calm - Gerade angemeldet

  • Hallo,

    bin weiblich ,61 Jahre alt, trinke seit 40 Jahren Alkohol, habe 2022 versucht aufzuhören,es auch 4 Monate geschafft.

    Dieses Jahr ab 7.1. nur noch wenig getrunken. Mit Abständen von 10 Tagen bis 4 Wochen.

    2x davon volltrunken gewesen . Jetzt seit 15 Tagen trocken, möchte aber gar nicht mehr trinken,brauche Unterstützung um auch noch diesen "Rest" Alkoholkonsum abzustellen. Die Gefahr ist zu groß,wieder mehr zu trinken

    Möchte zu 💯 Prozent trocken sein. Ich möchte Alkohol in meinem Leben keine Zeit mehr schenken,weil es sinnlos ist

    Will es jetzt unbedingt schaffen,deswegen habe ich mich hier angemeldet

  • Hallo calm,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    15 Tage ohne Alkohol, das ist doch schon mal ein guter Anfang.

    Magst Du mal schreiben, wie Du im letzten Jahr die 4 Monate abstinent "geschafft" hast?

    Hattest Du einen ärztlich begleiteten Entzug oder eine Entgiftung in einer Klinik?

    Ein Alkoholiker kann nicht kontrolliert trinken. Sehr schnell ist man wieder auf dem gleichen,

    bzw. höherem Level, als vorher.

    Siehst Du Dich denn selbst als Alkoholikerin?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Ely

    Habe die letzten 2 Jahre zwischen 2 bis 6 x die Woche 2 bis 3 Flaschen Wein und oft auch diese kleinen - edit - dazu getrunken. Konnte aber ohne Probleme ,wenn es erforderlich war ,auch paar Tage nichts trinken.Hatte noch nie körperlichen Entzug oder musste morgens Alkohol trinken ,um in Gang zu kommen

    Einfach letztes Jahr aufgehört!🤷🏼😬

    Beschlossen nichts mehr zu trinken und konnte tatsächlich ohne körperliche Beschwerden aufhören

    Bei mir ist alles im Kopf,die Sehnsucht sich abzuschießen, war immer sehr groß

    Hatte unzählige Filmrisse in meinem Leben, gefühlte 1000 x betrunken Auto gefahren

    Stürze, Unfälle wegen Alkohol

    Denke deswegen schon,das ich Alkoholikerin bin. Habe es seit Januar mit kontrolliertem Trinken probiert und dabei festgestellt ,das klappt ganz gut bei mir

    Das Trinken wurde sogar immer weniger,sodaß jetzt der Wille wieder da ist ganz aufzuhören . Aber habe Angst,das mich das Verlangen wieder einholt, deswegen bin ich jetzt hier.Wie du sagst ,man ist schnell wieder beim alten Level

    Das war ja letztes Jahr nach den 4 Monaten ja auch so

    Einmal editiert, zuletzt von Linde66 (1. Juli 2023 um 21:32) aus folgendem Grund: Markennamen editiert

  • Hallo calm,

    hast Du Dich schon ein wenig bei uns im Forum eingelesen? Unter dem blauen Reiter oben findest Du

    unter Artikel z.B. "Der Notfallkoffer" und auch die "Grundbausteine für ein nüchternes Leben".

    Wichtig ist, dass man den Haushalt alkoholfrei hat, am Anfang Feierlichkeiten auf denen Alkohol konsumiert

    meidet und sich regelmäßig mit anderen trockenen Alkoholikern austauscht. Und dafür bist Du ja hier richtig!

    Hier ist der Bewerbungslink für den offenen Bereich:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Anklicken und kurz etwas dazu schreiben.

    Wir werden Dich dann freischalten und Dein Thema in den Bereich "Erste Schritte für Alkoholiker" verschieben.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ich habe keinen Alkohol mehr bei mir und ich konnte schon immer auf Feiern gehen,wenn z.b. meine Eltern dabei waren ,habe ich nichts getrunken,ohne Suchtdruck, weil ich nicht wollte das meine Eltern mich betrunken sehen, oder bei Nachbarn etc. . Hätte mich zu sehr geschämt.

    Meine Kinder, Enkel , Schwiegersohn wissen aber alle bescheid und freuen sich, das ich die letzten 6 Monaten so klar war,es gab z.B. von mir keine Anrufe mehr im besoffenen Zustand ,was sie nie wollten ! Mir aber betrunken egal war,da gab es keine Rücksichtnahme!

    Ich weiß, das es nicht akzeptiert wird ,wenn man noch trinkt,aber dieses halbe Jahr ist nicht zu vergleichen mit dem,was sonst los war! Ich war in diesem halben Jahr 2 x volltrunken, für mich ist das schon ungeheure Leistung

    Meine Familie kann spontan vorbei kommen,ohne das ich vielleicht betrunken in der Ecke liege. Ich konnte wieder am normalen Leben teilnehmen

    Trotzdem möchte ich natürlich ganz aufhören,weil es einfach zu riskant ist,wieder ins alte Muster zu verfalle.

    Ich habe 2 alte kranke Hunde ,die keiner mehr nehmen möchte und die ich nicht alleine lassen kann.Es geht also weder ambulante noch stationäre Behandlung.

    Beschäftige mich aber schon seit 30 Jahren mit dem Thema Sucht, da ich stark suchtkranke Männer hatte. 17 Jahre meines Lebens war ich mit Heroinabhängigen zusammen,selbst aber immer nur Alkohol konsumiert.

    War damals auch in Therapie wegen Coabhängigkeit.

    Erst als ich mich von diesen kranken Beziehungen lösen könnte( 1x hatte ja nicht gereicht, der Mann danach war wieder Heroinabhängig X( ) habe ich angefangen über mich!! nachzudenken und erst jetzt,wo ich älter bin, erscheint mir Alkohol nur noch sinnlos.Ich möchte nie wieder in meinem Leben Filmrisse, Unfälle, unangenehmes Auffallen in Gesellschaft ,betrunken Auto fahren, etc.,etc.,etc,.haben !!

    Möchte frei sein und deswegen bin ich hier,das aus diesen jetzt wieder 16 Tagen unendlich viele Tage werden

  • Hallo calm,

    Du bist jetzt freigeschaltet und hier geht es für Dich weiter.

    Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Aber ambulant geht 5 Tage die Woche a 8 Std

    Muss mit Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, da ist man dann mal eben 10 Std nicht Zuhause

    Hunde kann man nicht so lange alleine lassen,schon gar nicht mit Demenz und im Alter müssen die auch viel öfter Pippi machen. Das geht einfach nicht.

    Dafür bin ich ja jetzt hier🙂

  • Hallo calm

    Aber ambulant geht 5 Tage die Woche a 8 Std

    Glaube da bist du nicht richtig informiert.

    Google einfach mal den Begriff und sprich mit deinem Hausarzt.

    Meines Wissens kannst du das zu Hause machen.

    LG Bolle

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

  • Aber ambulant geht 5 Tage die Woche a 8 Std

    Das nennt sich Tagesklinik und ist meines Wissens noch etwas anderes.

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Aber ambulant geht 5 Tage die Woche a 8 Std

    Was du da meinst ist die teilstationäre Therapie in Form einer Tagesklinik.

    Ambulant bedeutet eher, dass du einmal die Woche eine halbe/oder eine Stunde lang ein Gespräch mit einem Suchttherapeuten hast.

  • Da habt ihr mir sehr weitergeholfen, habe jetzt erst kapiert ,das es ein Unterschied ist, zwischen ambulant und teilstationärer Therapie 😬

    Um Suchttherapeut zu finden,also erstmal zu meinem Hausarzt? Oder direkt selbst suchen ?

  • Hausarzt ist natürlich nie verkehrt, ich würde mich da mal bei der Krankenkasse informieren.

    Caritas o.ä. Organisationen haben da auch Ahnung wer und wo am Besten.

    Hier im Forum habe ich auch irgendwo eine nach Städte sortierte Liste von Anlaufstellen gesehen.

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

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