unruhig. Heute morgen dann wieder :shock: der Griff zur Flasche. In der Nacht hat er schon geguckt, ob was zu trinken da ist. Er hat aber nichts getrunken, nur Wasser. Und ich hatte wieder die Hoffnung, morgen hört er hoffentlich auf.

    Okay, dass wird dann heute also auch nichts.

    Ich habe mich heute morgen mit verschiedenen Dingen versucht abzulenken, und auf andere Gedanken zu kommen. Den Garten bewässert, den Kaffeeautomaten gereinigt, Wäsche gewaschen. Und nun sitze ich vor dem PC, lese und schreibe. Auch Ablenkung. Trinke meinen Kaffee, werde mir gleich ein kleines Frühstück machen. Das Essen wird total vernachlässigt. Seit Tagen habe ich schon nicht mehr gegessen. Und wenn dann einen Zwieback.

    Es ist zum verzweifeln.

  • Hallo Marion

    willkommen hier im Alkoholiker und CO Forum. Hier ist der Vorstellungsbereich und dient auch nur nur zur Vorstellung. Das hast du auch ausführlich getan

    Damit wollen wir erkennen welches Problem vorliegt um dann für den weiteren Austausch freizuschalten.

    Nun schriebst du, du bist bist selbst Alkoholiker und gleichzeitig als CO ( er ist Alkoholiker) Kommt mir vor als wenn sich zwei Ertrinkende sich retten wollen.

    Wir haben hier auch für den weiteren Austausch Regularien. Der Alkoholiker soll über wacht entgiftet sein und eine lebenslange Abstinenz anstreben .

    Wie sieht es bei dir da aus. Einfach aufhören zu Saufen ohne ärztliche Hilfe ist ja nicht so pralle.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Danke Hartmut.

    Das Problem ist, dass er keine Hilfe möchte. Ich weiß nicht warum, er meint das alleine schaffen zu können.

    Ich hatte vorhin kurz mit ihm gesprochen. Klar in der Situation wenig hilfreich. Aber da kam es dann auch wieder " ...ist doch nicht so schlimm". Ich sehe das anders. Und mein Wunsch wäre schon das er/wir einen Arzt aufsucht.

    Er kommt selber aus der Medizin, weiß also ganz genau was passieren kann.

    Ich trinke bei weitem nicht so stark wie mein Mann, da mache ich mir wegen evtl. Folgen weniger Sorgen. Ich habe ihm gesagt das ich nichts mehr trinken will.

    Mir bleibt jetzt einfach nur abzuwarten, wie es am morgigen Tag aussieht.

  • Das Problem ist, dass er keine Hilfe möchte. Ich weiß nicht warum, er meint das alleine schaffen zu können.

    Nein , es geht hier erstmal um dich. Du hast doch geschrieben das du auch Alkoholiker bist. Also du solltest erstmal einen Arzt aufsuchen bevor du aufhörst

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Bei ihm schreibst du, er soll einen Arzt aufzusuchen und bei dir ist es nich so einfach. Verstehe ich jetzt nicht ganz. Warum kannst du das denn nicht? Es ist doch zu deiner Sicherheit

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Marion,

    zuallererst geht es hier um Dich!

    Die Schilderungen von Deinem Mann lasse ich mal außen vor.

    Kannst Du Dich räumlich trennen? Und Du solltest zu einem Arzt gehen für Deinen Entzug!

    Denn ein kalter Entzug kann, auch wenn Du meinst, dass Du wenig trinkst, gefährlich werden.

    Hast Du Dir die Artikel oben in der Leiste des Forums schon mal durchgeschaut?

    Und hier ist der Vorstellungsbereich, wie Hartmut schon schrieb.

    Suche Dir selbst Hilfe und dann kannst Du Dich gerne weiter bei uns austauschen!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Und die andere Seite ist diese hier:

    Das Forenteam
    14. Mai 2021 um 22:29

    Es ist so, dass jeder Alkoholiker für sich selbst zuständig ist. Du suchst Hilfe

    und Unterstützung.

    Aber wenn Du nur diskutierst und Gegenargumente suchst, dann ist das eine

    Endlosschleife.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Marion,

    nun mag ich auch noch meinen Senf dazu geben.

    All die Fragen und Hinweise an dich haben ihren Grund. Es soll dich nicht nerven sondern eher schützen und dir Dinge aufzeigen.

    Also zuerst mal ist es wichtig dass du verstehst, dass es hier ( und generell in Suchtselbsthilfegruppen) um DICH geht. Denn du bist einzig und alleine zuerst mal nur für DICH verantwortlich. Jemand, der trinkt, kann nicht von einer anderen Person zum Aufhören gebracht werden, es kann immer nur der Betroffene selbst machen.

    Für dich als Angehörige ist es wichtig zu erkennen, wie du deinen Umgang mit dem Abhängigen gestalten kannst.

    Dann schreibst du, dass du selbst auch alkoholabhängig bist. Du wurdest schon auf die Risiken eines Kalten Entzuges hingewiesen. Es ist sehr wichtig, dass du, auch wenn du seit einigen Tagen nichts trinkst, das mit einem Arzt besprichst.

    Wenn dir dein Weg aus dem ganzen Suchtkonstrukt wichtig ist, wirst du auch Wege finden. Momentan liest sich das für mich aber eher alles nach Ausreden, um nicht in die Handlung zu kommen. Fatal, denn ohne Handlung passiert nichts, bewegt sich nichts in eine andere Richtung. Ich schreibe dir das aus eigener Erfahrung!

    Also ist es nun wichtig dass du dir klar wirst, was du FÜR DICH tun willst, wo du dich in Zukunft sehen möchtest.

    Liebe Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Cadda 16. Mai 2022 um 11:15

    Hat den Titel des Themas von „Neu hier“ zu „Marion - Neu hier“ geändert.

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