*Rina* - Auf geht‘s

  • Guten Morgen Rina!

    Mir geht es da sehr ähnlich :) ! Bei mir sind erst 3 Monate, aber ich finde sogar, dass meine Augen größer geworden sind, irre :)

    Tja psychisch ist es auch so, ich sage meine Meinung, das war bisher nicht so. Weiß nicht, ob das immer bei allen gut ankommt, aber das macht nix!

    Liebe Grüße von mir

    Zitat
  • Was ‚für viele’ nicht so ganz einfach ist, ist doch nicht mein Maßstab. Meinen Maßstab setze ich mir selbst.

    Ein ‚danke, für mich ein Wasser‘ ist meine Lebensversicherung.

    Rina

    Dein Freund hat zusammen mit dir aufgehört zu trinken. Ist er auch Alkoholiker oder trinkt er keinen Alkohol mehr, um es dir leichter zu machen?

  • Mist, so klappt es mit dem Zitieren nicht.

    Hallo Stern,

    Vielen Dank für Dein herzliches Willkommen.

    Zu Deiner Frage, mein Freund ist auch Alkoholiker. Wir haben zeitgleich aufgehört. Ich bin mir im Klaren darüber, dass das keine gute Ausgangssituation ist und ganz schön gefährlich für uns seien kann. Die Zeit wird es zeigen.

    Hallo Zusammen,

    Ich hatte meinen ersten Alkohol Traum. Im Traum habe ich gemerkt, dass ich träume und meine Reaktion war ˋSuper Du träumst, da kann Du jetzt, was Du willst und so viel trinken, wie Du willst!´

    Ganz schön schräg, dass mein Unterbewusstsein sofort saufen wollte, nix erste Glas stehen lassen. Das zeigt mir deutlich, wo ich stehe, nämlich ganz am Anfang.

    LG Rina

  • ( ich übe mich im Zitieren, wie kann man denn nur einen Satz zitieren? )

    Indem Du alles Überflüssige im Zitat entfernst und nur den Teil stehen lässt, der zu lesen sein soll.

    Du kannst auch immer mit VORSCHAU prüfen, wie es aussehen wird.

    Und Du hast noch ca. 10 Minuten Zeit Deinen Text zu editieren, d.h. abändern und dann wieder abschicken!

    Probiers aus, es kann ja nichts passieren! ;)

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ich hatte meinen ersten Alkohol Traum. Im Traum habe ich gemerkt, dass ich träume und meine Reaktion war ˋSuper Du träumst, da kann Du jetzt, was Du willst und so viel trinken, wie Du willst!´

    Ganz schön schräg, dass mein Unterbewusstsein sofort saufen wollte, nix erste Glas stehen lassen. Das zeigt mir deutlich, wo ich stehe, nämlich ganz am Anfang.

    Momentan arbeitet ganz viel in Dir. Und das Suchtgedächtnis lässt halt nicht locker, Rina.

    Es dauert alles seine Zeit, bleib geduldig mit Dir!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Wenn ich einen Satz markiere, schlägt es mir direkt vor, ob ich den zitieren möchte, oder das Zitat speichern.

    Alkoholträume hatte ich am Anfang, ab und zu. Habe aber eher versucht, aus einer Trinksituation zu entkommen. Oder ich habe die volle Krise (im Traum) bekommen, wenn ich doch was getrunken habe.

    Aber Du hast das schon richtig erkannt. Am Anfang. Das wird immer weniger werden. Auch diese Einflüsterungen am Tag. Die haben mich nämlich mächtig genervt.

    Achtsam bleiben und Geduld. :thumbup:

  • Ich hatte meinen ersten Alkohol Traum. Im Traum habe ich gemerkt, dass ich träume und meine Reaktion war ˋSuper Du träumst, da kann Du jetzt, was Du willst und so viel trinken, wie Du willst

    Hallo Rina,

    diese Alkohol-Träume fand und finde ich auch irritierend. Der letzte Traum hat mich dazu bewogen, mich hier dann anzumelden.

    Bei mir war es zwar auch so, dass ich etwas getrunken habe und noch im Traum dachte: nein! Jetzt geht das alles wieder von vorne los ||

    Aber ich (als absoluter Traumdeutungslaie) würde vermuten, dass der Inhalt vielleicht gar nicht so viel aussagt. Ich denke, unser Unterbewusstsein arbeitet einfach die Jahre der Sucht auf seine Art auf.

    Das zeigt mir deutlich, wo ich stehe, nämlich ganz am Anfang

    Genau das gleiche dachte ich nach meinem Traum auch. Im Nachhinein bin ich da dankbar für,weil ich gemerkt habe, dass so eine Alkoholsucht einen eben lebenslang begleitet und ich mich durch dieses Forum in den letzten 3 Wochen da wieder viel mehr mit befasst habe und mich wieder viel sicherer in der Nüchternheit fühle.

    Liebe Grüße

  • Hallo Zusammen,

    Ich kenne diese Träume vom Rauchentzug. Mit der Zeit haben sich die Träume gewandelt. Am Anfang war ich in einem Alptraum gefangen und mit einer Zigarette löste sich alles Unbehagen auf und alles war wieder chic.

    Im Laufe der Zeit war ich dann, wie Ihr beschreibt total entsetzt, dass ich geraucht habe.

    Momentan freut sich ja mein Unterbewusstsein im Traum ohne Kontrolle zu sein und gibt sich fröhlich die Kante.

    Ich hoffe sehr, dass ich irgendwann im Traum auch entsetzt reagiere. Dann bin ich ein Schritt weiter. :)

    Ich war gestern mit meinem Hund beim Tierarzt. Dem Ärmsten muss in Vollnarkose der Zahnstein entfernt werden und wenn nötig Zähne gezogen werden. ( ist eine Standardbehandlung, nicht sooo schlimm) Für mich heißt das Stress und besorgt sein - Zack Trigger.

    Ich wünsche Euch einen schönen Start ins Wochenende

    Rina :)

  • Hallo Rina,

    ich versuche mich gerade zu erinnern, ob ich solche Träume auch beim Rauchen-aufhören hatte…kann ich gerade echt nicht mehr sagen.

    Zigaretten haben bei mir aber auch nicht diese allumfassenden Auswirkungen gehabt, da hab ich irgendwann mit Willenskraft aufgehört. Beim Alkohol hätte ich das nicht mehr geschafft, da war es quasi eine Kapitulation. Aber dass ist bestimmt total unterschiedlich!

    Für mich heißt das Stress und besorgt sein - Zack Trigger

    Das ist fies, diese Trigger, die einen manchmal so aus dem Nichts heraus erwischen. Und vor allem fand ich die Trigger auch schwer greifbar. Ich hab eigentlich aus allen Gründen der Welt einen Anlass zum trinken gehabt.

    Ich finde irgendwann kommt so eine Gewissheit, betrunken macht es das jetzt auch nicht besser…im Gegenteil.

    Und was ich die letzten Wochen durch das Lesen hier im Forum gelernt habe,dass man dem auch was entgegensetzen kann.

    Ich hoffe,dein Hund hat seine OP gut überstanden und du auch!

  • Hallo Sahnehaube,

    vielen Dank für Deine Wünsche. Die OP ist erst am Dienstag. Wird schon werden, ich vertraue der Tierärztin.

    Für mich war der Rauchentzug viel schlimmer. Aber genau da sehe ich auch die Gefahr, dass sich Nachlässigkeit einschleicht. Also schön am Ball bleiben, aufpassen und achtsam sein. :)

    Meine Trigger sind eigentlich immer emotionale Ausnahmesituationen, dann ploppt sofort der Weingedanke auf. Am Anfang fand ich auch die Wochenenden schwierig, aber das hat sich gelegt. Jetzt genieße ich meine Freizeit und erhole mich auch wirklich. 8)

    Ich bin wirklich mal gespannt, wann ich den ersten Tag habe, ohne überhaupt an Alkohol zu denken. Oder bleibt das jetzt so, dass man sich auf die eine oder andere Art damit immer beschäftig?

    Schönes Restwochenende

    Rina

  • Hallo Rina,

    Oder bleibt das jetzt so, dass man sich auf die eine oder andere Art damit immer beschäftig?

    Bei mir ist es jetzt seit einigen Jahren so, dass ich mich (fast) jeden Tag bewusst dafür entscheide, mich auf meine Alkoholabhängigkeit zu besinnen. Zum Beispiel durchs Lesen oder Schreiben hier.

    Automatisch gingen die Gedanken nach einiger Zeit der Nüchternheit bei mir nicht mehr in diese Richtung. Daher jetzt und bis auf weiteres diese bewusste Entscheidung.

    Viele Grüße

    Thalia

  • ohne überhaupt an Alkohol zu denken.

    Die gibt es. Je nachdem, was man macht. Auf einem Fest geht es nicht. Wenn Leute trinken, nimmt man das natürlich wahr. Am Anfang hätte ich jedes Getränk aufzählen können, dass am Nebentisch getrunken wurde. Heute nehme ich wahr, dass getrunken wird. Aber nicht mehr im Detail. Außer, es setzt sich jemand damit genau vor meine Nase. Hatte ich heute. War zum Essen da und ich bin danach gegangen. Freiwillig wäre ich jetzt nicht sitzen geblieben. Wozu auch?

    Speziell Leute, die schon einen Intus haben, fallen mir natürlich unangenehm auf. Ich vermute, dass das daran liegt, dass es mein damaliges Ich spiegelt.

    In meinem "normalen" Alltag denke ich nicht mehr an Alkohol. Auch hier wieder, wozu auch? Trinke ja eh nichts.

    Wenn ich Zeit habe, schaue ich hier rein. Es ist gut, immer wieder zu sehen, wie wichtig es ist, achtsam zu bleiben.

    Ach ja. Auch Negativbeispiele sind Beispiele.

    Es mag krass klingen. Aber wenn ich sehe, wie jemand über rot läuft und überfahren wird, ist das ein Negativbeispiel, dass mir hilft. Nicht den gleichen Fehler zu machen. Es gibt Verkehrsregeln, die ich beachten muss. Ich kann sie mir nicht individuell gestalten.

    Also. Der Alkoholgedanken wird viel weniger. Aber ich bleibe Alkoholiker und vergesse das nicht.

  • Hallo Rina,

    ich finde,dass die Gedanken an Alkohol weniger werden. Am Anfang - bestimmt das erste Jahr - hatte ich jeden Tag so ein großes Gefühl der Dankbarkeit, dass ich nicht mehr trinken muss und die schrecklichen Jahre davor waren noch so präsent in meinem Kopf. Mir fiel Alkohol auch immer auf und er hat immernoch Raum in meinem Leben eingenommen durch sein bloßes Dasein.

    Und dann habe ich -nach bald 2 Jahren Nüchternheit -gemerkt, dass die Gedanken und Erinnerungen mehr und mehr schwinden und hab da Angst bekommen, dass ich das alles irgendwann vergesse und nachlässig werde.

    Deshalb ist es auch bei mir mittlerweile die bewusste Entscheidung mich damit zu befassen (im Moment in Form dieses Forums).

    Ich denke halt so, jetzt sind es 2 Jahre…das ist für mich irgendwie schon viel aber irgendwie auch gar nicht viel zum Rest meines Lebens. Und ich will für den Rest meines Lebens nie wieder einen Schluck Alkohol trinken und wenn ich innerhalb von 2 Jahren schon so viel schreckliches vergesse, muss ich mich bewusst damit beschäftigen.

    Also. Der Alkoholgedanken wird viel weniger. Aber ich bleibe Alkoholiker und vergesse das nicht.

    Der Satz gefällt mir. Er sagt für mich aus,dass ich mich nicht mehr von jeder Alkoholwerbung und jedem Alkohol-trinkenden Menschen aus der Bahn werfen lassen muss,aber dass ich nicht vergessen darf, dass das für mich ganz schlimm enden würde.

  • Hallo Zusammen,

    vielen Dank für Eure Antworten, das ist viel Stoff zum Nachdenken.

    Zur Zeit bin ich ja überaus vorsichtig. Wenn ich ausgehe, plane ich meinem ‚Ausgang‘ Generalstabs mäßig. Ich bringe meine eigenen Getränke mit, überlege mit wem ich quatschen möchte und verlasse dann bei steigenden Pegel die Party. Ich bin so konzentriert, dass da überhaupt keine Gefährdung aufkommen kann. ich hoffe, dass diese Konzentration irgendwann einer gleichmütigen Achtsamkeit weichen wird.

    Weil, das verstehe ich immer mehr, ich darf in meiner Wachsamkeit nicht nachlassen, sonst überrumpelt mich die Sucht.

    Ich bemerke, dass meine Draufsicht sich verändert. Momentan fällt mir jedes alkoholische Getränk im Fernsehen auf. Das habe ich früher überhaupt nicht bemerkt.

    Zum Thema ‚Loch füllen‘. Ich finde jegliche Art von Sucht schafft erst die Löcher, die sie dann vorgibt zu stopfen. Sucht macht gierig nach immer mehr und gibt nichts. Also viel vollständiger und auch bescheidener ist die Persönlichkeit, die aus sich selbst heraus existiert und nicht permanent zugedröhnt wird.

    Ganz in diesem Sinne wünsche ich Euch eine schöne trockene Woche :)

    Rina

  • Hallo Linde, vielen Dank der Nachfrage.

    Mir geht es soweit gut.

    Ich wollte heute von meinem Kurzurlaub berichten, habe aber mein Fädchen nicht mehr gefunden. Wo verbirgt sich das? Erst bei der Deiner Frage ist es wieder aufgetaucht. Ich dachte schon ich wäre gesperrt.

    Meine Reise gestaltete sich im Vorfeld als etwas anstrengend. Vorfreude ist ja auch eine emotionale Ausnahmesituation, von daher zack Bierdurst. Ich denke immer noch das nette Wort Bierdurst, korrekter Weise müsste ich ja hoppla Suchtdruck denken. Die Abende Vorort gingen, aber der ‚ oh Manno, jetzt ein Bier oder halt was anderes Alkoholisches‘ Gedanke war schon recht aufdringlich.

    Ein bisschen Angst hatte ich dann vor dem Nachhause kommen. Das ging aber viel besser als erwartet.

    Im Nachhinein hatte ich eine wunderschöne Reise und ich bin ziemlich stolz auf mich alles so gut gemeistert zu haben.

    Jetzt habe ich auf jeden Fall verstanden, warum Ihr Anfängern vor Urlaub und Reisen warnt. Es ist eine Ausnahmesituation und von daher eine große Herausforderung.

    Jetzt bin ich sehr zufrieden und genieße wieder mein alkoholfreies Leben.

    Liebe Grüße

    Rina

  • Hallo Rina,

    in 4 Wochen rutscht ein Fädchen manchmal auf die 2. oder sogar 3. Seite, weil hier im Forum so viel los ist.

    Du findest deines immer über dein Profil. Dazu einfach deinen Nutzernamen anklicken, dann auf das graue Feld "Inhalte suchen". Dann hast du die Wahl zwischen Themen und Beiträgen. Dein Fädchen findest du, wenn du "Themen" anklickst.


    Urlaube und überhaupt trinklastige Sommeraktivitäten sind oft mit Saufdruck verbunden. Das liest man hier schon den ganzen Sommer in den verschiedensten Threads.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Zusammen,

    Seit letzter Woche nervt meine ‚Stimme‘.

    Erst wegen einer Veranstaltung, zu der ich nie wirklich gerne hingegangen bin. Da habe ich es immer nur völlig benebelt ausgehalten und jetzt erzählt mir meine Stimme, ich hätte einen super tollen Abend verpasst. Alle anderen haben Spaß und ich hänge langweilig Zuhause rum. Völlige Idiotie!

    Vor kurzem hatte ich mich noch gefreut, nicht hinzugehen und jetzt großes Drama.

    Mein nächstes ‚Oh Manno’ Erlebnis war eine Kochgeschichte von meiner Arbeitskollegin. Sie hat beim Kochen, das Gericht mit einer Flasche Wein abgelöscht. Sofort fielen mir alle leckeren Weingerichte ein und ich armer Tropf darf sie nicht mehr essen. Ich weiß, dass das alles ausgemachter Blödsinn ist. ( Ich habe auch nie viel mit Wein gekocht) Bei der Unmenge an leckeren Gerichten muss es nun wirklich nicht mit Alk sein.

    Solche Phasen habe ich immer wieder, bis jetzt ging das so ca. eine Woche und dann ist mein nüchternes Leben wieder supi. Alles Strategien meines Suchthirns. Für heute hat meine Stimme Sprechverbot. ;)

    Liebe Grüße

    Rina

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