Odin- Ich möchte künftig abstinent leben

  • Ganz tolle Sichtweise. Vielen Dank für den Einblick und die Perspektive.

    Aktuell meinen viele ich würde nur fasten. Es ist mir aber wirklich ernst. Fühl mich nach wie vor richtig gut dabei.

  • Aktuell meinen viele ich würde nur fasten.

    Und wenn die Fastenzeit vorbei ist und Du trinkst immer noch nichts, kommt vielleicht die Frage nach dem "warum" auf.

    Dann liegt es an Dir, was Du dem Fragenden erzählst. Hier im Forum wird die Frage, wer alles eingeweiht wird, sehr unterschiedlich gehandhabt. Einige gehen sehr offen mit dem Thema um, andere, zu denen ich gehöre, haben nur diejenigen eingeweiht, die es wirklich was angeht und den Kreis sehr eng gezogen. Die ach so netten Arbeitskollegen gehören da sicherlich nicht zu.

    Insofern gibt es m.E. keine allgemein empfehlenswerte Richtschnur. Das entscheidet letztlich jeder für sich selbst.

  • Aktuell meinen viele ich würde nur fasten.

    Dann lass sie meinen.
    Und wenn die Fastenzeit vorbei ist, werden sich die meisten sowieso schon daran gewöhnt haben, dass du keinen Alkohol mehr trinkst und fragen auch nix mehr.
    Du alleine entscheidest, was du wem du erzählen magst.

    Wie Carl Friedrich schon sagt, es gibt da kein richtig oder falsch, kein besser oder schlechter.
    Ich habe den Kreis der ‚Wissenden‘ auch sehr eng gezogen. Den meisten geht das schlichtweg nix an, was ich für Krankheiten habe und bei der Arbeit würde ich erhebliche Nachteile befürchten, wenn ich da offen über meine Alkoholabhängigkeit plaudern würde.

    Fühl mich nach wie vor richtig gut dabei.

    Das freut mich.
    Die Anfangseuphorie wird sicher auch bei dir verblassen. Gewohnheit wird sich einstellen.
    Um so wichtiger finde ich den regelmäßigen Austausch hier im Forum. Hier weiß jeder, wovon ich rede. Hier lerne ich aus den Erfahrungen der Andern …aus den guten und natürlich auch aus den nicht so guten.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Einige gehen sehr offen mit dem Thema um

    Das ist wahr. Meinen privaten Freunden habe ich es sehr schnell erzählt. Danach hatte ich 80% weniger. Weil ich mit denen nur zu jeder Gelegenheit getrunken habe. Das Bindeglied Alkohol ist weg.

    Habe es schon ein paarmal hier geschrieben. Sie wollten sich melden, wenn sie etwas machen, wo Alkohol nicht im Mittelpunkt steht. Das war vor jetzt bald zwei Jahren. Nix gehört, bis jetzt. Melden sich sicher morgen. ^^

    Nach einem Jahr habe ich zufällig ein paar von ihnen getroffen. Es hat keine S... interessiert, was ich mache und wie es mir geht. Dabei stand ich gerade kurz vorm Auszug. Da ist kein Interesse an dem Menschen. Ich war Beiwerk zum Saufen, sonst nichts. Und andersherum war es auch nicht anders.

    Jedenfalls habe ich mir so erstmal alle Hintertürchen zugeschlagen. Nicht, dass aus der "Fastenphase", am Ende wirklich nur eine Phase wird.

  • Ich habe den Kreis der ‚Wissenden‘ auch sehr eng gezogen. Den meisten geht das schlichtweg nix an, was ich für Krankheiten habe und bei der Arbeit würde ich erhebliche Nachteile befürchten, wenn ich da offen über meine Alkoholabhängigkeit plaudern würde.

    So will ich auch vorgehen. Bei der Arbeit wäre das sicher nicht gut aufgehoben.

  • Ich hab es niemandem erzählt.

    Ich hab ein alkoholfreies Jahr eingelegt, weil ich gemerkt hab, dass ich den Alkohol nicht mehr vertrage. Und bin dabei geblieben, weil er mir überhaupt nicht fehlt. Aus.

  • Guten Morgen Odin und auch Hera,

    ich habe es fast Jedem erzählt :) Ich bin fest davon überzeugt, dass es auch sehr aufs Umfeld ankommt, ob es wichtig ist, offen damit umzugehen. Hätte ich meinem Freundes- und Bekanntenkreis gesagt, dass ich nur ein Jahr alkoholfrei leben möchte, dann hätten sie mich von Treffen zu Treffen belagert. Ich hätte mich einem extremen Risiko ausgesetzt, weil viele meiner Bekannten mich immer wieder genervt hätten. Meine Freunde nicht, die wussten auch so, was los ist und haben mich von Anfang an in meiner Entscheidung unterstütz, weil sie sich diese auch gewünscht haben.

    Doch ich hatte ja nicht von jetzt auf gleich mein Lebensumfeld geändert. Diese Bekannten, die mich genervt hätten, mit denen habe ich ja jetzt nichts mehr zu tun, weil ich gemerkt habe über die Zeit, dass sie nicht mehr zu mir passen.

    Aber in meinem Umfeld war es definitiv so, dass Alkohol an oberster Stelle stand und ich habe hier im Forum über die Jahre sehr, sehr viele User gelesen, wo es ebenfalls der Fall war. Da am Anfang "heimlich" trocken zu werden, kann ein ganz starkes Risiko sein.

    Für mich persönlich gilt, dass ich nirgendwo mehr ein Problem habe, es zu sagen. Auch auf meiner Arbeit nicht. Ich gehe offen damit um.

    Allerdings kann ich auch sehr gut verstehen, wenn das nicht Jeder tut. Hier kommt es ganz entschieden auf die Arbeit an und wenn ich dort keinem Alkohol ausgesetzt werde (auch das ist ja leider nicht selbstverständlich), dann ist das meiner Meinung nach auch nicht nötig.

    Es geht letzendlich keinen was an. Deshalb habe ich mich auch nicht überall geoutet. Sondern einfach um mich selbst zu schützen, weil mein Umfeld das erfordert hat.

    Daher finde ich, dass der Umgang mit diesem Thema hier sehr von der Situation auf der Arbeit und der Situation im Umfeld abhängt.

    LG Cadda

  • Meinen Glückwunsch zu 2 Wochen Abstinenz, Odin!🍀

    Immer schön weiter so! :thumbup:

    LG Elly

    ---------------------------------------------------------------------------------------

    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Herzlichen Glückwunsch zu 2 nüchternen Wochen. 👍🏻

    Du hattest geschrieben, dass du mit Atemmaske schlafen musst wegen Atemaussetzer. Ist da zeitnah noch mal eine Kontrolle geplant?

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Hallo Stern, sorry, dass ich nicht gleich geantwortet hab. Hab beruflich viel um die Ohren. Hab aber gut durchgehalten.

    Laut Schlaflabor und der dortigen Ärztin soll ich nach einem halben Jahr wieder über Nacht zur Kontrolle kommen.

  • Hallo Odin,


    interessanter fände ich die Frage, wie es zu diesen Situationen gekommen ist? Also ich bin irgendwie so gut wie nie in solchen Situationen (und bin schon einige Jahre trocken), denn ich meide Situationen, in denen Alkohol konsumiert wird bzw wo die Gefahr besteht, dass mir jemand ein Glas vor die Nase stellen könnte.


    Was genau waren das für Situationen? War es absehbar vorher, dass Du dort mit Alkohol in Berührung kommen könntest?


    VG Sue

    You will bloom if you take the time to water yourself 🌷

  • Dann musst du jetzt erstmal ein halbes Jahr mir dieser Maske schlafen?


    In der letzten Zeit gab es immer mal wieder Situationen in denen mir jemand ein Getränk vor due Nase gestellt hat und ich habe abgelehnt. Wie geht ihr mit so Situationen um?

    Ich nehme an, du meintest ein alkoholisches Getränk.
    Wenn ich irgendwo bin, passe ich auf, dass mein Wasserglas immer gut gefüllt ist oder ich irgendwas in den Händen habe.

    Wo wird dir denn ungefragt was vor die Nase gestellt?
    Ich kann mir da jetzt nur irgendwelche Feiern oder Empfänge vorstellen. Und da muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich sowas meide, wo es nur geht.

    Gerade in der Anfangszeit sind ‚Begegnungen’ mit Alkohol schwierig. Du kannst da Alkohol ablehnen, wirst aber überhaupt nicht abschätzen können, was so ein Abend mit dir macht….auch noch Tage später.
    Warum willst du da Risiken eingehen, die ganz einfach zu vermeiden sind?

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Richtig mindestens ein halbes Jahr mit Maske schlafen.

    Es geht um Empfänge an welchen ich beruflich teilnehmen muss.

  • Leider war ich in letzter Zeit nicht so oft hier. Dennoch hat bisher alles weiter gut geklappt.

    Mein Arzt hat mir Blut abgenommen und mir mitgeteilt, dass sich meine Werte gebessert hätten und gut seien.

    Ich fühl mich immer noch sehr gut mit meiner Entscheidung.

    Liebe Grüße euch allen.

  • Leider war ich in letzter Zeit nicht so oft hier.

    Das kannst du ja ganz leicht für die Zukunft ändern. 😀

    Mir hilft es sehr, in meinem nüchternen Leben Stabilität zu wahren, wenn ich mich hier regelmäßig austausche.
    Nur so ist es den anderen hier möglich, eventuelle ungünstige Veränderungen oder Entwicklungen wahrzunehmen und mich darauf hinzuweisen.

    Mein Arzt hat mir Blut abgenommen und mir mitgeteilt, dass sich meine Werte gebessert hätten und gut seien.

    Hat es einen Grund, warum du das Ergebnis der Blutuntersuchung mit ‚hätte‘ und ‚seien‘ so ein bisschen in Frage stellst?

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Das kannst du ja ganz leicht für die Zukunft ändern. 😀

    Mir hilft es sehr, in meinem nüchternen Leben Stabilität zu wahren, wenn ich mich hier regelmäßig austausche.
    Nur so ist es den anderen hier möglich, eventuelle ungünstige Veränderungen oder Entwicklungen wahrzunehmen und mich darauf hinzuweisen.

    Hat es einen Grund, warum du das Ergebnis der Blutuntersuchung mit ‚hätte‘ und ‚seien‘ so ein bisschen in Frage stellst?

    Nein eigentlich keinen speziellen Grund. Ich hab das nur so formuliert, weil ich das Ergebnis telefonisch mitgeteilt bekommen hab und nicht selbst auf dem Papier gesehen habe.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!