Egah...Hoffnung kann schmerzlich sein....

  • Hallo Egah,

    Mal eine Frage : Suchst du bewußt nach Leergut?

    Ansonsten würde ich es sammeln und ihr vor die Nase stellen und sagen : "Bring mal dein Scheiß weg!"

    den Gedanken hatte ich auch sehr oft, weil ich mir total verar...t vorkam.

    Ich habe ihm mal gesagt, auch wenn er sich noch so gute Verstecke aussucht, wüßte ich trotzdem dass er trinkt.

    Letztendlich ist es egal was du ihr sagst, sie wird sich versuchen raus zu winden. Das geschieht mit den abenteuerlichsten Argumenten. Manchmal spürst du sofort, das sie dir den größten Schei... erzählt, und trotzdem kommst du wieder ins grübeln, und überlegst ob sie nicht doch irgendwo die Wahrheit sagen könnte.

    Das habe ich x - mal so erlebt, und heute frage ich mich, wie konnte ich mir so etwas erzählen lassen. Es wird uns erzählt weil wir es so gerne glauben wollen.

    lg morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hi, hab mich eben in die Situation eingefühlt.

    Vielleicht schämt sie sich einfach auch.

    Vor dir und vor sich selbst.

    Ich konnte mein Leergut auch meistens erst morgens entsorgen, weil ich mittags ja schon nimmer fahren konnte.

    Solange hab auch ich es versteckt.

    Sag ihr, das sie das nicht tun muss, weil du ja weißt, daß sie trinkt, wie Aurora das geschrieben hat. Die Menge ist schlussendlich Nebensache.

    Eventuell bringt sie das zum Nachdenken.

  • ..."ob es pädagogisch klug ist"...genau darauf habe ich noch keine Antwort gefunden, wenn es denn überhaupt "eine" Antwort drauf gibt oder ob ich es situationsabhängig entscheiden soll...

    pädagogisch klug ... wäre der Versuch, das Leergut mit deiner Frau zusammen wegzubringen. Doch das wird wohl nicht funktionieren.

    Ähnliches habe ich mit meinem Vater durch, all meine Bemühungen fruchteten nicht.

    Wenn es mir reichte, entsorgte ich es. Ihm war es egal, er hatte Platz ohne Ende.

    Irgendwann besuchte ich meinen Vater nicht mehr, nie mehr.

    Stimmt, traurige Geschichte.

  • pädagogisch klug ... wäre der Versuch, das Leergut mit deiner Frau zusammen wegzubringen.

    warum sollte das ein Angehöriger tun, liegt alleine in der Verantwortung dessen, der es anghäuft hat.

    Auf diese Idee wäre ich sogar in der schlimmsten Zeit meiner COabhängigkeit nicht gekommen.

    achelias ,

    als Kind mag es anders sein, da würde man sicher sehr viel mehr tun um sich das "normale" zu erhalten. Ich hatte eine Schulfreundin deren Mutter trank, da war nichts mit Spontanbesuchen, sie mußte vorher immer aufräumen. Heute weiß ich, was es zu bedeuten hatte. Erst als Erwachsene konnte sie darüber reden.

    lg morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Wenn mein Partner meine Verstecke ( ob volle oder leere Flaschen ) entdeckt hat hat er diese Flaschen

    einfach sichtbar in die Küche gestellt. Ohne weiteren Kommentar. Er hat volle Flaschen auch nicht geleert.

    Und gerade das war für mich fürchterlich….ich voller Scham, ganz klein …hat ein paar Tage angehalten und mich alkoholfrei gehalten…

  • Ich weiss nicht, ob man das so pauschal sagen kann. Ich wusste es schon eine ganze Weile bevor ich aufhören konnte.

    Ich habe einen ex, der schon mehrere Wohnungen, sein komplettes soziales Umfeld u d wahrscheinlich bald auch noch seinen Job versoffen hat, aber weiterhin vehement bestreitet ein Problem mit dem Alkohol zu haben. Und ich denke, daran glaubt er wirklich.

  • Ich selbst wusste es.

    Sobald ich Alkohol getrunken hatte war es fast unmöglich für mich damit aufzuhören.

    Und das ist kein „ normaler“ Umgang mit Alkohol. Da schreit wirklich alles nach mehr, bei mir bis zum Black Out.

    Wenn ich z. B. bei irgendeinem Anlass in der Öffentlichkeit, in Gesellschaft was 1 Glas getrunken habe…

    habe ich zu Hause weiter getrunken.

    Falls ich nichts zu Hause hatte, …weil ich ja nichts :twisted: trinken wollte, bin ich los …an Tankstellen, ggf. hab ich mir eine , meist sogar 2 Pizzas bestellt um Wein dazu liefern zu lassen….sollte ja nicht auffallen.

    Nichts zu trinken ging nur mit 0 Alkohol im Blut.

    Und natürlich wollte ich nie soviel Trinken……. und konnte ja auch Tage..manchmal auch 2 Wochen ohne.

    Alkoholiker, ja….aber doch nicht soooo eine……kann doch aufhören……

    dagmar

  • Guten Morgen Twizzler,

    Ich denke nicht, dass dein Ex tatsächlich denkt damit kein Problem zu haben.

    Er spürt ja womöglich tagtäglich die Auswirkungen bis zum Nachtanken.

    Aber es zuzugeben ….wäre ja schon ein Minischritt zu einer Konsequenz….die doch gescheut wird.

    Und womöglich lange der Selbsbeschiss : wenn ich wollte, dann könnte ich ….aber momentan will ich aus tausendundeinem Grund noch nicht…

    Dagmar

    Einmal editiert, zuletzt von Aurora (2. Dezember 2022 um 11:05) aus folgendem Grund: Teilbeitrag verschoben in Dagmars Thema

  • Hallo Dagmar,

    ich habe den Teil deines Beitrags in dein Thema im Alkoholikerbereich verschoben, in dem du dir Gedanken über Spiegeltrinker und Quartalstrinker macht.

    Ich denke, es passt da besser hin als hier bei egah_73 .

    Liebe Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!