Skylar McIntyre

    Hallo Zusammen!

    Ich war 20 Jahre lang trocken. Und nun das. Letzte Woche habe ich einen ganz schlimmen Rückfall gehabt. Mittlerweile bin ich über die gröbsten ķörperlichen Entzugserscheinungen hinweg. Familie und Freunde sind mir dabei eine sehr große Hilfe. Sie verurteilen mich nicht und versuchen zu verstehen, aber das können sie zum Glück nicht.

    Freue mich hier zu sein und auf viele gute Gespräche.

    Viele Grüße Skylar McIntyre

    LG Skylar

    nothing else matters

    Hallo Skylar,

    wwilkommen bei uns, auch wenn der Anlass nicht gut ist.

    Wie kam es denn zum Rückfall? Oft kommt er nicht plätzlich, sondern kündigt sich schleichend an. Manchmal, ohne dass man es selbst merkt. Besonders, wenn man seine Selbstfürsorge vernachlässigt hat.

    Bei vorher 20 trockenen Jahren musst du ja auch vieles richtig gemacht haben.

    Viele Grüße

    Seeblick

    Hallo Seeblick,

    es hat sich tatsächlich angekündigt. Langsam, schleichend. Ich war so überheblich die Anzeichen zu ignorieren.

    Nachdem mein Mann mich im letzten Sommer Knall auf Fall verlassen hat (er hat kein Bock mehr auf Frau, Kind, Haus und Tiere) stehe ich nicht nur emotional sondern auch finanziell mit dem Rücken an der Wand. Und wie immer, habe ich versucht alles alleine zu regeln. Das wurde irgendwann zu viel und so gab es Abends auch mal ein Gläschen, um den Kopf auszuschalten. Erst mit Radler, dann wurde es Bier und zack letzt Woche habe ich dann alles getrunken, was mir unter die Finger kam. Bis zum Blackout.

    Und in einem kleinen lichten Moment habe ich dann die Reißleine gezogen. Habe bei meiner Tochter und meiner besten Freundin um Hilfe gebeten und bekommen 🙏 Nun kämpfe ich seit Freitag mit dem Entzug und darum externe Hilfe zu bekommen

    VG

    LG Skylar

    nothing else matters

    Hallo nochmal,

    mit dem Entzug solltest du nicht kämpfen. Das kann lebensgefährlich sein und dann hast du verloren. Geh lieber zum Arzt. Ruf im Zweifel den Notarzt!

    Wo suchst du dir externe Hilfe? Bei einer Suchtberatungsstelle? Oder auch in Bezug auf deine familiäre und finanzielle Situation?

    Ich hatte versucht ins Krankenhaus zukommen, eben weil ich um die Gefahren weiß. Also hat meine Freundin 112 angerufen und die beiden Sanis, die dann kamen meinten ich sei kein Notfall ( und das ohne mich in irgendeiner Form zu untersuchen) und sie würden mich nicht mitnehmen. Und waren wieder weg. Dann hat mich meine Freundin direkt zum Krankenhaus gefahren und auch dirt haben sie entschieden, dass ich nicht aufgenommen werden muss und nach Hause kann. Auch dort keinerlei Untersuchung, sondern nur Begutachtung durch eine Psychiaterin.

    Also wohl oder übel wieder nach Hause. Montag war ich direkt beim Hausarzt und der hat mir zur Unterstützung Medikamente verschrieben

    LG Skylar

    nothing else matters

    Hallo Skylar,

    herzlich Willkommen hier bei uns.

    Prima, daß du die Kurve bekommen hast. Geh doch einfach morgen nochmal zum Hausarzt, daß du vorm Wochenende mit ihm redest. Vielleicht hilft dir das damit: Mit dem Entzug kämpfen, was genau meinst du damit?

    Viele liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

    Hallo Linde,

    mit kämpfen meine ich, dass ich noch ein bißchen wackelig auf den Beinen bin. Ewig konnte ich nicht schlafen, was aber seit gestern Nacht endlich vorbei ist. Außerdem esse ich leider nicht, wenn ich trinke. Deshalb bin ich noch schwach unterwegs. Mittlerweile esse ich vernünftig und trinke ausreichend, so dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die Knie nicht mehr weich sind.

    Liebe Grüße Skylar

    LG Skylar

    nothing else matters

    Guten Morgen Sykylar,

    erst einmal ist es toll, dass Du direkt Hilfe suchst und Deinen Rückfall unterbrechen willst, um nüchstern weiter zu machen.

    20 Jahre ist eine Hausnummer! Es zeigt, wie wichtig es ist, zu verinnerlichen, dass man auch nach langer Zeit rückfällig werden kann, wenn man sich aus den Augen verliert.

    Ich möchte Dir noch einmal einen Artikel mit auf den Weg geben, auch wenn Du das vielleicht selbst weißt: Ein kalter Entzug ist wirklich gefährlich, selbst wenn Du denkst, Du bist vielleicht schon über dem Berg.

    Was wäre so schlimm, sich einmal vom Arzt durchchecken zu lassen?

    LG Cadda

    Artikel

    Kalter Entzug

    Unter einem kalten Entzug versteht man das plötzliche Absetzen von Alkohol (oder anderer Drogen) ohne medizinische Begleitung.

    Regelmäßiger Alkoholkonsum führt dazu, dass sich der Körper psychisch, physisch und hormonell auf den Suchtstoff einstellt. Einmal daran gewöhnt, kann er mit Entzugserscheinungen reagieren, wenn die Zufuhr von Alkohol ausbleibt. Diese Entzugserscheinungen können recht heftig sein und sogar tödlich verlaufen.

    Typische Entzugserscheinungen bei Alkoholentzug sind Schwitzen,…
    Das Forenteam
    14. Mai 2021 um 22:29

    Guten Morgen! Ich bin ja schon am Montag bei meinem Hausarzt gewesen, habe mit ihm das Gespräch gesucht. Ich bekam von ihm unterstützende Medikamente und habe nachher einen erneuten Termin zum Check.

    Läuft bislang auch den Umständen entsprechend gut. Tag 6 0hne erfolgreich hinter mich gebracht und fühle mich nur noch etwas wackelig auf den Beinen, aber auch das ist schon besser.

    VG Skylar

    LG Skylar

    nothing else matters

    Ergänzen möchte ich noch sagen, das ich auch schon ein telefonisches Erstgespräch mit einer Suchtberaterin der Diakonie hatte. Diese hat mir noch wertvolle Tipps und Anlaufstellen genannt. Das werde ich jetzt Stück für Stück abarbeiten.

    VG Skylar

    LG Skylar

    nothing else matters

    Das ist klasse, dann hast Du ja schon einiges unternommen!

    Die Freischaltung in den offenen Bereich kann nach der Entgiftung in ein paar Tagen stattfinden.

    Solange kannst Du aber gern hier im Vorstellungsbereich bleiben und Dich schon mal weiter in den Geschichten umschauen.

    Was für ein Tag :)

    Mein Hausarzt ist der Meinung, dass ich körperlich gut dabei bin. Auch wenn der Blutdruck seiner Meinung nach noch Luft nach oben hat. Aber generell soweit alles gut

    Er hat jetzt meine Medikation ein wenig angepasst,mal schauen wie ich damit zurande komme. Da meine Tochter mich zum Arzt begleitet hat (selber fahren hab ich mich noch nicht getraut), waren wir anschließend noch am Deich und haben uns den Wind um die Nase wehen lassen. HERRLICH :)

    So soll es bleiben, hab mich so lebendig gefühlt.

    Nun liege ich durchgefroren aber glücklich auf meinem Sofa, der Tee dampft und die Fernbedienung und das Tablet in Reichweite ...

    LG Skylar

    nothing else matters

    Ein weiterer trockener Tag, ein toller Tag.

    Fühle mich heute so fit, das ich meine Tochter auf einer (wenn auch kleinen) Hunderunde begleitet habe. Tochter und Hunde begeistert und ich jetzt ziemlich kaputt, aber glücklich 😊

    Eure Skylar

    LG Skylar

    nothing else matters

    Hallo Skylar,

    hier ist unsere richtige Selbsthilfegruppe :), du kannst dich nun überall austauschen.

    Bitte nur die ersten 4 Wochen nicht im Vorstellungsbereich schreiben.

    Liebe Grüße Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

    Willkommen bei uns.

    Zitat von Skylar McIntyre

    Und wie immer, habe ich versucht alles alleine zu regeln. Das wurde irgendwann zu viel und so gab es Abends auch mal ein Gläschen, um den Kopf auszuschalten. Erst mit Radler, dann wurde es Bier und zack letzt Woche habe ich dann alles getrunken, was mir unter die Finger kam. Bis zum Blackout.

    Uppps, ich bin im 17. Jahr trocken und seit Anbeginn hier im Forum und du beschreibst genau das, was einige Langzeit trocken zuvor auch berichteten. Ein Verhaltensrückfall, der im Kopf beginnt und mit dem Rückfall endet. Du wolltest ja saufen.

    Dass du so schnell da wieder raus bist, ist ungewöhnlich, aber gut. Hut ab.

    Was anderes, hattest du keine Selbsthilfegruppe bei deinen du dich vor den trinken melden konntest?

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Hallo Hartmut!

    Leider hatte ich keine Selbshilfegruppe. Vor 4 Jahren sind wir von der Stadt aufs Land gezogen und ich habe mich hier gut und sicher gefühlt. Deshalb habe ich leider alles was das Thema Alkoholismus angeht außer Acht gelassen. Wozu auch? Mir ging es doch gut. Keinen Suchtdruck - nichts. Ich habe in meiner Achtsamkeit mir gegenüber nachgelassen und alle Anzeichen ignoriert. Dabei weiß ich es doch besser. Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen.....nun steht die Anzeige wieder auf Null. LG Skylar

    LG Skylar

    nothing else matters

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden