Mg-Midget - Ich bin bereit meinen eigenen Weg zu gehen

  • Hi @ all,

    ich bin jetzt erst einmal wieder nach einer Woche @ home. Das ist ok für mich im Moment! Der Abstand hat mir sehr gut getan auch wenn es hart war. Mein Hund liegt neben mir, wie habe ich ihn vermisst!

    Ich hatte ein Gespräch mit meinem Mann... nicht das ihr jetzt denkt oh ha... ! Für mich ist ganz klar, das ich ihm nicht helfen kann und ich habe fest gestellt das ich ein extremes Problem habe meine Grenzen zu setzen und meine Bedürfnisse druch zu setzen. Nicht nur bei meinem Mann, sondern auch bei Menschen, um mich herum. Ich bin ein sehr empathischer Mensch und das macht einen ziemllich schnell zur Beute.. nicht ernst genommen und ausgenutzt zu werden.

    Gestern waren die potenziellen Nachmieter da... es ging um eventuellle Ablöse von ein paar Gegenständen.Ich habe mich vorbereitet mental und wie soll ich sagen das Zauberwort war schweigen und zuhören... in diesem Fall, um herauszufinden wie die Herrschaften so gepohlt sind...Das war schon der Knalller! Den Preis den sie mir geboten haben, grenzte schon an Unverschämtheit und die Worte drum herum... im Endeffekt haben sie versucht mich zu manipulieren,mir ein schlechtes Gewissen zu machen etc. um das Beste für sich raus zu holen.

    Ich habe sie innerlich ausgelacht und dachte mir so, was denkt ihr, das ich blöd bin? Ich war auch nicht wütend, sondern habe ganz ruhig gesagt, da kommen wir leider nicht zusammen!

    Als sie weg waren, hab ich mir selbst auf die Schuter geklopft und zu mir gesagt: hast du gut gemacht mein liebes Mädchen.

    Oft beginnt der Grundstein ja in der Kindheit für die Co-Anhängigkeit ja und was soll ich sagen, ich saß ja eine Woche direkt an der Quelle bei meinen Eltern....Das war schon eine sehr spezielle Erfahrung mit 55 Jahren zu sehen was ich als Kind gesehen habe.... Wie emmotional Co-Anhängig meine Mom ist immer noch ist und wie schwer es ihr fällt für ihre eingene Bedürfnisse gegenüber ihrem Mann einzustehen.. unglaublich! Sie ist jetzt 82 und noch ziemlich fit für ihr Alter und mein Vater terrorisiert sie, weil er unzufrieden mit seinem Ist Zustand ist. Ihm wurde alles angeboten an Hilfe, er ist im Alter erblindet und verweigert jegliche sozialen Kontakte zur Aussenwelt, erwartet das sie alles auf Komando tut ( es geht nicht um Alkohol, das war in unserer Familie nie ein Thema, da wurde nicht getrunken) es geht darum das er schon immer seinen Stiefel gefahren hat, ohne Rücksicht auf Verluste und meine Mom immer alles getan hat, um seine Bedürfnisse zu befriedigen! Das zog sich durch meine ganze Kindheit.

    Ich habe auch bemerkt wie bedüftig sie selbst ist- und war- als ich klein war. Ich habe das ja als Kind bemerkt und alles getan, damit es ihr besser geht, von putzen unseres Hauses, um sie zu entlasten bis hin sie zu trösten, wenn mein Vater mal wieder seine patriarchen Trip durch gezogen hat. Nach aussen hin ist sie eine verdammt starke Frau aber innerlich.. ja da habe ich meinen eigenen Muster erkannt. Das war mir nie so bewusst!

    Zu guter Letzt, ist eine Frau hier die ich kenne, die sich im wahrsten Sinne zu Tode gerödelt hat,versucht hat alles zusammen zu halten, während ihr Mann sich seinen Süchten hingegeben hat, gestern auf ihrer Arbeit einfach tot umgefallen, mit 60 Jahren! Peng!

    Ja das war schon eine echt heftige Woche in jeder HInsicht!!!

    Morgen starte ich mein 7 Punkte Programm bei der Suchtberatung für Co Abhängige und bin schon sehr gespannt.

    Lg

    Mg

  • Hallo Mg- Midget,

    ich klopf dir auch auf die Schulter, dass du das mit den potentiellen Nachmietern so gut hinbekommen hast.

    Es ist oft ein richtiges Aha-Erlebnis, auf die Eltern zu schauen und zu erkennen, warum man sich so und so verhält. Deine Mutter wird ihre Muster kaum noch ändern können aber du bist mittendrin, das zu tun. Klasse.

    Dass da eine Frau einfach umfällt nachdem sie ihre Lebensenergie verloren hat, ist tragisch. Leider passiert sowas immer wieder, ich habe es auch im Familienkreis so erlebt. Ich bin froh, dass ich da aussteigen konnte, aus diesem Co-Dasein. Und das kannst du auch sein.

    Liebe Grüße Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hi Aurora,

    das stimmt!

    Ich war heute nicht wie geplant bei dem ersten Treffen zum 7 Punkte Programm für Co-Abhängige und Suchtkranke. Ich war heute endlich nach einem Jahr bei meinem Hausarzt, bei dem ich mich eigentlich gar nicht so gut aufgehoben fühle. Da ist nun in der Praxis eine neue Ärztin und spontan habe ich entschieden zu ihr zu gehen.

    Sie hat mir fast eine Stunde lang zugehört, es geht bei mir nicht nur um die Alk Krankheit meines Mannes, auch um den Krebs, um meine Belastung etc. Ich habe ihr erzäht was ich alles angeleiert habe in letzter Zeit, auch mit dem Geschäft usw. Was soll ich sagen..es hat mir unglaublich gut getan!!! Sie war sehr einfühlsam und meinte .Sie sind auf dem richtigen Weg!! Was ich wirklich toll fand als sie zwischendrin sagte: Sie sind eine schöne Frau.. einfach so!

    Das hat mir heute mehr gebracht als alles andere heute.

    Jetzt lass ich mir meine Blutwerte checken, weil ich so abgenommen habe und nach meiner Corona Erkrankung vor ein paar Wochen immer ein Stechen im Kopf und Kopfschmerzen habe. Ob das an der Infekton liegt... ich denke ich bin wirklich so was von am Rand und eigentich brauche ich dringend Ruhe und positive Menschen um micht herum.

    Mein Mann kümmert sich gerade etwas mehr um mich und merkt das ihm die Felle ( sag ich jetzt Mal so) weg schwimmen, das meine ich nicht böse oder in Erwartung das er sich verändert. Da ich gerne in die Sauna gehe und er nicht so gerne,wenn dann nur in den Textilen Bereich, habe ich ihm gesagt das ich mich freue wenn er mich am Sonntag da hin fährt und abholt, er wollte erst mitkommen.. ich habe gesagt nein, ich möchte alleine gehen um mich zu entspannen! Ich brauche meine Zeit nur allein für mich. Ich bin jetzt meine Nr. 1


    lg

    Mg

  • Guten morgen @ all,

    ich wollte mich kurz melden.... es ist alles geradse ziemllich heftig bei mir. NIcht mit meinem Mann oder seiner Sucht.

    Die Woche bei meinen Eltern hat einen ziemichen Stein ins Rollen gebracht, oder sagen wir.. ich habe sie aufgemacht, die Büchse der Pandorra.

    MIr wird immer klarer, das ich ene Menge Last auf meinen Schultern trage, die überhaupt nicht zu mir gehört. ich habe Flashbacks in meine Kindheit und da kommen Sachen hoch die ich all die Jahre schön verdrängt habe.

    Dieser eine Satz: Du bist doch schon ein großes Mädchen den meine Mutter mit 4 Jahren immer zu mir gesgt hat- Nein ich war da kein großes Mädchen!

    Wenn ich nicht so gezogen habe, wie meine Eltern es wollten, oder es Krach gab, wurde Gericht über mich gesessen bis ich so 17 war. Ergo wurde ich von meinem Vater und teilweise meiner Mutter an den runden Tisch zitiert... über eine Stunde wurde mir aufgesagt was ich Schimmes getan hatte ich sollte mich rechtfertigen und mein Verhalten reflektieren. Ich weiß noch wie mein Kopf einfach zu gemacht hat und da nur noch ein Summen war. Schuldig, ich wurde schuldig gesprochen im Sinne der Anklage!

    Heute als Erwachsener waren es Dinge die fast jeder Jugendlich tut, Unterschrift gefälscht, Schule geschwänzt, Geld aus dem Sparschwein meiner Eltern entnommen. Ich habe ja nun selbst einen Sohn mit 30 Jahren, das ist für mich nichts das es rechtfertigt, solch ein Tribunal abzuhalten. Aber es hat mich enorm geprägt.

    Danach wurde ich auf mein Zimmer geschickt mit der Ermahnung ich sollte nun darüber nachdenken. Ich kann mich noch gut erinnern, das erwartet wurde das ich mich für mein Verhalten entschuldige für die Fehler die ich nach Meinung meiner Eltern begangen habe. Ich erinnere mich noch das mein Vater drei oder vier Tage kein Wort mit mir geredet hat, da war ich 14 oder 15, er hat mich ignoriert und zwar solange bis ich mich bei ihm entschuldigt habe. Ich habe gelitten wie ein Hund damals.

    Ich erinnere mich an die endlosen Streitereien meiner Eltern, das Tagelange schweigen und wenn sie nicht mehr weiter kamen, wurde ich an den runden Tisch zitiert und sollte nun als Mediator fungieren. Meine Mutter stellte sich immer als sehr bedrüftig heraus, und suchte Schutz bei mir weil sie gegen meinen Vater nicht ankam. Da wurde Fragen gestellt an mich wer nun was im Streit gesagt hatte. Schrecklich.

    Auch Sätze seitens meiner Mutter wie , wenn ihr Kinder nicht gewesen wärt, hätte ich mich schon längst getrennt, nun da war ich 14 jetzt bin ich 55 und sie steckt immer noch in ihrer Ehe fest. Bei mir hat das damals extreme Schuldgefühlle ausgelöst.

    Es wurde mir auch gedroht, mich in eine Heim zu stecken, wenn ich nicht so funktioniert habe wie es meine Eltern wollten. Ich durfte keine Freunde empfangen, wenn sie nicht Zuhause waren. Meine Eltern waren so gut wie nie Zuhause ... und immer am arbeiten und oft am Wochenede unterwegs. Ich wurde zur Pünktlichkeit erzogen und zur Ordnung. Wenn mein Zimmer nicht aufgeräumt war wurden alles Schubladen und Schränke ausgeräumt seitens meiner Mutter und Vater und alles in die Mitte des Zimmers gekippt. Ich hatte aufzuräumen. Da war ich schon in der Pupertät. Ich finde das heute als Erwachsener sehr grenz überschreitend.

    Eine große Rolle dabei spielt auch mein äterer Bruder, der mit 15 das Haus verlassen hat und es bis heute schafft sich aus allem rauszuziehen weil er weiß na ja meine Schwester ist ja vor Ort wenn was mit den Eltern ist. Er hat es auch schon fertig gebracht sich ein Jahr nicht zu melden bei meiner Mutter und ich höre mir seit Jahren das gejammere, das er sich nicht meldet etc. Dann taucht er auf wie Phönix aus der Asche und meine Mutter ist glückseelig.

    Das war bis vor ein paar Wochen so.. und gestern ist mir der Kragen geplatzt... ergo habe ich nun einen Mega Zoff mit meiner Mutter, ich bin wie soll ich sagen, richtig ausgerastet und habe sie abgebrüllt sie soll jetzt gehen. Immer wieder hat sie drauf gedrückt auf die, du bist schuldig Punkte wie als kleines Kind. Nein sagte sie das diskutieren wir jetzt aus. und da war sie, meine Grenze die ich ihr gesetzt habe. Ich sagte ihr , nein das werden wir jetzt nicht tun nicht jetzt,eventuell in ein paar Tagen ( hatte eh keinen Sinn bei all den Emmotionen) ich sagte ihr das sie meine Grenze nun zu aktzeptieren hat, ob sie will oder nicht und ich kein kleines Kind mehr bin, über das Gericht gesessen wird.

    Puh...... das war wirkich heftig ich glaub ich habe meine Mutter in meinem ganzen Leben noch nie so angebrüllt und möchte im Moment auch keinen Kontakt zu ihr.

    Sagen wir, ich entziehe mich einer Verantwortung die mir als Kind schon aufgerückt wurde für den Moment jedenfalls, bis ich für mich klarer sehe.


    lg

    Mg

  • Guten Morgen,

    ich lese die ganze Zeit schon bei dir mir, aber bin mir gerade nicht sicher, ob ich schon mal was geschrieben habe.

    Ich finde es richtig, dass du deinen Eltern die Grenzen aufzeigst. Auch wenn es erst jetzt ist. Manchmal merkt man nicht, in welchen Strukturen man feststeckt.

    Sagen wir, ich entziehe mich einer Verantwortung die mir als Kind schon aufgerückt wurde für den Moment jedenfalls, bis ich für mich klarer sehe.

    Ich denke nicht, dass du dich einer Verantwortung entziehst, sondern ich sehe eher, dass du für dich selbst gerade Verantwortung übernimmst. Du sagst, hier ist meine Grenze und die müsst ihr akzeptieren. Und um diese Grenze zu setzen, ist es nie zu spät.

    Ich glaube, dass es normal ist, das alles gerade hochkommt. Dass man es so lange in einer Beziehung aushält, die einem ganz offensichtlich nicht gut tut, muss ja irgendwo seine Ursache haben. Ich merke an mir selbst, dass bei mir gerade ganz viel an die Oberfläche gelangt. Ich weiß, dass ich eher ein geringes Selbstbewusstsein habe. Das ist natürlich ein toller Nährboden für Selbstzweifel und die Infragestellung meiner Wahrnehmung, wenn mein Mann wieder alles bagatellisiert. Hier hat es gestern auch ganz gut gekracht. Am Wochenende werde ich Tatsachen schaffen.

    Ich drücke dir die Daumen, dass du es schaffst, dich da abzugrenzen.

    Liebe Grüße

    Matilda

  • Hallo Matilda,

    ja ich denke das ist es, ich setzte meine Grenzen. Ich weiß das meine Mutter leidet und sie hat heute meinen Mann angeschrieben, da ich sie gestern gesperrt hatte. Sie möchte unseren Konflikt gerne begraben.... allein das Wort.

    Aber ich werde meine Eltern nicht mehr ändern, das ist ok allerdings zeige ich nun deutlich wo meine Grenze liegt. Meine Eltern waren 20 Jahre im Ausland und sind erst im hohen Alter vor 6 Jahren zurück gekommen aus gesundheitlichen Gründen. So waren ihre Streiterein gaaaaaaaaanz weit weg für mich ;) Seit dem befinde ich mich irgendwie in einem permanenten Dillema mich abzugrenzen und meine Grenzen zu setzen.

    Es ist nicht schön ist zuzusehen wie die Eltern richtig alt werden und nicht mehr so können wie sie wollen.

    Dazu kommt noch mein Bruder,er wohnt 1,5 std entfernt und immer wenn er sich wieder in seinem Liebeshimmel befindet mit irgendeiner Frau,meldet er sich Wochen und Monatelang nicht und lässt seine komplette Familie links liegen und ich kann mir seit Jahren das Gejammer anhören von meiner Mutter deswegen. Wenn er dann auftaucht ist er der Held, das goldene Kind eben ;) Na ja Mutter und Sohn Beziehung eben

    Das ist etwas was ich schon sehr,sehr lange stört, dazu kommt auch das er sich denkt ach meine Schwester wird sich schon melden und kümmern wenn etwas ist ich bin ja vor Ort. Darauf habe ich keinen Bock mehr, das habe ich nun ganz klar kommuniziert auch meinem Bruder. Das heißt für mich wenn mit unseren alten Eltern etwas sein sollte wird er von mir keine Nachricht bekommen. Entweder er hat Interesse direkt bei ihnen nachzufragen wie es ihnen geht oder nicht. Es ist nicht mein Auftrag ihn dazu zu bewegen- mit den Konzequenzen muss er klar kommen nicht ich .

    Zu meinem Mann, muss ich sagen er hat mich gestern wirklich aufgefangen und in den Arm genommen wie schon lange nicht mehr. Ich hab ihm gleich gesagt er soll nur nicht denken das ich nicht meinen Weg weiter gehe.... seine Worte waren, tu das was dir gut tut unabhängig von mir. Fand ich gut! ob er nun Abends trinkt oder nicht ist mir wurscht das habe ich ihm gesagt.


    Ja ich räume gerade ziemlich auf


    lg

    Mg

  • Hi Miteinander,

    es wird Zeit für mich, wieder etwas zu schreiben... das tut wirkich soo gut!

    Im Moment befindet sich mein Mann auf einem Nebenschauplatz für mich. Der Zoff mit meiner Mom hängt mir noch nach. Es dreht sich ja eigentlich immer um das selbe Thema. Das sie nicht in der Lage ist, ihrem Mann ihre Grenzen aufzuzeigen. Oder das Gejammer das mein Bruder sich nciht meldet Mir wird immer bewusster, das sich das durch mein ganzes Leben zieht und auch für mich ein Problem ist.

    Wir hatte vor ein paar Monaten schon mal Zoff deswegen es ging auch um das ewige Thema mein Bruder.

    Damals ist es nicht so ausgeartet, es war eher ein hefitger Streit und wir hatten eine Aussprache danach. Hat aber leider gar nix gebracht ;) Da sie das wieder aufs tablet gebracht hat... Was mich allerdings enorm geärgert hat war damals, das sie meinen Sohn angerufen hat und ihn invollviert hat und er mich danach angerufen hat was ich denn mit der Oma machen würde....

    Als ich letze Woche so ausgetickt bin und sie so derart angeschrien habe ... darüber musste ich nachdenken.... was mich so angetrigert hat. Es ging mal wieder um meinen Bruder. der sich nie meldet... dazu habe ich ihr wie schon seit Jahren meine Meinung gesagt und dann kam der eine Satz: Willst du mich fertig machen von meiner Mutter, das war als ob sie auf einen Knopf gerückt hat, Dann kam der Satz, mein Gott bist du unglücklich ( also ich höre mir jetzt seit Jahren ihren Frust an wg ihrem Mann und wie unglücklich sie ist) das war der zweite Punkt der mich hat ausrasten lassen, dann kam der Satz, mein Gott schau dich an, wie böse du bist und zum Schluss, das diskutieren wir jetzt aber aus, obwohl ich sie mehrfach gebeten habe nun endlich zu gehen. ....

    danach wollte sie ja alles begraben.... wie immer! Also habe ich mich brav entschuldigt dafür das ich sie so angeschrien habe na es war ja jetzt auch nicht die feine englische Art aber es musste eben raus. Es schien alles ok.

    Ergo habe ich ihr vor ein paar Tagen eine App geschickt wie es ihr geht und ihr etwas ziemlich belangloses geschrieben, was sie nicht gelesen hat. Da sie on war wusste ich sehr genau das sie noch stinkig ist und habe es wieder gelöscht.

    Am nächsten morgen kam dann die Ansage das sie keinen Bock gehabt hätte, meine Nachricht zu lesen, wortwörtlich, das sie sich nicht wieder fertig machen lassen möchte und es ihr den Schlaf rauben würde aber ich hätte es ja gelöscht da könne man wohl nichts machen.

    Ich habe ihr dann geschrieben, das es nichts wichtiges war und sie soll aufhören mir zu versuchen ein schlechtes Gewissen einzureden! Ihre Rückantwort war dann mein Gott..... das wäre sicher nicht ihre Absicht gewesen...!

    Mein Fazit: natürlich war es ihre Absicht ich bin ja nicht blöd! Das habe ich ja als Kind schon oft gehabt

    Ich muss auch sagen, das ich ihr als ich sie so angeschrien habe gesagt habe ich verbitte es mir das sie wieder meinen Sohn anruft! Vorab habe ich meinen Sohn angerufen, das wir gezofft haben, falls die Oma anruft..... und er soll sich da nicht reinhängen das sei eine Sache zwischen mir und ihr und hat viel mit Dingen aus meiner Kindheit zu tun und ich nicht möchte das er sich damit belastet, das das eine Sach zwischen ihr und mir ist

    Ja und heute ruft mich mein Sohn an und fragte wie es mir geht und so weiter... dann sagte er irgendwann er hat mir der Oma gesprochen ihr ginge es so schlecht... und ich solle doch meinen Streit begraben.

    Mich nervt das sowas von! Ich habe das Gefühl das wieder einmal ihendwelche DInge auf mich abgeladen werden, bzw. ich wieder einmal wie so oft in der Position bin mich zu rechtfertigen und mich schuldig fühle, weil ich für mich selbst einstehe.

    Das habe ich meinem Sohn erklärt, ich habe ihm auch gesagt das das was ich im Moment brauche Ruhe ist und Zeit für mich und wenn dann positive Menschen um mich und ich leider nicht in der Lage bin Dinge zu lösen die meine Mutter schon seit Jahren nicht lösen kann oder will und ich nicht dafür verantwortlich bin, das meine Mutter seit Jahrzehnten in einer Ehe fest steckt in der sie unglücklich ist und es nicht in meiner Macht liegt, das sie sich nun endlich Hife sucht und da sie nun schon 82 Jahre alt ist, liegt es an ihr das zu tun.

    Puh... ich weiß auch nicht ich liebe meine Mutter, sie ist eine wirkich tolle Frau! Aber ich bin nicht zustänfig für ihr Seelenheil ! und ich habe absolut keine Lust mehr ihre Pakete mit mir rumzutragen. Gleichzeitig habe ich auch beschlossen sie nicht mehr mit meinen Dingen zu belasten oder ihr etwas zu erzählen, es sind ja meine Angelegeheiten die ich zu lösen habe! Im Endeffekt war es so, wenn ich ihr etwas erzählt habe was mich belastet, hat sie sofort von sich erzählt .... das ist mir erst letzens bewusst geworden... da kam dann so eine Äusserung was glaubtst du wie es mir damals ging oder heute geht etc. etc.

    Nun ich bin aber nun mal nicht wie meine Mutter, ich bin ich!


    lg Mg

  • Guten Abend Miget,

    für mich ist nachvollziehbar, dass Dein persönliches Fass übergelaufen ist. Du bereitest eine Trennung von Deinem Mann vor und jetzt noch die wiederholenden Auseinandersetzungen mit Deiner Mutter.

    Du hast geschrieben, dass Deine Eltern erst vor 6 Jahren wieder zurück in Deutschland sind. Davor haben sie doch auch ohne Dich und Deine Unterstützung gelebt.

    Sind sie beide noch selbständig und versorgen sich allein?

    Das Mutter-Tochter-Verhältnis war mit meiner Mutter auch schwierig. Ich wollte von ihren Eheproblemen auch nichts wissen. Denn ich war der Meinung, das geht mich gar nichts an. Ebenso wenig habe ich ihr von meiner Partnerschaft erzählt. Dafür sind, wenn es Probleme gibt, Freundinnen da.

    Hat Deine Mutter keine Freundinnen mehr?

    Und wenn sie immer wieder die gleichen Geschichten aufwärmt, ist es wohl so, dass sie kaum anderweitige Kontakte mehr hat. Ich stelle das auch bei uns in der Verwandtschaft fest. Ich lenke dann das Thema ganz schnell in andere Richtungen. Es gibt so vieles, über das man sich unterhalten kann. Und ich kann es nicht ändern, dass sich verschiedene Familienmitglieder nicht blicken lassen. Es hat alles seine Gründe, finde ich.

    Und wenn sie immer wieder alte Geschichten aufwärmt, kann es sein, dass sie Demenz hat? Hast Du darüber schon nachgedacht?

    Besteht die Möglichkeit, dass Du Dich noch mehr distanzieren kannst? Nur ganz kurze Telefonate und ggf. auch ganz kurze Besuche. Kurz hereinschauen, plaudern und gleich wieder gehen. Und die Gespräche bei Bedarf in eine andere Richtung lenken.

    So wird sie merken, dass Du Dich nicht mehr in ihr privates Drama hereinziehen lassen willst.

    Es ist immer schwierig, die Balance zu finden. Ganz willst Du den Kontakt nicht abbrechen, oder?

    Am besten gehst Du über die letzte Auseinandersetzung hinweg, als ob nichts gewesen wäre. Ich glaube, damit wird sie nicht rechnen.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo MG-Miged,

    Deine Muttergeschichte triggert mich gerade mit meiner eigenen geschichte. Meine Mutter ,spät geheiratet ,spät 2 Kinder bekommen davon ich die Älteste, mein Bruder 3Jahre jünger, mein vater viele Jahre älter und für heutige Zeit "jung" an Krebs gestorben. Ich war ja nur ein Mädchen gut genug um auf meinen Bruder aufzupassen. Er war der SOHN . Nachdem mein vater gestorben war hat sie sich voll auf meinen bruder konzentriert, ich hatte das Glück dass ich ein Jahr später mit der schule fertig war und das Glück über eine bfreundete Familie eine weiter Privatschule in der Großstadt besuchen konnte der sich die berufsausbildung anschloss. So konnte ich mich doch etwas verselbstständigen aber ihr Einfluss war immer noch sehr groß. Wenn ich was nicht in ihrem Sinn machte oder eigene Vorstellungen hatte wurde gleich mit Selbstmord z.B. gedroht. Einmal habe auch ich sie angeschrien bei so einer Situation aber ich hatte das Glück dass mein Bruder auf meiner Seite war und wir trotz allem ein gutes verhältnis haben. Nach diesem anschreien ging es mir doch etwas besser und ich habe es aufgegeben mich um ihre Liebe und Anerkennung zu werben. Damals Trank mein Mann noch nicht und ich hatte Rückhalt in meiner familie. Sie hat mir leid getan , ich musste aber erkennen es los lassen Gott überlassen. Da war dieser kreis unterbrochen.

  • Hi @all,

    alao kurz zu meiner Mutter, dement ist sie nicht, klar baut sie ab und es ist zuviel für sie mit meinem Vater. Er ist ja blind ( Augeninfrakt) hat Pflegestufe 4 und sich im Endeffekt vor Jahren dazu entschieden, sich von seiner Umwelt zurück zu ziehen und nichts für sein Wohlbefinden zu tun. Dieses Thema habe ich ein Glück schon abgeschlossen, weil da reden und Versuche ihn dazu zu bewegen nichts gebracht haben. Es war seine Entscheidung und ich kann es da lassen wo es ist.

    Meine Mutter ist eingentlich noch ein Hans Dampf in allen Gassen und ich denke sie ist total frustriert das sie meinen Vater an der Backe hat! ändern tut sie allerdings auch nichts, auch sie hat alle Hilfe an der Hand und die beiden nagen nicht am Hungertuch. Ergo bin ich gerade damit beschäftigt die Dnge, auch da zu lassen wo sie hingehören. Im Moment ist Funkstille, ich hatte ja schon immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich mal ein paar Tage gar nicht gemeldet habe. Ich weiß genau das sie noch beleidigt ist, sonst hätte sie schon längst was hören lassen, der stille Vorwurf kriecht geradezu aus meinem Telefon....

    ich seh das jetzt so..oder versuche es ;-).. ich bin mir jetzt selbst am Wichtigsten und merke gerade wie belastet ich eigentlich körperlich und psychisch in den letzen Jahren war und bin. Auch durch mein Geschäft, den Krebs meines Mannes, seine Depressionen, seinem abrutschen in den Alk, die Sorge um meine Eltern, deren ewigen Streitereien, zu versuchen ales zusammenzuhalten und das Konstrukt bricht jetzt nun langsam auseinander.

    Auch das Konstrukt des Schweigens der Famile meines Mannes bricht langsam zusammen....! Wenn ich so darüber nachdenke.... war seitens der Familie meines Mannes so gut wie überhaupt keine Hilfe da. Da geht es überhaupt nicht um dem Alk, sondern um seinen Krebs und die Auswirkungen.

    Seine Mutter hat wohl noch immer nicht nach 4 Jahren auf dem Schrim was das überhaupt bedeutet und es in all der Zeit nicht geschafft sich einmal um ihren Sohn zu kümmern, wenn es ihm nicht gut ging.

    Sein Sohn tut auch so als ob alles wunderbar wäre

    Die Brüder wissen zwar was Sache ist auch mit dem Alk aber es ist ihnen auch egal.

    Ich fand es im Nachgang ziemllich bemerkenswert im ersten Jahr der Diagnose,das ich sie darauf Aufmerksam machen musste, doch bei meinem Mann selbst nachzufragen wie es ihm geht und nicht immer mich zu fragen! Abgesehen davon das es höchst selten vorkam das die gefragt haben wie es mir geht. Das tun sie immer noch nicht.

    Ich hatte seine Familie öfters um Hilfe gebeten bevor das alles mit dem Alk so eskaliert ist, bin aber immer ins Leere gelaufen und mich dahingehen schon ziemlich distanziert.

    Es gab zwar ein wenig Kontakt mit meinem Schwager und meiner Schwägerin ( Trauzeugen) allerdings beschränkte sich das eher in Richtung Sucht meines Mannes und das er immer weiter abstürzt mit allem, was in Aussagen endetet, du musst dich fragen wie lange du dir das noch reinziehst.....Was den Alk anbelangt hatten sie recht, allerdings sehe ich das Ganze viel komplexer da geht es auch um seinen Krebs den sie geflissentlich ignorieren.

    Wenn man an Familienfesten zusammen kam, wurde da auch fleissig gesoffen und bloß keine Gespräche über seinen Krebs. Ich habe ja alles gemanaged.... !

    Nun hatte ich diese Woche meine Aha Effekt, meine Schägerin war diese Woche bei mir im Geschäft, sie weiß das ich mein Geschäft aufgeben will hatte ich ihr geschrieben und welche Probleme es mit meinem Mann gibt ( das weiß seine gesamte Familie schon seit jahren) und das ich nun eine Trennung in Betracht ziehe. Ich denke nicht das sie das alles so richtig ernst genommen hat...

    Diese Woche gab es einen Artikel in der hießigen Zeitung dazu das ich mein Geschäft schliesse... und plötzlich kam sie vorbei im Geschäft und erzählte mir das man sich gestern mit den anderen Brüdern getroffen hat und darüber geredet hat, das ich nun wohl ernst mache. Ich hatte ihr im Vorfeld schon geschrieben, das ich im Falle einer Trennung meine Zelte komplett hier abbreche und weit weg ziehe. Die Sorge war groß falls ich gehe das nun alles noch Schlimmer wird ( ich dachte mir nur, für mich nicht, aber eventuell für euch) und als ich ihr noch erzählt habe, das mein Mann seine Therapien wg dem Krebs nun abbricht ist sie dann aus allen Wolken gefallen...ich konnte förmich riechen wie es in ihrem Kopf gerattert hat, was passieren wird , wenn ich nicht mehr da bin und welche Probleme nun auf die Familie zukommen werden in Zukunft und welche Auswirkungen das auch auf ihre Ehe und den Rest der kompletten Familie meines Mannes haben wird. Das heißt nämich das Schluss ist mit lustig so zu tun als ob in der Familie kein Mensch ist der eventuell in den nächsten Jahren an Krebs sterben wird und sich mit seinem Alk zu Grunde richtet. Bisher konnten sie sich ja alle wunderbar abgrenzen und totschweigen, weil ich die Last für alle getragen habe.

    Tja was soll ich sagen.....

    Mein Mann hatte gestern seine letzte Immuntherapie war ziemlich platt und sitzt heute wieder munter in der Küche und trinkt sein Bier.


    lg

    Mg

  • Bohhh, kann ich dich verstehen. Diese Jahre der Familienfeste, wo es hieß, pass auf sie auf. bis ich eines Tages sagte, pass doch selber auf sie auf. Man, kenne ich diese Feste gut. Echt kümmern möchte sich keiner. Du ertrinkst inmitten von Menschen und niemand sieht dich. Meine Frau ist jetzt be ihrer Mutter. Ihre Mutter muss nun jeden Tag Wein kaufen gehen, hat die Rolle co eingenommen. Nein, auch nach all den Jahren nicht verstehen wollen wünsche ich es ihr derzeit nicht. Aber bin mir sicher, sie versteht mich irgendwo etwas besser.

  • Du ertrinkst inmitten von Menschen und niemand sieht dich....

    Hi Laus...

    das trifft es auf den Punkt. und das ist denke ich genau das wo man selbst als Co ansetzen muss. Hallo seht ihr mich nicht!! Aber ich denke es ist daran sich selbt zu sehen!!!für mich jedenfalls, ich will nicht am Ende der Brücke stehen, um festzustellen das ich nur damit beschäftigt war ob die anderen mich sehen!

    Eben nicht mehr zu ertrinken. Es wird so unendlich viel gedeckelt... nur nicht hinschauen. Das haben wir als Co´s ja auch gemacht. Wir wollen nicht wirklich hinschauen unsere heile Welt am laufen halten koste es was es wolle! Wir haben , waren bereit und sind bereit uns selbst zu opfern und auch wenn Kinder im Spiel sind,die Zukunft unserer Kinder.

    Wir haben uns in Selbtmitleid gesuhlt, anstatt vor uns selbst zuzugeben, das es uns nicht gut tut. Anstatt auf uns selbst zu schauen, zeigen wir mit dem großen Finger auf andere, auch ich tue das ,immer noch, das ist mir bewusst.

    Ich denke loslassen ist eines der schwierigesten Aufgaben die man als Mensch hat. Egal was es ist, Menschen, Dinge, Emmotionen. Die schwierigste Aufgabe ist es wohl zu erkennen, was Leben überhaupt bedeutet und jeder Mensch hat seine eigene Aufgabe.

    Ich denke oft an meine Sohn als er klein war und ich die Dinge oft kompliziert gemacht habe, sein Worte waren oft, Mama, schau so einfach ist das! Die Aussage eines vollkommen unbelastesten Kindes Wir sind oft so overloadet von Gedanken, das wir verlernt haben auf unsere Gefühle zu schauen und darauf was uns selbst gut tut oder was wir brauchen und jeder Mensch hat nun mal seine eigenen Grenzen und Gefühle und Bedürfnisse. Jeder Mensch ist ein Individium.. Ich denke auch das dieser Respekt in unserer Gesellschaft immer mehr verloren geht. Mein Haus,mein Boot, mein Scheinbild nach aussen, obwohl es innnen wenn man die Tür zumacht ganz anders ausschaut.

    Ich lese eigentlich oft das Selbe nur in anderer Kombi hier im Forum, für das ich sehr dankbar bin. Ab und an lese ich auch auf der wie ich sage, die andere Seite das hilft mir auch. Keiner von uns hier im Forum ist happy! Wir alle kämpfen darum wieder zu uns selbst zu finden! egal ob Alkoholiker oder Co.

    Im Endeffekt dachte ich oft, ich habe die alten Lasten im Griff.... nun stelle ich fest das es eben nicht so ist, ich habe so viele Nebenbaustellen zu meiner Beziehung ,das habe ich heute wieder erkannt in meinem Geschäft, auf positive Weise!


    lg Mg

  • Keiner von uns hier im Forum ist happy! Wir alle kämpfen darum wieder zu uns selbst zu finden! egal ob Alkoholiker oder Co.

    Guten Abend Midget,

    dem möchte ich widersprechen! Ich bin noch immer dankbar und glücklich, dass ich nicht mehr saufen muss.

    Und mir ist bewusst, wie gut es mir geht.

    Wie ist bei Dir die Lage, hast Du Dich schon nach einer Wohnung umgeschaut? Ich bin da jetzt nicht so ganz im Thema.

    LG Elly

    ---------------------------------------------------------------------------------------

    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Midget,

    der Frage schließe ich mich mal an :)

    Mir ist neulich aufgefallen, dass Du in einem anderen Thema ganz empört warst und sagtest, Du würdest Dich sofort trennen an ihrer Stelle. Da hab ich mal bei Dir im Thema gelesen, was Dein Partner so alles gebracht hat und war komplett verwundert, dass Du das bei Dir selbst offenbar nicht so empfindest, Dich sofort trennen zu müssen. Denn das ist auch echt harter Tobak bei Dir.

    Du hast so viel in Angriff genommen. Aber das Entscheidende um wieder happy werden zu können, noch nicht.

    Jede Situation ist anders. Unterm Strich bleibt es gleich: Eine zufriedene Beziehung ist mit einem Alkoholiker nicht möglich, erst Recht nicht, wenn eigene Erfahrungen mit Alkohol eine Rolle spielen.
    Emotionaler Abstand innerhalb einer Beziehung reicht da nicht wirklich aus, um glücklich zu sein/werden.

  • dem möchte ich widersprechen! Ich bin noch immer dankbar und glücklich, dass ich nicht mehr saufen muss.

    Hi Elly, natürlich gibt es Menschen die Happy sind und die einen enormen Einsatz bringen um anderen zu helfen wieder happy zu werden! Ohne Euch wäre dieses Forum nicht möglich und dafür ein dickes Danke und eine dicke, feste Umarmung!

    Nein, ich habe mich noch nicht wg einer Wohnung umgeschaut. Ich habe für mich erst einmal andere Dinge abzuwickeln... bevor ich nächste Schritte unternehmen kann und will. Im Moment kämpfe ich mit mir und lasse mehrere Fronten los . Das ist ein Prozess der Zeit braucht und diese Zeit gebe ich mir, auch wenn das bedeutet das ich in einige sauere Äpfel zu beissen habe, weil ich weiß, alles geht eben nicht auf einmal ohne mir den Arsch komlett wegzuziehen.

    Ich bin auf dem Weg zu mir selbst! und mir wird immer mehr bewusst was ich mir selbst die ganze Zeit geliefert habe! man könnte es auch Selbstreflekion nennen;-) oder auch ich bewege mich aus meiner Kompfortzone.......und bin bereit die Konzequenzen zu tragen, die sich daraus ergeben und das sind eine ganze Menge für mich.

    Insofen gehe ich nach meinem Rhythmus, den nur ich selbst gehen kann und niemand anderer.

    lg Mg

  • Unsere Beiträge haben sich überschnitten. Danke fürs Aufklären :)


    Ich hab das Gefühl, Du hast falsche Reihenfolge am Wickel.

    Erst alles Andere und dann die Co-Abhängigkeit in der Beziehung?

    Das ist, als ob Alkoholiker erst an ihren Problemen arbeiten und sich später erst um die Sucht kümmern wollen, um wieder glücklich zu sein.

    Anders herum wird ein Schuh draus.

  • Keiner von uns hier im Forum ist happy!

    Dem muss ich auch widersprechen☺️ ich bin auch oft glücklich und meistens sehr zufrieden!

    Erst alles Andere und dann die Co-Abhängigkeit in der Beziehung?

    Für mich liest es sich eher so, als ob Midget die Rahmenbedingungen schafft, damit sie nicht ins Nichts geht wenn sie geht… kann man das nicht auch so „lesen“?

    Liebe Geüße

    Evelin

  • Du hast so viel in Angriff genommen. Aber das Entscheidende um wieder happy werden zu können, noch nicht.

    das hast du recht! nur ist meine Priorität im Moment eben nicht ob ich meinen Mann velasse, weil er säuft, oder meine Energie weiterhin darauf zu verwenden ihn dazu zu bewegen, sondern erst einmal die Voraussetzungen zu schaffen, um meine Existenz zu sichern.Ich gehe also nicht ins NIchts .... Da ich diese gerade aufgebe, die mir mein Einkommen sichert ich bin im Moment nicht in der Postition eines Angestellten. der sich mal für ein paar Wochen krank schreiben lasen kann um sich um seine Belange zu kümmern ... Ergo kümmere ich mich um mich selbst und mein Überleben in Zukunft, um mir eine eigene Sicherheit bieten zu können.

    Ich habe im Moment keine Energie, mich in eine Lost Space Sitaution zu begeben und packe all diese Erfahrungen zusammen, die ich in meinem Leben hatte und gehe da im Moment sehr strategisch vor. Ergo das große Mädchen, sorgt jetzt für das kleine Mädchen und schaut das wir gesaved sind.

    Es ist auch nicht in meinem Sinne, in einem großen Zoff Drama meine Ehe zu beenden. Mein Mann weiß was Sache ist und wenn er eben nicht bereit ist, etwas zu ändern, dann ist es nicht mehr mein Problem. ich bin mir vollkommen bewusst das er sein Leben leben wird und es steht mir nicht zu, ihm zu sagen was er zu tun und zu lassen hat, ebenso nehme ich das für mich. Da ich für sehr intelligent halte und es auch Phasen gibt in denen wir reden, weiß er sehr genau was Sache ist und er weiß auch sehr genau das ich keinen Spaß mehr mache.

    Ich denke im Angesicht seiner Krebeserkrankung haben sich bei ihm seine persönllichen Prioritäten enorm verschoben, was ich auch nachvollziehen kann. Wenn es sein Weg ist das ganze mit Alk zu deckeln soll der das tun. Insofern aktzeptiert er auch meine Prioritäten die ich für mein Leben habe.

    Für mich liest es sich eher so, als ob Midget die Rahmenbedingungen schafft, damit sie nicht ins Nichts geht wenn sie geht… kann man das nicht auch so „lesen“?

    ja so ist es...nein ich gehe nicht ins Nichts...! natürlich ist es nicht leicht zu gehen... allerdings habe ich mir schon oft gedacht was passiert wenn mein Mann an seinem Krebs stirbt.... die Gedanken wenn er nicht mehr das ist mache ich mir schon lange, bevor er so abgestützt ist.

  • Für mich liest es sich eher so, als ob Midget die Rahmenbedingungen schafft, damit sie nicht ins Nichts geht wenn sie geht… kann man das nicht auch so „lesen“?

    Ja. So kann man das auch lesen.

    Rahmenbedingungen schaffen oder etwas nach hinten schieben. Kann Beides sein.

    Meine Erfahrung war: Um mich aus einer toxischen Beziehung zu lösen, musste ich keine Rahmenbedingung schaffen. Das A und O war, mich zu lösen, um wieder glücklich werden zu können. Der Rest hat sich danach Schritt für Schritt entwickelt.

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