Matrix - kurze Vorstellung, aber noch durcheinander

  • Erstmal zu Alexas Nachricht:

    Vielen Dank für Deine Nachricht!

    Naja, es schwankt so ziemlich mit der Kraft, aber ja, mir fehlt die Kraft insgesamt. Aber ich habe eher vor seinem "auf mich einreden bis ich einknicke" Angst. Oder auch mich verantwortlich machen für die Trennung von seinem Sohn, bzw. meinem Kind seinen Vater weg nehmen usw... 🙄

  • Achja, was ich noch mitteilen wollte: nächsten Mittwoch hat er wieder einen Aufnahme Termin für die Entgiftungsbehandlung. Er möchte dann auch die Langzeittherapie hinterher gleich machen. Darauf bin ich eh gespannt, ob das so machbar wäre, dass er gleich nahtlos von der Entgiftungsstation in die Langzeittherapie über gehen kann.. Das löst auf der einen Seite Freude bei mir aus, weil ich endlich mal Ruhe habe und genießen kann, aber auf der anderen Seite auch tausend Fragen im Kopf...

    Aber sollte er nächste Woche Mittwoch nicht zu dieser Aufnahme ins Krankenhaus gehen, muss er seine gepackten Sachen nehmen und zu sich gehen, bzw. kann seine Mutti seine Sachen und ihn gleich zu sich fahren, oder er geht zum Kumpel oder wohin auch immer. Das ist natürlich eine sehr gute Gelegenheit, den Tag gleich als Entscheidungstag anzusehen.

    Ich danke euch fürs Lesen ❤️

  • Hallo Kazik,

    deine Nachricht finde ich auch sehr interessant und ich denke drüber nach, wie es bei mir ist mit der Angst, momentan versuche ich sie von mir weg zu drücken, aber dadurch wird sie wie bei der Angsterkrankung nur größer. Das kenne ich so von mir, konnte ich damals in Stationärer Behandlung das schlimmste überstehen. Das hast Du alles toll beschrieben. Ich habe die Diagnose der Angsterkrankung auch, aber anscheinend noch nicht überwunden, oder dadurch, dass ich wieder in solch eine unschöne Beziehung geraten bin, also zumindest was die psychische Dynamik angeht, ist es doch wieder anders als damals zum Vorschein gekommen 🤔

  • Hallo ihr lieben, ich wollte euch mitteilen, dass ich meinen xy heute zum Termin in die Entgiftung gebracht habe. Bin jetzt wieder bei mir Zuhause angekommen und muss bzw. kann mich erstmal etwas ausruhen. Obwohl ich nie weiß, ob nicht doch wieder irgendwann eine Nachricht von ihm kommt, wo es heißt, dass er entlassen wurde oder er wegen irgendwas ( also wo ich schon auch den Suchtdruck als Grund sehe, den er nicht als Grund sieht) selber gegangen ist.... da gab es ja schon verschiedene Gründe... Er hatte mir die Situationen immer beschrieben und es war meistens irgendwie mit Stress verbunden bei ihm

    Jetzt möchte er, wie er sagte, das durchziehen, also erstmal die 3 Wochen Entgiftung und dann wäre er erstmal wieder bei mir, wahrscheinlich weil er nicht gleich nahtlos zur Langzeittherapie aufgenommen werden kann.. ja.. aber ich sehe da eher die sehr große Gefahr, dass er dann wieder trinken würde, wegen irgendeiner Situation von äußeren Einflüssen.. da findet auch er irgendeine "verrückte" Sache, was dann der Grund war.. was aber einfach nur Ausrede ist, damit er trinken konnte..

    Naja, ich kann nur hoffen, dass es bei ihm jetzt wirklich klick gemacht hat und ihm bewusst geworden ist, dass er jetzt einen Weg da raus finden MUSS... Was natürlich ordentlich Arbeit ist, kenne ich ja selbst.. Natürlich aber als erstes für ihn selbst und dann für seinen Sohn, alles weitere wird sich zeigen... Aber ich brauche erstmal Abstand zu ihm

    Und ich werde mich jetzt erstmal erholen und hoffen, dass ich bald wieder weniger schnell gereizt und mehr geduldiger werde, auch was meinen Sohn angeht. Und mal sehen, wie es jetzt Zuhause so wird..

    Euch noch einen hoffentlich angenehmen Tag und Danke, dass ihr meine Geschichte Lest❤️

  • Und ich werde mich jetzt erstmal erholen und hoffen, dass ich bald wieder weniger schnell gereizt und mehr geduldiger werde, auch was meinen Sohn angeht. Und mal sehen, wie es jetzt Zuhause so wird..

    Das wird! Ich kann da nur aus eigener Erfahrung sprechen.

    Als ich noch mit meinem Ex zusammen war, da hatte ich regelrechte Kämpfe mit mir selbst. Gefangen in Zweifeln und Hoffnung. Das hat etwas mit meinem Gemüt gemacht. Ich war schnell gestresst, schnell gereizt und ich hatte das Gefühl nur Watte im Kopf zu haben. Als dann die Kinder nicht "funktionierten" aufgrund von Dauergebrüll oder schlaflosen Nächten war ich öfters nahe einem Nervenzusammenbruch.

    Schlimm war das und im Nachhinein tut es mir unendlich leid, dass ich da nicht schon eher Klarheit hatte und den Kindern und mir diesen Zustand schon eher erspart hätte...

    Aber jetzt nach der Trennung kann ich sagen, dieser Zustand ist weg! Ich bin so gut wie kaum noch launisch, gestresst oder gereizt. Klar bringen mich die Kids noch manchmal auf die Palme, aber ich kann damit sehr ruhig und geduldig umgehen. Es ist sooooooo viel besser und entspannter jetzt. Und das macht glücklich 🙂


    Ich drücke dir die Daumen, dass er es nicht nochmal schafft dich einzulullen und du und dein Kind nie wieder einen solchen Zustand durchmachen müsst.


    Liebe Grüße

  • Hallo Matrix,

    also erstmal die 3 Wochen Entgiftung und dann wäre er erstmal wieder bei mir, wahrscheinlich weil er nicht gleich nahtlos zur Langzeittherapie aufgenommen werden kann..

    Nachdem du es ja nicht schaffst, ihn rauszuwerfen, wäre das nicht eine einmalig günstige Gelegenheit, dein Schloss auszutauschen, sofern er noch einen Schlüssel hat, und ihm am Therapieende (insofern er diese überhaupt durchzieht) mitzuteilen, dass er direkt in seine Wohnung oder zu seinen Eltern ziehen soll und bei dir nicht mehr bleiben kann bis er bewiesen hat, dass er dauerhaft nüchtern bleibt? Das stach mir gerade ins Auge und wollte ich dir mitteilen.

    Dann kannst du wieder entspannter und glücklicher leben und dein Kind auch... Es kann ihn ja weiterhin sehen, solange er nüchtern ist.

    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Bleibenodergehen (29. Januar 2025 um 13:59)

  • Hallo zusammen,

    ich überlege echt oft hin und her, ob ich hier noch schreibe, aber ich muss es gerade mal loswerden und würde mich über eure Meinungen freuen.

    Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll, aber heute zum offiziellen Ausgang war mein xy bei mir für ein paar Stunden.. er kam eigentlich wieder fast nur mit Kommentaren wie z.B. dass er sich nicht so leicht von mir "vertreiben lässt",(sehe ich irgendwie bisschen als Drohung an, der we sehr ihr das? Oder dass ihn die Frauen da in der Klinik alle anstarren, wenn sie ihn sehen, nur ich nicht mehr.. waren seine Worte zu mir (abgesehen davon, dass er ein schicker Mann ist(und auch charmant, hilfsbereit einfühlsam ist ) aber aussehen ist nicht alles und es ist meiner Meinung nach zu viel passiert und seine unbewusste?! Respektlose Art mir gegenüber..

    Ich danke euch fürs Lesen und Eure Meinungen ❤️

  • Wie kommt das?

    Weiß nicht, vielleicht weil es mir nicht so gut geht, also bin eher depressiver..

    Mein xy versteht nicht, dass es mich so sehr belastet, was die letzten Wochen und Monate war, also davon abgesehen, dass er trotz seinem Rausch lieb war und sich halbwegs gut benommen hatte..

  • Gerade wenn es dir nicht gut geht, Matrix, ist es wichtig, das nicht mit sich allein auszumachen. Und genauso, wenn er wie jetzt wieder versucht, dich einzulullen und zu bedrängen .

    Wie hast Du die Zeit ohne ihn verbracht? Wie ging es Dir?

  • Rennschnecke

    Ich habe echt die Ruhe und das alleine sein genossen, abgesehen davon, dass mein Kind richtig krank ist gerade, konnte ich es gestern und heute trotzdem ein bisschen, weil er viel schläft.

    Also es geht mir so gerade echt besser, weil ich entspannen kann, ich weiß, dass er erstmal nicht mehr betrunken her kommt, nur wie lange das ist, das weiß keiner, die Unberechenbarkeit sitzt mir auch dabei im Nacken, das nervt und zieht auch Kraft.

    Ach ja, selbst wenn ich ihm nur mitteilen möchte, dass ich ihm noch keine Antwort auf bestimmte Fragen geben kann, weil ich geschafft bin und mich die letzten Wochen und Monate belastet hatten, denkt er, dass er Schuld ist..

  • Hallo Matrix,

    hui, ich sehe das als Auffahren von schweren Geschützen. Als versteckte Drohungen um dir Angst zu machen, dich unter Druck zu setzen. Manipulation.

    "Er lässt sich nicht so leicht vertreiben..."

    "Andere Frauen starren ihn an..."

    Er weiß, dass dir das Loslassen schwer fällt. Will dich eifersüchtig machen. Es geht schließlich um sein bequemes Leben, das er bei dir hat.

    Es ist nicht leicht, eine Trennung durchzuziehen. Vor allem, wenn du immer wieder Kontakt hast. Er versucht es doch jedes Mal, dich zu beeinflussen. Wenn du ihn nicht blockierst, immernoch Kontakt zulässt, geht das noch endlos weiter.

    Du schreibst, wie sehr es dich belastet, dass du schon depressiv bist. Das ist kein Wunder, er saugt dir immer wieder Kraft aus. Ich hab es selbst so erlebt. Nach jedem Zusammentreffen war ich innerlich erschöpft als hätte ich sonstwas gemacht. Obwohl mein Exmann nach der Trennung erstmal nicht getrunken hat, auch nüchtern war er so. Er hat ständig versucht mich zurückzuholen. Was ich aber garnicht mehr wollte.

    Loslassen ist schon schwer. Aber noch schwerer ist die ständige Konfrontation.

    Liebe Grüße Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

  • Das freut mich, dass Du so klar fühlst, was Dir guttut, Matrix, darauf kannst du doch aufbauen.

    Wie war das, wolltest Du nicht Kontakt zur Familienberatung aufnehmen, um Dir praktische Hilfe zu holen, damit er sich nach der Maßnahme nicht wieder dauerhaft bei Dir einnistet?

    Ach ja, selbst wenn ich ihm nur mitteilen möchte, dass ich ihm noch keine Antwort auf bestimmte Fragen geben kann, weil ich geschafft bin und mich die letzten Wochen und Monate belastet hatten, denkt er, dass er Schuld ist..

    Ist er das nicht? Abgesehen davon, dass es nicht um Schuld geht, sondern darum, wie Du leben möchtest. Fragt er jetzt ernsthaft nach einer Belohnung für seine noch nicht einmal beendete Maßnahme?!

    Liest du hier regelmäßig bei anderen Cos? Da siehst du, dass dieser Typ Alkoholiker gar nicht so selten zu sein scheint, der nicht allein sein kann und unbedingt eine (irgendeine?!) Frau an seiner Seite braucht, die er mit seinem Jammer belasten und manipulieren kann. Ach ja, und fürs Bett und zum Putzen und Bezahlen natürlich auch ...

  • Rennschnecke

    Ja bei der Familienberatung war ich schon und gehe ich auch nochmal hin.

    Ich komme eher nicht drum herum, mich beim Jugendamt zu melden, egal wie. Weil ich auch den Erzieherinnen und Leiterin von meiner Situation erzählt hatte, habe ich auch da nochmal ein Gespräch, was ich tun kann, damit er nicht mehr alkoholisiert oder bekifft bei mir ist. Wenn ich nichts mache, dann müssen Sie das dem Jugendamt melden, aber würden mich unterstützen und gut für mich reden, denn sie bekommen mit, dass ich mich gut um mein Kind kümmere, was er natürlich auch macht, soweit es geht, nur dass er nicht nüchtern oder klar im Kopf ist.

  • habe ich auch da nochmal ein Gespräch, was ich tun kann, damit er nicht mehr alkoholisiert oder bekifft bei mir ist.

    Ich weiß nicht ob das so geht mit dem zitieren, ich probiere es mal. Das Gespräch ist in der form überflüssig du weißt es doch was du tun kannst ,dir fehlt nur das handeln.

    , was er natürlich auch macht, soweit es geht, nur dass er nicht nüchtern oder klar im Kopf ist.

    dieser Teil von deiner Antwort wiederspricht sich doch in allem. Ich musste und muss auch lernen dass ich meine Sätze nur auf mich ausrichte ,denn ich kann das auch gut gleich wieder auf den anderen hinweisen.

  • Hobbes

    Weil er viel zutun hat bei sich, die Wohnung muss er erst aufräumen und saubermachen und eventuell braucht er einen neuen Kühlschrank, aber das ist seine Sache..

    Hallo Matrix,

    ich würde keinen Partner wollen, der zu faul ist hinter sich aufzuräumen.

    Du putzt und kochst und wäschst für ihn - und dein Kühlschrank ist gefüllt. Das ist richtig toll für ihn. Muss er sich um nichts kümmern.

    Genau so hilfst du mit, daß er in Ruhe saufen kann. Gibt ja keinen Grund für ihn sein Leben auf die Reihe zu kriegen.

    Nur hoffen und warten, daß sich wie von Zauberhand deine Situation verändert, reicht nicht.

    Während du hoffst und wartest, lernt dein Kind nebenbei, daß saufen, Nichtstun, hoffen und warten normal ist.

    Ich wünsche dir, daß du endlich von dir aus aktiv wirst.

    Viele Grüße, Linde


    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • ich weiß, dass er erstmal nicht mehr betrunken her kommt, nur wie lange das ist, das weiß keiner, die Unberechenbarkeit sitzt mir auch dabei im Nacken, das nervt und zieht auch Kraft.

    Wieso erstmal? Wieso weißt du nicht, wie lange das ist? Es ist kein bisschen unberechenbar.

    Aber es ist deine Entscheidung und deine Verantwortung. Nicht seine!!

    Du entscheidest, wen du in deine Wohnung lässt und unter welchen Bedingungen.

    Jetzt ist er raus, dann lass ihn nicht wieder rein.

    Er hat jetzt die Chance, abstinent und clean zu werden. Und dann kann er dir über einen längeren Zeitraum beweisen, dass er es wirklich ernst meint, wenn er das will. Und dann kannst du immer noch mal überlegen, ob du dich da nochmal drauf einlässt.

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