garfield - Merkt der Alkoholiker eigentlich das der Partner darunter leidet?

  • Hallo garfield,

    herzlich Willkommen hier bei uns in der Gruppe.

    Vielleicht merken es manche Alkoholiker und andere nicht, schwer zu sagen.

    Möchtest du dich denn von deinem Partner lösen? Hier gibts etliche Frauen, die gerade dabei sind bzw. sich schon gelöst haben. Der Austausch kann gut dabei helfen, sich selber wichtig zu nehmen und einen gangbaren Weg zu finden.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde...gute Frage..weiss ich nicht :(

    Wir haben zusammengelebt viele Jahre und leben seit 10 Jahren getrennt. Im Prinzip verstehen wir uns sehr gut, er ist auch sehr intelligent und lieb und grosszügig...nur die Sauferei täglich !!

    Es macht mich einfach kaputt zuzusehen wie sich jemand kaputt säuft :((( Reden drüber keine Chance ......

    Weiss nicht wie es weitergeht... ich merke auch das er keine Intresse mehr hat an Ferien (....das Problem schätze ich ist, das er nicht mehr soviel trinken kann weil ich ja alles merke/sehe).........er ist jetzt Rentner und die viele freie Zeit ist auch noch dazu ein Problem :((((

    Einmal editiert, zuletzt von garfield (26. Februar 2024 um 18:51)

  • Hallo garfield,

    er möchte wohl nichts an seiner Situation ändern.

    Dann kannst nur du selber an der Situation etwas ändern.

    Damit du dich mit den anderen Angehörigen austauschen kannst, folge bitte dem Link hier und schreibe einen Satz. Dann schalten wir dich fürs Forum frei.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • hallo Garfield,

    auch von mir noch ein herzliches willkommen bei uns.

    Du bist jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet, und kannst dich überall austauschen. Bitte schreibe aber in den ersten 4 Wochen nicht im Vorstellungsbereich.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Guten Abend Garfield,

    mir ist aufgefallen, dass Du anscheinend viel bei den Alkoholikern liest. Und Dich auch diese Frage umtreibt.

    Ich frage mich schon seit langen ; Wer leidet mehr die Alkoholiker oder die (Angehörigen)...

    Das passt ja auch zu der Überschrift Deines Threads.

    Folgendes. Eine Antwort auf diese Frage wird Dir recht wenig bringen. Wenn jetzt der Alkoholiker mehr leidet, oder weniger - geht es Dir dann besser, oder schlechter?

    Im Prinzip ist es irrelevant. Es ist wichtig, dass Du versuchst, Deinen Fokus auf Dich und Deine Gefühle zu richten. Dein Leiden und wie Du etwas dagegen machen kannst. Denn das kannst Du. Das macht kein Anderer für Dich und schon gar nicht der Alkoholiker.

    Aus dem Grund wäre es, aus meiner Sicht ratsam, sich mehr mit den anderen aus Deinem Bereich auszutauschen. Besonders denen, die schon einen Weg gefunden haben.

    VG

    Alex

  • Danke Alex ...hast absolut recht. Ich versuche einfach zuviel mich in meinen Partner seine Gedankewelt reinzuversetzen um Ihn irgend wie zu verstehen... als an mich zu Denken.... mein Fehler Definitiv :(

  • mein Fehler Definitiv

    Ach was "Fehler". Es liegt mir fern, Dir hier irgendwelche Fehler anzudichten.

    als an mich zu Denken....

    Genau. Ich wollte Dich nur erinnern, dass der Weg da lang geht.

    Prinzipiell ist es ja gut, wenn ich mich in andere Menschen hineinversetzen kann. Nur erst mal komme ich an die Reihe. Wie geht es mir, wieso und was kann ich machen, dass es mir noch besser geht?

    So in etwa. :) Hier, in diesem Bereich, gibt es auch viele, die damit Erfahrung haben.

    Ich kann auch gut verstehen, was Dich da antreibt. Aus dem Grund habe ich nur eine Kurskorrektur vorgeschlagen. :thumbup:

  • Hallo Garfield,

    Habe mal 2 Zitate von dir in deinen Thread geholt, denn ich finde sie passen hier gut hin.

    Ich frage mich schon seit langen ; Wer leidet mehr die Alkoholiker oder die (Angehörigen)...

    Das ist doch kein Wettstreit. Alkoholismus ist eine Familienkrankheit, das leiden alle und ganz besonders Kinder.

    Wenn ich das gerade lese frage ich mich wer ist mehr abhängig;

    Auch hier finde ich, dass es die falsche Frage ist, beide sind abhängig, es spielt keine Rolle, wer, wann, wo und wieviel.

    Wir Angehörige sind genauso benebelt wie der nasse Alkoholiker, weil wir nämlich nur um diesen kreisen. Unser Leben bleibt auf der Strecke, weil wir unser denken nur auf den nassen Alkoholiker konzentrieren. Es ist wichtig, dass du aus diesem Kreislauf aussteigst.

    Deine Frage sollte sein: Was kann ich für mich tun, damit es mir besser geht.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Am besten Du schreibst hier, bei Dir was Dich gerade beschäftigt.

    Z. B. über eine Situation. Wie Du reagiert hast und was Du jetzt dabei fühlst.

    Dann kommen Antworten dazu. Mit Anregungen und Lösungsvorschlägen.

  • Guten Morgen

    Ich frage mich ganz ehrlich ob ich einen Cut noch machen soll wegen des Alters.

    Wir sind schon 30 Jahre zusammen (leben in getrennten Haushalten) sind schon pensioniert.

    Er ist nicht böse wenn er säuft oder sonst auffällig.

    Ich habe einfach Angst das er im Alter dadurch Demenzs oder Allzeiheimer bekommen könnte. Und dies Angst macht mich fertig :(

    Wenn ich ihn schon sehe mit einen halben Bier vorm Gesicht haut mir das so auf die Stimmung das die im A.. ist.

    Ich persönlich trinke ja auch gern ein Glas Wein ab und zu.........Vielleicht wenn ich nichts Trinken würde .. ob er dann weniger trinkt ?

    Es ist einfach ein Teufelskreislauf :((((

    @Morgenrot...Dies Frage stelle ich mir schon seit Jahren :(

  • Hallo Garfield! Deine Sorge ist aus meiner Sicht mehr als berechtigt: er wird vielleicht ein Pflegefall werden … aber viel wichtiger noch: Du bist doch nicht glücklich - jetzt schon! Soll es das gewesen sein? Erwartest Du nichts mehr von deinem Leben als ihm dabei zuzusehen, wie er sich ins Nirwana säuft?

    ich merke auch das er keine Intresse mehr hat an Ferien

    Eine Partnerschaft ist aus meiner Sicht weit mehr als „sich gut verstehen „ und „eine gemeinsame Geschichte“ zu haben - aus Deiner Sicht nicht?

  • Hallo garfield!

    Ich persönlich trinke ja auch gern ein Glas Wein ab und zu.........Vielleicht wenn ich nichts Trinken würde .. ob er dann weniger trinkt ?

    Er wird nicht weniger trinken wenn du gar nichts trinkst, du kannst das nicht beeinflussen. Natürlich ist es so daß wenn er von sich aus aufhören würde sollte nichts Alkoholisches im Haushalt sein.

    Ich frage mich ganz ehrlich ob ich einen Cut noch machen soll wegen des Alters.

    Es ist nie zu spät sich ein zufriedenes Leben zu schaffen, ich war mit meinem Mann 32 Jahre zusammen und bin trotzdem gegangen. Ich war so unglücklich in dieser Beziehung, fragte mich oft:"War das alles in deinem Leben"? und habe mich entschieden nochmals ganz neu anzufangen. Es war eine meiner besten Entscheidungen die ich in meinem Leben getroffen habe.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo garfield,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Mir war es egal, ob mein Mann etwas getrunken hat, ich musste saufen. Du kannst das nicht beeinflussen, weder so noch so.

    Für den Alkoholiker ist es ein "Teufelskreislauf", der nicht gestoppt zum Tod führt. Erst vor kurzem habe ich mir die Zahlen zum Alkoholkonsum angesehen. 43.000 Männer und 19.000 Frauen (2016) verstarben in Deutschland an den Folgen von Alkoholkonsum. Dabei sind noch nicht einmal die Todesursachen erfasst, wobei der Alkohol einen Anteil hatte.

    Es ist die Frage, wie kann es Dir besser gehen? Wie kannst Du etwas an Deinem Leben ändern?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Danke für eure Antworten, mega lieb.

    Ich möchte euch mal ein Beispiel geben aus meinen Bekanntenkreis; Eine Freundin von mir hat sich vor Jahrzehnten aus dem Grund von Ihrem Mann getrennt. Er hat nach 10 Jahren der Trennung Suizid gemacht...Grund weiss keiner.

    Sie selbst hat zwei Beziehung gehabt seither... im Moment ist sie in einer wo der Partner schwer krank ist und dem Ende nah.

    Da frage ich mich ganz ehrlich ..Hat Sie das ganze weitergebracht :(

    Dadurch das ich ihre Sache miterlebt habe ..hemmt mich dies auch einwenig den Schritt zu tun

    Er war auch nicht auffällig im Saufen und hat eine Firma geleitet ..

    Wenn ich hier bei mir in der Stadt die Alki sehe ( die wohl jeder hat in seiner Stadt:(...frage ich mich manchmal ob dies ein Deutsches Problem ist in diesem Ausmass.

    Ich kenne kein Land wo ich soviel einheimische gesehen habe in den Städten mit der Flasche in der Hand (ok hat nix mit meine Leben zu tun gibt mir aber zu Denken)

  • Leider ist es so, dass es in Deutschland sehr verbreitet ist, Alkohol zu trinken. Wenige trinken nur ab und zu etwas oder gar keinen Alkohol, andere viel bis zu viel. Dass Deine Freundin anscheinend wieder an einen Alkoholiker geraten ist, kann Zufall sein, muss aber nicht.

    Je mehr Du Dich hier einliest, desto mehr wirst Du feststellen, dass es oft so ist, dass ein Co-Abhängiger wieder in der gleichen Situation ist, wenn er die Mechanismen nicht versteht und auch daran nichts ändern will.

    Deswegen ist es gut, dass Du Dich hier austauscht. Vielleicht ändert sich Deine Sichtweise mit der Zeit.

    Und die Alkoholiker, die offen auf der Straße konsumieren, sind nur ein Bruchteil der sichtbaren Alkoholiker. Viele trinken heimlich, still und leise zu Hause. So wie ich das getan habe.

    Da frage ich mich ganz ehrlich ..Hat Sie das ganze weitergebracht :(

    Ihr erster Partner hat sich nach Jahren der Trennung umgebracht, das kann mit der Trennung, oder aber auch mit dem Alkoholkonsum zu tun gehabt haben. Darüber zu spekulieren macht keinen Sinn.

    Sie hat das Ganze anscheinend nicht weitergebracht, sondern ist in einer ähnlichen Beziehung gelandet.

    Aber Du kannst für Dich erkennen, wo bei Dir der Knackpunkt ist, weswegen Du an einer Partnerschaft festhältst, die Dir nicht mehr viel gibt. Du schaust dem Verfall weiterhin zu, Garfield.

    Was kann Dich weiterbringen, was möchtest Du?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Elly du hast einen schönen Satz geschrieben ...Mancher wird erst mutig wenn er keinen Ausweg mehr sieht.

    Das ist die Antwort dadrauf oder noch besser wenn die Zeit reif ist. Du bist solang trocken wie wir getrennt leben...lange Zeit Bravo

    Übrigens meine Freundin ist niemehr mit einen Alki zusammengewesen, Ihr Partner jetzt hat Krebs. Auch das könnte mir passieren mit einer neuen Partnerschaft und auch damit müsste ich umgehen lernen

    Aber Du kannst für Dich erkennen, wo bei Dir der Knackpunkt ist, weswegen Du an einer Partnerschaft festhältst, die Dir nicht mehr viel gibt. Du schaust dem Verfall weiterhin zu, Garfield.

    Was kann Dich weiterbringen, was möchtest Du?

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