joline - von höckchen auf stöckchen und hier gelandet

  • okay, nur nicht nichts trinken geht also nicht.

    Ich dachte ich hätte mich in der Vergangenheit genug mit dem Thema Alkohol beschäftigt.

    Heute ist Dienstag da findet immer die AA Gruppe statt ,war vor vier Monaten einmal da, dort hatte man mir das blaue Buch mitgegeben, mit dem Satz: beim nächsten mal wiederkommen und vielleicht habe ich dann herausgefunden ob ich Alkoholiker bin.

    Zum gestrigen Tag :roll:

    Es ist immer noch gruselig.

    Wieso bin ich nicht direkt zum Altglascontainer gegangen?

    Aber ich war ja so in Fahrt mit aufräumen......

    Habe den Inhalt vom Eisschrank aussortiert, Flasche zum Entsorgen weggestellt.

    Und dann zur Belohnung weil ich so fleißig war :shock:

    Stunden später war sie aufgetaut, habe mir ein Glas gegriffen......

    Ich kann ja auch nichts wegschmeißen.

    Manchmal esse ich sogar am dritten Tag noch das gleiche Essen.

    Danke euch für die hilfreichen Tipps. Ich hätte

    Was passiert dann- Spiel spielen sollen.

    Wollte erst schreiben, beim nächsten Mal :roll: :roll: .

    Ich bin ja immer noch blöd.

    Und soweit habe ich gar nicht gedacht.

    Und was ist passiert?

    Der Sekt hat noch nicht mals geschmeckt, der Abend war nicht lustig, meine Stimmung war scheiße und ich habe tatsächlich einen Kater.

    Alkohol ist Gift für den Kopf und allem. :cursing:

    Von dem aufgetauten Hackfleisch habe ich einen leckeren Bolognese gemacht, davon kann ich jetzt drei Tage essen :lol: :lol:

    Für die Zukunft für mich, nie wieder Alkohol, vielleicht sollte ich mir das auf den Arm tätowieren

  • Ich möchte mich noch bei dir bedanken, dass du hier von deinem Rückfall geschrieben hast.

    Es ist doch so wichtig, wirklich gar nix an Alkohol im Haus zu haben.

    Dass die Sucht sofort und ohne Vorankündigung zuschlagen kann, also: Flasche sehen = Flasche leeren habe ich hier schon öfter gelesen.

    Dein Alkohol war aber gefroren, du hast den Inhalt der Flasche erst auftauen lassen müssen. Waren deine Gedanken währenddessen schon beim Leeren der Flasche?

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Also erstmal möchte ich diesem Forum danken dass es anonym ist.

    Ich musste die Situation wirklich gestern raushauen ,im wahren Leben habe ich es keinem gesagt.

    Meinem Date habe ich auch per WhatsApp abgesagt.

    Mal schauen wie ich mich noch mal bei ihm melde.

    Im Nachhinein ist ja doch viel im Kopf passiert.

    Ich finde putzen hat was meditatives und mein Gedanke war: bei welcher Situation ist denn die Flasche übrig geblieben. Und vor allen Dingen warum war die nicht leer, ich trinke ja sonst alles aus.

    Ich weiß dass ich Mitte März beschlossen habe keinen Alkohol mehr zu trinken und mich dann hier angemeldet habe.

    Es kann nur der berühmte Mittwoch oder Samstag gewesen sein an dem ich Alkohol getrunken habe.

    Vielleicht war das ja die dritte :oops: :oops: Flasche die ich geöffnet und nicht ausgetrunken habe.

    Schrecklich schrecklich die Vorstellung.

    Und dann war die Flasche aufgetaut, habe noch ein bisschen mit meinem Date getextet und wurde immer nervöser.

    Kopfkino, nüchtern zum ersten Date etc.

    Bin wirklich kein Flittchen die beim ersten Date mit einem Kerl im Bett landet.

    Ich hatte am Samstag mir schon Gedanken gemacht und in meinem thread geschrieben, das ist für mich schwer ist und eine neue Situation nüchtern in dieses Date zu gehen.

    Ja und festgestellt, ich bin noch lange nicht so weit. Und eigentlich will ich auch noch keine neue Beziehung.

    Habe diese Woche noch Urlaub und bleib noch ein bisschen egoistisch und ein bisschen bei mir.

  • Für die Zukunft für mich, nie wieder Alkohol, vielleicht sollte ich mir das auf den Arm tätowieren

    Wenns hilft :thumbup: Natürlich auf Chinesisch :idea: ,... weil es cool aussieht und das nicht jeder lesen kann :lol: :lol:

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Stimmt ich habe schon meinen Namen auf indisch auf meinem Oberarm :roll: blöde Idee in meiner Jugend und ich weiß bis heute nicht ob das stimmt was in einer Rotwein Nacht rein gestochen wurde.

    Bis jetzt wurde ich aber von keinem Inder verprügelt :lol:

  • Ich find das gar nicht so lustig mit dem Tattoo :lol: es soll nicht auf deinem Arm, sondern in deinem Gehirn landen, daß du nicht mehr trinken willst. Mich bringt das Lesen von Rückfällen schon zum Nachdenken..aber ich find es auch gut, daß du es gleich geschrieben hast. Alles Gute für den 2. Anlauf, diesmal klappt es hoffentlich für immer.

  • Hallo joline,

    würdest du mit dem Wissen von heute deinen Roadtrip-Urlaub so frisch trocken nochmal so machen?

    Den hast du ja irgendwie trocken gemeistert, aber unmittelbar beim nach Hause kommen war der Rückfall.

    Ist da für dich ein Zusammenhang?

    Wie gehts dir denn heute?

    Liebe Grüße, Linde :)

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Definitiv ja!!!!

    In meinem Alltag habe ich bis heute nicht viel anders machen können, außer nicht trinken, auf keine Partys gehen und die Leute meiden mit denen ich am WE angehangen habe.

    Den Urlaub hatte ich bitter nötig, Tapetenwechsel, auf andere Gedanken kommen.

    Und ich war vorher schon sechs Wochen nüchtern.

    Am letzten Tag meines 14-tägigen Urlaubs wurde ich ja mit Ouzo konfrontiert.

    Das passiert wenn man beim Griechen essen geht.

    Weder habe ich ihn gerochen noch hat er mich interessiert.

    Ich würde auch nicht sagen dass ich den Urlaub trocken "gemeistert "habe.

    Es gab überhaupt keine Situation in der ich ans Trinken gedacht habe.

    Und Peng, Sonntagabend zu Hause, immer noch aufgekratzt von der langen Zugfahrt, Besuch meine Nachbarin wegen Schlüsselübergabe......

    Nächster Tag........

    Den hätte ich eigentlich entspannter angehen müssen, schließlich habe ich die Woche noch komplett Urlaub.

    Nur dachte ich, heute muss ich mal was tun und viel zu viel in den Montag gepackt.

    Im Nachhinein war ich schon ziemlich angespannt, wie kann einem der Alltag so schnell einholen?

    Und es gab keinen Saufdruck, kein Gedanke an Alkohol.

    Wäre mir da nicht die gefrorene Flasche Prosecco entgegen gekommen.

    Würde gerne den Montag streichen und vergessen ,aber da ich jetzt noch dir antworte, muss ich mich doch mit auseinandersetzen.

    Wenn ich in Zukunft in irgendwelche ähnlichen Situationen bin, heißt es für mich SOFORT handeln.

  • Ich persönlich finde es gefährlich den Alkohol zu verherrlichen und die vermeintlich „guten“ Sachen in Erinnerung zu rufen.

    Besonders der Part mit dem Prosecco in der Badewanne….

    Vielleicht waren es diese Gedanken im Vorfeld, die am Tag des Dates noch im Unterbewusstsein waren.

    Was auch immer es war, es ist wie es ist…

    du kannst stolz auf dich sein, dass du danach nicht einkaufen gegangen bist und direkt wieder aufgehört hast zu trinken.

    Und ohne es schön reden zu wollen, vielleicht hilft es dir in Zukunft anders auf dich acht zu geben?! Viel Erfolg 🍀

  • Ja hope92, das sehe ich genauso. Dem Alkohol gewinne ich immer noch zu viel positives ab. :twisted:

    Werde mich morgen mal hinsetzen und Stichwörter aufschreiben, wie es mir den anderen Tag gegangen ist.

    Mein Hauptgrund nicht mehr zu trinken war ja die körperliche Komponente.

    Brauchte schon zwei Tage um wieder fit zu werden, vom seelischen her war es auch länger eine Katastrophe.

    Vielleicht sitze ich irgendwann ja bei VOX in first dates und sage ganz normal: nein ich trinke kein Alkohol :thumbup:

  • So habe ich es auch gemacht.

    Ich habe mir jedes Wochenende morgens bewusst gemacht, wie schön es doch ist fit aufzustehen. Keinen Kater zu haben, psychisch nicht ganz unten zu sein.

    Nach Gesellschaft, dass ich mich an das komplette Gespräch erinnern kann. Mich nicht fragen muss, ob ich was peinliches gesagt oder getan habe.

    So habe ich mir immer wieder die guten Sachen beim nicht trinken und die schlechten beim trinken in Erinnerung gerufen. Und irgendwann war ich fein damit.

    Ja ich habe selten mal den Moment wo ich kurz denke… boa jetzt könnte ich. Aber dann spult mein Gedächtnis alle Gründe ab, warum es besser ist es sein zu lassen und dann geht es recht schnell wieder weg. Oder ich gönne ich mir was anderes leckeres. Beim letzten Mal war es Kuchen 😂

  • 32 Tage keinen Alkohol getrunken, juhuuuu?

    Aber was wird denn besser, was ist großartig anders geworden?

    Lese regelmäßig hier mit, wie toll es uns geht wenn wir nicht mehr trinken.

    In der Anfangseuphorie ging es mir auch so. Wahrscheinlich hat es in meinem Kopf immer noch nicht klick gemacht, das heißt ich trinke einfach nicht.

    Mit Alkohol war mein Leben genauso langweilig wie ohne.

    Es ist aber gut nicht trinken zu müssen, und ich habe wirklich keinen Suchtdruck.

    Während meiner nassen Zeit vor ca 3 Jahren hatte ich Einschlafschwierigkeiten, bestimmt länger als ein paar Monate.

    Müde ins Bett ,und zack bumm hellwach.

    Mittwochs und Samstag mit Alkohol natürlich kein Thema.

    Ein sehr hoher Eisenmangel wurde diagnostiziert und das Problem wurde behoben.

    Das hatte mich natürlich ziemlich mürbe gemacht weil ich immer sehr gut und gerne geschlafen habe.

    Jetzt gesund leben, ein paar Kilos sind runter ,ich habe mehr Power für Sport und natürlich viel klarer im Kopf.

    Seit Dienstag habe ich die selben Einschlafprobleme.

    Mein Alltag ist strukturiert, bin abends müde ,wälze keine Probleme, will einschlafen und zack bumm hellwach.

    Melatonin hatte ich früher schon oft genommen, wenn es gar nicht anders ging.

    Man soll ja zur selben Zeit immer ins Bett.....

    Meine Hausärztin sagte nicht vor 23 Uhr......

    Dann soll man ins Bett wenn man müde ist.....

    Ich weiß schon gar nicht mehr wann ich müde bin.

    Gestern habe ich ein neues Buch angefangen, Mimi Fiedler: Tinkerbell, naja.

    Nach zweieinhalb Stunden war ich schon mit der Hälfte fertig.

    Lange Rede kurzer Sinn, tagsüber bin ich natürlich groggy und eigentlich bin ich mit der allgemeinen Situation unzufrieden. ;(

    Bin seit 8 Jahren in denselben Job, meinem Partner habe ich Gott sei Dank nicht mehr und mein einziges Familienmitglied, meine Tochter, wohnt 500 km mit ihrer eigenen Familie entfernt.

    Irgendwie haben alle viel Spaß im Leben und keine Zeit für mich.

    Na ja ,das hört sich jetzt an wie jammern auf höchstem Niveau

  • Jammern muss auch mal sein, Joline!

    Aber nüchtern jammert es sich eindeutig besser! ;)

    Es ist aber auch eine nervige Zeit. Das Wetter spielt verrückt,

    von Sommer kaum eine Spur und wenn ist es so heiß, dass man

    vom Nichtstun schon erschöpft ist.

    Im Sommer schlafe ich auch schlechter. Aber das Melatonin hilft mir

    derzeit ganz gut.

    L-Tryptophan ist stimmungsaufhellend, mal so als Tipp.

    Was kannst Du sonst noch unternehmen, damit Du aus dem Stimmungstief

    herauskommst?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Nehme seit Montag B12 und Remefemin und da erwarte ich nach Wochen auch eine kleine Wirkung.

    Es hat mir auch schon geholfen mich hier auszuheulen um anschließen einer Freundin über WhatsApp mein Leid zu klagen.

    Jetzt sitze ich draußen vor einem Bistro trinke Kaffee und guck mir das Leben der anderen an. Um alles mögliche über Krankheiten zu hören :roll:

    Vielleicht geht es mir anschließend besser weil ich bin ja ziemlich gesund. Um

    das Wochenende mache ich mir morgen erst Gedanken....

  • Naja ,Hobbys waren früher, billard, darten, tanzen gehen.

    Mache zwei bis dreimal die Woche Fitness.

    Werde Sonntags wieder schwimmen gehen wenn die Freibäder zu machen.

    Jetzt marschiere ich auch alleine durch den Wald, früher noch mit meiner 70-jährigen Nachbarin.der Elan hat bei ihr nachgelassen.

    Ich müsste neue Kontakte knüpfen, weil die alten sind leider verstorben.

    Andere Kontakte habe ich abgebrochen und oder auch zu meinem Partner, da ich auch dort alle zwei Wochen getrunken habe.

    Mache seit kurzem einen yogilatis Kurs, aber ehrlich gesagt, die wenigen Teilnehmer sind sehr spirituell angehaucht.

    Um ein Ehrenamt hatte ich mich letztes Jahr im Herbst mal informiert, die Frau von der Diakonie konnte mir erst in drei Wochen einen Termin geben.

    Da war der Elan futsch.

    Und ehrlich gesagt empfinde ich das eine weitere Verpflichtung meinerseits.

    Ich finde das schon cool Wochenende einfach so in den Tag zu leben wenn die Einsamkeit nicht wäre.

    Habe schon überlegt mir ein Tierheim anzuschauen um dort mit Hunden spazieren zu gehen, Erfahrungen habe ich ja.

    Trotz allem sitze ich jeden Abend zu Hause vor der Glotze.

    Einmal die Woche telefoniere ich mit einer Freundin bis der Anbieter uns nach zwei Stunden trennt....... ^^

    Letzte Woche habe ich mein Zigarettenkonsum ein wenig eingeschränkt , mit dem Plan komplett aufzuhören.

    Naja auf die Nebenwirkungen vom Entzug kann ich jetzt komplett drauf verzichten

  • Hallo joline

    Vielleicht gibt s in der Umgebung ein Tanzcafe oder gibt es eine Sprache oder ein Instrument, das du schon immer mal lernen wolltest?

    Wünsche dir viel Inspiration und Geduld, irgendwann wird sich hoffentlich das für dich Richtige ergeben, das dir Spaß macht und dich unter Menschen bringt.

    Alles Liebe

  • Also so ganz spirituell ist auch nicht meins, aber so zwischendurch kann man doch das ein oder andere für sich mit nehmen. Und wenn es nur in der light Version ist 😂

    Auch gibt es Wandergruppen / -Treffs denen man sich anschließen kann.

    Die findet man u.a in den Apps, wo man sich für die Freizeitgestaltung mit anderen zusammentuen kann. Spontacts, nebenan und wie sie alle heißen.

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