Hallo zusammen,
ich bin seit einigen Monaten hier und war immer passive Leserin… nun habe ich mich dazu entschieden ebenfalls meine Situation zu schildern und eventuell verschiedene Meinungen zu hören und oder auch Bestärkung.
Ich habe mich vor nicht mal 3 Wochen von meinem
alkoholabhängigen Freund getrennt, mit dem ich 6 Jahre zusammen war. Wir lernten uns jung kennen und damals empfand ich seinen Alkoholkonsum als „Jugendsünde“. Ich hatte immer gedacht, das wird aufhören, sobald er älter ist. Dies hatte er mir auch so gesagt… leider wurde der Konsum nur mehr. Ich wurde im Gegenzug als langweilig, prüde und nervig dargestellt, weil ich nicht mittrank. Ich habe Alkoholiker in meiner Familie und weiß daher, wie schnell sich so etwas entwickeln kann und habe immer wieder mit meinem EX drüber gesprochen, dass ich das nicht länger mitmachen kann. Er hat mich nicht mehr ernst genommen und dachte ich gehe nie. (Das sagte er mir beim Trennungsgespräch) Nun ist es so, dass ich ein Erstgespräch beim Psychologen hatte, weil es mir einfach total schlecht geht und dieser erkannte auch den emotionalen Missbrauch, der in der Beziehung vermehrt vorkam. Ich weiß eigentlich, dass es der richtige Weg war sich zu trennen, jedoch habe ich solche Schuldgefühle ihn im Stich zu lassen und irgendwas zieht mich förmlich zu ihm. Einen Entzug wollte er machen hat er gesagt als ich ihn verlassen habe. Durch Freunde habe ich mitbekommen, dass er trotzdem jedes Wochenende sauft…
Wie kann ich mich überzeugen, dass es die richtige Entscheidung war und mich davon abbringen zu ihm zurück zu gehen?
Danke im Voraus für eure Erfahrungen