Terter - Vorstellung

  • Hallo, ihr Lieben

    ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 46 Jahre, mein Mann ist Alkoholiker. Meine Kinder 13 und 17 Jahre und ich sind Co Abhängige. Mein Mann ist heute frisch entlassen nach einem 14 tägigen Qualifizierten Entzug. Trink enge vorher 10 Bier am Tag, mindestens. Zuletzt auch vor der Arbeit und vorm Auto fahren. Viele lehre Versprechungen gen, viele Lügen, viele Verstecke und immer die Angst um Nacken, wann der Zusammenbruch kommt. 2 Tage nach Männer Tag war es soweit. Er brach neben dem Auto zusammen. Übergab dich ohne Ende und hatte einige Symptome eines Herzschlages bzw. Schlaganfalls. Die Kinder waren mit ihm allein unterwegs. Die Kids sind seit dem leicht bis mittelschwer traumatiert. Das jüngere Kind. schläft seit dem sehr schlecht und weint viel. Ich bin stark für die Kids. Heute würde mein Mann entlassen. Wir waren gleich einkaufen. Dann kam der Schock Moment. Er legt 5 Karamalz in den Wagen. Er meint ein Typ von den anonymen Alkohol.. Die bei ihm in der Klinik zur Beratung waren, hätte auch eins getrunken. Mir war sofort klar, dass das nicht gut sein kann und hab sofort gegoogelt. Und... Ich hatte recht.... Das löst in mir gleich wieder eine riesen Panik aus. War das erste erste Fast Rückfall... am ersten Tag? Oh man, jetzt ist es doch nicht nur ne Vorstellung geworden. sorry und danke dass es euch gibt

  • Hallo Terter,

    ja klar ist das ein Rückfall, denn mit dem Verhaltensrückfall geht’s los und in kürzester Zeit ist er wieder bei der gewohnten Saufmenge.
    Bitte rede es nicht klein was die Kinder ertragen mussten. Vermutlich sind sie schwer traumatisiert, aber sie funktionieren, weil sie ja keine Wahl haben.
    Hast du schon überlegt was du jetzt machst?

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ich weiß nicht ob ich es oben vergessem habe. Er hat das Malzbier wieder zurück gelegt. Nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich es nicht gut finde. Aber er hat es vielleicht nur wegen mir weg getan und nutzt dann eine andere Gelegenheit, Vea doch zu holen.

  • Guten Abend Terter,

    anscheinend hatte er "nur" den Entzug und keine wirkliche Anleitung, wie man sich als nüchterner Alkoholiker verhält.

    Hat er weitere Termine? Bei der Suchtberatung, oder Therapie? Darum sollte er sich kümmern.

    Hier in der Selbsthilfegruppe bekommst Du Hinweise dazu, wie Du dafür sorgen kannst, dass es Dir und den Kindern besser geht.

  • anscheinend hatte er "nur" den Entzug und keine wirkliche Anleitung, wie man sich als nüchterner Alkoholiker verhält.

    Habe ich auch gedacht. Dachte vielleicht ist dass mit dem Karamalz nur der gute Wille etwas zu finden, dass den Verzicht leichter macht. Wie du sagst, die vermutlich fehlende Anleitung.

  • Vielleicht hat er aber auch zig Informationen und Hilfestellungen bekommen und will einfach wieder weitersaufen.

    Mutmaßungen bringen nichts. Ändern kannst du ihn nicht. Du kannst nur selber schauen, wo deine Grenze ist und dir dann überlegen, was du machst. Damit wir dich fürs Forum freischalten können, klicke bitte auf folgenden Link und schreibe einen Satz, das reicht. Dann geht der Erfahrungsaustausch im Forum los.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Viele lieben Dank, Ich muss mich hier erstmal zurecht finden. Bin wirklich auf der Suche, vorallem nach Hilfe für die Kids Beide Kids machen sich große Vorwürfe. Wie reden viel, aber es scheint nicht zu genügen. Nun wo Papa wieder zuhause ist, sind die Kinder zunächst sehr glücklich, aber haben auch Angst und müssen eben immer an den verhängnisvollen Tag denken, als er zusammen brach und sie total überfordert waren mit der Situation und ich nicht dabei war.

  • Hallo Terter,

    Ein herzliches willkommen auch von mir.

    Ich habe dich jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet. Dort beginnt der Austausch und du kannst überall schreiben, nur bitte in den ersten 4 Wochen nicht im Vorstellungsbereich. Dein Thema verschiebe ich dorthin.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Terter.


    Herzlich Willkommen bei uns.

    Ein Satz fiel mir sofort ins Auge:

    Ich bin stark für die Kids

    Wenn Du stark für die Kids sein möchtest, dann erspare ihnen dieses Leid zukünftig.

    Du wirst ja sehr schnell sehen, wie es mit Deinem Mann weitergeht.

    LG Cadda

  • Hallo, mein Mann ist Alkoholiker. Zuletzt 10 bis 15 Bier am Tag. Er trank eit seiner frühen Jugend. Seine beiden Eltern haben ein sehr kritisches Verhältnis zum Alkohol, seit er denken kann. Mein Mann trank mal mehr mal weniger. In den letzten beiden Jahren nahm es immer mehr zu, zuletzt auch vor der Arbeit und vor dem Auto fahren. Exzessiv und heimlich wurde es aber erst nachdem ich ihn das erste Mal darauf aufmerksam gemacht habe. Von da an trank er, wie immer abends zwei Bier und alle anderen Biere oder auch mal ne Mischung, von da an heimlich. Ich denke, dass ich vielleicht nicht unschuldig daran bin, dass es sooo viel wurde. Er suchte immer

    nach Möglichkeiten zu trinken, wenn ich es nicht sah. Er brachte den Müll runter, ging zum Auto oder zum Briefkasten oder ähnliches, und trank dann dort ein zwei Bier. Es fühlte sich für mich an, als sei er immer auf der Flucht vor mir, um eine Möglichkeit zu finden, von mir unbemerkt zu trinken. Natürlich merkte ich es jedes mal. An srinrm Augen, an seiner guten Laune und vor allem am Geruch. Er behauptete dann er habe ein alkoholfreies Bier getrunken. Bin ich mit schuld?

  • hallo Terter,

    bitte bleib in deinem Thema, sonst wird es zu unübersichtlich. Ich habe deinen Beitrag in dein Thema verschoben.

    Ich denke, dass ich vielleicht nicht unschuldig daran bin, dass es sooo viel wurde.

    wie kommst du darauf, und wo würdest du deine Schuld sehen?

    Ich möchte dir aber sagen, dass du nicht schuld daran bist. Das wird uns Angehörigen aber gerne mal vermittelt. Das sind dann oft diese Argumente, was wir nur anders machen müßten, damit er /sie nicht mehr trinkt. So wird immer nur dein Radius eingeschränkt und wir überlegen wirklich immer öfter, ob wir vielleicht doch nicht unschuldig an der Trinkerei sind. Damit kann dann der nasse Alkoholiker in Ruhe weitertrinken, denn wir sind ja beschäftigt.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Danke fürs verschieben. Ich hoffe ich hab nichts falsch gemacht. Ich muss mich hier erst zurecht finden.

    Ich denke immer, dass er durch sein schlechtes Gewissen, sich doch nicht am Sein Versprechen zu halten, weniger zu trinken, dazu genötigt gefühlt hat heimlich zu trinken. Und dadurch eben mehr getrunken hat, weil er immer wenn er die Möglichkeit sah unbeobachtet zu trinken, eben lieber zwei Bier auf einmal trank, denn es könnte ja sein, dass sich in nächster Zeit kein unbeobachteter Moment findet. Und somit bin ich mit schuld... Ich weiß doch auch nicht...

  • Danke fürs verschieben. Ich hoffe ich hab nichts falsch gemacht. Ich muss mich hier erst zurecht finden.

    alles gut, das klappt schon. Lass dir Zeit.

    dass er durch sein schlechtes Gewissen, sich doch nicht am Sein Versprechen zu halten, weniger zu trinken, dazu genötigt gefühlt hat heimlich zu trinken

    Ich denke wir Angehörige, sind da teilweise sehr kompliziert unterwegs. Ich kann deine Gedanken verstehen, denn ich habe auch mal so gedacht.

    Heute denke ich, sie trinken heimlich um uns zu zeigen, wie wenig sie trinken. Mein XY war auch immer ein Heimlichtrinker und beteurte dann oft, nichts getrunken zu haben, dabei hatte er eine Fahne. Ich mußte wirklich lernen meinen Wahrnehmungen zu vertrauen, denn alles was ich im Bezug auf Alkohol sagte wurde wiederlegt, und ich kam dann regelmäßig ins grübeln.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Mein Mann hat ja, zumindest laut seinen Angaben, in den letzten 2 Jahren rein gar nix mehr getrunken. Ich hörte das ja immer schon am Tonfall, manchmal torkelte er, sprach ich ihn drauf an, hatte er immer Ausreden, er sei müde, er hätte Fieber, er hätte Kopfweh, deshalb schwindlig und und und. Sodass man schon anfängt am eigenen Verstand zu zweifeln. Schlimm ist das.

  • Hallo Terter,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Er suchte immer

    nach Möglichkeiten zu trinken, wenn ich es nicht sah.

    Damit wollte er anscheinend die Diskussion mit Dir vermeiden.

    Die Sucht ist stärker und jeder nasse Alkoholiker findet Möglichkeiten Alkohol zu trinken.

    Du kannst es nicht verhindern, wenn er wieder saufen will, dann wird er es tun. Nur der Alkoholiker kann aus sich selbst heraus die Sucht stoppen.

    Wie ist denn derzeit die Lage, hast Du das Gefühl, dass er tatsächlich mit dem Saufen aufgehört hat und abstinent leben will?

    Wie geht es Dir und den Kindern zur Zeit, seid Ihr ein wenig zur Ruhe gekommen?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • huhu, er ist seit Freitag wieder zuhause und noch trocken. Er meint nach wie vor, dass er weg will. Er hat sogar heute eine Flasche Wein abgelehnt, die man ihm schenken wollte, mit den Worten: "Nein, danke. Ich bin Alkoholiker"!!! boah, ich bin fast aus allen Wolken gefallen. Es sieht alles du gut aus. Es wirkt als eile er es wirklich. Aber... Ich kann ihm einfach nicht vertrauen, nach den vielen Lügen.

    Die Kids sind froh, dass Papa wieder da ist. Sind aber auch skeptisch und haben psychisch noch sehr mit dem Zusammenbruch vom Papa zu kämpfen. Das jüngere Kind träumt viel, schläft schlecht und hat Flashbacks. Das große Kind, will tapfer sein, aber ich sehe, dass es ihr nicht gut geht. Sie macht sich große Vorwürfe, dass sie nicht geholfen hat. Sie meint, sie sei die Große und hatte das übernehmen müssen. Aber sie war wie unter Schockstarre, hat sich Augen und Ohren zu gehalten und war nicht in der Lage zu reagieren. So dass die jüngere übernommen hat. naja, ist alles nicht so leicht zu verkraften, für die Beiden. Ich funktioniere und hoffe das beste. Gehe arbeiten, 2 mal die Woche abends zur Schule, und kümmere mich um die Belange, Sorgen und Ängste der Kids. Für mich bleibt im Moment wenig Zeit. Ich muss schauen, wie sich alles entwickelt.

  • Hallo Terter,

    ich schreib Dir das auch nochmal aus der Warte eines Alkoholikers: Du bist nicht schuld, Deine Kinder auch nicht. Du bist auch nicht schuld das es sooo viel geworden ist.

    Suchterkrankungen haben Ihre eigenen Regeln und Abläufe. Je mehr Du versuchst da Einfluss zu nehmen umso schlimmer wird es für Dich .

    Du möchtest helfen und verhindern. Beides geht nur sehr bedingt.

    Ich wünsche Euch das es bei Ihm klick gemacht hat. Allerdings ist er ja als Notfall in der Klinik gelandet wenn ich das richtig lese. Nicht aus eigenem Antrieb um endgültig aufzuhören. Jetzt steht er wohl noch unter Schock, auch wegen der Kinder. Aber eine Nachsorge wäre gut, ein Arzt des Vertrauens und eine SHG. Offensichtlich hat er noch nicht viel gelernt über die Suchtmechanismen ( Malzbier ).

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • hii.. ja, er ist war zunächst Als Notfall 14 Tage in einer Klinik und ist anschließend auf sein Bitten hin in eine weitere Klinik zum qualifizierten Entzug. Dort hat man auch über Suchtmechanismen gesprochen und es gab akupunktur und physio und Tools, die den akuten Druck bekamofen sollen und er will noch diese Woche zu ersten AA treffen hier in der Nähe gehen. Ich sag ja, es klingt alles so leicht und er wirkt so, als wäre es alles kein Problem für ihn.

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