beebee -Vorstellung

  • In der ersten Zeit der Abstinenz hatte ich Probleme mit ein bisschen Zuckermangel.

    Wurde der Zuckermangel über deine Blutwerte bestimmt oder wie äußert sich das?

    ...und viel Erfolg mit dem Intervallfasten 😊

    Hab eure Hinweise ernst genommen und zwei Scheiben Brot mit Ketchup und Spiegelei gegessen. Nicht die große Küche, aber zumindest reichlich Zucker und macht satt 😉 Tatsächlich fühle ich mich etwas besser. Also Danke für den Tipp. Ansonsten bin ich beim vierten Liter Tee und hab auch über einen Liter Wasser getrunken. Habe aber auch gelesen, dass man zu viel trinken kann und damit wieder Mineralien aus dem Körper spült... Naja, fürs Erste halt ich stand und trinke keinen Alkohol!


    Okay, habe verstanden: Ich brauch wohl ein Blutdruckmessgerät. Werd mich heute aber nicht in ein Auto setzen... Das Risiko ist mir einfach zu hoch.

    Hypertone Krise

    Hab es nur kurz gegoogelt und find nicht so viel. Ist das denn gefährlich? Kann ich von Zuhause irgendwas tun?


    Ich versuch in meinem Kopf Bilder zu malen, wie ich morgen früh gut gelaunt, fröhlich und ohne Kater aufstehe und was ich wohl heute in einem Jahr mache... Vielleicht hilft das ja was.

  • Eine Hypertone Krise würdest Du merken. Zu hohen Blutdruck merkt man oft leider nicht und rennt damit viel zu lange rum.

    Wurde der Zuckermangel über deine Blutwerte bestimmt

    Habe ein Blutzuckermessgerät. Allerdings sind die Streifen schon wieder abgelaufen. Die halten bedauerlicherweise nicht lange.

    Ich habe mich schwach und zittrig gefühlt. Dann Zucker rein und innerhalb von Minuten war es wieder ok. Äußert sich auch durch Unruhe, bis hin zu Aggressivität.

    Wenn ich richtig Hunger habe, werde ich ungenießbar. Das geht vielen so.

    Voll gut, dass Du etwas gegessen hast. :thumbup:

  • Mir fällt gerade etwas ein, keine Ahnung, ob das auch für dich etwas wäre.

    Ich habe für den Fall, daß ich Hunger und Durst nicht auseinander halten kann immer Gemüse- bzw. Tomatensaft im Haus. Die gibts sogar in Bio in jedem Supermarkt und halten echt lange. Am besten schmecken mir die Säfte kalt. Aber ich habe sie auch schon in einen Topf gekippt und warm gemacht (nicht kochen lassen! brennt an).

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • dass man zu viel trinken kann und damit wieder Mineralien aus dem Körper spült

    Ach ja. Das wollte ich auch schreiben. Aber Du weißt es ja schon. Habe anfangs die gleichen Mengen getrunken, wie Du. Dauerte ein bisschen, bis mein Hirn kapiert hat, dass die Trinkerei nichts mehr nützt. :)

    Das hört später von selbst auf. Und bis dahin. Trinke, wenn Du Durst hast. :thumbup:

  • Ich versuch in meinem Kopf Bilder zu malen, wie ich morgen früh gut gelaunt, fröhlich und ohne Kater aufstehe und was ich wohl heute in einem Jahr mache... Vielleicht hilft das ja was.

    Das Gute ist, dieses Mal sind es keine Wunschträume. Nüchtern, alles erreichbare Ziele.

    Bald musst Du nicht mehr "standhalten", sondern willst nicht mehr trinken. Dann wird es auch nochmal entspannter.

  • Alex_aufdemweg ganz lieben Dank für deine ganzen Ausführungen und dass du dir so viel Zeit nimmst!
    In deiner Beschreibung zum Zuckermangel finde ich mich wieder, das kann schon passen...
    Ich habe sogar noch ein Päckchen Traubenzucker gefunden... Über was man sich alles freuen kann 😉

    Ja, mein Hirn darf da jetzt auch neue Strukturen schaffen. Es ist gut zu wissen, dass du ähnliche Situationen erlebt hast und es vergeht...


    Wenn ich mir meine Situation von außen und neutral betrachte, finde ich es irritieren wie sehr sich diese Entwöhnung von meiner ersten Abstinenz unterscheidet.

    Das Gute ist, dieses Mal sind es keine Wunschträume.

    Du sagst es! Ich will und ich werde💪


    Gemüse- bzw. Tomatensaft

    Mega Tipp. Ich trink das eigentlich auch mal ganz gerne und ja, die kann man Meist lange aufbewahren! Vielen lieben Dank 😊 Das ist wirklich was für schlechte Zeiten und wird asap aufgefüllt.

    Ich bin jetzt endlich, in der Art, müde, dass ich auch das Gefühl habe schlafen zu können. Der Tag ist somit geschafft. Es war anstrengend.
    Erkenntnis: Herum sitzen tut mir nicht gut...
    Tag 20!

  • Ein liebes Hallo in die Runde.

    Ich wollte heute wieder von mir berichten. Es hilft mir meine Gedanken hier fest zu halten und von euch und euren Erfahrungen zu lesen.

    Die Kopfschmerzen begleiten mich immer noch täglich, aber sie sind erträglich und Medikamente will ich nur nehmen, wenn es gar nicht anders geht. Hab keine Lust von einer Sucht in die Nächste zu purzeln.

    Ich bin auch weiterhin sehr müde und schlapp. Auf der Couch rum sitzen tut mir aber irgendwie auch nicht gut. Deshalb versuche ich mich im Erledigen und Abarbeiten von Dingen, ohne dass ich in Stress verfalle. Das ist eine ziemliche Herausforderung für mich.

    Ich bin ein echter Miesepeter und von mir selber (und natürlich auch vielen anderen Menschen) genervt. Stelle Vieles in Frage, habe aber beschlossen weitreichende Entscheidungen bei Bedarf erst in einigen Monaten zu treffen, da ich im Moment sicherlich nicht ich selber bin.

    Was ich ändern muss um dauerhaft Abstinent zu sein ist mir unklar.

    Das Gute: Tag 22

    Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und freue mich auf eure Gedanken!

  • Eben ging mir ein Licht auf und erklärt möglicherweise auch meine sehr schlechte Stimmung am Wochenende. Ich haderte bisher extrem mit dem Wochenstart, es stehen wichtige Termine im Geschäft an. Was mich aber am meisten stresst (und das war mir nicht bewusst) ist ein Ausstand zu dem ich morgen eingeladen bin. Ganz sicher wird dort auch um die Mittagszeit Alkohol getrunken und selbst wenn ich diesen Termine ohne ein Glas in der Hand schaffen sollte, so wird es mich ganz bestimmt extrem triggern. Fazit: Ich muss diesen Termin irgendwie vermeiden....
    Was nun? Krank melden?

    Und die nächste Herausforderung wartet direkt am kommenden Wochenende. Ich habe eine Kunden-Veranstaltung mit gemütlichem Beisammensein am Abend. Die Ersten Teilnahmer haben sich heute bereits über die alkoholische Getränkeauswahl ausgetauscht. Dafür muss ich mich Sattelfest bekommen.

    Wenn ich darüber nachdenke stelle ich fest, dass ich vor dem morgigen Umtrunk deutlich mehr Respekt habe wie vor dem Wochende. Auch sehr spannend. Aber jetzt muss ich mir erst mal überlegen, was ich mit dem Termin morgen anfange...

    Da habe ich ja eine Woche vor mir...

  • Herzlichen Glückwunsch zum 22. nüchtern Tag. 💐

    Ganz sicher wird dort auch um die Mittagszeit Alkohol getrunken und selbst wenn ich diesen Termine ohne ein Glas in der Hand schaffen sollte, so wird es mich ganz bestimmt extrem triggern. Fazit: Ich muss diesen Termin irgendwie vermeiden....
    Was nun? Krank melden?

    Krankmelden ist schon irgendwie doof.
    Vielleicht kannst du mittags Feierabend machen, gibt ja immer mal einen wichtigen privaten Termin, der nicht verschoben werden kann…..

    Mit einem Wasserglas in der einen Hand und nem Schlüssel (oder Handy) in der anderen kommt niemand auf die Idee, dir noch was anderes geben zu wollen. Oder du bist mit dem Auto da, da fragt auch keiner mehr nach.

    Ob dich das triggert, kann niemand im Vorfeld sagen. Wenn ich aber schon im Vorfeld solche Angst davor hätte, würde ich irgendwas finden, um da nicht teilnehmen zu müssen. Gibt so Situationen, da sind auch Notlügen erlaubt.
    Nicht umsonst wird hier immer gesagt, dass Veranstaltungen, wo Alkohol getrunken wird, besser gemieden werden. Sicher ist sicher….Priorität Nr. 1 ist dein nüchternes Leben. Und das ist noch sehr jung.
    Pass gut auf dich auf.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Liebe Stern.

    Ganz herzlichen Dank für deinen schnellen Support! Das sind gute Methoden von dir, die werde ich mir merken!

    Und ja...

    Sicher ist sicher….Priorität Nr. 1 ist dein nüchternes Leben. Und das ist noch sehr jung.
    Pass gut auf dich auf.

    ...das behalte ich vor Augen!

    Gute Nacht und noch mal vielen Dank!

  • Dafür muss ich mich Sattelfest bekommen.

    Musst Du ? Against all odds ? Da musst Du Dich hald zusammenreissen? Die Krankheit mal solange in die dunkle Ecke stellen?

    Solange Du es aus niederen Gründen in Erwägung ziehst als Lungenkranker in einem verrauchten Haus Sport zu treiben um nicht aufzufallen...

    3 Wochen? Sämtliche Raubtiere sind noch wach und warten auf Futter um wieder loszulegen. Und die sind gnadenlos.

    Das was Dir da so zu schaffen macht ist dieses " es überhaupt in Erwägung ziehen " Ein klares Nein und dann die Strategie dafür ausarbeiten dauert keine 30min.. Erledigt.

    Aber nein... "ich muss doch weil"...und .. " ich kann doch nicht einfach".....mit einer Priese " wird schon....irgendwie..."

    Warum ziehst Du es überhaupt in Erwägung? Krankheit vorbei ? Du bist somit Anwärter für den Preis der schnellsten Spontanheilung.

    Möchtest Du kämpfen und verlieren? Hast Du zuviel Kraft? Selbst wenn Du es schaffst ( durch Mund zunähen z.B. ) abstinent zu bleiben, ist es völlig ungewiss was es mit Dir macht. Das kann Dir noch Tage später das Genick brechen.

    Ich versuche garnicht Dir da nach 3 Wochen irgendwelche Durchhalteparolen zu schreiben, Bauerntricks um die Situation zu meistern. Weil ich garnicht in Erwägung ziehe das zu probieren.

    Höre auf Deine Angst. Die ist nicht unbegründet.

    GlG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Ein liebes Hallo an euch.

    Mich haben eure Nachrichten extrem beschäftigt. Da steckt so viel Wahrheit drin und ich konnte auch den Nachdruck darin annehmen. Und doch gab es einen Widerspruch in mir und das war nicht das Raubtier, das da lauert (vielen Dank Whitewolf für diese Metapher, es passt so gut).

    Hab mich erst mal zurück genommen, die Nachrichten und meine Emotionen sacken lassen. Und auch wenn ich erst wenige Tage trocken bin, so habe ich für diese Phase ein kleines bisschen Erfahrung (und ein Scheitern) auf das ich Zurückgreifen kann. Das will ich nicht Größer machen als es ist, aber ich möchte diese Zeit als Lernerfahrung annehmen. Darüber hinaus bin ich ja nicht nur eine Süchtige, ich bin auch ein Mensch mit Stärken und sehr gut im Reflektieren. Darauf habe ich mich besonnen!

    Fazit: Ich habe mich fürs Erste aus Allem raus gezogen. Vieles abgesagt und mich auch krank gemeldet. Danach konnte ich das erste Mal aufatmen und wieder auf meinen Verstand zurück greifen.
    Es ist eine Mischung aus: es arbeitet in mir, der Druck fällt etwas ab und ich habe die ersten entspannten Momente - aber auch Zeit mich mit mir und meiner Sucht zu beschäftigen.
    Ich werde jetzt nicht leichtsinnig, ich weiß um das Raubtier, aber ich kenne auch dessen Habitat: Zuhaus, wenn ich alleine bin, nichts mit mir anzufangen weiß und mich dämlich vom TV berieseln lasse.
    Deshalb habe ich mich auch dafür entschieden meine Veranstaltung durch zu ziehen. Ich freue mich riesig darauf und eine Absage hätte zur Folge, dass ich enttäuscht und frustriert Zuhause sitzen würde - das wäre als ob ich mich mit dem Raubtier zum Kuscheln verabreden würde - es wäre schlichtweg dämlich.
    Ich habe euere Warnsignale aber verstanden und natürlich ist es viel zu früh mich in der Form mit Alkohol zu konfrontieren, damit hast du Whitewolf völlig recht. Ein Dilemma für das ich eine (wie ich finde) gute Lösung gefunden habe. Ich habe eine nette Nachricht an die Teinehmer formuliert und siehe da wir werden das Wochenenende alkoholfrei gestalten.

    Ich hab den ersten Anflug von einem guten Gefühl.

    LG BB

    P.S. Whitewolf es dämmert mir so langsam erst, dass wir eine Krankheit haben und es kein Versagen und Willensschwäche ist. Deshalb danke für deine Worte und Finger in die Wunde legen....

    Die Krankheit mal solange in die dunkle Ecke stellen?


    Status:
    Gestern: Kurzer trigger vom Suchtgedächtnis, ausgelöst durch Rotweingläser im TV. Ich habe umgeschalten und Druck war weg.
    Heute: Mittagessen allein Zuhause ohne TV und Ablenkung.
    Frische Luft und lange Spaziergänge tun mir unglaublich gut.
    Alles in Ruhe machen fällt mir schwer, scheint für mich aber eine Schlüsslfunktion zu sein.
    Immer noch Kopfschmerzen.
    Stimmung etwas besser.
    Vorsichtig optimistisch.
    Tag 24

  • Hallo.

    Vier Wochen und zwei Tag stehen heute auf meinem Zähler und ich bin stolz... Vor allem weil es sich dieses Mal anders anfühlt und ich das "nie wieder" immer mehr verinnerliche.

    Die letzten Tage gab's keinerlei Suchtdruck. Die Arbeit in meinem Gewerbe hat mich so ausgelastet, dass für nichts anderes Platz war (obwohl ich in meinen Trinkzeiten immer eine Möglichkeit für ein Gläschen gefunden hätte).

    Trotzdem weiß ich um das Suchtgedächtnis und weiß, dass es sich melden wird. Ich bin wachsam.

    Die letzten beiden Tage hatte ich zum ersten Mal seit meiner Abstinenz keine Kopfschmerzen und meine Fröhlichkeit kommt zurück, was für ein Gewinn.

    In den nächsten Tagen sind wir etwas unterwegs und machen Urlaub. Ich denke, dass die Erholung und der Abstand zu meinen Trinkgewohnheiten ein guter nächster Schritt sind und zur rechten Zeit kommt.

    Viele Grüße und ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche

    BB

  • Meinen Glückwunsch zum ersten abstinenten Monat, BB! :thumbup:

    Was ist das für ein Urlaub? Urlaub mit dem Wohnmobil, Ferienwohnung oder Hotel?

    Bleib weiterhin gut gelaunt und aufmerksam!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Was ist das für ein Urlaub? Urlaub mit dem Wohnmobil, Ferienwohnung oder Hotel?

    Mit dem Wohnmobil. Mein Freund und Freunde, die keinen Alkohol trinken, sind dabei.

    Hatte überlegt ob ein Urlaub eine gute Idee ist, weil hier im Forum oft davon abgeraten wird, da ich aber hauptsächlich Zuhause und alleine konsumiert habe, denke ich, dass mich die Auszeit eher unterstützt.


    Danke für die Glückwünsche. Ich kann das noch nicht so wirklich "feiern", da ich schon mal viel weiter war, aber ich hoffe einfach sehr, dass ich daraus gelernt habe und es mein Anfang vom "nie wieder" ist.

    Es ist gut zu wissen, dass ich hier Unterstützung finde.

  • Einen schönen guten Morgen.


    Gestern Abend gab es wieder einen kurzen Trigger. Jemand auf dem Campingplatz hatte ein Glas Wein vor sich stehen. Es gab bei mir ein Moment der Wehmut, weil ich solche Abende nicht mehr erleben werde... Dies kehrte sich aber schnell in die Erkenntnis, dass das Glas bei mir niemals so gefüllt gestanden hätte, es wäre immer eher leer gewesen und nun werden die Abende kommen, die ich genießen und mit vollem Bewusstsein erleben werde. 😊

    Ich wünsche euch einen schönen Tag!


    Viele Grüße BB


    Tag 32

  • Hallo beebee,

    du hast ja weiterhin schöne Abende auf dem Campingplatz. Nüchtern und kannst es voll genießen. Und statt Wein ein anderes leckeres Getränk. Ohne Zwang, weiter trinken zu müssen oder Angst zu haben, dass nicht genug Nachschub da ist oder man auffällig wird oder müde ins Bett muss.

    Also wie vorher, nur besser.

    Seeblick

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