• Hallo zusammen,

    ich (47) bin neu hier und möchte mich Vorstellen bzw. Bewerben.

    Ich bin seit dem 02-06-2022 trocken (FS-Entzug), habe einen 3-wöchigen Aufenthalt in einer Tagesklinik und einen 12-wöchigen Aufenthalt in einer Fachklinik hinter mir. Seit ca. 3 Wochen bin ich zurück und Arbeite seither auch wieder. Zu Festigung meines Entschlusses 0,00 Promille bin ich auf der Suche nach einer SHG. Da ich auf dem Land lebe und bedingt durch des FS-Entzug momentan sehr eingeschränkt mobil bin kommt mir dieses Forum sehr gelegen. Darüber hinaus finde es sehr spannend auf diesem Wege sich mit der Thematik Alkoholsucht auseinanderzusetzen. Ich wäre gerne dabei und würde mich über einen positiven Bescheid freuen. Brauche noch Unterstützung und gegenseiten Erfahrungsaustausch...das Handwerkszeug habe ich gelernt, jetzt gilt es am Ball zu bleiben und die Krankheit nicht weg zu diskutieren.

    Ich freue mich.

  • Hallo Juni,

    das hört sich doch gut an. Wir verstehen uns als eigenständige Online SHG.

    Willkommen im Forum

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Danke für das Feedback. Ich muss hier erst einmal zurecht finden...freue mich sehr darauf.

    Vielleicht können ja auch andere von meinen Erfahrungen profitieren.

    Habe auch Trennung hinter mir und Kinder die ihren Vater zukünft anders erleben möchten als in den letzten Monaten. :cry:

  • Hallo und willkommen in unserer Selbsthilfegruppe, Juni!

    Gut, dass Du zu uns gefunden hast. Hier kannst Du Dich mit anderen,

    trockenen Alkoholikern austauschen und Du findest viele Ansprechpartner.

    Wenn Du Dich im offenen Bereich austauschen möchtest, fülle den nachfolgenden

    Link an und schreibe ganz kurz etwas.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Dann wirst Du freigeschaltet und Dein Thema aus dem Vorstellungsbereich zu den

    trockenen Alkoholikern verschoben.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Juni,

    herzlich Willkommen, der erste Schritt ist gemacht, Du trinkst seit Anfang Juni keinen Alkohol mehr und das ist klasse.

    Habe auch Trennung hinter mir und Kinder die ihren Vater zukünft anders erleben möchten als in den letzten Monaten. :cry:

    Ein guter Motivationsgrund dringend am Ball zu bleiben, neben einem selbst.

    Hier im Forum ist der Austausch eine gute Möglichkeit.

    Ich sende Dir den Bewerbungslink. Wenn Du Dich gern regelmäßig austauschen möchtest, dann fülle diesen kurz aus und wir schalten Dich für den offenen Bereich frei.

    LG Cadda

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

  • Jetzt haben Cadda und ich zeitgleich geschrieben.

    Aber es reicht, wenn Du den Bewerbungslink einmal ausfüllst, Juni! ;)

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Juni,

    auch ich begrüße dich herzlich hier im Forum und zu deinen Entschluss abstinent durchs Leben zu gehen. Du bist ja nun schon seit 167 Tagen trocken und das ist toll. Für mich war und ist es entscheidend zufrieden trocken zu sein und die Abstinenz nicht als Verzicht sondern als wirklichen Gewinn zu sehen. In diesem Sinne alles Gute.

    Burkhard

    „Eine Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“
    Max Frisch

  • Hallo Juni,

    auch ich begrüße dich herzlich hier im Forum und zu deinen Entschluss abstinent durchs Leben zu gehen. Du bist ja nun schon seit 167 Tagen trocken und das ist toll. Für mich war und ist es entscheidend zufrieden trocken zu sein und die Abstinenz nicht als Verzicht sondern als wirklichen Gewinn zu sehen. In diesem Sinne alles Gute.

    Burkhard

    Hallo Buggi,

    vielen Dank für Deine Rückmeldung. Habe noch regelmäßig Kontakt zu den Leuten aus der Therapie. Ich weiß wie wichtig es ist dran zu bleiben. Therapieende war der 31.10. - die meisten sind schon jetzt Rückfälllig oder gar ganz in alte Verhaltensmuster abgestürzt.

    Ich habe inzwischen meinen Sprachgebrauch geändert...nicht mehr: Ich darf keinen Alkohol trinken sondern: Ich möchte keinen Alkohol trinken.

    Im übrigen ist diese Entscheidung (absolute Abstinenz) auch für Menschen schwierig die nicht Krank sind und als normale Alkoholkonsumenten unterwegs sind.

    Danke.

  • Hallo Juni,

    deine Bewerbung haben wir erhalten und akzeptiert. Ich wünsche dir einen guten Austausch hier im Forum.

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Hallo und willkommen!

    Du hast schon ein gutes Stück Weg erfolgreich zurückgelegt, Glückwunsch.

    Habe noch regelmäßig Kontakt zu den Leuten aus der Therapie. Ich weiß wie wichtig es ist dran zu bleiben. Therapieende war der 31.10. - die meisten sind schon jetzt Rückfälllig oder gar ganz in alte Verhaltensmuster abgestürzt.

    Du siehst, dass Abstinenz kein Selbstläufer ist und wir am Ball bleiben sollten.

    Ich darf keinen Alkohol trinken sondern: Ich möchte keinen Alkohol trinken.

    Das kenne ich aus mehreren Fachbüchern.

    Erst heißt es: Ich darf nicht trinken. Das dient der Absicherung in den ersten Tagen und Wochen, um überhaupt mal festen Grund unter die Füße zu bekommen.

    Später dann: Ich will nicht trinken. Dann entwickelt sich die grundsätzliche Festigung der Abstinenz.

    Irgendwann erreichst Du dann das Stadium: Ich brauche nicht trinken.

    Letzteres habe ich erst nach ca. 2 - 3 Jahren erreicht. Aber das ist individuell verschieden, dass kann auch schneller eintreten als bei mir.

    Wichtig sind m.E. 2 Dinge:

    1.) Den Gedanken aus dem Hirn zu vertrieben, irgendwann gehe vielleicht doch noch mal was mit dem Stoff.

    2.) Der Tat eines erfahrenen Suchtmediziners: den ersten Schritt in Richtung Rückfall macht man, wenn man sich nicht mehr regelmäßig mit der Krankheit befasst.

    Wie das Befassen aussieht, bleibt jedem selbst überlassen, hier im Forum, in einer analogen SHG oder sonst wie. Auch die Abstände des Befassens sind individuell verschieden.

    Gerade in den ersten 3-4 Jahren rate ich, sich zumindest wöchentlich dem Thema zu widmen.

    Das prima funktionierende Suchtgedächtnis hat nämlich seine Tücken.

    Alles Gute auf Deinem weiteren Weg

    wünscht

    Carl Friedrich

  • Auch von mir ein freundliches Hallo,

    wie sieht es bei dir mit Suchtdruck aus? Ich hatte die ersten Wochen ganz schön zu kämpfen, auch bin meinen FS losgeworden und ich muss gestehen, meine Hauptmotivation war am Anfang die Wiedererlangung des FS, das ließ mich durchhalten.

    Wie ist es bei dir?

    MfG

  • Hi achelias,

    Suchtdruck habe ich bislang überhaupt nicht...abgesehen von den ersten 4-5 Tagen während des kalten Entzugs.

    Ich hatte die letzten Monate vor dem Entzug und der Therapie tatsächlich nur noch getrunken um zu funktionieren....also damit ich überhaupt Reden, Denken, Laufen, Fahren, ... kann - das gleiche habe ich jetzt auch, nur eben ohne Alkokohol.

    Ich will damit sagen, dass ich gar keine Räusche oder Ähnliches vermisse, da diese schon sehr lange nicht mehr verspürt wurden. Der Körper hat es in den ersten Tagen vehement gefordert - heute nicht mehr. Auch der Geruch von Alkohol ist mir unangenehm.

    Ich war während der Therapie beim Einkaufen, da hatte eine Person hinter mir an der gleichen Kasse zwei Flaschen Schnaps und Limonade (zum Mischen) auf das Band gelegt. Er hat dann immer den Blick auf den Boden gesenkt und niemanden angesehen - ich habe ihn beobachtet und hatte fest vor ihn anzusprechen...denn genau so habe ich das (Einkaufen) die Zeit vor dem Entzug auch immer gemacht. Es hat mich richtig angewiedert...dieser Anblick und der Gedanke daran was gleich draußen auf dem Parkplatz passieren wird. Ein Gespräch kam nicht zu stande, da ich einen Anruf von meiner Tochter erhalten hatte.

    Natürlich ist die Wiedererlangung meines FS ein großer Motivator, aber momentan fühle ich keinen Suchtdruck...

    Vergangenes WE war ich mit Kumpels unterwegs...alle haben Bier getrunken...hat mir nix ausgemacht. Wir haben sogar Witze darüber (meine Sucht) gemacht.

    Ich hoffe das bleibt so.

  • Natürlich ist die Wiedererlangung meines FS ein großer Motivator, aber momentan fühle ich keinen Suchtdruck..

    Für wen willst Du trocken werden? Für die Führerscheinstelle oder für Dich?

    Vergangenes WE war ich mit Kumpels unterwegs...alle haben Bier getrunken...hat mir nix ausgemacht. Wir haben sogar Witze darüber (meine Sucht) gemacht.

    So eine Runde ist für einen frisch Abstinenten hoch riskant und hat schon zu vielen Rückfällen geführt.

    Dies nur mal zum Nachdenken.

  • Für wen willst Du trocken werden? Für die Führerscheinstelle oder für Dich?

    So eine Runde ist für einen frisch Abstinenten hoch riskant und hat schon zu vielen Rückfällen geführt.

    Dies nur mal zum Nachdenken.

    Die Gefährlichkeit der dieser Runden sind mir bekannt - aber völlig abkapseln?

    Ich habe nicht gesagt, dass der FS mein einziger Motivator ist, aber ja, es ist einer

  • Hi Juni,

    nimm' jeden Motivator mit den du bekommen kannst! Alles was hilft ist erlaubt. :mrgreen: Da ich Abstinenznachweise mittels Haaranalyse erbrachte, war die Versuchung wieder Alk. zu konsumieren gleich Null und aus anfänglichem Verzicht wurde langsam Normalität. Mir hat das unheimlich geholfen! Irgendwann gewann die Vernunft, bei mir brauchte es Zeit, bis ich für mich trocken wurde. War mit doch bewusst das es die Führerscheinsstelle herzlich wenig interessiert, ob ich trinke oder nicht.

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