Danke Elly,
Du schreibst im Prinzip das worüber ich auch schon nachgedacht habe.
Vielleicht bin ich tatsächlich zu ungeduldig mit mir, aber irgendwie fühlt es sich für mich nach Versagen an. Ziemlich blöd von mir
Skylar McIntyre
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Es muss sich für Dich nicht wie ein Versagen anfühlen. Das ist es ganz und gar nicht.
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Ist es das Arbeiten, was Du Dir noch nicht zutraust, was Dir auf dem Magen liegt?
Oder ist es das erste Aufeinandertreffen, also den Anfang zu machen? „Nur“ Angst vor dem Start oder traust Du Dir das Arbeiten an sich nicht zu?
Das würde ich erstmal checken, bevor ich eine Entscheidung treffe.
Wenn’s das Arbeiten an sich ist, wäre mein Rat: Weiterhin Ruhe.
Wenn’s der Start ist, verschiebst Du das damit nur nach hinten und es wird vielleicht mit der Zeit noch schwerer, also der Angang.
Kannst Du das für Dich fühlen und heraus filtern? -
Ich habe meiner Chefin, die ich über meine Suchtproblematik und den Rückfall informiert habe, gesagt habe, dass ich morgen nach 3 Wochen wieder zur Arbeit komme. Allein bei dem Gedanken fängt mein Herz heftig an zu pochen und mir ist mega schwindlig.
In diesem Zustand fühle ich mich gerade nicht in der Lage dieses Versprechen einzuhalten. Ich möchte meine Chefin, die total viel Verständnis hat, aber auch nicht enttäuschen. Ich weiß, dass ich als Erstes an mich und meine Gesundheit denken muss, habe aber auch Angst, das ich die diese Panik gar nicht mehr in den Griff bekomme. Ich hoffe zwar, dass sich dieses sch... Gefühl in den nächsten Stunden noch abbildet, bin gerade aber etwas verzweifelt.
hast du früher schon solche panikanfälle gehabt? was hat dir dann geholfen? hilft bewegung?
lg lila
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Hallo Skylar,
auch von mir ein Herzliches Willkommen hier im Forum.
Respekt, dass du nach deinem Rückfall direkt wieder zurück auf Anfang gegangen bist.
Du weißt ja im Prinzip, wie ein nüchternes Leben geht…. 20 Jahre sind verdammt lang. Dazu auch nochmal: Respekt.Es ist gut, dass du nicht alleine bist. Allerdings finde ich, dass du ‚da‘ trotzdem alleine durch musst. Es ist ja deine Verantwortung für dein nüchternes Leben. Ablenkung ist gut. Mit der Familie, hier …oder auch bei der Arbeit.
Vielleicht reichen 3 Wochen auch nicht ganz aus, um dich fit zu fühlen. Ist ja schließlich kein Schnupfen, warum du jetzt 3 Wochen arbeitsunfähig geschrieben wurdest.
Bevor ich mich aus einem falschen Pflichtbewusstsein heraus zu früh wieder dem Alltag stelle würde, würde ich doch sehr genau in mich rein horchen. Heute ist heute und morgen früh kannst du entscheiden, was geht …oder was eben nicht geht.
Ein neues nüchternes Leben mit Überforderung zu beginnen, finde ich nicht den richtigen Weg.
Morgen früh sieht die Welt auch schon wieder ganz anders aus.
Ich wünsche dir die richtige Entscheidung für dich. Denn nur um dich geht es morgen. -
Huhu Skylar,
ich glaube meinen letzten Beitrag hattest Du übersehen.
Wenn Du nochmal in Dich hinein gehorcht hast und es wirklich nicht nur der Angang ist, also nicht nur eine Startschwierigkeit, dann würde ich auch nochmal Deine Ruhe quasi verlängern.
Ein Versagen wäre das jedenfalls ganz und gar nicht. -
Da kann ich nur allein durch. Es tut mir nur gut zu wissen, dass ich nicht alleine zu Hause bin und das jemand mit den Hunden raus geht bzw. mit mir zusammen geht, weil ich es mir gerade nicht alleine zu traue.
Das ist auch gut so, dass du dir Hilfe holst.
Was ich sagen wollte, war auch eher, dass deine Tochter und ihr Freund dir eine Hilfe sein können, sie aber nicht für dich verantwortlich sind.
Klar können sie dir Gesellschaft leisten, dich ablenken, vielleicht auch zuhören, mit den Hunden raus gehen, für euch kochen ….. , aber bitte nimm sie nicht in die Verantwortung für dich.
Du hast schon mal 20 Jahre nüchtern gelebt. Das finde ich so klasse. Ich selbst bin ja noch meilenweit entfernt.
Schau einfach morgen früh, was dein Gefühl dir sagt. -
Ob ich nur Startschwierigkeiten habe oder aber Angst vor der Arbeit habe, versuche ich gerade herauszufinden. Da bin ich mir wirklich noch nicht sicher
Vielleicht nimmst Du Dir dann einfach noch Zeit, wenn Du es morgen früh noch nicht heraus bekommen hast.
Ich würde es davon abhängig machen, wie es Dir morgen geht.
Du kannst stolz sein, dass Su wieder auf die Beine gekommen bist.
Ich stimme Stern total zu, 20 Jahre sind so eine tolle Leistung! -
Wie geht es dir heute Morgen?
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Hallo alle miteinander!
Stolz wie Bolle! Ich hab's geschafft
Ich bin heute morgen zur Arbeit! Mir ging es zwar erst ziemlich mies und habe mir vorgenommenen nur solang zu bleiben wie es geht und ansonsten nach Hause zu fahren. Über den Tag wurde es aber tatsächlich immer besser und so habe ich durchgezogen. Boa, was bin ich gerade stolz auf mich!Nun geht es mir sehr viel besser, zwar noch nicht bei 100 Prozent, aber ich würde sagen 85 Prozent habe ich mittlerweile zusammen.
Vielen Dank für Eure Tipps und aufbauenden Worte, sie haben mir viel geholfen.
LG Skylar
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Hey, 85 Prozent am ersten Tag, suppi.
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Mir ging es zwar erst ziemlich mies und habe mir vorgenommenen nur solang zu bleiben wie es geht und ansonsten nach Hause zu fahren. Über den Tag wurde es aber tatsächlich immer besser
Das hatte ich so sehr für Dich gehofft!!!
Boa, was bin ich gerade stolz auf mich
Das kannst Du auch!
Toll vor allem, weil es sich liest, als wenn Du Dich richtig freust!
Wenn Du merken solltest, dass es umschwenkt, pass auf Dich auf!
Aber ich wünsche Dir, dass es Dir weiterhin gut tut!
LG Cadda -
Super 👍🏻
Ich habe inzwischen gelernt, meinem Gefühl zu vertrauen.
Natürlich geht das auch mal weniger gut, aber dann habe ich ja immer die Freiheit, mich doch noch anders zu entscheiden.Mir ging es zwar erst ziemlich mies und habe mir vorgenommenen nur solang zu bleiben wie es geht und ansonsten nach Hause zu fahren.
Ja, so habe ich das auch schon oft gemacht….und ich gehe dann auch wieder nach Hause, wenn es doch nicht geht.
Heute bin ich nüchtern und da ist Kranksein eben nix ‚vorgeschobenes‘ mehr.
Ich kann ohne Angst zu haben, dass ich ne Fahne haben, sagen: Mir geht es heute nicht gut. Ich gehe heim.
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend. -
Dankeschön
Ich werde trotzdem weiter gut auf mich aufpassen. Es bringt mir nichts, wenn ich übertreibe. Meine Chefin hat heute morgen auch gesagt "mach langsam voran und wenn es nicht mehr geht, dann sag Bescheid " Also hab ich da volle Rückendeckung, dass gibt mir zusätzlich Sicherheit.
Tatsächlich freue ich mich schon morgen wieder los zu können. Mein Job macht mir nämlich meistens echt viel Spaß und ich habe so viele tolle Kollegen. Ich habe heute ganz viele "schön, dass Du wieder da bist" gehört und das waren nicht nur Floskeln.
Trotzdem hebe ich jetzt nicht ab, passe auf mich auf und freue mich auf einen weiteren trockenen Tag.
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Das hört sich richtig toll an!! Ich wollte gestern schon fragen, ob Du Spaß an Deiner Arbeit hast. Das hast Du nun beantwortet
Ein schönes, sicheres Gefühl so viel Rückendeckung!
Ein gutes Team ist so viel Wert, denn „Auch Arbeitszeit ist Lebenszeit“.
Ein Satz den meine Leitung im Büro hängen hat und ich find ihn total zutreffend.
LG Cadda -
Ich werde trotzdem weiter gut auf mich aufpassen.
Das ist dein Hauptjob. Du bleibst bei allen, was um dich herum passiert, übrig. Sei es dir wert .
Trotzdem hebe ich jetzt nicht ab, passe auf mich auf und freue mich auf einen weiteren trockenen Tag.
Wie schon mal geschrieben. Ich bin echt überrascht, so schnell nach einem Rückfall wieder Fuß zu fassen. Da darf es auch schon mal etwas Panik sein. Nach so vielen Jahren, Rückfall und die leidigen Zusatzbelastungen steckt man auch nicht so einfach weg.
Panik ist mir auch nicht fremd. Es ist ähnlich wie beim Saufdruck. Da muss dann auch mal die Zeit die Symptome mit lindern.
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