Mg-Midget - Ich bin bereit meinen eigenen Weg zu gehen

  • Hallo Midget,

    das Zusammenleben mit Deinem Mann hört sich ehrlich gesagt furchtbar an. Es bringt Dir ja letztendlich auch nichts, zu analysieren, warum das so ist.
    Sein Verhalten ist eben typisch für jemanden der trinkt.

    Die Frage ist: Warum tust Du Dir das an?

    Du warst so konsequent wegen des Ladens. Warum hier nicht? Du hast doch diesbezüglich auch Zufriedenheit verdient.

    LG Cadda

  • Liebe Cadda,

    ich vestehe genau was du meinst, wie gesagt ich bin vorgestern wieder in die Falle getappt hab mich provozieren zu lassen. Mich hat das sehr geärgert , es ist nicht so einfach ein Verhalten( also meines) das man jahrelang hatte abzulegen, aber ich arbeite an mir.

    das mit dem Laden steht, ein erster großer Schritt darauf arbeite ich zu, um den zweiten großen Schritt zu tun brauche ich nocht etwas Zeit und versuche mich mehr abzugrenzen innerhalb unserer Wohnung. Nein ich werde mir das nicht mehr antun. Mein Mann lebt in einer anderen Welt und darin darf er gerne weiter leben allerdings ohne mich.

    Ich habe meinem Mann , ( das musste für mich sein) einen Brief geschrieben gestern und ihm meine Sichtweise der Dinge mitgeteilt. Ohne zu versuchen ihn zu bekehren.

    Er gab mir in einigen Dingen recht. Auf die Frage wo er mir nicht zustimmt sagte er, das mit dem Manipulieren würde nicht stimmen und er sei kein Alkoholiker. Er trinke nun mal gerne Bier er würde ja keinen Schnaps etc. er hätte kein Händezittern am morgen etc das typische halt was der Alkoholiker so sagt ich spare mir jetzt die Auführungen.

    Säuft also weiter... ich habe ihm gesagt, wenn er säuft bin ich für ihn tabu und werde keine gemeinsame Zeit mehr mit ihm in der Wohnung oder auserhalb verbringen, die ist ziemlich groß also machbar. Das Schlafzimmer gehört mir, wenn er säuft... da ich keine Lust mehr habe in Wohnzimmer zu schlafen und ich meinen Schlaf brauche. Ich habe ihm das sehr freudlich gesagt, mit der Bitte er möge das respektieren.

    Ich habe gestern eine Tasche gepackt mit dem Nötigsten auch geschäftlich Unterlagen die ich kurzfristig benötige Laptop etc. die nehme ich heute mit ins Geschäft und mir zwei Notfallplätze besorgt, dort werde ich jetzt erst einmal unterkommen. Da ich sowieso den ganzen Tag im Geschäft bin und ziemlich viel arbeit habe, spielt es jetzt auch keine Rolle mehr wo ich schlafe. Ich verschaffe mir jetzt erst einmal Abstand und konzentriere mich auf das Wesenliche.

    ich gebe mich nicht der Illusion hin, wenn ich ein paar Tage verschwinde, das mein Mann sich ändert, für mich geht es jetzt erst einmal darum zur Ruhe zu kommen und den Kopf frei zu kriegen, Energie zu sammeln für mich und Selbstfürsorge zu betreiben und meine weiteren Schritte zu planen.

    Lg

    Mg

  • Hallo Midget

    Ja Abstand tut gut. Ich habe im grundsatz den gleichen Weg hinter mir. Habe irgendwann ihren Konsum immer weniger kommentiert. Wurde stiller, hatte auch das Schlafzimmer in unserem grossen Haus für mich. Manchmal zog ich mich dahin gleich nach dem Abendessen zurück, nur um Ruhe zu haben. Geändert oder gar Positives bewirkt hat das alles überhaupt nicht.

    Jetzt bin ich seit 3 Monaten ausgezogen. Lebe sicher in einer Gefühlswelt, die dem Liebeskummer gleicht, da es auch ganz tolle Jahre in unserer Beziehung gab. Immer mehr wächst aber die Gewissheit, diesen Menschen gibt es nicht mehr. Ich heile langsam. Das wird dir sicher auch gelingen, du liest dich sehr stark.

    Meine Frau ist derzeit in ihrer alten Heimat und lässt sich ohne meine "Kontrolle" komplett gehen. Ist ganz echt vom frühen Morgen bis in den Abend betrunken. Jetzt hat sie ihre Freiheit und keine nervige Familie um sich, die stört. Ich gebe zu, ich mache mir Sorgen. Aber irgendwie verschwimmt das ganze von Tag zu Tag.

    Ich wünsche dir einen schönen Tag

  • Hallo Lausaufderleber,

    ich habe nun Abstand, innerhalb der Wohung ist für mich keine Option mehr.

    ich schaue mir mental health videos an... das hilft mir sehr gut und tut mir gut.

    Ja es gab auch sehr gute Zeiten, wir waren ein richtig tollen Team! Er hat früher auch nicht so derart gesoffen. Das Team hat er verlassen als der Krebs kam. Das ist schon sehr, sehr heftig, das stellt sein ganzez Leben auf den Kopf nicht nur seines, sondern auch meines. Ich denke das Haupt Problem war, das er einfach nicht bereit war und ist sich Hilfe zu suchen. Im Endeffekt waren wir beide überfordert mit dieser Situation. Die Depressionen, die Panikattacken die Angst wenn wieder etwas kommt. Das ist sehr schwer zu bewältigen und ohne Hilfe von aussen passierte genaus das was passiert ist. Ich habe alles versucht aber du hast eben keine Chance, wenn der andere nicht will oder nicht kann. Ich bin nach wie vor der Meinung hätte mein Mann sich Hilfe gesucht bei einem Psychonkologen, würde es ihm Heute wesentlicher besser gehen. All die Medkamente gegen die Schmerzen nach der Op, zu aktzeptieren das man nicht mehr so kann wie man will, Chemo, Bestrahlung, Immuntherapie das macht ganz viel mit einem Menschen und dem Körper. und dann noch der Alkohol sein Freund und Helfer in der Not.

    Das Ganze ist schon so Toxisch das wir beide so sehr leiden, das es jetzt Zeit wird für mich zu gehen eventuell geht es ihm nun auch besser.

    Es ist ok für mich, wenn er diesen Weg gewählt hat, deswegen ist er kein schlechter Mensch, aber es ist sein Weg, nicht meiner.

    Ich muss nun meinen Weg gehen , wohin er mich führt weiß ich nocht nicht, diesen Druck mache ich mir jetzt nicht mehr, ich denke zuerst muss man erkennen etwas sein zu lassen, bevor man weiter gehen kann.


    lg

    Mg

  • Guten Morgen,

    ich wollte einmal ein kleines Update geben, bzw. schreiben tut mir ja gut!

    Ich bin nun die zweite Nacht ausser Haus und habe eine Stinkwut im Bauch auf mich. Ich blöde Kuh hab ihm ja noch am Mittwoch morgen per App mitgeteil das ich nun bei meinen Eltern bin. Er weiß ganz genau das das für mich nicht unbedingt wunderbar ist. Meine Eltern sind ziemich alt und mein Vater Pflegebedürfig und zoffen dauernd, das ist für mich wirklich hefftig, wenn ich nach der Arbeit dort hin komme. Aber ich will ja nicht in Selbstmitleid verfallen...! Ich bin dankbar das ich erst einmal hier sein darf.

    Gestern hatte er wohl angerufen, ich bin nicht dran gegangen und habe auch nicht zurück gerufen. Ich habe ihm auch geschrieben, das ich nicht möchte, das er im Geschäft auftaucht, das ist sicher nicht der Or, um irgendwelche Gespäch zu führen.

    Ja die Erkenntniss kommt langsam in Dosen, was da eigentlich die letzten Jahre abgelaufen ist. Wie konnte ich nur soooo derart dumm sein!!!

    Nein, mein Mann hat überhaupt kein Defizit! So wie er es schon die letzten Jahre durchzieht! Mittlerweile denke ich das er genau darauf zu gearbeitet hat, das ich endlich meine Koffer packe und gehe! Während ich in meiner Co-Anhängigkeit mich selbst vergessen habe mit all den Versuchen ihn zu retten, das bezieht sich nicht nur auf den Alk, hat er munter je nach Tagesverfassung sein Ding durch gezogen und ich blöde Kuh habe es nicht geblickt!!!

    Ich habe mich behandeln lassen wie einen Fussabtreter, habe die Dinge für ihn geregelt auf die er keinen Bock hatte, habe ihn um Hilfe angefleht, bin immer kleiner geworden und er hat an mir gesaugt und ich haber das zugelassen! Nein das hat nicht nur mit dem Alk zu tun!

    Währendessen hat er sich eingerichtet! Nun sitzt er zeckenfett in unserer Wohnung, pennt bis Mittags, danach widmet er sich seinem Hobby, hat sich seinen Traum von seiner Hobbywerkstatt erfüllt, seine Kumpels saufen ja alle selbst, also in bester Gesellschaft und am Abend nach seinem getanen Werk macht er sich dann sein Bier auf Zuhause...

    Mehr braucht er nicht! und endlich, endlich bin ich weg! Der Faktor der ihn am meisten gestresst hat! Ich will gar nicht wissen, wie oft er sich gedacht hat, wann haut sie endlich ab.

    Ich kann niemandem sagen wie wütend ich gerade auf mich selbst bin!, das ich das alles zugelassen habe. Ich weiß irgendwann wird sie vergehen die Wut....

    Sorgen um ihm mache ich mir nicht, ihm gehts wunderbar!

    wenn ich mir um jemanden Sorgen mache, dann ist es um mich selbst!

    Ich vemisse ist unseren Hund, um den mach ich mir Sorgen, um den alten Jungen, weil ich weiß das er mich auch vermisst.


    lg

    Mg

  • Hallo Midget,



    ich kann deine Wut fühlen, ich weiß genau wie dumm man sich vorkommt. Was ist man für den Partner, Ehemann, Vater (bei mir)????

    Ein Störfaktor und eine Haushälterin?

    Es kommt einem manchmal so vor. Deine Wut ist ganz normal und auch ein Katalysator für Erkenntnisse. Es ist gut die Perspektive zu verändern und auf sich zu schauen.

    Löse Dich in diesen Wutphasen weiter aus der Co Abhängigkeit. Und lerne eigene Schritte zu gehen. Und lenke Deine Aufmerksamkeit auf Dich….

    Du selbst bist der wichtigste Mensch in deinem Leben.

    Du bist so viel wert und jetzt ist es eben deine Zeit. Schau nach vorne, es hat eben so lange gebraucht und jetzt ist die Zeit gekommen.

    Nimm deine Wut und plane Dein Leben weiter für dich. Es wird viel neues und gutes kommen und bald blickst du ohne Groll in die Zukunft.

    LG

  • hallo Midget,


    kann dich sehr gut verstehen, wenn es dir jetzt gelingt die Wut zu versenken, gibt es neue Kraft für dich. ich kenne solche Wut auch, aber ich weiß auch, wie sehr sie lähmen kann.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Midget,

    oh ja, ich reihe mich da mal ein. Mich hat diese Erkenntnis, Wut und Trauer damals eines Morgens erwischt. Nachdem ich mich getrennt hatte. Und ich hab Rotzblasen geheult, konnte garnicht mehr aufhören.

    Es ist gut, wenn du das alles zulässt und deinen Weg weiter gehst. Es wird besser werden.

    Liebe Grüße Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hi Miteinander,

    danke für eure Worte. Ich hab meinen Laden heute MIttag zu gemacht.

    Ich dachte ich kippe jetzt gleich um. Ich denke ich habe durch den ganzen Stress mit dem Laden und meinem Mann in den 2 Jahren so an die 18 kilo verloren. Teilweise habe ich den ganzen Tag nichts gegessen und bin 10 Std ohne sitzen rumgerannt und am Wochenende hab ich dann versucht das Zuhause in den Griff zu bekommen und Ordnung zu schaffen und Dinge zu regeln. Klar hat mein Mann wenn er Bock hatte ab und an gekocht aber ich hatte einfach keinen Hunger mehr. Selbst in unserem letzten Urlaub musste ich mir das Essen reinwürgen. Mein Körper verliert im Moment enorm an Energie, ich bin heute Nacht aufgewacht und hatte so einen Hunger, das hatte ich schon sehr lange nicht mehr und hab mir 2 Brote gemacht. All die Schlafstörungen wegen dem Laden und den anderen Umständen.

    Wenn ich in den Spiegel schaue könnte ich kotzen! Ringe unter den Augen, die Haut fahl, eingefallenes Gesicht... einfach schrecklich!

    All das Kämpfen um Hilfe und Aufmerksamkeit und Liebe, meine Wutausbrüche, die Streitereien, sich hinterfragen ob ich noch richtig im Kopf bin,ob ich übertrieben reagiere ich komme mir missbraucht vor, ich hab mich selbst misbraucht , ich kann das gar nicht beschreiben. all das kämpfen, auch um den Laden fordert seinen Tribut.

    Mit geht es richtig schlecht, körperlich und mental. Es kostet mich eine enorme Anstrengung meinen Job zu machen aber es ist nun mal meine Saison und ich muss die Kosten decken.

    Dann heul ich , dann denk ich mit das kann doch alles nicht wirkich wahr sein. Dann sag ich mir gut, stell dir vor du wärst heute Abend Zuhause, was wäre dann. Dein Mann würde dir zwar Kissen und Decke ins Wohnzimmer legen, er würde dir auch eine Wärmflasche machen, um sich dann in der Küche bei Eishokey voll laufen zu lassen...

    Es würde dich morgen früh zu Arbeit bringen danach ins Bett gehen, wieder bis Mittag pennen und er würde dir nicht helfen obwohl er weiß das du am Rand bist. Du bist ihm schlichtweg scheissegal!

    Ich schau mir dann immer mental health videos an... auf tick tock....;-) das hilft mir immer runter zu kommen hier mal ein Text von einer Frau die über toxische Beziehungen spricht.

    edit

    lg Mg

    Einmal editiert, zuletzt von Linde66 (1. Dezember 2023 um 15:46) aus folgendem Grund: Bitte wg. Urheberrechten hier im Forum keine externen Texte einfügen, danke.

  • what you tolerate and allow in your Life

    Ja, man macht mit dir nur das, was du mit dir machen lässt...

    Deine Phasen kenne ich gut. Ich habe eine Weile gebraucht und selbst über meine Konsequenz nach all den Jahren gestaunt. Die neue Wohnung, das neue Leben fühlte sich surreal und nicht wirklich gut an.

    Dem folgte eine ganze Weile eine furchtbare Wut. Ich konnte Nichts und Niemanden leiden, habe wenige Menschen an mich ran gelassen. Zum Glück habe ich eine tolle Familie und echt eine Hand voll richtig gute, alte Freunde, die meine Launen ausgehalten, ja ertragen haben. Für mich war das eine sehr schwere Zeit. Arbeiten fiel mir schwer, musste mich zu allem aufraffen, konnte mich wenig konzentrieren. Im Gespräch mit Kunden war es so schwer freundlich zu bleiben.

    Dem Ganzen folgte dann Trauer. Tiefe Trauer, gab ja echt auch tolle Zeiten, man hatte sich viel aufgebaut und so. Mir half da Auto fahren, einfach Musik hören, mal zu schreien, mal zu weinen. Tat jedes mal gut, auch die schweren Realitäten der letzten Jahre Revue passieren zu lassen. Sich wieder erden.

    Bald folgte die Akzeptanz. Ich wurde innerlich wieder ruhiger.

    Gelegentlich wechseln diese Phasen auch jetzt noch, denke das wird auch lange noch so bleiben. Insgesamt wird es aber immer besser.

    Das wird dir sicher auch gelingen, ganz bestimmt.

    Einmal editiert, zuletzt von lausaufderleber (1. Dezember 2023 um 15:33)

  • Danke Laus,

    ich habe das ... ja analysieren... gr.................

    früher hat er nicht so viel getrunken... erst als der Krebs kam und was ich echt heftig finde, das ihm vermeintliche Freunde noch mit Koks beliefern. Ich denke durch die ganzen Medis und den Alk ist er total toxisch.

    manchmal denk ich mir, vielleich hat er ja mittlerweile auch einen Tumor im Kopf... der Lungenkrebs streut ja sehr gerne.

    Ich glaube, deswegen fällt es mir auch so unglaublich schwer ihn gehen zu lassen. Krebs verändert einen Menschen extrem, er hat schon immer sein Ding gemacht, da haben wir auch öfters gezofft aber das hat sich extrem verschlimmert, seit dem Krebs auch mit dem Alk. Vielleicht hat er ja auch schon abgeschlossen und denkt sich scheißegal ich mach jetzt was ich will, ohne Rücksicht auf Verluste, da kann ich niemanden brauchen der mir noch sagt was ich tun oder lassen soll.

    Ich habe keine Ahnung, er redet ja nicht darüber über seinen Krebs oder seine Ängste. Das ist ein ziemlisch beschissenes Gefühl diese Machtlosigkeit..! Ich kenne so viel Paare die damit ganz anedrs umgehen können, aber da gehören nun mal immer zwei dazu.

    Wie dem auch sei... ich denke es ist wahnsinnig wichtig mit solch einer Diagnose Krebs zu kommunizieren miteinander...

    Aber es bringt nichts, ich muss ihn gehen lassen und bin stinkwütend und traurig! und nach mir schauen!

    Lg

    Mg


    lg mg

  • Da war eine Menge Energie gebunden, um dieses System aufrecht zu erhalten. Die kannst du jetzt für dich nutzen, z. B. um dir was zu kochen, Friseurbesuch, all sowas. Bleib dran.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hi noch mal ich,

    ich habe jetzt eine Frage an alle die es geschafft haben sich zu lösen.

    Meine Intension, sollte das machbar sein, ist das Ganze so friedlich wie möglich abzuwickeln. Ich habe wirklich keine Energie auf Rosenkrieg.

    Der Mietvertrag läuft auf uns beide.... eine neue Wohnung anzumieten für mich macht im Moment keinen Sinn, da ich überhaupt noch nicht weiß wo ich hingehe und meine Notunterkünfte nicht von Dauer sind. ergo bis Ende April bis ich den Laden aufgelöst habe nicht machbar. Wir sind ja verheiratet ( wie eine Scheidung läuft, weiß ich, hatte ich ja schon einmal) Ich habe schon nach einem Wg Zimmer geschaut das kann ich vergessen.


    Wie habt ihr das gemanaged?


    Lg Mg

  • Hallo Midget

    Ich denke, ich gehöre schon zu denen, die zumindest mal auf dem Weg der Ablösung sind. Finanziell sicher anspruchsvoll. Wie habe ich es gemanaged ? Habe Haus und meine neue Wohnung an der Backe. Haus steht zum Verkauf. Ist gerade keine gute Zeit dafür, aber ist eben so. Sie verdient kein Geld. Wenn das Haus verkauft ist, bekommt sie die Hälfte und kann es sinnvoll nutzen oder verprassen. Geld war mir noch nie so wichtig und jetzt noch viel weniger. Aber möchte nicht schwindeln. Habe einen ordentlichen Job und bekomme die Doppelbelastung hin. Mir geht es hauptsächlich um mein Gefühlsleben, dass weiss ich jetzt. Und wenn der erste Weg wäre bei meinen Eltern zu leben, würde ich das tun. Ich möchte auch keinen Rosenkrieg. Bin mir auch nicht sicher, ob meine Frau ihren jetzigen Kurs, auch ohne Krebs, überlebt. Es tut immer wieder unglaublich weh, aber wie hier so oft geschrieben, wir können unsere Liebsten nicht trockenlieben.

    Kündige das Mietverhältnis, so lange bleibst du da, wo du bist. Erfülle alle Verbindlichkeiten und dann baust du dir dein Leben auf.

  • wie Dr. Jakyll und Mr. Hyde

    Das ist eigentlich mein Spruch......genau so war es bei uns auch immer. Diese zwei Gesichter. Ich glaube, du wirst keinen Frieden finden solange ihr zusammen wohnt. Du grenzt dich ab, dass ist wichtig und gut. Er wird sich nicht verändern. Wie du schon schreibst.... er kann in Ruhe weiter trinken und keiner nervt. Solche Momente sind immer ein Anflug von......ich will mich ja verändern.....aber leider hält das nur ein paar Stunden an, im besten Fall.


    Wie gehts dir damit, dass du nun dein Geschäft los lässt.....dein Baby??? Ja, es fällt ein Stein von der Brust....aber sicherlich gibt es da auch die andere Seite? Oder?

    Liebe Grüße Petra

  • Hi Petra,

    heute war ein na ja einigerrmaßen guter Tag. Wir versinken im Schnee, alle jammern rum und ich finde es grad schee ;) Ich weiß noch nicht wie wir das alles lösen können, ich hatte heute kurzen App Kontakt alles ganz friedlich soweit.

    Ich denke mein Mann hat heute erst begriffen um was es geht, also das er mich verlieren wird. Immerhin hat er zum ersten Mal gesagt, das er weiß das mit ihm etwas nicht stimmt... den Weg muss er selbst gehen, das habe ich ihm noch einmal eindringllich mitgeteilt. Ich kann ihn nicht heilen das muss er selbst tun. Er weiß das ich, wenn ich etwas beschlossen habe sehr konzequent bin...

    Ich gehe am Dienstag in dieses 7 Punkte Programm von der Suchtberatung bin schon gespannt. Wenn es nix für mich ist, kann ich ja jederzeit aussteigen. Niermand zwingt mich.

    Mit meinem Geschäft.... ich ziehe das jetzt durch bis zum Schluss und ehrlich gesagt war das die Beste Entscheidung die ich treffen konnte. Ich fühle mich sehr erleichtert damit, Schluss mit dem Kämpfen!!! Dieser Laden und das drum herum hat mir eine Menge Energie abgesaugt und wer weiß was als nächstes kommt. Ich beschäftige mich gerade mehr mit Tick Tock how to do Videos hochladen usw. ... ich würde gerne wieder mehr Kurse geben.....aber eines nach dem anderen.

    Einen Job habe ich Fix nach der Schliessung, eher für eine Saison .. ich mag das einfach in der Maufaktur rumbatzen und so.. ;) Kuvertüre temperieren... neues ausprobieren.. kreativ sein, Dinge einpacken und Dekorieren, dafür hab ich ein Händchen.

    Gleichzeitig bin ich motivert, ich hab mich selbst so fertig gemacht damit, ich weiß wenn ich in einer anderen Gegend bin, eventuelll in einer größeren Stadt.... aber das ist Zukunftsmusik, ich weiß was ich kann und werde mir meiner Selbst wieder mehr bewusst und ich habe eine Menge Erfahrungen gesammelt positive als auch negative.

    Das Zauberwort heißt für mich Wertschätzung meiner Person und meiner Arbeit.

    Das wird mir helfen, Dinge sollte ich noch einmal etwas in der Art anfangen, anders zu machen. Auf jeden Fall lass ich mir nicht mehr von irgendwelchen Mitarbeitern auf der Nase rumtanzen... grins und schon gar nicht von Kunden, das ist echt Hammer was ich da erlebt habe.....

    Ich hoffe es geht dir gut!


    liebe Grüße

    Mg

  • Huhu Midget,

    und ehrlich gesagt war das die Beste Entscheidung die ich treffen konnte. Ich fühle mich sehr erleichtert damit, Schluss mit dem Kämpfen!!! Dieser Laden und das drum herum hat mir eine Menge Energie abgesaugt und wer weiß was als nächstes kommt

    Ersetze das Wort „Laden“ mal durch etwas anderes. Das könnte eventuell ähnliche Gedanken auslösen ;)

    LG Cadda

  • und ehrlich gesagt war das die Beste Entscheidung die ich treffen konnte. Ich fühle mich sehr erleichtert damit, Schluss mit dem Kämpfen!!! Dieser Laden und das drum herum hat mir eine Menge Energie abgesaugt und wer weiß was als nächstes kommt.

    Das waren exakt meine Gefühle, einige Zeit nach der Trennung von meinem saufendem Ex-Partner, als ich mich aus meiner Co,Abhängigkeit befreite.

    Ich war erleichtert. Es war Schluss mit Kämpfen. Diese Beziehung hat mir eine Menge Energie abgesaugt ich war gespannt was als Nächstes kommt.


    Was kam war Freiheit und Kraft.

    LG Cadda

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