Liebe alle,
ich möchte mich kurz bei euch vorstellen: ich habe mit mitte 20 den Entschluss gefasst, mit dem Alkohol aufzuhören nachdem ich 2 Jahre lang jeden Abend exzessiv getrunken habe. Ich hatte seit meiner Jugend mit schweren Depressionen zu kämpfen und weil es mir damals so peinlich war, psychisch krank zu sein, habe ich schrittweise mit Alkohol als vermeintliche Selbsttherapie angefangen:
Nun bin ich seit 3,6 Jahren abstinent und wahnsinnig stolz drauf. Diese Herausforderung anzunehmen war das Schwierigste, was ich jemals gemacht habe und ich kämpfe jeden Tag weiter, um mein nüchternes Leben zu schützen.
Ich bin aber nach wie vor sehr unsicher, was Veranstaltungen wie z.B. Weihnachtsfeiern angeht. Ich habe mittlerweile besseres vor, als in meiner Freizeit KollegInnen zuzusehen, wie sie sich nach der Reihe wegschießen (nicht alle, aber die meisten). Auf der anderen Seite denke ich mir, dass die KollegInnen ev. enttäuscht sind und die Vorgesetzten es nicht gerne sehen, wenn ich fernbleibe.
Ich hoffe auf einen Austausch mit Leuten, die in einer ähnlichen Situation sind/waren und ev. Ratschläge geben könnten.
Alles Liebe